Oktober 2025

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Was rotiert auf dem Teller......
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Louder Than Hell
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Louder Than Hell »

Birth Control "Hoodoo Man" -1972-

Krautiger Hardrock aus Berlin. Die Band hat sich spürbar entwickelt und weiß gerade mit ihren Longtracks zu überzeugen. Natürlich ist eine gewisse Nähe zu Uriah Heep und Deep Purple nicht von der Hand zu weisen. Allerdings besitzen beide Gruppen aus England nicht das Alleinstellungsmerkmal in Sachen Hardrock, insofern wird es immer zu Ähnlichkeiten kommen wie in anderen Stilarten auch. Letztlich soll die Musik rocken und dieses passiert auch auf diesem Album. Was will man mehr ....

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Alexboy
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Alexboy »

Aretha Franklin – Let Me In Your Life - 1974 - Soul/Funk aus Memphis, Tennessee :beer:


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Alexboy
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Alexboy »

China Moses & Raphaël Lemonnier: Crazy Blues - 2012 - Jazz/FunkSoulBlues aus LA ( Tochter von Dee Dee Bridgewater ) :beer:


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Alexboy
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Alexboy »

Lafayette Afro-Rock Band: Soul Makossa - 1974 - AfroRock aus NY :beer:

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Alexboy
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Alexboy »

Ring Van Möbius: Firebrand - 2025 - ProgRock aus Norwegen :beer:

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Emma Peel
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Emma Peel »

Hawklord hat geschrieben: Sa 4. Okt 2025, 11:12 David Bowie - Let's Dance (1983)

Das Chamäleon der Rockmusik hatte sich wieder mal neu erfunden. Meine erste Begegnung mit Stevie Ray Vaughan, der leider viel zu früh von uns gegangen ist.

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Mein berühmter Erstkontakt mit Bowie und es hat Zoom gemacht. Und ein Konzert dazu folgte auch noch und fertig war das "Wunschlos-Glücklich" Paket.
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Tranceformer
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Tranceformer »

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Dave Edmunds – Subtle As A Flying Mallet
Manchmal dauert es eben, bis ein Album seine volle Wirkung entfaltet. So erging es mir mit Dave Edmunds' "Subtle As A Flying Mallet". Als die Platte 1975 erschien, ging sie an mir vorbei. Doch Jahre später fand sie den Weg in meine Sammlung – und erst viel, viel später klickte es dann so richtig. Heute bin ich überzeugt: Dieses Album hat es wirklich verdient, gehört zu werden.
Dave Edmunds ist eine feste Größe im Pubrock, ein Name, den man direkt nach Brinsley Schwarz und Nick Lowe nennen muss. Er prägte die Szene entscheidend mit. Viele kennen ihn vor allem durch seinen 1970er Hit "I Hear You Knockin'". Ich erinnere mich gut, wie dieser Song im 50er/60er Jahre-Stil damals ununterbrochen bei mir lief.
Aber Edmunds ist weit mehr als dieser eine Hit. Er war und ist ein musikalischer Archäologe, der älteren Songs neues Leben einhaucht. Auf "Subtle As A Flying Mallet" beweist er das eindrucksvoll. Er covert Phil Spector-Klassiker wie "Baby I Love You" und "Da Doo Ron Ron" und fängt dabei die Atmosphäre der Originale perfekt ein. Gleichzeitig rockt er mit purem Spaß ein paar Rock-'n'-Roll-Nummern und zeigt, dass das Album nicht nur von Nostalgie lebt.
Es ist diese Mischung aus tiefem Respekt für die Originale und der unbändigen Freude an der Musik, die das Album auszeichnet. Es ist genau das, was es auch nach fast 50 Jahren immer noch so frisch und hörenswert macht.
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Emma Peel
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Emma Peel »

The Doors "Morrison Hotel" -1970-

Müsste ich meine Lieblingsband bestimmen, wären es wohl die Doors, denn sie haben auf ihren ersten 6 Alben schier unglaubliches eingespielt.

