Oktober 2025

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Was rotiert auf dem Teller......
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Lavender
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Lavender »

Passport - Hand Made (1973)

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„Musik ist eine Welt für sich, mit einer Sprache, die wir alle verstehen." Stevie Wonder
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Emma Peel
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Emma Peel »

Family "It's Only A Movie" -1973-

Der letzte Song des Albums "Check Out" ist bezeichnend für das Ende dieser talentierten Band, die trotz sehr guten Musikern und entsprechend überzeugenden Songwriting nie in die oberste Liga gelangte.

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Tranceformer
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Tranceformer »

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Klaus Doldinger verstarb am 16. Oktober. Ich möchte in diesem Zusammenhang an zwei spektakuläre Konzerte erinnern.
Mit seiner Band Passport spielte er in den 70er Jahren zwei denkwürdige „Jubilee Konzerte“ ein, beide mit hochkarätiger internationaler Besetzung – ein Begriff wie „Supergroup“ wäre hier zwar passend, soll aber nicht strapaziert werden.
Das erste dieser Konzerte, das '74er Jubilee Concert, präsentierte eine beeindruckende Gästeliste: Brian Auger, Johnny Griffin, Alexis Korner, Volker Kriegel und Pete York. Zwei Jahre später folgte das zweite Jubilee Konzert in Hamburg.
Aktuell dreht sich auf dem Plattenteller das 1974 bei Atlantic (ATL 50070) erschienene Konzert. Es beginnt mit dem Stück „Handmade“ – ein idealer Auftakt, bevor „Freedom Jazz Dance“ das erste echte Highlight setzt. Hier sorgen Pete Yorks präzise Rhythmusakzente und Brian Augers wunderbarer Orgelsound für Gänsehaut. Die erste LP-Seite schließt dann mit „Schirokko“, dem brillanten Duett der Saxophonisten Doldinger und Griffin.
Die zweite Seite eröffnet mit „Rockport“, meinem persönlichen Favoriten dieser Live-LP. Der Song, ursprünglich ein dreiminütiges Stück von Passports „Looking Thru“-Album, gewinnt hier enorm an Tiefe. Die Protagonisten erhalten deutlich mehr Raum zur Entfaltung – eine Gelegenheit, die sie nutzen und auf ganzer Linie überzeugen.
Das folgende „Rock Me Baby“ gehört ganz Alexis Korner. Es ist der einzige Titel des Albums mit Gesang, eben Korners rauer Stimme. Mancherorts wird kritisiert, „Rock Me Baby“ fiele aus dem Rahmen des Jazzrocks. Ich hingegen finde, es passt perfekt, lockert die Stimmung auf und ist eine willkommene Abwechslung. Im Gegenteil, ein zweiter Gesangssong auf der ersten Seite hätte dem Album vielleicht sogar gutgetan. Korners Darbietung gefällt mir jedenfalls sehr gut. Der krönende Abschluss gelingt dann mit dem großen Finale „Lemuria’s Dance“, bei dem alle Musiker noch einmal die Gelegenheit bekommen, ihr Können eindrucksvoll unter Beweis zu stellen.
Obwohl das Album mittlerweile 50 Jahre alt ist, besitzt es immer noch einen perfekten Klang. Blues- und Rockliebhaber mögen mit Doldingers Jubilee Concert vielleicht etwas fremdeln, da es Fusion oder Jazzrock in Perfektion bietet, bei dem die reinen Rock-Elemente etwas kurz kommen. Als die LP vor einem halben Jahrhundert auf den Markt kam, war ich zwar vom Cover fasziniert, fand aber zunächst keinen Zugang zur Musik. Mittlerweile gehört dieses Live-Konzert zu meinen absoluten Lieblingsscheiben und hat einen festen Platz in meiner Top 100.
Ich denke, so wird es vielen Musikliebhaber:innen gehen und so werden die Jubilee-Konzerte uns auch über den 16. Oktober hinaus beschäftigen und gehört werden.
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Tranceformer
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Tranceformer »

