Kräftig kräftig, Zuspruch, Zuspruch ! ❤Waldi von Düülingen hat geschrieben: ↑Mi 26. Apr 2023, 23:17 nirvana - local anaesthetic (1971)
komplett anders strukturiert als die frühen alben, aber ich kann recht viel damit anfangen. auch das war ein vertigo album -
ich rechne daher mit kräftigem zuspruch des ostsee-öhis.
April 2023
Was rotiert auf dem Teller
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Re: Was rotiert auf dem Teller
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Re: Was rotiert auf dem Teller
RIP – Harry Belafonte
Ist doch klar, heute ist eine Harry Belafonte-LP auf dem Plattenteller Pflicht. Ich habe mich für das Live-Album „Belafonte at the Greek Theatre“ aus dem Jahr 1964 entschieden.
Harry Belafonte war damals 37 Jahre, selbst rundete ich gerade mal meine erste Dekade ab und dachte nicht einmal im Traum dran, dass ich überhaupt einmal eine Belafonte-LP besitzen, geschweige hören werde. Bis ich überhaupt Notiz von Harry Belafonte nahm sollten noch weitere 17 Jahre ins Land ziehen. 1981 fand die legendäre Friedensdemo gegen den Nato-Doppelbeschluss im Bonner Hofgarten mit 300.0000 Teilnehmer:innen statt. Die Reden hielten Erhard Eppler, Heinrich Böll und Petra Kelly. Für das musikalische Rahmenprogramm sorgte Harry Belafonte gemeinsam mit dem Chor der Kölner Gewerkschaft. Damals fand ich es gut, dass Harry Belafonte seine Popularität in den Dienst der Friedensbewegung stellte. Mit dieser Meinung lag ich aber gänzlich falsch. Harry Belafonte war schon immer politisch engagiert. Er beteiligte sich an Protesten und Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg, kämpfte an der Seite seines Freundes Martin Luther King für die schwarze Bürgerrechtsbewegung und war Aktivist der Friedens- und Anti-Atomkraft-Bewegung. Auch mit zunehmenden Alter hat Harry Belafonte nie in seinen Bemühungen nachgelassen und so hörte ich gestern in vielen Nachrufen einen Satz, der mir ganz besonders gefallen hat: Je älter er wurde, um so radikaler wurde er in seinem persönlichen Engagement. Als ich diesen Satz hörte, lief mir eine Gänsehaut über den Rücken.
Logisch, dass ich mich irgendwann auch für seine Musik interessierte. In den 50er Jahren wurde er durch Single-Hits bekannt. Seine Diskographie ist gespickt mit zahlreichen Kompilationen, auf denen natürlich seine Markenzeichen „Banana Boat“, „Mathilda“, „Cotton Fields“, „Island in the sun“ oder „Jamaica Farewell“ (um nur einige zu nennen) zu hören sind. Meine persönlichen Favoriten sind die LPs „An Evening with...“ als da sind „“Nana Mouskouri“ (RCA 27578-4) oder Miriam Makeba (RCA LSP 3420) und selbstredend war er der „King of Calypso“. Dies stellte er beeindruckend auf den LPs „Calypso“ (RCA Victor CL 13801) und „Calypso Carnival“ (RCA LSP 4521) unter Beweis.
Harry Belafonte wurde 96 Jahre und verstarb am 25. April. Er hinterlässt tiefe Spuren, politisch wie musikalisch. Menschen wie er werden rar, wir müssen sie in unseren Köpfen und Herzen behalten.
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Re: Was rotiert auf dem Teller
Vanilla Fudge – Vanilla Fudge
Atlantic ATL 40 013 (1967)
Das selbst betitelte Album der Band Vanilla Fudge erschien 1967 als ihr erstes Werk, nachdem die Band vom Musikproduzenten George Morton entdeckt wurde. Diesem fiel die Band durch ihre extravaganten Coverversionen, die sich extrem vom Original entfernen, auf.
Im Dezember 1966 nahm die Band unter Morton´s Regie den Surpremes-Song „You keep me hanging on“ in einer über siebenminütigen Version auf. Der psychedelische Sound wurde mit einer neoklassischen Orgelpartitur und Sitar zusätzlich verfremdet. Im Sommer 1967 erschien eine Single-Version (2:50 Min) die weltweit für enormes Aufsehen sorgte.
Zweifelsohne ist „You keep me hanging on“ das Aushängeschild dieser LP. Doch sind die beiden Beatles-Cover „Ticket to ride“ und „Eleanor Rigby“ nicht minder spektakulär und hörenswert.