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Tranceformer
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Tranceformer »

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Nick Lowe – Party Of One

Inspiriert durch das Stichwort „Pub Rock“ habe ich mir Nick Lowes Album „Party of One“ auf den Plattenteller gelegt. Es ist eine faszinierende Platte, die uns vor die Frage stellt: Ist das noch Pub Rock? Man kann diese Frage bejahen, aber ebenso gut verneinen. Was es jedoch zweifellos ist, ist ein typisches und großartiges Nick Lowe Album.
In den 1970er Jahren war Pub Rock in Großbritannien weniger ein festes Genre als vielmehr eine musikalische Gegenbewegung zum überproduzierten Stadion-Rock. Protagonisten dieser Bewegung, darunter Brinsley Schwarz (Lowes erste Band), Dr. Feelgood, Ducks Deluxe und Dave Edmunds, setzten auf die rohe Kraft handgemachter Musik. Ihr Sound war schnörkellos und basierte auf den Wurzeln von Rock, R&B und Country.
Lowes Album „Jesus of Cool“ (1978) mag zwar zeitlich besser zur Pub-Rock-Ära passen, doch auch „Party of One“ aus dem Jahr 1990 trägt die unverkennbare DNA dieser Bewegung in sich. Das Album erschien deutlich nach der Blütezeit des Genres, atmet aber dessen Geist. Das liegt nicht zuletzt daran, dass mit Dave Edmunds einer der führenden Köpfe des Pub Rock das Album produzierte.
Lowe versammelte eine schmale, aber hochkarätige Besetzung. Neben ihm selbst am Bass und Gesang sind Musiker wie Ry Cooder (Gitarre), Jim Keltner (Schlagzeug) und Paul Carrack (Gesang, Piano) zu hören.
„Party of One“ ist durchweg von erstklassigem Songwriting geprägt und bietet einen wunderbaren Mix aus Pop, Rock und einem Hauch Country. Das Album fand damals, in den 90ern, weniger Beachtung, obwohl es sich durch seine Ehrlichkeit und Handwerklichkeit auszeichnet – Qualitäten, die auch den Pub Rock definierten.
Gleichzeitig markiert es eine Art Übergang. Kurz darauf, in den späten 90ern, wandte sich Nick Lowe mit Alben wie „The Impossible Bird“ stärker dem Americana- und Folk-Sound zu. So steht „Party of One“ an der Schwelle einer Veränderung und ist ein perfektes Beispiel dafür, wie ein Künstler seine musikalischen Wurzeln ehrt, während er sich weiterentwickelt. Es ist ein tolles Album, das seinen Platz im Kontext der Pub-Rock-Geschichte definitiv verdient hat.
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Tranceformer
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Tranceformer »

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Wilko Johnson – Blow Your Mind
Wenn wir uns über Pubrock unterhalten, dann fällt unweigerlich der Name des im Jahr 2022 verstorbenen Wilko Johnson. Mit seinem Gitarrenspiel war er bei Dr. Feelgood und der Band von Ian Dury „The Blockheads“ eine treibende Kraft.
Aktuell höre ich gerade seine Solo-LP „Blow Your Mind“.
Wilko wurde 2013 Krebs diagnostiziert. Nach der Entfernung des Tumors galt er als geheilt und sah sich gerüstet für neue Aufgaben. Nach einem Album mit Roger Daltrey war seine nächste Aufgabe „Blow Your Mind“, welches er mit Norman Watt-Roy (Bass), Dylan Howe (Schlagzeug) aufnahm. Unterstützt wurden sie von Steve Weston (Harmonika) und Mick Talbot (Keyboards).
Johnson präsentiert uns hier ein Album mit höchst unterschiedlichen Seiten. Seite eins ist deutlich rockiger und wird erst mit „Low Down“ ruhiger, bluesiger. Bereits hier deutet sich an, was uns auf der zweiten LP-Seite erwartet; Der Blues gibt den Ton an und wird ergänzend von einem Hauch Country sowie einen Schuss Swing unterstützt. „It Don´t Have To Give You The Blues“ und das abschließende „Slamming“ sind wunderbare Instrumentalstücke.
Wenngleich das Album nicht an den Vorgänger „Going Back Home“ mit Roger Daltrey heranreicht, so ist es doch ein sehr solides und lohnenswertes Werk, bei dem wir mit einem gereiften Wilko Johnson konfrontiert werden.
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Louder Than Hell
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Louder Than Hell »

