Oktober 2025

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Was rotiert auf dem Teller......
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Maranx
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Maranx »

Beatnik hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 15:48
Maranx hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 15:42 Ha! Sehnsüchtig drauf gewartet, heute eingetroffen:

Magic Pie"Maestro" (2025)

Per Zufall drauf gestoßen. Eine norwegische Band, die symphonischen Progressive-Rock-Band mit Elementen des Heavy Metal präsentiert. Eine äußerst interessante Verbindung der Musikstile, mit eingebauten Elementen, die mich in den Momenten an verschiedene andere Bands erinnern lassen, wie z,B. Pink Floyd, Dream Theater oder die aktuellen Deep Purple.
Ein Highlight bei meinen Einkäufen 2025!!

Die Band:
Eiríkur Hauksson - Lead Vocals (erinnert vom Gesangsstil her ein wenig an Ian Gillan)
Kim Stenberg - Guitar, Vocals (fantastischer Gitarrist!)
Lars Petter Holstad - Bass, Vocals
Erling Henanger - Keyboards, Vocals
Martin Utby - Drums

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Siehe meine Jahres-Charts 2025. ❤️
Wo finde ich das?
If you think you are too old to rock'n'roll then your are!
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Louder Than Hell
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Louder Than Hell »

Almighty "Powertrippin'" -1993-

Ricky Warwick und seine Mannen mit ihrem dritten Album. Es wurde gepflegter Hardrock gespielt .....

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Louder Than Hell
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Louder Than Hell »

Kröter hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 15:27 KREATOR - Terrible Certainty (1987)
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Extreme Aggression und Coma of Souls sind weitere Verführer aus der frühen Bandgeschichte.
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Friese
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Friese »

Chocolate Watch Band - No Way Out (1967)
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Ich will nicht der alte Typ sein, der sich über neue Musik beschwert, aber sie ist scheiße.
(Roger Glover)

Leute, die zu nichts fähig sind, sind zu allem fähig.
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Zarthus
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Zarthus »

David Crosby - If I Could Only Remember My Name (1971)

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Tranceformer
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Tranceformer »

Emma Peel hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 14:50 The Last Shadow Puppets "The Age Of The Understatement" -2008-

Film- bzw. Soundtrack Musik der 60er, ein ordentlicher Schuss der Beatles und natürlich eingestreute Fuzzelemente sind Basis dieser Indiemusik aus England. Das Duo Turner und Kane, die ansonsten anderweitig unterwegs sind, haben hier eine musikalische Wohlfühloase jenseits gängiger Musikformen erschaffen

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Keine Frage, trifft meinen Geschmack, LP liegt schon im Warenkorb!
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Tranceformer
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Tranceformer »

