Rockige Weihnachten an alle!
Die festliche Jahreszeit ist da, und der ROCK-PLANET möchte allen eine rockige und frohe Weihnachtszeit wünschen!
Möge eure Playlist mit den besten Gitarrenriffs, epischen Soli und unvergesslichen Melodien gefüllt sein.
Lasst uns gemeinsam das Jahr mit einem lauten Knall beenden und voller Energie ins neue Jahr starten.
Danke an alle die Teil dieser großartigen Community sind.
Auf viele weitere rockige Momente und unvergessliche Konzerte im kommenden Jahr!
Rock the Planet und frohe Weihnachten!
Hi-Fi Evolution Sirius
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Hi-Fi Evolution Sirius
Evolution Teil 1
Im Alter von 10 Jahren begann mein Einstieg in die Welt des anspruchvolleren Hörens, bis dahin hörte ich die Platten wie Peter und der Wolf über einen Plattenspieler in einem Koffer, der Lautsprecher war in den Deckel integriert (kein passendes Bild gefunden), mit HiFi hatte das natürlich rein gar nichts zu tun. Dann holte ich ein ausrangiertes, riesiges Röhrenradio vom Speicher. das Teil hatte sogar einen Anschluss für externe Geräte.
(nicht genau das Gerät)
Kurz darauf schenkte mir mein (damals zukünftiger) Schwager zu meinem Geburtstag seinen alten Dual, zusammen mit einem passenden Adapter für das Röhrenradio. Der war dann schon mal das erste Stereogerät, wenn LPs auf dem Plattenteller lagen, ging die Haube nicht zu. Zum Plattenspieler bekam ich auch von meiner Schwester die erste Rockscheibe Deep Purple In Rock - was meinen weiteren musikalischen Weg nachhaltig beeinflusst hat, von da an hörte ich die Platten meiner Schwester öfter als sie selbst, sie hatte Rock wie Spooky Tooth, Small Faces, Rolling Stones, Spirit, Vanilla Fudge etc.
Die nächste Jahre blieb das meine "Anlage", plus mein tragbarer Cassettenrekorder von ITT-Schaub-Lorenz, dann brachte mir mein Vater einen kleine Receiver der Marke Scott mit 2 ebenso kleinen Lautsprechern (aus der PX, ein Bild konnte ich nicht finden), jeweils in einem schlichten Holzgehäuse. Der Receiver hielt nicht lange, vieleicht 1 oder 2 Jahre, bei einem Hör-Marathon mit voller Lautstärker ging er in Rauch auf, aber er hatte dennoch einen besseren Klang gebracht. Es musste etwas neues her, ein Freund hatte kurz zuvor den Verstärker A300 der Firma Teleton für 250 DM gekauft, den gleichen besorgte ich mir auch (was für einen 15jährigen, der auf ein Moped sparte, viel Geld war).
Der Verstärker war aber deutlich zu stark für die kleinen Breibandlautsprecher von Scott, so kamen 2 Lautsprecher von ITT ins Haus, damals glaubte ich noch, HiFi nach DIN 45500 wäre ein Qualitätsbeweis (ebenfalls kein Bild), welch ein Betrug... Dann kam der nächste Dual (1228) Plattenspieler dazu, gebraucht für 100 DM, besonderheit, Vollautomat mit Wechslerfunktion, man konnte bis zu 5 LPs hintereinander abspielen !
Etwa 2 Jahre später hatte ich wieder Geld gespart, um die ersten "richtigen" Boxen zu kaufen, die stammten wieder aus der PX (mein Vater war vermietete eine Wohnung in unserem Haus an Soldaten der MP und CID, einer war dazu bereit, obwohl das streng verboten war). So kam ich in den Besitz eines Paares Pioneer CS 922A, Kostenpunkt 500 DM, in Deutschland 1.200, vier Wege Lautsprecher mit einem 40 cm Bass ! Die Teile klangen wirklich gut, man konnte sogar die Höhen und den Bass per Pegelsteller verändern, dazu verfügten die Lautsprecher über LEDs, die den Pegel anzeigten.
.
