Die gute alte CD.....
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Die gute alte CD.....
.....oder ein Schelm, der Böses dabei denkt
Habe ich letztens rein zufällig auf der Website von Linn gefunden, einer DER High-End-"Schmieden" (so sagt man ja gerne) in UK.
Na denne, auf fröhliches Dischputieren.....
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Re: Die gute alte CD.....
Es genügt, wenn man sich einen einzigen Satz dieses Unsinns im Munde zergehen lässt:
"Uns tut die CD leid - wirklich. Aber das digitale Streaming bietet besseren Klang, mehr Möglichkeiten und ist praktischer - als eine CD es jemals sein könnte.".
Da kann ich echt nur lachen.
"Uns tut die CD leid - wirklich. Aber das digitale Streaming bietet besseren Klang, mehr Möglichkeiten und ist praktischer - als eine CD es jemals sein könnte.".
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Die wunderbare Zumutung, selbst denken dürfen zu müssen.
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Re: Die gute alte CD.....
Nun ja, "mehr Möglichkeiten" und "praktischer", da könnte man schon zumindest freundlich nicken. Sehr kurze Zugriffszeiten (wenn man bereit ist, mit z.B. Frau Alexa zu quatschen) und praktischer insofern, als daß man sich viel viel Plastik sparen könnte. Schrankwände voll mit CDs würden frei und der Platz könnte anderweitig genutzt werden.Beatnik hat geschrieben: ↑So 21. Mai 2023, 16:05 Es genügt, wenn man sich einen einzigen Satz dieses Unsinns im Munde zergehen lässt:
"Uns tut die CD leid - wirklich. Aber das digitale Streaming bietet besseren Klang, mehr Möglichkeiten und ist praktischer - als eine CD es jemals sein könnte.".
Da kann ich echt nur lachen.
Was den "besseren Klang" angeht: ich hatte nach dem Lesen mal einen Test gemacht, leider nicht wirklich "blind", weil ich alleine war und die Switcherei selbst bewerkstelligen musste.
Also CD Stevie Ray Vaughan "Texas Flood" (vor mehr als 20 Jahren gekauft) vs. "Texas Flood" im Stream (Amazon Prime Music-Unlimited).
So sehr ich mich auch anstrengte, ich konnte keinen Unterschied wahrnehmen. Die Version im Stream klang (bei gleicher Stellung des Lautstärkereglers) ein ganz klein wenig "lauter". Natürlich bin ich kein Profi in diesem Segment, aber ich überlege schon, ob es unbedingt ein Plastik-Case mit Plastik-Silberling sein muss. Ich bin -was CDs angeht- nicht (mehr) wirklich der Haptik-Fan.
Fans von Vinyl brauche ich natürlich mit solchen Gedanken gar nicht erst zu kommen....was ich übrigens auch gar nicht will oder beabsichtige.
Ich habe übrigens in deinem Hifi-Equipment-Thread gesehen, daß Du einen Netzwerk-Player hast. Das deutet darauf hin, daß Du ggf. einen oder mehrere Streamingdienste im Abo haben könntest....von deinem Laut.de-Kanal mal abgesehen. Welche Erfahrungen dahingehend hast Du damit gemacht?
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Re: Die gute alte CD.....
Ich habe eine Abo bei apple-Music und bin vollkommen zufrieden mit dem Angebot ( überirdisch ) und dem Klang. Ich kann ( mit meinen 68 Jahren alten Ohren ) keinen Unterschied hören.
Trotzdem möchte ich meine alte Sammlung mit den CDs nicht missen.
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Re: Die gute alte CD.....
Ich könnte hier jetzt einen ellenlangen Post verfassen, aber ich kann es auch kurz und knapp machen: Ohne Haptik, also ohne physischen Tonträger in der Hand halten zu können, ohne über meine brilliante Abhöre die Musik ab Tonträger geniessen zu können und ohne während des Geniessens der Musik die LP-Hülle oder das CD-Booklet 'erforschen' zu können, kann Musik mich nicht glücklich machen. Alexa ist für mich Schwachsinn, ich spreche nicht mit so einer Kiste. Ich komme leider aus einer ganz anderen Welt.
Einen Netzwerkplayer habe ich tatsächlich nur, weil ich ein Webradio betreibe. Da habe ich auch nur meinen Sender programmiert. Ich glaube, dass diese ganzen digitalen Überangebote zu oberflächlichem Hören führen und das ganze physische Erleben von Musik flöten geht. Das tu ich mir nicht an. Entwicklungstechnisch mache ich ohnehin grade eine Rückwärts-Bewegung und entdecke meine Liebe zum Vinyl wieder. Ich denke, die Zeit, die ich noch zum Geniessen von Musik habe, möchte ich traditionell erleben, so wie früher. Scheiss auf digitale Zukunft, ich glaube an die analoge Rückkehr, die hoffentlich noch lange anhält.
Ein ganz wichtiger Punkt und ein Effekt, der mir just dieser Tage wieder ins Bewusstsein zurück kam, war die Feststellung, dass ich eine LP-Seite durchhöre, danach die LP umdrehe und weiter höre. Schon bei der CD neige ich zum zappen. Es ist gut, dass der Plattenspieler weder eine Fernbedienung hat, noch auf Mausklick oder albernes "Alexa, spiel mal Yes" reagiert.
Einen Netzwerkplayer habe ich tatsächlich nur, weil ich ein Webradio betreibe. Da habe ich auch nur meinen Sender programmiert. Ich glaube, dass diese ganzen digitalen Überangebote zu oberflächlichem Hören führen und das ganze physische Erleben von Musik flöten geht. Das tu ich mir nicht an. Entwicklungstechnisch mache ich ohnehin grade eine Rückwärts-Bewegung und entdecke meine Liebe zum Vinyl wieder. Ich denke, die Zeit, die ich noch zum Geniessen von Musik habe, möchte ich traditionell erleben, so wie früher. Scheiss auf digitale Zukunft, ich glaube an die analoge Rückkehr, die hoffentlich noch lange anhält.