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City Blues Connection – Live At Rockhouse Salzburg
Das Musikmagazin MINT widmet sich in seiner aktuellen Ausgabe (10/25, Nr. 79) dem Thema Blues und beleuchtet diesen von Chicago bis Texas, vom Delta Blues bis zum Bluesrock. Ein kurzes Special über die deutsche Bluesszene greift dabei, wie ich finde, viel zu kurz. Es wäre dringend an der Zeit, genauer hinzusehen, denn die hiesige Szene hat sich mittlerweile breit aufgestellt, auch wenn sie sich oft in regionalen Nischen versteckt.
Ein lohnender Blick geht dabei immer wieder ins Berchtesgadener Land, wo der Gitarrist, Sänger und Mastermind Norbert Egger mit seiner City Blues Connection ansässig ist. Die Band hat ein Konzert veröffentlicht, das sie im September 2024 im Rockhouse in Salzburg spielten. Ein Auftritt, der es wirklich in sich hat und den Blues in all seinen Facetten gekonnt in Szene setzt – von Bluesrock über Country-Blues bis hin zum New Orleans-Blues.
Meine eigene Geschichte mit der Band begann 2018, als ich in der BluesNews eine Kritik zum Album „Anna Liza“ las. Neugierig geworden, fand die CD schnell ihren Weg in meine Sammlung und wurde zum Dauerläufer. Die Songs waren und sind genau mein Ding. Umso schöner war es zu sehen, dass die Setlist des Live-Konzerts in Salzburg auch drei Tracks dieses Albums enthielt: „Muddy Waters“, „This Angel“ und „Leave You In The Mornin´“. Mit den Jahren sind die Songs gereift und haben nichts von ihrer Wirkung verloren. Im Gegenteil: Sie klingen jetzt noch rauer, ruppiger, „abgehangener“ und wirken dadurch noch intensiver.
Ein Beispiel gefällig? In „Muddy Waters“ spielt eine Musiklegende wie Steve Baker eine grandiose Bluesharp, die schlicht unter die Haut geht. Insgesamt präsentierte sich die City Blues Connection in hervorragender Verfassung, strotzend vor Spielfreude. Das liegt zum einen an der musikalischen Kompetenz der Band selbst, aber auch an den zahlreichen Gästen.
Ein besonderer Leckerbissen war für mich das von Anne Bischow und Lydia Stone intonierte „What My Boss Wants“. Lydia Stone ist übrigens seit 2024 als Leadsängerin festes Bandmitglied. Davor hatte Norbert Egger noch erklärt, dass „Leave You In The Mornin´“ quasi sein Motto sei. Danach gesellten sich Bischow und Stone zum Frontmann ans Mikro und lieferten einen grandiosen Gesangspart ab. Die gut sieben Minuten fliegen nur so vorbei. Schade, dass Anne Bischow danach nur noch bei drei weiteren Songs als Background-Sängerin dabei ist.
Das gesamte Konzert ist gespickt mit Finessen und hält ständig neue Überraschungen bereit. Mal sind es die fantastischen Trompeten-Einsätze von Markus Gorofsky, dann wieder die überzeugenden Saxophon-Soli von Kurt Gersdorf. Gerade bei den fetten Bläsersätzen kommt man voll auf seine Kosten. Aber auch die einzelnen Soli wissen auf ganzer Linie zu überzeugen. Ein besonderes Schmankerl ist zudem der Sousaphone-Beitrag von Hubert Graßl bei „Fishing The Blues“.
Nach „What My Boss Wants“ sollte man eigentlich meinen, dass es keine Steigerung mehr gibt. Doch Egger hatte bei der Zusammenstellung der Setlist ein glückliches Händchen. Er kennt sein Repertoire und sein Publikum.
Mit dem Song „Wir steh´n gemeinsam gegen rechts“ setzt die Band nicht nur musikalisch, sondern auch politisch ein starkes Statement. Die Botschaft ist klar und unmissverständlich: „In unserem Land haben weder AfD noch Nazis einen Platz.“ Ein klares und wichtiges Bekenntnis. Gut so!
Auch auf der Zielgeraden wird das Tempo nicht gedrosselt. Mit „More Shame“, „Playin´ Blues“ und „She´s Great“ bleibt das Stimmungsbarometer am Siedepunkt.
Als Fazit bleibt mir nur festzuhalten, dass dieses Live-Konzert der City Blues Connection ein großartiges Erlebnis war, das Lust auf mehr macht. Und dieses Mehr gibt es schon bald: Morgen, am 2. Oktober 2025 ist die Band wieder am gleichen Ort. Ich bin davon überzeugt, dass es ihnen erneut gelingen wird, ein ganz besonderes Konzert auf die Beine zu stellen. (Gerne wäre ich dann dabei, doch ist es mir aus gesundheitlichen Gründen erneut nicht möglich, den Ausflug nach Salzburg anzutreten.)
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Emma Peel
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Emma Peel »

Madrugada "Industrial Silence" -1999-

Berührende Klänge aus Norwegen präsentieren Madrugada auf ihrem Debüt. Der ausgebreitete Teppich an melancholischen Wendungen wird verknüpft mit Stilarten des Folks und Country. Eine gewisse Mystik ist auch noch ein spürbarer Faktor in den einzelnen Songs. Hier erfolgt der Aufbau der Musikstücke eher verhalten, eruptive Steigerungen müssen nicht befürchtet werden und runden somit das Gesamtbild ab.

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Alexboy
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Alexboy »

Kandace Springs, Orquestra Clássica de Espinho: Lady In Satin - 2025 - BigBandJazz aus Nashville :beer:

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Friese
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Friese »

Abgedrehtes von einem Künstler, den ich zum Glück noch live erleben durfte.