Tranceformer hat geschrieben: Sa 4. Okt 2025, 14:53 Bild
Wilko Johnson – Blow Your Mind
Wenn wir uns über Pubrock unterhalten, dann fällt unweigerlich der Name des im Jahr 2022 verstorbenen Wilko Johnson. Mit seinem Gitarrenspiel war er bei Dr. Feelgood und der Band von Ian Dury „The Blockheads“ eine treibende Kraft.
Aktuell höre ich gerade seine Solo-LP „Blow Your Mind“.
Wilko wurde 2013 Krebs diagnostiziert. Nach der Entfernung des Tumors galt er als geheilt und sah sich gerüstet für neue Aufgaben. Nach einem Album mit Roger Daltrey war seine nächste Aufgabe „Blow Your Mind“, welches er mit Norman Watt-Roy (Bass), Dylan Howe (Schlagzeug) aufnahm. Unterstützt wurden sie von Steve Weston (Harmonika) und Mick Talbot (Keyboards).
Johnson präsentiert uns hier ein Album mit höchst unterschiedlichen Seiten. Seite eins ist deutlich rockiger und wird erst mit „Low Down“ ruhiger, bluesiger. Bereits hier deutet sich an, was uns auf der zweiten LP-Seite erwartet; Der Blues gibt den Ton an und wird ergänzend von einem Hauch Country sowie einen Schuss Swing unterstützt. „It Don´t Have To Give You The Blues“ und das abschließende „Slamming“ sind wunderbare Instrumentalstücke.
Wenngleich das Album nicht an den Vorgänger „Going Back Home“ mit Roger Daltrey heranreicht, so ist es doch ein sehr solides und lohnenswertes Werk, bei dem wir mit einem gereiften Wilko Johnson konfrontiert werden.
Mit Dave Edmunds, Nick Lowe und Wilko Johnson landest du bei mir drei Treffer, die nach meinem Geschmack in der Pubrock Szene verankert sind. Zudem weiß Dave Edmunds auch als Produzent zu glänzen und ist auch rockmäßig anderweitig unterwegs.
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Louder Than Hell
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Louder Than Hell »

Osanna "L'Uomo" -1971-

Der Prog der Italiener wandelt auch in den Bereichen des Hardrocks/ Psychs, dadurch wird eine größere Stilvielfalt generiert. Auch der überwiegend in ihrer Heimatsprache vorgetragene Gesang verleiht dem Ganzen einen größeren Charme. Bei den melodischen Leitmotiven stehen in der Regel die Gitarre und auch die Flöte im Mittelpunkt. Eine Abkupferung anderer britischer Bands sind aber nicht vernehmbar ....

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Emma Peel
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Emma Peel »

Hollis Brown "3 Shots" -2015-

Roots Rock bzw. Americana aus New York, kann im Grunde gar nicht sein. Dem ist aber so, kommt aber passend und gefühlvoll rüber

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BRAIN
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Re: Oktober 2025

Beitrag von BRAIN »

Donald Fagen – Kamakiriad (1993)

Dieses Album ist für mich die logische Fortsetzung von The Nightfly.
Nur wirkt es noch futuristischer, noch mehr wie ein Roadmovie, das in einer Mischung aus Jazzclubs, Neonlichtern und Science-Fiction spielt.
„Trans-Island Skyway“ eröffnet das Album mit entspanntem Groove und nimmt einen direkt mit auf die Reise.
„Countermoon“ und „Springtime“ zeigen Fagens typische Mischung aus Nostalgie und futuristischer Kühle.
Richtig stark finde ich „Snowbound“, wo die urbane Kälte plötzlich Wärme bekommt, und „On the Dunes“, ein Meisterwerk an Atmosphäre.