Jetzt war natürlich der Teleton zu schwach, ich erkannte auch, dass sich die Spirale "besseres HiFi" wohlmöglich endlos drehen könnte...was prinzipiell ja auch stimmt. Zu Weihnachten schärfte ich der Familie ein, nur Kohle, keine Sachgeschenke. Im Januar wurde dann wieder ein Amerikaner losgeschickt, dieses Mal war das Objekt der Begierde ein Technics SU-7700, der super Tests hatte, damaliger Preis in Deutschland 1.000 DM (unerschwinglich für ein Schüler mit Moped und Freundin), in der PX läppische 300 DM. Zum ersten Mal hatte ich eine richtige Anlage mit einem richtigem Bummms und gutem Klang !
Damit der Technics sich nicht so allein fühlte, musste jetzt endlich ein richtiges Cassettendeck ins Haus, wieder aus der PX, das Technics RS615 SU für schmale 200 DM (normal ca 600).
Damit endet Teil 1, nach dem Abi legte ich ein Sabbatjahr ein, fuhr mit dem Motorad nach Griechenland und ans Nordkap, dann musste ich zur Bundeswehr. Da ich keinen Bock auf 195 DM Wehrsold hatte (ich hatte eine 750er Honda und einen VW Käfer) verpflichtete ich mich erst für 2, dann nochmals für weitere 2 Jahre. Ich war bei den Feldjägern, es war einer meiner besten Jobs überhaupt, die Anforderungen äußerst gering, sehr viel Freizeit . Die Recherche bei den Bildern und vor allem im Kopf war teilweise recht mühselig...
Teil 2 wenn's klappt morgen (oder so...)
Im Alter von 10 Jahren begann mein Einstieg in die Welt des anspruchvolleren Hörens, bis dahin hörte ich die Platten wie Peter und der Wolf über einen Plattenspieler in einem Koffer, der Lautsprecher war in den Deckel integriert (kein passendes Bild gefunden), mit HiFi hatte das natürlich rein gar nichts zu tun. Dann holte ich ein ausrangiertes, riesiges Röhrenradio vom Speicher. das Teil hatte sogar einen Anschluss für externe Geräte.
(nicht genau das Gerät)
Kurz darauf schenkte mir mein (damals zukünftiger) Schwager zu meinem Geburtstag seinen alten Dual, zusammen mit einem passenden Adapter für das Röhrenradio. Der war dann schon mal das erste Stereogerät, wenn LPs auf dem Plattenteller lagen, ging die Haube nicht zu. Zum Plattenspieler bekam ich auch von meiner Schwester die erste Rockscheibe Deep Purple In Rock - was meinen weiteren musikalischen Weg nachhaltig beeinflusst hat, von da an hörte ich die Platten meiner Schwester öfter als sie selbst, sie hatte Rock wie Spooky Tooth, Small Faces, Rolling Stones, Spirit, Vanilla Fudge etc.
Die nächste Jahre blieb das meine "Anlage", plus mein tragbarer Cassettenrekorder von ITT-Schaub-Lorenz, dann brachte mir mein Vater einen kleine Receiver der Marke Scott mit 2 ebenso kleinen Lautsprechern (aus der PX, ein Bild konnte ich nicht finden), jeweils in einem schlichten Holzgehäuse. Der Receiver hielt nicht lange, vieleicht 1 oder 2 Jahre, bei einem Hör-Marathon mit voller Lautstärker ging er in Rauch auf, aber er hatte dennoch einen besseren Klang gebracht. Es musste etwas neues her, ein Freund hatte kurz zuvor den Verstärker A300 der Firma Teleton für 250 DM gekauft, den gleichen besorgte ich mir auch (was für einen 15jährigen, der auf ein Moped sparte, viel Geld war).
Der Verstärker war aber deutlich zu stark für die kleinen Breibandlautsprecher von Scott, so kamen 2 Lautsprecher von ITT ins Haus, damals glaubte ich noch, HiFi nach DIN 45500 wäre ein Qualitätsbeweis (ebenfalls kein Bild), welch ein Betrug... Dann kam der nächste Dual (1228) Plattenspieler dazu, gebraucht für 100 DM, besonderheit, Vollautomat mit Wechslerfunktion, man konnte bis zu 5 LPs hintereinander abspielen !