Daevid Allen - N'Existe Pas! (1979)
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Ich will nicht der alte Typ sein, der sich über neue Musik beschwert, aber sie ist scheiße.
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Alexboy
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Alexboy »

Roberta Flack: Quiet Fire - 1971/2021 - Soul aus Black Mountain, North Carolina :beer:


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Tranceformer
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Tranceformer »

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Jesse Welles – Devil´s Den
In den letzten Wochen verbrachte ich einiges an Zeit im Krankenhaus. Dies ist eine Geschichte, die ich mal an anderer Stelle erzähle. Jedenfalls konnte ich meine Plattensammlung trotz Einzelzimmer nicht mitnehmen. Also zappe ich mich durch Streamingdienste, auf der Suche nach neuer hörenswerter Musik.
Gestoßen bin ich dabei auf Jesse Welles. Welles erblickte 1992 als Jesse Allen Wells das Licht der Welt, ist somit 33 Jahre und macht gnadenlos gut Folkmusik. Wenn man ihn hört, kommt schnell das Gefühl auf, hier ist einer, der sich anschickt in die Fußstapfen von Woody Guthrie, Pete Seger oder Bob Dylan (in jungen Jahren) zu treten, zudem ist er irgendwie geprägt von einem Zorn, den einst John Lennon verkörperte. Dabei ist er anscheinend ein Workaholic, denn das, was Welles in den zurückliegenden Jahren veröffentlichte, ist schon gigantisch.
Sein aktuelles Album „Devil´s Den“ kann ich nur empfehlen, es wirft Fragen auf, prangert an und ruft zum Widerspruch auf. Schon der Titelsong „The Great Caucasian God“ nimmt sich zu einer eingängigen Country-Melodie der Atomwaffen an. Allerbestes Singer/Songwriter-Niveau. Dieses hohe Niveau wird auch bei den folgenden zehn Songs nie unterschritten. Dabei ist dieses Album nicht das erste Werke, welches er in diesem Jahr herausgebracht hat. Unter seinem Namen veröffentlichte er in diesem Jahr bereits fünf (!) Alben, darunter auch „Under The Powerlines“, ein Album, welches insgesamt 63 Songs (Liveaufnahmen) aus der Zeit von April 2024 bis September 2024 enthält.
Klar, durch alles, was Welles auf den Markt gebracht hat, konnte ich mich bislang nicht durchhören, doch das, was ich bislang gehört habe, klingt verdammt gut. Ich denke, es lohnt, beim zappen durch die Streamingdienste mal für einen Moment bei Jesse Welles hängen zu bleiben.
Übrigens: Im September 2024 spielte Welles bei Farm Aid , Dave Matthews stellte ihn als einen der besten Songwriter vor, die er je in seinem Leben gehört habe.
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Tranceformer
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Tranceformer »

Alexboy hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 17:38 Kandace Springs, Orquestra Clássica de Espinho: Lady In Satin - 2025 - BigBandJazz aus Nashville :beer:

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Wow, die LP ist mal ein richtiges Brett!!!
Das Cover und der Titel "Lady In Satin" ließen bei mir direkt Assoziationen zu Nina Simone aufkommen. Dieser Eindruck bestätigte sich bei einem ersten Hördurchgang des gesamten Werkes. Wenn ich dann noch nachlese, dass sie Songs von Lauryn Hill, Roberta Flack, Astrud Gilberto und natürlich von Nina Simone interpretiert, dann passt es doch.
Keine Frage, dieses Album muss für die ruhigen Abende am Kamin in meine Sammlung. Dass eine 36jährige junge Frau so reife Musik in 2025 heraus bringt, ist wirklich ein Hammer. Ich krieg mich nicht mehr ein. Herrlich! Jetzt hör´ ich auf!
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Kröter »

GREAT RIFT - Transient (2024)
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Beatnik »

Maranx hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 16:03
Beatnik hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 15:48
Maranx hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 15:42 Ha! Sehnsüchtig drauf gewartet, heute eingetroffen:

Magic Pie"Maestro" (2025)

Per Zufall drauf gestoßen. Eine norwegische Band, die symphonischen Progressive-Rock-Band mit Elementen des Heavy Metal präsentiert. Eine äußerst interessante Verbindung der Musikstile, mit eingebauten Elementen, die mich in den Momenten an verschiedene andere Bands erinnern lassen, wie z,B. Pink Floyd, Dream Theater oder die aktuellen Deep Purple.
Ein Highlight bei meinen Einkäufen 2025!!