Kamakiriad ist ein Album, dass man nicht nebenbei hören sollte.
Es entfaltet seine Kraft wenn man es wie einen Film auf sich wirken lässt, von Anfang bis Ende, ohne Unterbrechung.
Ein Konzeptalbum, dass sich nicht in Pomp verliert, sondern minimalistisch luxuriös klingt – wie ein High-End-Fahrzeug, dase durch leere Straßen gleitet.

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MAKE PROG NOT WAR ! ---> ---> My 2025 Album Faves
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Kröter
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Kröter »

Psychedelic Doom aus Berlin und mit deutschen Texten

MRIODOM - Vlies (2025)
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Tranceformer
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Tranceformer »

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Blues Image – Open
Die LP „Open“ von Blues Image aus dem Jahr 1970 stand lange auf meiner Wunschliste. Gestern stieß ich auf der Plattenbörse in Wiesbaden auf eine Neuauflage aus der Midi-Serie „Original Rock Classics“ von 1973 und musste zugreifen.
Die Band Blues Image wurde ursprünglich 1966 gegründet. Die Besetzung, die das Album aufnahm, bestand aus:
Mike Pinera (Gesang, Gitarre)
Manuel Bertematti (Schlagzeug)
Joe Lala (Percussion)
Malcolm Jones (Bass)
Skip Konte (Keyboards), der Emilio Garcia kurz vor den Aufnahmen zu Open ersetzte.
Trotz des Erfolgs von Open begannen die Auflösungserscheinungen bereits kurz danach: Mike Pinera wechselte noch während der Aufnahmen zu Iron Butterfly. Nach dem dritten Album löste sich die restliche Band auf.
Ungeachtet der kurzen Lebensdauer der Band ist „Open“ ein hervorragendes Bluesrock-Album mit markanten Latin-Einflüssen. Die Vielseitigkeit des Werks ist beeindruckend:
"Ride Captain Ride": Der größte Hit von Blues Image eröffnet die zweite LP-Seite und ist ein Klassiker des frühen 70er-Jahre-Rocks.
"La Bamba": Die Coverversion dieses Klassikers wird in vielen Reviews als eine der besten angesehen – möglicherweise sogar besser als die von Los Lobos. Ob man dieser Einschätzung zustimmt, ist letztlich Geschmackssache, mir persönlich gefällt die Blues Image-Interpretation jedenfalls sehr gut.
"Fugue U" / "Parchman Farm": Ein geniales Beispiel für die Experimentierfreude der Band: „Fugue U“, eine feine Mischung aus Klassik und Blues, geht nahtlos in den Blues-Standard „Parchman Farm“ über, den auch schon Künstler wie John Mayall interpretiert haben.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass „Open“ ein zeitloses Werk ist, das die Qualitäten der späten 60er – kraftvolles Rock-Gefühl, Blues-Fundament und geschickte Integration lateinamerikanischer Rhythmen – perfekt einfängt, auch wenn es erst 1970 veröffentlicht wurde.
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Louder Than Hell »

The Edgar Broughton Band "Wasa Wasa" -1969-

Einen Schönheitspreis mit ihrer Musik wollte das Powertrio um Edgar Broughton sicherlich nie gewinnen, dafür kamen sie zu spröde und vom Gesang her wenig lieblich daher. Aber gerade diese Sperrigkeit, die bisweilen an den Captain Beefheart erinnert, ist hier das Maß, woran man die Musik festmachen sollte. Ihre sozialkritischen Texte waren zudem fernab jeglicher Liebesdudelei.