Etwa 2 Jahre später hatte ich wieder Geld gespart, um die ersten "richtigen" Boxen zu kaufen, die stammten wieder aus der PX (mein Vater war vermietete eine Wohnung in unserem Haus an Soldaten der MP und CID, einer war dazu bereit, obwohl das streng verboten war). So kam ich in den Besitz eines Paares Pioneer CS 922A, Kostenpunkt 500 DM, in Deutschland 1.200, vier Wege Lautsprecher mit einem 40 cm Bass ! Die Teile klangen wirklich gut, man konnte sogar die Höhen und den Bass per Pegelsteller verändern, dazu verfügten die Lautsprecher über LEDs, die den Pegel anzeigten.
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Jetzt war natürlich der Teleton zu schwach, ich erkannte auch, dass sich die Spirale "besseres HiFi" wohlmöglich endlos drehen könnte...was prinzipiell ja auch stimmt. Zu Weihnachten schärfte ich der Familie ein, nur Kohle, keine Sachgeschenke. Im Januar wurde dann wieder ein Amerikaner losgeschickt, dieses Mal war das Objekt der Begierde ein Technics SU-7700, der super Tests hatte, damaliger Preis in Deutschland 1.000 DM (unerschwinglich für ein Schüler mit Moped und Freundin), in der PX läppische 300 DM. Zum ersten Mal hatte ich eine richtige Anlage mit einem richtigem Bummms und gutem Klang !
Damit der Technics sich nicht so allein fühlte, musste jetzt endlich ein richtiges Cassettendeck ins Haus, wieder aus der PX, das Technics RS615 SU für schmale 200 DM (normal ca 600).
Damit endet Teil 1, nach dem Abi legte ich ein Sabbatjahr ein, fuhr mit dem Motorad nach Griechenland und ans Nordkap, dann musste ich zur Bundeswehr. Da ich keinen Bock auf 195 DM Wehrsold hatte (ich hatte eine 750er Honda und einen VW Käfer) verpflichtete ich mich erst für 2, dann nochmals für weitere 2 Jahre. Ich war bei den Feldjägern, es war einer meiner besten Jobs überhaupt, die Anforderungen äußerst gering, sehr viel Freizeit . Die Recherche bei den Bildern und vor allem im Kopf war teilweise recht mühselig...
Teil 2 wenn's klappt morgen (oder so...)
Ars Longa Vita Brevis
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Re: Hi-Fi Evolution Sirius
schöne Threadidee, werde ich mir auch mal Gedanken machen ob ich das noch zusammenbringe.
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Re: Hi-Fi Evolution Sirius
Für mich ist die Art und Weise wie ich Musik höre fast genauso wichtig wie die Musik selbst. Ein guter Klang - unabhängig von der Lautstärke - ist unabdingbar. Wobei ich mich Ende der 90er gebremst habe, nach der Gier, eine immer bessere Anlage haben zu wollen, die Grenzen nach oben sind relativ offen - und eindeutig zu teuer. Aber meine Anlage muss - auch wenn ich es nicht allzu oft genieße - stets in der Lage sein, dass ich die Musik nicht nur hören, sondern auch zu fühlen kann. Und das kann sie.
Ars Longa Vita Brevis
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Re: Hi-Fi Evolution Sirius
Du wirst lachen, dieser Teleton Verstärker stand im Wohnzimmer meiner Eltern. Die hatten auch den Tuner t300, sowie zwei oberlausige Teleton Lautsprecher.
Die wunderbare Zumutung, selbst denken dürfen zu müssen.
Haben ist besser als brauchen.
(Alte Plattensammlerweisheit)
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Re: Hi-Fi Evolution Sirius
Teil 2
1981 kam dann der Nachfolger vom Dual 1228 ins Haus, ebenfalls ein Dual, Modell CS 627Q, ein quartzgesteuerter direktangetriebener Vollautomat mit Ortofon System, bis zu dem Zeitpunkt waren Direktantriebe nur aus Japan für deutlich mehr Geld zu bekommen,der Dual war mit 550 DM preisgünstiger, auch waren bis Anfang der 80er Jahre eher Systeme von Shure die Norm in dieser Preisklasse, der Aufstieg von Ortofon begann erst. Der Dual war um Klassen besser als sein Vorgänger, für das Geld hervorragend.