Die Band:
Eiríkur Hauksson - Lead Vocals (erinnert vom Gesangsstil her ein wenig an Ian Gillan)
Kim Stenberg - Guitar, Vocals (fantastischer Gitarrist!)
Lars Petter Holstad - Bass, Vocals
Erling Henanger - Keyboards, Vocals
Martin Utby - Drums

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Siehe meine Jahres-Charts 2025. ❤️
Wo finde ich das?
viewtopic.php?p=77241#p77241

Da kannst Du Deine 2025er Neuerscheinungen als "Hitparade" reinstellen, wenn Du magst. :wave:
Der Wecker ist das Frühwarnsystem des kleinen Mannes, das Fahrwasser das Element der Meinungslosen und die Fußstapfen die Wegweiser für Mitläufer.

Die wunderbare Zumutung, selbst denken dürfen zu müssen.
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Louder Than Hell
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Louder Than Hell »

Tranceformer hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 17:25 Bild
City Blues Connection – Live At Rockhouse Salzburg
Das Musikmagazin MINT widmet sich in seiner aktuellen Ausgabe (10/25, Nr. 79) dem Thema Blues und beleuchtet diesen von Chicago bis Texas, vom Delta Blues bis zum Bluesrock. Ein kurzes Special über die deutsche Bluesszene greift dabei, wie ich finde, viel zu kurz. Es wäre dringend an der Zeit, genauer hinzusehen, denn die hiesige Szene hat sich mittlerweile breit aufgestellt, auch wenn sie sich oft in regionalen Nischen versteckt.
Ein lohnender Blick geht dabei immer wieder ins Berchtesgadener Land, wo der Gitarrist, Sänger und Mastermind Norbert Egger mit seiner City Blues Connection ansässig ist. Die Band hat ein Konzert veröffentlicht, das sie im September 2024 im Rockhouse in Salzburg spielten. Ein Auftritt, der es wirklich in sich hat und den Blues in all seinen Facetten gekonnt in Szene setzt – von Bluesrock über Country-Blues bis hin zum New Orleans-Blues.
Meine eigene Geschichte mit der Band begann 2018, als ich in der BluesNews eine Kritik zum Album „Anna Liza“ las. Neugierig geworden, fand die CD schnell ihren Weg in meine Sammlung und wurde zum Dauerläufer. Die Songs waren und sind genau mein Ding. Umso schöner war es zu sehen, dass die Setlist des Live-Konzerts in Salzburg auch drei Tracks dieses Albums enthielt: „Muddy Waters“, „This Angel“ und „Leave You In The Mornin´“. Mit den Jahren sind die Songs gereift und haben nichts von ihrer Wirkung verloren. Im Gegenteil: Sie klingen jetzt noch rauer, ruppiger, „abgehangener“ und wirken dadurch noch intensiver.
Ein Beispiel gefällig? In „Muddy Waters“ spielt eine Musiklegende wie Steve Baker eine grandiose Bluesharp, die schlicht unter die Haut geht. Insgesamt präsentierte sich die City Blues Connection in hervorragender Verfassung, strotzend vor Spielfreude. Das liegt zum einen an der musikalischen Kompetenz der Band selbst, aber auch an den zahlreichen Gästen.
Ein besonderer Leckerbissen war für mich das von Anne Bischow und Lydia Stone intonierte „What My Boss Wants“. Lydia Stone ist übrigens seit 2024 als Leadsängerin festes Bandmitglied. Davor hatte Norbert Egger noch erklärt, dass „Leave You In The Mornin´“ quasi sein Motto sei. Danach gesellten sich Bischow und Stone zum Frontmann ans Mikro und lieferten einen grandiosen Gesangspart ab. Die gut sieben Minuten fliegen nur so vorbei. Schade, dass Anne Bischow danach nur noch bei drei weiteren Songs als Background-Sängerin dabei ist.
Das gesamte Konzert ist gespickt mit Finessen und hält ständig neue Überraschungen bereit. Mal sind es die fantastischen Trompeten-Einsätze von Markus Gorofsky, dann wieder die überzeugenden Saxophon-Soli von Kurt Gersdorf. Gerade bei den fetten Bläsersätzen kommt man voll auf seine Kosten. Aber auch die einzelnen Soli wissen auf ganzer Linie zu überzeugen. Ein besonderes Schmankerl ist zudem der Sousaphone-Beitrag von Hubert Graßl bei „Fishing The Blues“.
Nach „What My Boss Wants“ sollte man eigentlich meinen, dass es keine Steigerung mehr gibt. Doch Egger hatte bei der Zusammenstellung der Setlist ein glückliches Händchen. Er kennt sein Repertoire und sein Publikum.
Mit dem Song „Wir steh´n gemeinsam gegen rechts“ setzt die Band nicht nur musikalisch, sondern auch politisch ein starkes Statement. Die Botschaft ist klar und unmissverständlich: „In unserem Land haben weder AfD noch Nazis einen Platz.“ Ein klares und wichtiges Bekenntnis. Gut so!
Auch auf der Zielgeraden wird das Tempo nicht gedrosselt. Mit „More Shame“, „Playin´ Blues“ und „She´s Great“ bleibt das Stimmungsbarometer am Siedepunkt.
Als Fazit bleibt mir nur festzuhalten, dass dieses Live-Konzert der City Blues Connection ein großartiges Erlebnis war, das Lust auf mehr macht. Und dieses Mehr gibt es schon bald: Morgen, am 2. Oktober 2025 ist die Band wieder am gleichen Ort. Ich bin davon überzeugt, dass es ihnen erneut gelingen wird, ein ganz besonderes Konzert auf die Beine zu stellen. (Gerne wäre ich dann dabei, doch ist es mir aus gesundheitlichen Gründen erneut nicht möglich, den Ausflug nach Salzburg anzutreten.)
Danke für das Teilhaben an diesem Konzertabend. Fast könnte ich zu einem Kauf verführt werden, zumal von Norbert Egger hier noch nicht ansässig ist.
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Louder Than Hell »