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Louder Than Hell
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Louder Than Hell »

Tranceformer hat geschrieben: Sa 4. Okt 2025, 18:54 Bild
Blues Image – Open
Die LP „Open“ von Blues Image aus dem Jahr 1970 stand lange auf meiner Wunschliste. Gestern stieß ich auf der Plattenbörse in Wiesbaden auf eine Neuauflage aus der Midi-Serie „Original Rock Classics“ von 1973 und musste zugreifen.
Die Band Blues Image wurde ursprünglich 1966 gegründet. Die Besetzung, die das Album aufnahm, bestand aus:
Mike Pinera (Gesang, Gitarre)
Manuel Bertematti (Schlagzeug)
Joe Lala (Percussion)
Malcolm Jones (Bass)
Skip Konte (Keyboards), der Emilio Garcia kurz vor den Aufnahmen zu Open ersetzte.
Trotz des Erfolgs von Open begannen die Auflösungserscheinungen bereits kurz danach: Mike Pinera wechselte noch während der Aufnahmen zu Iron Butterfly. Nach dem dritten Album löste sich die restliche Band auf.
Ungeachtet der kurzen Lebensdauer der Band ist „Open“ ein hervorragendes Bluesrock-Album mit markanten Latin-Einflüssen. Die Vielseitigkeit des Werks ist beeindruckend:
"Ride Captain Ride": Der größte Hit von Blues Image eröffnet die zweite LP-Seite und ist ein Klassiker des frühen 70er-Jahre-Rocks.
"La Bamba": Die Coverversion dieses Klassikers wird in vielen Reviews als eine der besten angesehen – möglicherweise sogar besser als die von Los Lobos. Ob man dieser Einschätzung zustimmt, ist letztlich Geschmackssache, mir persönlich gefällt die Blues Image-Interpretation jedenfalls sehr gut.
"Fugue U" / "Parchman Farm": Ein geniales Beispiel für die Experimentierfreude der Band: „Fugue U“, eine feine Mischung aus Klassik und Blues, geht nahtlos in den Blues-Standard „Parchman Farm“ über, den auch schon Künstler wie John Mayall interpretiert haben.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass „Open“ ein zeitloses Werk ist, das die Qualitäten der späten 60er – kraftvolles Rock-Gefühl, Blues-Fundament und geschickte Integration lateinamerikanischer Rhythmen – perfekt einfängt, auch wenn es erst 1970 veröffentlicht wurde.
Als CD Nutzer hatte ich es etwas einfacher, um an ihre ersten drei Alben zu gelangen. Blues, Rock und sicherlich Psych sehe ich in ihrer Musikverankerung. Zudem konnten sie nicht nur ausdrucksstarke Kurzsongs schreiben, Musikstücke wie "Clean Love" und "Take Me" begeben sich in ein wesentlich längeres Fahrwasser. Klasse Band, klasse Alben kann ich hierzu nur noch anmerken.
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Zarthus
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Zarthus »

Robbie Basho - Rainbow Thunder: Songs Of The American West (1981)

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Emma Peel
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Emma Peel »

Dickey Betts "Highway Call" -1974-

Abseits seiner Tätigkeit bei den Allman Brothers Band entstand dieses Album. Es war erfüllt mit Ideen, die er mit seiner Hauptband so nicht umsetzen konnte. Folglich spielte er das Album mit hochkarätigen Sessionmusikern wie z. B. Chuck Leavell, John Hughey oder Tommy Talton ein, die allesamt im Bereich der Country Musik zu Hause waren. Herausgekommen ist ein flottes Countryalbum der moderneren Art, das durchaus gespickt war mit Rockelementen. Southern Rock hingegen ist in keiner Weise vertreten.

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