2 Jahre später war es an der Zeit, den Technics zu ersetzen, eine Vor- Endstufenkombi sollte es werden, damals meistens sündhaft teuer, da bot Hitachi die Kombi HCA + HMA 8500 MK II für unfassbar günstige 2.100 DM an (Connections zu Amerikanern gab es keine mehr ) Die Hitachi Endstufen waren wahre Wonneproppen, laut Messungen brachten die MOS-FETs pro Kanal an 8Ohm 2x135 Watt, getrennte Netzteile für jeden Kanal und riesige Elkos waren eine Sensation in dieser Preisklasse, die Pioneer erleben einen zweiten Frühling, die riesigen VU Meter waren der Hingucker schlechthin !
Obwohl die Pioneer neues Leben bekamen, mussten sie 1983 einem Paar Qudral Amun (in edlem Mahagoni) für 2.100 DM weichen, dank dem Bändchenhochtöner war meine Anlange um mindestens eine - eher zwei - Stufen gestiegen.
Schnell war klar, die geschlossenen Boxen brauchten deutlich mehr Power als die Pioneer, eine zweite Hitachi HMA 8500 kam ins Haus, die dann nochmal den Klang steigerte, im BTL Modus leisteten die Hitachi enorme 300 Watt pro Kanal, die Amun entfalteten ihr volles Klangpotenzial.
Eigentlich hätte ich jetzt zufrieden sein können, jedoch kam mir eine neue Technik in die Quere : die CD. Boah, was für ein KLang, kein Rauschen, kein Aufstehen und LP umdrehen, keine Kratzer, weniger Platzbedarf. Es sprach zu dem Zeitpunkt alles für Digital und gegen Analog. Wie leicht man sich blenden lassen kann, und dummerweise kannte ich Jemand, der stets das Neuste vom Neuem haben musste, der drängte mir mehr oder weniger seinen Philips CD 104 auf, ich glaube, gerade mal 250 DM (NP um 1.100) wollte er dafür haben...
Damit begann ein dunkles Kapitel in meiner Leidenschaft, ich wollte CDs, viele, sehr viele, wer sich erinnert, eine CD kam damals auf 35 - 50 DM. Und was tun mit den mittlerweile 800 Vinyls ? Die mussten natürlich weg, wie blöd kann man werden ? Ich habe innerhalb kurzer Zeit ca. 500 LPs verkauft (weit unter Wert) und sogar verschenkt, viele davon kaufte ich mir ab den 2000ern (bis eigentlich heute) für viel Geld wieder. Den Dual habe ich natürlich auch hergegeben, ein Bekannter war scharf auf ihn, hatte aber kein Geld dafür übrig, so vereinbarten wir Ratenzahlung, bis auf die erste Rate von 40 oder 50 DM habe ich nie mehr Geld dafür gesehen... Da ich trotz des CD Rausch noch meine besten LPs behalten hatte, kaufte ich mir 85 einen Thorens TD 320 MK II für etwa 850 DM, den ich noch heute besitze.
Da meine Anlage mittlerweile bis auf das Cassettendeck Schwarz war, musste auch das technisch überholte Technics das Feld für ein Deck von Kenwood räumen, die Wahl fiel auf das KA 880D für 850 DM, Dolby B+C, HX pro, drei Motoren Direktantrieb, BIAS regelbar, und kompatibel mit Metalcassetten, ein richtig klasse Teil, das das Technics um Welten hinter sich ließ.
So endet der 2.Teil, wie man unschwer erkennen kann, kann man beim Streben nach MEHR auch unfassbar dämlich sein. In diesen Jahren gab ich auch erstmals Geld für Zubehör aus, bessere Cinch und Lautsprecherkabel, Netzleisten usw., allerdings, was das da später noch so kommen sollte, eher wenig war.
Übrigens : die CDs, die ich 84 und in den Jahren danach gekauft habe, laufen noch immer absolut problemlos.
Ars Longa Vita Brevis
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Re: Hi-Fi Evolution Sirius
Das kann ich nur unterstreichen. Bei diesem Thema warst du sicherlich ein sehr kauffreudiger Konsument.