The Paul Butterfield Blues Band "Same" -1965-

Ihre Musik war sicherlich ein Türöffner und Impulsgeber für andere Bands und musikmäßig ihrer Zeit voraus. Ob verhalten, im Midtempo oder auch in einer flotteren Spielweise, sie konnten alles auf den Punkt bringen. Alles war mit sehr viel "Seele" verknüpft gewesen und dieses sollte das Merkmal des Blues sein.

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Emma Peel
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Emma Peel »

Ted Russell Kamp "Divisadero" -2006-

Der Musiker ist seit gut 30 Jahren im Bereich der Americana verankert und hat eine Vielzahl von Alben herausgebracht. Parallel hat er auch in der Band von Shooter Jennings mitgewirkt, ist aber ansonsten als Solist unterwegs. Sein eingängiges Songwriting erfüllt Nähe und Aufmerksamkeit und zudem weiß die erwärmende Produktion zu punkten.

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BRAIN
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Re: Oktober 2025

Beitrag von BRAIN »

The Millennium – Begin (1968)

Produziert von Curt Boettcher, einem Visionär des „California Sound“, wurde auf Begin orchestralen Pop mit Psychedelia und extrem aufwendigen Studioarrangements gemischt.
Es gilt heute als eines der teuersten und ambitioniertesten Pop-Projekte seiner Zeit.
Trotz kommerziellen Misserfolgs wurde Begin später zu einem Kultklassiker, weil es zeigt, wie nah sich Psychedelic und Pop-Perfektion stehen konnten.
Harmonien im Stil der Beach Boys treffen auf experimentelle Studioeffekte und komplexe Songstrukturen – ein echtes Zeitdokument aus dem Umbruchjahr 1968

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MAKE PROG NOT WAR ! ---> ---> My 2025 Album Faves
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Re: Oktober 2025

Beitrag von BRAIN »

Friese hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 17:02 Chocolate Watch Band - No Way Out (1967)
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habe ich sogar als US-Original
MAKE PROG NOT WAR ! ---> ---> My 2025 Album Faves
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