Mark Stein, der das Keyboard bei Vanilla Fudge bediente, beeinflusste mit seiner Spielweise auch andere Bands, als da waren Deep Purple (Jon Lord) und Emerson, Lake & Palmer (Keith Emerson). Deep Purple ließen sich auf ihrem Album „Shades of Deep Purple“, insbesondere beim Cover „Help“ durch Vanilla Fudge mehr als nur inspirieren.
Die 1967 veröffentlichte Atlantic-LP ist nicht einfach zu bekommen, daher kann ich hier nur die günstige CD-Fassung empfehlen. 2020 wurde das Vanilla Fudge-Debütalbum als Doppel-LP in einem ausgezeichnetem Klang neu aufgelegt.
Übrigens: Meine Vanilla Fudge- LP war auch ein Flohmarktfund, wobei ich wirklich viel Glück hatte. Sowohl Cover als auch Vinyl waren und sind in einem exzellenten Zustand. Beides kann locker mit M- (near mint) klassifiziert werden. Zudem steckte die LP noch im einwandfreien Innencover.
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Re: Was rotiert auf dem Teller
Die habe ich wohl seit 20 Jahren nicht im Player gehabt. War damals total heiß auf das Teil und dann komplett ernüchtert, weil mich hier der Drumsound wirklich massiv gestört hat. Irgendwann begann ich mich daran zu gewöhnen und dann begannen die anderen Dinge, die jetzt jedes Mal mein Kopfkino anschmeißen, wenn es um Musik aus dieser Feder gibt. Für mich eine tragische Band.
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Re: Was rotiert auf dem Teller
Erstes Anhören. Wow! Das ist in meinen Ohren Retro Rock, dem dieses Pseudo-Vintage Gehabe und die Möchtegern-Authentizität fehlen, zwingend und irgendwie penetrant nach Seventies stinken zu wollen. War ein Tipp aus dem Forum hier. Genau mein ROCK. Ein richtig toller Tipp, vielen Dank!
Tanith • Voyage (2023)
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Re: Was rotiert auf dem Teller
musicanova (eugenio bennato/carlo d'angio) - s/t (1978)
weil im italienischen prog auch einiges an folklore-elementen vorkommt, war mir der reine folk aus dem land irgendwie auch immer nahe, zumindest gefühlt. da gab es in den 70ern natürlich auch eine gewisse szene, mal wieder sind die dinger nicht so leicht zu bekommen, manche gibt es auch gar nicht als cd. das hier habe ich immerhin, und es gefiel mir von anfang an sehr. die erste nummer schön dynamisch, die zweite langsam und klagend.
p.s. und ja, auch hier steckten junge, langhaarige musiker hinter der musik.
mit einer etwas anderen prägung hätten die vielleicht auch italo-prog gemacht.
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Re: Was rotiert auf dem Teller
Fleshtones "Roman Gods" -1981-
Die Neogarage ist auch ein musikalischer Bereich, der mir sehr am Herzen liegt. Wer letztlich Psych wertschätzt, wird unweigerlich an dieser Musikform kaum vorbei kommen. Hier mal eine Band, die aus New York stammt.
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Re: Was rotiert auf dem Teller
Kannte ich bisher überhaupt nicht und eine Folkszene in Italien ist mir auch in keiner Weise geläufig. Hat aber richtig was ... Ich weiß aber schon, bei wem du mit dieser Art von Musik einen Türöffner vermittelst.Waldi von Düülingen hat geschrieben: ↑Do 27. Apr 2023, 10:41 musicanova (eugenio bennato/carlo d'angio) - s/t (1978)
weil im italienischen prog auch einiges an folklore-elementen vorkommt, war mir der reine folk aus dem land irgendwie auch immer nahe, zumindest gefühlt. da gab es in den 70ern natürlich auch eine gewisse szene, mal wieder sind die dinger nicht so leicht zu bekommen, manche gibt es auch gar nicht als cd. das hier habe ich immerhin, und es gefiel mir von anfang an sehr. die erste nummer schön dynamisch, die zweite langsam und klagend.
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Re: Was rotiert auf dem Teller
da hast du genau den song verlinkt, den ich irgendwie am meisten liebe auf dem album. der strahlt so eine beeindruckende ruhe aus, und in den refrains bricht dann eine ungeheure kraft aus ihm raus. grossartig. die meisten anderen songs finde ich aber ähnlich stark...
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Re: Was rotiert auf dem Teller
fairport convention - what we did on our holidays (1969)
das fairport debüt mag ich, manche songs auch sehr. war für mich dennoch nie der grosse wurf. aber dieser zweitling schon, und wie!!
ein sehr berührendes und auch vielseitiges album.