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Re: Hi-Fi Evolution Sirius
Teil 3
Bis Anfang der 90er kamen 3 oder 4 CD-Player ins Haus, alle von Sony, die Modellbezeichnungen bekomme ich nicht mehr zusammen. Seinerzeit wurde jedes Jahr mit technischen Neuerungen geworben, ganz besonders war im Fokus zB. Oversampling, 4fach, 8fach, 16fach usw., dann auch 4Bit, 8Bit, 16Bit usw. Was das genau bedeuete, wusste eigent kaum jemand, Tatsache aber war, jede neue Generation klang besser, und, was entscheidend war, die Player wurden auch stetig preisgünstiger. 1990 kam dann mein erster richtiger High-End Player ins Haus, der Sony CDP-338 ESD, ein richtiger Panzerschrank verglichen mit den Playern der Jahre davor, ca. 13 Kilo schwer, mit den Holzseitenteilen auch ein Eyecatcher
1990 verkaufte ich die Hitachi Kombi und gab die Amun in Zahlung, neu kamen die Quadral Montan Mk3 (als Auslaufmodell) , und die Luxman Vor- und Endstufen Kombi C-03 + M03, was die Anlage sogleich klangmäßig mindestens eine Stufe höher hievte.
Die Montan ist sindTransmission Line Lautsprecher (fast 50 kg schwer !!), die erst ab einer recht hohen Ausgangsleistung der Endstufe ihre wahre Pracht entfalteten, deswegen musste noch eine zweite M-03 her.
Im Laufe der nächsten Jahre stellte sich bei Tests mit anderen Vorverstärkern und Vollverstärkern, von Freunden oder leihweise vom Fachhändler, heraus,dass die C-03 nicht mit dem Potenzial der gesamten Anlage Schritt halten konnte, vor allem das Phonoteil war nicht wirklich überzeugend. Die C-03 wurde zusammen mit einer M-03 ins Schlafzimmer verlegt (mit den Pioneer CS922 A), neu kam der Sony Vollverstärker TA-F 870 ES (ebenfalls mit den schönen Holzseitenteilen) ins Haus , der mit einer M-03 im Bi-Amping Modus die Montan antrieb, ein fantastischer Verstärker (24 kg !), der bis heute seinen Dienst verrichtet.
Bis Ende des Jahrzehnts kam nur noch ein neues Cassettendeck dazu, da das Kenwood leider seinen Geist aufgab, passend zum Sony Verstärker holte ich mir ein kaum gebrauchtes Sony TCK-870ES.
Danach holte ich mir noch den damals im Preis/Leistungsverhältnis besten CD-Player, den Sony CDP-XA 50ES, auch den bekam ich recht günstig als Auslaufmodell mit Inzahlungsnahme des 338, vom Schreiner im Ort bekam auch der 50er Holzseitenteile.
Die neuen digitalen Aufnahmegeräte wie DAT oder MiniDisc weckten nicht wirklich mein Interesse, erst 2000 kaufte ich mir einen CD-Rekorder von Pioneer, den PDR 04, von Sony gab es da nichts brauchbares, da Sony mittlerweile kaum noch hochwertiges HiFi im Programm hatte (was sich leider bis heute auch nicht geändert hat), was sehr schade war, denn im bezahlbaren hochwertigem HiFi war Sony absolute Spitze,
Alle Geräte, die ich bis zu dem Zeitpunkt hatte, verrichten bis auf die Lautsprecher noch heute ihren Dienst in meiner Anlage, die Luxman Endstufen sowie der Sony Verstärker mussten letztes Jahr vor meinem Umzug nach 30 Jahren klaglosem Dienst komplett bei Audiotronic in Heidekberg überholt werden, sie wurden dabei auch aufwendig modifiziert. Audiotronic kann ich jedem empfehlen, der Vintage Geräte revidieren lassen will. Neue Geräte wären möglicherweise günstiger gewesen, aber ich konnte mich nicht von ihnen trennen. Zu den Lautsprechern nach den Montan komme ich im 4.Teil. Auslaufmodelle sind in der Regel deutlich günstiger, und kaum bis gar nicht den neueren Modellen unterlegen.