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David Gilmour – Luck And Strange
Eigentlich haute mich das neue Studio-Werk von David Gilmour bislang nicht vom Hocker. Ich hatte es mir zugelegt, fand bislang jedoch nicht den richtigen Zugang. Dieser wurde mir durch das gestern erschienene Live-Album deutlich erleichtert. Nach mehreren Hördurchgängen des Concerts-Album machte es klick.
Und nun, nun steht die LP nicht nur hier sondern läuft. Und ich bin begeistert. Nadel vorsichtig auf die silbergraue Vinylscheibe aufgesetzt und mit dem ersten Ton zum Intro von „Black Cat“ bin ich nun verzaubert, finde wieder den Zugang zur sphärischen Klangwelt von David Gilmour oder soll ich Pink Floyd sagen? Da ist sie wieder, seine Gitarre, diese Klänge, die mich seit meiner frühesten Jugend begleiten. Die Musik fliegt nur so an mir vorbei, angereichert mit Bildern meines Kopfkinos aus einer längst vergangenen Zeit. Ich spüre, wie die Klänge mich aufwühlen, obwohl gerade der Einstieg, das Intro, in die LP gefühlvoll läuft. Jedes der folgenden Stücke hat viel David Gilmour, hat viel von Pink Floyd. Nun ja, soll der Protagonist seine Vergangenheit verleugnen. Es war und ist seine Musik, die uns in den 70er Jahren begeisterte. Es ist hier und heute ebenfalls seine Musik, die nicht ganz so bombastisch wie zu Pink-Floyd-Zeiten rüber kommt. Und schon ist, wieder einmal, der letzte Song der ersten LP-Seite erreicht. David Gilmour spielt gemeinsam mit seiner Tochter Romany „Between Two Points“. Da war viel Skepsis, will der Vater seiner Tochter die ganz große Bühne bereiten. Und wenn? Stimme und Harfe haben es verdient. Romany Gilmour´s Gesang überzeugt auf ganzer Linie, gefällt mir und das Spiel ihrer Harfe ist bereichernd. Auf der zweiten LP-Seite befinden sich nur drei weitere Songs. Bei „Sings“ angekommen, dachte ich schon, meinen Lieblingssong dieser LP zu hören, doch da ist auch noch „Scattered“. Ein grandioser Song. Ich denke, dieser getragene Reggae, der dann doch ins eben noch verneinte bombastische kippt, wird lange Zeit mein Lieblingssong bleiben.
Ich bin mit mir und der Welt versöhnt. Okay, auch diese LP war nicht gerade ein Schnäppchen, hat aber viel zu bieten. Die Musik erwähnte ich, der Sound ist klasse, allerdings musste ich die LP zweimal waschen. Das Gatefold-Cover sehr geschmackvoll gestaltet und das beiliegende Booklet stilvoll und wertig.
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Faltenrock
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Faltenrock »

Manfred Mann's Earth Band - Solar Fire

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Louder Than Hell
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Louder Than Hell »

Exmagma "Same" -1973-

Wer sich eine Verbindung aus Krautrock und freier gespielten Jazz vorstellen kann, ist hier genau richtig. Genau diese Symbiose zeichnet die Musik des Trios aus und ist frei von stilistischen Vorgaben. Insgesamt drei Alben spielte die Band seinerzeit ein, die hier natürlich allesamt heimisch sind.

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Maranx
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Maranx »

Eine Musiklegende hat uns verlassen, der uns viel verdammt gute Musik hinterlassen hat!

Ich durfte ihn einmal live erleben und das war ein absolut tolles Erlebnis!



Das Album von Doldinger's Passport, was ich immer gerne höre:
Passport"Iguaçu" (1977)

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Emma Peel
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Emma Peel »

Japan "Gentlemen Takes Polaroids" -1980-

Anspruchsvoll, filmisch und avantgardistisch so könnte man den Sound beschreiben, der nach dem Vorgängeralbum „Quiet Life“ noch verfeinert wurde. Gerade die atmosphärischen und stimmungsvollen Texturen beschreiben ihren Reifungsprozess, den man als den Höhepunkt ihres bisherigen künstlerischen Schaffens bezeichnen kann. Allein das Cover porträtierte Sylvian als eine unantastbare, teils unnahbare Kunstfigur und letztlich wurde die Musik mit einer gewissen Kühle in Verbindung gebracht, obwohl die Musik genau das Gegenteil vermittelt und eine gewisse Wärme ausstrahlt. Für mich ist es ArtPop in seiner Vollendung. Highlight des Albums ist der Song "Nightporter", wo Erinnerungen an das Paris vor 100 Jahren wachgerufen werden. Mit der Einspielung "Oil On Canvas" wurde 1983 das Ende der Gruppe eingeläutet. Und wie man sieht, haben David Sylvian und Mick Karn unabhängig voneinander eine ausdrucksvolle Solokarriere hingelegt.

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BRAIN
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Re: Oktober 2025

Beitrag von BRAIN »

Bob Dylan – Blood on the Tracks (1975)

Dieses Album ist pures Gefühl.
Dylan zieht sich zurück auf das Wesentliche: Stimme, Gitarre, Herzblut.
Die Songs sind persönliche Beichten, doch nie sentimental – sie brennen vor Leben.
„Tangled Up in Blue“, „Simple Twist of Fate“ und „Idiot Wind“ zeigen ihn als Erzähler, der sein Innerstes seziert und zugleich universell bleibt.
Musikalisch wechselt er zwischen akustischem Folk, Country und einer fast jazzigen Lässigkeit.
Einer seiner besten Momente, ein später Gipfel der Singer-Songwriter-Kunst.