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Re: Was rotiert auf dem Teller
klingt ziemlich gut. meine garage-szene sind natürlich die 60er. viel hab ich da nicht, aber immerhin sind so wichtige namen wie music machine, blues magoos, electric prunes vertreten. sonics, seeds auch... dann fielen mir noch grenzfälle wie clear light und das love-debüt ein.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Do 27. Apr 2023, 11:14 Fleshtones "Roman Gods" -1981-
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Re: Was rotiert auf dem Teller
Viele rümpfen die Nase, wenn sie das Wort Coverversionen auf einer Platte wahrnehmen. Aber so, wie es diese Band umgesetzt hat, ist es absolut klasse.Andie Arbeit hat geschrieben: ↑Do 27. Apr 2023, 05:03
Vanilla Fudge – Vanilla Fudge
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Das selbst betitelte Album der Band Vanilla Fudge erschien 1967 als ihr erstes Werk, nachdem die Band vom Musikproduzenten George Morton entdeckt wurde. Diesem fiel die Band durch ihre extravaganten Coverversionen, die sich extrem vom Original entfernen, auf.
Im Dezember 1966 nahm die Band unter Morton´s Regie den Surpremes-Song „You keep me hanging on“ in einer über siebenminütigen Version auf. Der psychedelische Sound wurde mit einer neoklassischen Orgelpartitur und Sitar zusätzlich verfremdet. Im Sommer 1967 erschien eine Single-Version (2:50 Min) die weltweit für enormes Aufsehen sorgte.
Zweifelsohne ist „You keep me hanging on“ das Aushängeschild dieser LP. Doch sind die beiden Beatles-Cover „Ticket to ride“ und „Eleanor Rigby“ nicht minder spektakulär und hörenswert.
Mark Stein, der das Keyboard bei Vanilla Fudge bediente, beeinflusste mit seiner Spielweise auch andere Bands, als da waren Deep Purple (Jon Lord) und Emerson, Lake & Palmer (Keith Emerson). Deep Purple ließen sich auf ihrem Album „Shades of Deep Purple“, insbesondere beim Cover „Help“ durch Vanilla Fudge mehr als nur inspirieren.
Die 1967 veröffentlichte Atlantic-LP ist nicht einfach zu bekommen, daher kann ich hier nur die günstige CD-Fassung empfehlen. 2020 wurde das Vanilla Fudge-Debütalbum als Doppel-LP in einem ausgezeichnetem Klang neu aufgelegt.
Übrigens: Meine Vanilla Fudge- LP war auch ein Flohmarktfund, wobei ich wirklich viel Glück hatte. Sowohl Cover als auch Vinyl waren und sind in einem exzellenten Zustand. Beides kann locker mit M- (near mint) klassifiziert werden. Zudem steckte die LP noch im einwandfreien Innencover.
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Re: Was rotiert auf dem Teller
Du sagst es, es ist nicht nur berührend, sondern weist es klar auf ihren künftigen musikalischen Weg hin. Debüts sind oftmals ein Weg der Selbstfindung einer Band und so war es auch nicht anders als bei FC. Wie man sieht, war dieser Pfad der Richtige.Waldi von Düülingen hat geschrieben: ↑Do 27. Apr 2023, 11:40 fairport convention - what we did on our holidays (1969)
das fairport debüt mag ich, manche songs auch sehr. war für mich dennoch nie der grosse wurf. aber dieser zweitling schon, und wie!!
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Re: Was rotiert auf dem Teller
Return To Forever: Romantic Warrior -1976- Fusion nach meiner Hörgewohnheit
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Re: Was rotiert auf dem Teller
Und führe mich nicht in Versuchung: Die Band finde ich genauso erfrischend wie die neulich gepostete Gruppe Woods Band. Ich hätte sie, wenn du es nicht angemerkt hättest, in keiner Weise nach Italien verortet. Chapeau kann ich nur zu der Musik sagen.Waldi von Düülingen hat geschrieben: ↑Do 27. Apr 2023, 10:41 musicanova (eugenio bennato/carlo d'angio) - s/t (1978)
weil im italienischen prog auch einiges an folklore-elementen vorkommt, war mir der reine folk aus dem land irgendwie auch immer nahe, zumindest gefühlt. da gab es in den 70ern natürlich auch eine gewisse szene, mal wieder sind die dinger nicht so leicht zu bekommen, manche gibt es auch gar nicht als cd. das hier habe ich immerhin, und es gefiel mir von anfang an sehr. die erste nummer schön dynamisch, die zweite langsam und klagend.
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mit einer etwas anderen prägung hätten die vielleicht auch italo-prog gemacht.
Bei Discogs wird sie momentan relativ günstig angeboten. Da werde ich wohl mal zuschlagen müssen.
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Re: Was rotiert auf dem Teller
Die gefällt mir zusammen mit der "Hymn Of The Seventh Galaxy" am besten von Chick Corea.
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