Bis Anfang der 90er kamen 3 oder 4 CD-Player ins Haus, alle von Sony, die Modellbezeichnungen bekomme ich nicht mehr zusammen. Seinerzeit wurde jedes Jahr mit technischen Neuerungen geworben, ganz besonders war im Fokus zB. Oversampling, 4fach, 8fach, 16fach usw., dann auch 4Bit, 8Bit, 16Bit usw. Was das genau bedeuete, wusste eigent kaum jemand, Tatsache aber war, jede neue Generation klang besser, und, was entscheidend war, die Player wurden auch stetig preisgünstiger. 1990 kam dann mein erster richtiger High-End Player ins Haus, der Sony CDP-338 ESD, ein richtiger Panzerschrank verglichen mit den Playern der Jahre davor, ca. 13 Kilo schwer, mit den Holzseitenteilen auch ein Eyecatcher
1990 verkaufte ich die Hitachi Kombi und gab die Amun in Zahlung, neu kamen die Quadral Montan Mk3 (als Auslaufmodell) , und die Luxman Vor- und Endstufen Kombi C-03 + M03, was die Anlage sogleich klangmäßig mindestens eine Stufe höher hievte.
Die Montan ist sindTransmission Line Lautsprecher (fast 50 kg schwer !!), die erst ab einer recht hohen Ausgangsleistung der Endstufe ihre wahre Pracht entfalteten, deswegen musste noch eine zweite M-03 her.
Im Laufe der nächsten Jahre stellte sich bei Tests mit anderen Vorverstärkern und Vollverstärkern, von Freunden oder leihweise vom Fachhändler, heraus,dass die C-03 nicht mit dem Potenzial der gesamten Anlage Schritt halten konnte, vor allem das Phonoteil war nicht wirklich überzeugend. Die C-03 wurde zusammen mit einer M-03 ins Schlafzimmer verlegt (mit den Pioneer CS922 A), neu kam der Sony Vollverstärker TA-F 870 ES (ebenfalls mit den schönen Holzseitenteilen) ins Haus , der mit einer M-03 im Bi-Amping Modus die Montan antrieb, ein fantastischer Verstärker (24 kg !), der bis heute seinen Dienst verrichtet.
Bis Ende des Jahrzehnts kam nur noch ein neues Cassettendeck dazu, da das Kenwood leider seinen Geist aufgab, passend zum Sony Verstärker holte ich mir ein kaum gebrauchtes Sony TCK-870ES.
Danach holte ich mir noch den damals im Preis/Leistungsverhältnis besten CD-Player, den Sony CDP-XA 50ES, auch den bekam ich recht günstig als Auslaufmodell mit Inzahlungsnahme des 338, vom Schreiner im Ort bekam auch der 50er Holzseitenteile.
Die neuen digitalen Aufnahmegeräte wie DAT oder MiniDisc weckten nicht wirklich mein Interesse, erst 2000 kaufte ich mir einen CD-Rekorder von Pioneer, den PDR 04, von Sony gab es da nichts brauchbares, da Sony mittlerweile kaum noch hochwertiges HiFi im Programm hatte (was sich leider bis heute auch nicht geändert hat), was sehr schade war, denn im bezahlbaren hochwertigem HiFi war Sony absolute Spitze,
Alle Geräte, die ich bis zu dem Zeitpunkt hatte, verrichten bis auf die Lautsprecher noch heute ihren Dienst in meiner Anlage, die Luxman Endstufen sowie der Sony Verstärker mussten letztes Jahr vor meinem Umzug nach 30 Jahren klaglosem Dienst komplett bei Audiotronic in Heidekberg überholt werden, sie wurden dabei auch aufwendig modifiziert. Audiotronic kann ich jedem empfehlen, der Vintage Geräte revidieren lassen will. Neue Geräte wären möglicherweise günstiger gewesen, aber ich konnte mich nicht von ihnen trennen. Zu den Lautsprechern nach den Montan komme ich im 4.Teil. Auslaufmodelle sind in der Regel deutlich günstiger, und kaum bis gar nicht den neueren Modellen unterlegen.
Ars Longa Vita Brevis
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Re: Hi-Fi Evolution Sirius
Teil 4
1999 kam noch ein gebrauchter Tuner von Sony ins Haus, der ST SA 5ES, der insgesamt den wohl unnötigsten Kauf bei meinen Geräten darstellt, da ich ihn bis heute vielleicht 10 Stunden in Betrieb hatte, sieht aber sehr schön aus...