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MAKE PROG NOT WAR ! ---> ---> My 2025 Album Faves
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Louder Than Hell
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Louder Than Hell »

BRAIN hat geschrieben: Sa 18. Okt 2025, 23:05 Bob Dylan – Blood on the Tracks (1975)

Dieses Album ist pures Gefühl.
Dylan zieht sich zurück auf das Wesentliche: Stimme, Gitarre, Herzblut.
Die Songs sind persönliche Beichten, doch nie sentimental – sie brennen vor Leben.
„Tangled Up in Blue“, „Simple Twist of Fate“ und „Idiot Wind“ zeigen ihn als Erzähler, der sein Innerstes seziert und zugleich universell bleibt.
Musikalisch wechselt er zwischen akustischem Folk, Country und einer fast jazzigen Lässigkeit.
Einer seiner besten Momente, ein später Gipfel der Singer-Songwriter-Kunst.

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Zwar total abgecrasht im hiesigen Wählervotum bezüglich des Lieblingsalbum des Jahres 1975, aber sicherlich eine außerordentliche Duftmarke in der Vergangenheitsbewältigung in musikalischer Hinsicht.
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Lavender
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Lavender »

Doldinger Jubilee (1973)


1973 brachte Klaus Doldinger eine Werkschau über die ersten 20 Jahre heraus. So sind u.a. Songs von The Feetwarmers, Oscar's Trio, Klaus Doldinger Quartet, Paul Nero Sounds, Doldinger's Motherhood und Passport zu hören. Es ist schon sehr interessant mit wem Doldinger in diesen Jahren musizierte. Ich nenne mal ein paar Namen: Dieter Süverkrüp, Albert Mangelsdorff, Don Paulin, Volker Kriegel, Siegfried Schwab, Florian Schneider, Lothar Meid, Curt Cress, Klaus Voormann, Udo Lindenberg und viele weitere. Das Album besteht aus drei Schallplatten und bietet Jazz aus sehr unterschiedlichen Jazzstilen. Wunderbar zu hören und es gibt jede Menge für die Ohren und viel zu entdecken. Auch die umfangreichen Informationen, die auf dem Plattencover zu lesen sind, haben einiges zu bieten.


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„Musik ist eine Welt für sich, mit einer Sprache, die wir alle verstehen." Stevie Wonder
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Tranceformer
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Tranceformer »

Maranx hat geschrieben: Sa 18. Okt 2025, 22:07 Eine Musiklegende hat uns verlassen, der uns viel verdammt gute Musik hinterlassen hat!

Ich durfte ihn einmal live erleben und das war ein absolut tolles Erlebnis!



Das Album von Doldinger's Passport, was ich immer gerne höre:
Passport"Iguaçu" (1977)

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Tolles Album!
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Faltenrock
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Faltenrock »

Moin!

George Benson - Best of

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Tranceformer
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Tranceformer »