2000 verkaufte ich die Montan, die zwar dank dem Bändchenhochtöner eine sehr gute Räumlichkeit als großen Pluspunkt hatten, aber im Bassbereich - besonders bei moderaten Lautstärken - durch die Transmission-Line einfach keinen richtigen Punch hatten. So kaufte ich die Canton RC-L, die deutlich lebendiger und bassstärker aufspielten, die RC-L reichten bis 18Hz runter (die sie mittels einer Test-CD auch wirklich brachten), die Montan nur bis 30Hz, der Unterschied ist gewaltig. Die RC-L können mit einem Controller im Bass und Hoch- und Mittelton begrenzt auf den Hörraum angepasst werden.
Der anfängliche große Spaß mit den RC-L verging allerdings mit der Zeit, mein Hörraum (35qm) befand sich im 1.Stock unter dem Dach mit schrägen Wänden, bei höheren Pegeln dröhnte der Bass trotz herunter geregelter Frequenz. Ende 2001 konnte ich meine RC-L für ein paar Auslaufmodelle der Canton Digital 1.1 in Zahlung geben, die 1.1 waren extrem reduziert, die UVP von vormals 15.000 DM hätte ich nie und nimmer ausgegeben. Die Einstellmöglichkeiten der 1.1 sind deutlich vielfältiger, die richtige Anpassung (mit dem PC) zu finden war zwar langwierig, das Ergebnis war aber dann absolut überzeugend, der Basspunch war auch bei hohen Pegeln ohne jegliches Dröhnen, die Hosenbeine flatterten im Takt mit, nicht umsonst war in den Testberichten von Referenzklasse die Rede. Der Nachteil bei den 1.1 ist in erster Linie das hohe Gewicht von fast 60 kg, das den Transport und die richtige Platzierung der Boxen nur zu zweit ermöglicht, auch sie gehen bis 18Hz runter. Solange die 1.1 nicht den Geist aufgeben sollten, werde ich mir keinesfalls mehr andere Boxen kaufen, wobei auch die RC-L klasse Lautsprecher sind, und die gebraucht für schmales Geld (aber nur mit Kontroller !!) zu haben sind.
Die CS 922A von Pioneer sind nach dem Austausch der Sicken noch heute im Gebrauch, ein lohnenswerter Kauf.
Im ersten Teil habe ich vergessen, dass ich noch den Equalizer SE8 von Sansui hatte, ebenfalls sehr günstig aus der PX, in den 70ern waren diese Spielereien ja überaus beliebt, heutzutage ist jegliche Klanregelung oder Loudness bei hochwertigem HiFi nicht mehr nötig und eher verpönt.
Im 5.Teil gehe ich zum Ende noch auf die Zusatzgeräte wie einen DAC, Kopfhörerverstärker, Kopfhörer sowie die verwendeten Kabel ein.
1999 kam noch ein gebrauchter Tuner von Sony ins Haus, der ST SA 5ES, der insgesamt den wohl unnötigsten Kauf bei meinen Geräten darstellt, da ich ihn bis heute vielleicht 10 Stunden in Betrieb hatte, sieht aber sehr schön aus...
2000 verkaufte ich die Montan, die zwar dank dem Bändchenhochtöner eine sehr gute Räumlichkeit als großen Pluspunkt hatten, aber im Bassbereich - besonders bei moderaten Lautstärken - durch die Transmission-Line einfach keinen richtigen Punch hatten. So kaufte ich die Canton RC-L, die deutlich lebendiger und bassstärker aufspielten, die RC-L reichten bis 18Hz runter (die sie mittels einer Test-CD auch wirklich brachten), die Montan nur bis 30Hz, der Unterschied ist gewaltig. Die RC-L können mit einem Controller im Bass und Hoch- und Mittelton begrenzt auf den Hörraum angepasst werden.
Der anfängliche große Spaß mit den RC-L verging allerdings mit der Zeit, mein Hörraum (35qm) befand sich im 1.Stock unter dem Dach mit schrägen Wänden, bei höheren Pegeln dröhnte der Bass trotz herunter geregelter Frequenz. Ende 2001 konnte ich meine RC-L für ein paar Auslaufmodelle der Canton Digital 1.1 in Zahlung geben, die 1.1 waren extrem reduziert, die UVP von vormals 15.000 DM hätte ich nie und nimmer ausgegeben. Die Einstellmöglichkeiten der 1.1 sind deutlich vielfältiger, die richtige Anpassung (mit dem PC) zu finden war zwar langwierig, das Ergebnis war aber dann absolut überzeugend, der Basspunch war auch bei hohen Pegeln ohne jegliches Dröhnen, die Hosenbeine flatterten im Takt mit, nicht umsonst war in den Testberichten von Referenzklasse die Rede. Der Nachteil bei den 1.1 ist in erster Linie das hohe Gewicht von fast 60 kg, das den Transport und die richtige Platzierung der Boxen nur zu zweit ermöglicht, auch sie gehen bis 18Hz runter. Solange die 1.1 nicht den Geist aufgeben sollten, werde ich mir keinesfalls mehr andere Boxen kaufen, wobei auch die RC-L klasse Lautsprecher sind, und die gebraucht für schmales Geld (aber nur mit Kontroller !!) zu haben sind.
Die CS 922A von Pioneer sind nach dem Austausch der Sicken noch heute im Gebrauch, ein lohnenswerter Kauf.
Im ersten Teil habe ich vergessen, dass ich noch den Equalizer SE8 von Sansui hatte, ebenfalls sehr günstig aus der PX, in den 70ern waren diese Spielereien ja überaus beliebt, heutzutage ist jegliche Klanregelung oder Loudness bei hochwertigem HiFi nicht mehr nötig und eher verpönt.
Im 5.Teil gehe ich zum Ende noch auf die Zusatzgeräte wie einen DAC, Kopfhörerverstärker, Kopfhörer sowie die verwendeten Kabel ein.
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Re: Hi-Fi Evolution Sirius
Ja, bei HiFi bin ich absolut Old School. Ich habe zwar schon äußerst beeindruckende Mehrkanalanlage gehört, aber ich kam und werde nie auf die Idee kommen, mir so etwas ins Zimmer zu stellen, zudem wäre ich nie dazu bereit, meine lieb gewonnene HiFi Geräte zu ersetzen. Auch empfinde ich bei Musik Mehrkanal mehr als Effekthascherei, die die Musik an sich eher zweitrangig macht, ich bin definitiv nicht an einer 7.1 Abmischung von The Dark Side Of The Moon oder Selling England By The Pound interessiert, im Gegenteil, ich besitze sogar noch Monoaufnahmen von den Small Faces, die authentisch ihre Zeit wiedergeben.
Dazu kommt, dass ich eher auf alte Filme stehe, die Surround nicht kennen oder benötigen, Marvel Filme oder ähnliche "Blockbuster" sehe ich mir grundsätzlich nicht an, auch räume ich dem TV keinesfalls mehr Platz ein, den mein 15 Jahre alter 43 Zoll TV von Panasonic einnimmt.
Ars Longa Vita Brevis
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Re: Hi-Fi Evolution Sirius
Das ist der einzige Wermutstropfen in meiner Hifi-Kette. Mir fehlt beim Luxman Verstärker die Taste 'Mono'. Die älteren Verstärker hatten noch so einen Schalter, den ich durchaus auch gerne mal bei 60er Jahre Stereo-Aufnahmen gedrückt hatte.
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Re: Hi-Fi Evolution Sirius
Ich musste heute feststellen, dass mein CD-Rekorder von Pioneer beim brennen von CDs nicht mehr einwandfrei funktioniert, die CDs können nicht finalisiert werden, die Daten sind nur teilweise vorhanden, nach drei Versuchen mit verschiedenen Rohlingen habe ich es aufgegeben. Dann habe ich mal im Netz nach einem Ersatz gesucht, da ich das Gerät nicht mehr reparieren lassen will, als CD-Player funktioniert der Pioneer noch. Scheinbar gibt es nur noch von Tascam ein Neugerät, den RW900SX (um die 550 Euro, Tascam gehört zu TEAC), auch ein Indiz, dass das Ende der CD nicht mehr weit entfernt ist, neue Rohlinge sind auch selten geworden, wobei der Tascam auch Computer Rohlinge brennen kann, der Pioneer konnte das durch den Kopierschutz nicht. Mal sehen, ob ich mir den Tascam zulege, eigentlich brennen ich nicht mehr so viele CDs wie früher, sowieso nur für den Eigenbedarf, da ich im PKW keine originale CDs abspiele.
Ars Longa Vita Brevis