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Herbert Grönemeyer – Unplugged 2 Von allem anders
Am vergangenen Freitag ist Herbert Grönemeyers neues Album „Unplugged 2 – Von allem anders“ erschienen. Sofort werden Erinnerungen wach, die eine große Rückblende auslösen.
Das Jahr 1984: Grönemeyers Album „4630 Bochum“ erscheint. Für mich persönlich standen die Zeichen auf Veränderung. Statt das „schwarze Gold“ der „unbeschwerten“ Jugend zu genießen, lag mein Fokus auf beruflichen Aktivitäten. Privat bahnte sich meine Scheidung an, die zwei Jahre später Realität wurde. Dennoch fesselte mich Grönemeyers LP. Nach und nach ergänzten auch die Vorgänger-Alben meine Plattensammlung. Soweit es die Zeit zuließ, besuchte ich Grönemeyers Konzerte, reiste von Mainz bis München oder nach Münster. Dieses Grönemeyer-Fieber hielt auch bei „Sprünge“ an, wenngleich dieses Album mit „Kinder an die Macht“ das meiner Meinung nach dümmste Grönemeyer-Lied enthält. Entschädigt wurde ich dafür mit dem großartigen Nachfolger „Ö“. In den neunziger Jahren begann dieses starke Grönemeyer-Gefühl jedoch zu schwinden; wir verloren uns aus den Augen.
Nun die aktuelle Veröffentlichung. Das neue „Unplugged 2“ lässt unweigerlich an das Jahr 1995 denken, als – vor genau 30 Jahren – „Unplugged – Live“ erschien, ein Album, das ich bis heute sehr gerne höre. Die logische Schlussfolgerung lag auf der Hand: Wir sollten es noch einmal miteinander versuchen.
Grönemeyer selbst spielt mit der Nostalgie, indem er sein neues Werk „Unplugged 2“ nennt und damit wie bei mir die Erinnerung an 1995 weckt. Dabei haben die beiden Alben konzeptionell nicht allzu viel miteinander zu tun. Das damalige Album war eine Live-Veröffentlichung unter der fast inflationär wehenden MTV-Unplugged-Flagge und wurde in den Babelsberg Studios eingespielt. Die aktuellen Aufnahmen entstanden in den legendären Hansa-Studios in Berlin.
Ein zweiter Grund zum Aufhorchen war für mich die Liste der geladenen Freund:innen und Weggefährt:innen. Balbina höre ich hin und wieder wirklich gerne. Und tatsächlich entwickelte sich Grönemeyers „Deine Hand“, eben mit Balbina eingesungen, in den zurückliegenden Tagen schnell zu einem meiner Lieblingssongs. Nicht anders ergeht es mir mit „Demo (Letzter Tag)“ – hier ist Lea dabei. Darüber hinaus finden sich auf dem Album einige Aufnahmen mit dem 64-köpfigen Rundfunkorchester Berlin. Ein fast schon abgedroschener Song wie „Flugzeuge im Bauch“ erhält dadurch ein ganz anderes Gesicht, und das Gänsehautgefühl von damals ist plötzlich wieder da. Dieser Song ist auch das einzige Bindeglied zu meiner Grönemeyer-Zeit bis 1995; die anderen Titel entstanden später und sind auf Vinyl für mich somit komplettes Neuland.
Um es kurz zu machen: „Unplugged 2“ ist ein wirklich starkes Album, das mir ausgesprochen gut gefällt. Ich empfinde es als spektakulär und bin auf ganzer Linie begeistert.
Ob daraus jetzt eine neue, eine zweite euphorische Grönemeyer-Begeisterung entsteht, wage ich zu bezweifeln. Die Zeiten haben sich geändert, „Der Weg“ hat sich geändert. Vieles, was mich damals begleitete, habe ich abschließend hinter mir gelassen. Vieles aus dieser Zeit war auch mit Schmerz verbunden. „Unplugged 2“ ist für mich vielleicht der Start in eine ganz andere, eine neue Grönemeyer-Ära. Es ist eben die Zeit, in der sich wieder etwas dreht.
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Emma Peel
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Emma Peel »

Live "Throwing Copper" -1994-

Indie Musik aus den Staaten mit gewissen Berührungspunkten zu R.E.M.

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Emma Peel
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Emma Peel »

BRAIN hat geschrieben: Sa 18. Okt 2025, 23:05 Bob Dylan – Blood on the Tracks (1975)

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Die Mutter aller persönlichen Trennungen, hier wunderbar musikalisch eingefangen ......
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Lavender
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Lavender »

Emma Peel hat geschrieben: So 19. Okt 2025, 10:29 Live "Throwing Copper" -1994-

Indie Musik aus den Staaten mit gewissen Berührungspunkten zu R.E.M.

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Ein ungemein starkes Album. Live haben es mir sowieso angetan. Die Stimme von Ed Kowalczyk ist ungemein markant. Deshalb hier noch eine schöne Coverversion von einem Johnny Cash Song.

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Re: Oktober 2025

Beitrag von Louder Than Hell »

New Tony Williams Lifetime "Believe It" -1975-

Der leider bereits mit 51 Jahren verstorbene Jazz Schlagzeuger zählte sicherlich zu den ganz Großen seines Genres. Wenn man sich vergegenwärtigt, mit wem er alles zusammengespielt hat, wird dieses mehr als untermauert. Nach dem Ende der ersten Tony Williams Lifetime Ära brach er auf, um eine neue Band auf ähnlichen Pfaden zu gründen. In dem versierten Gitarristen Allan Holdsworth fand er einen kongenialen Partner, der zudem den Keyboarder Alan Pasqua für die Aufnahmen des Albums beisteuerte. T. Williams fand in Tony Newton den passenden Mann am Bass, der zuvor im Bereich des Souls und R&B aktiv war. Alle vier Mitglieder des Quartetts brachten sich mit eigenen Kompositionen ein, die ein Fusionsalbum der Extraklasse entstehen ließen. Nichts dergleichen wirkte abgekupfert oder gar ausgebrannt, sondern es loderte ein Feuer voller musikalischer Glanzpunkte.

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Alexboy
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Alexboy »

Grand Funk Railroad: On Time - 1969 - HardRock aus Flint, Genesee County, Michigan

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Re: Oktober 2025

Beitrag von Emma Peel »

Vandoliers "The Native" -2017-

Verknüpfung von Country und Rock, der als Schnittmenge durchaus in den Bereich des Cowpunk hineinreicht. Fans von Lucero oder The Gaslight Anthem können ja mal reinlauschen.

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