Ein ganz wichtiger Punkt und ein Effekt, der mir just dieser Tage wieder ins Bewusstsein zurück kam, war die Feststellung, dass ich eine LP-Seite durchhöre, danach die LP umdrehe und weiter höre. Schon bei der CD neige ich zum zappen. Es ist gut, dass der Plattenspieler weder eine Fernbedienung hat, noch auf Mausklick oder albernes "Alexa, spiel mal Yes" reagiert.
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Re: Die gute alte CD.....
Na gut, dann wird es wohl bald keine Player mehr geben? Dann werde ich mir wohl noch einen für später besorgen müssen?
Tschüß
nixe
Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!
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Re: Die gute alte CD.....
ab in die signatur damit.
alles wird gut! äh... pardon, ich meine natürlich SCHLECHT!
DIE grosse lebensweisheit, die ich auch teile: https://up.picr.de/48558304js.jpg
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Re: Die gute alte CD.....
Amen.Beatnik hat geschrieben: ↑So 21. Mai 2023, 18:11 Ohne Haptik, also ohne physischen Tonträger in der Hand halten zu können, ohne über meine brilliante Abhöre die Musik ab Tonträger geniessen zu können und ohne während des Geniessens der Musik die LP-Hülle oder das CD-Booklet 'erforschen' zu können, kann Musik mich nicht glücklich machen.
Meine Frau hat mich vor vielen Jahren (wir sind schon über 20 Jahre zusammen) mal gefragt, warum ich nicht meine komplette Sammlung verkaufe und auf digital umsteige. Meine Antwort war, dass das a) aus den oben zitierten Gründen nicht geht, und b) ich mit so einer Aktion die letzten 35 Jahre meines Lebens in Frage stellen und abwerten würde.
Niemals!!
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Re: Die gute alte CD.....
Ich erteile Dir hiermit das nötige Copyright
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Re: Die gute alte CD.....
Die Haptik brauche ich nicht. Die Musik reicht mir in den meisten Fällen, da die nötige INFO zur Band etc. in der jeweiligen Zeitschrift, die mir gerade die neuen Scheiben vorstellt, vorhanden ist, oder bei Discogs o.ä. nachgereicht werden kann.Beatnik hat geschrieben: ↑So 21. Mai 2023, 18:11 Ich könnte hier jetzt einen ellenlangen Post verfassen, aber ich kann es auch kurz und knapp machen: Ohne Haptik, also ohne physischen Tonträger in der Hand halten zu können, ohne über meine brilliante Abhöre die Musik ab Tonträger geniessen zu können und ohne während des Geniessens der Musik die LP-Hülle oder das CD-Booklet 'erforschen' zu können, kann Musik mich nicht glücklich machen. Alexa ist für mich Schwachsinn, ich spreche nicht mit so einer Kiste. Ich komme leider aus einer ganz anderen Welt.
Einen Netzwerkplayer habe ich tatsächlich nur, weil ich ein Webradio betreibe. Da habe ich auch nur meinen Sender programmiert. Ich glaube, dass diese ganzen digitalen Überangebote zu oberflächlichem Hören führen und das ganze physische Erleben von Musik flöten geht. Das tu ich mir nicht an. Entwicklungstechnisch mache ich ohnehin grade eine Rückwärts-Bewegung und entdecke meine Liebe zum Vinyl wieder. Ich denke, die Zeit, die ich noch zum Geniessen von Musik habe, möchte ich traditionell erleben, so wie früher. Scheiss auf digitale Zukunft, ich glaube an die analoge Rückkehr, die hoffentlich noch lange anhält.
Ein ganz wichtiger Punkt und ein Effekt, der mir just dieser Tage wieder ins Bewusstsein zurück kam, war die Feststellung, dass ich eine LP-Seite durchhöre, danach die LP umdrehe und weiter höre. Schon bei der CD neige ich zum zappen. Es ist gut, dass der Plattenspieler weder eine Fernbedienung hat, noch auf Mausklick oder albernes "Alexa, spiel mal Yes" reagiert.
Alexa ( sic! ) oder andere moderne, auf intelligent geeichte Maschinen brauche ich auch nicht, dafür ist mir meine Zeit zu schade.
Ich forsche also nach der Gruppe/dem Album mit einer Eingabe im Suchfeld und werde sehr häufig sofort fündig. Das Gefühl kommt dem Bestellen von CDs im Netzt doch sehr nahe, außer der fehlenden Bezahlung für das Produkt ( Pauschal abgedeckt für ein Jahr ), welches sofort zur Verfügung steht ( viel angenehmer als z.B. bei YT ).
Das o.a. oberflächliche Hören kann ich bei mir nicht feststellen, denn die Alben werden nach wie vor am Stück als Einheit gehört, wenn mich der Sound anspricht. Es macht für mich also keinen Unterschied ob ich eine CD aus meinem Regal nehme oder es im Computer auswähle und von vorne bis hinten durchhöre.
Die Auswahl ist größer und der Platzbedarf geringer.
Wenn irgendjemand auf die analoge Wiederkehr hofft, drücke ich ihm die Daumen.
Aber bei meiner kurzen Lebenserwartung und der wenigen Zeit die mir für den Musikgenuss verbleibt will ich so viele wie mögliche neue Eindrücke sammeln und bin mit apple-Music vollkommen zufrieden.
Und die großen Ausgaben, die ich in der Vergangenheit über Jahrzehnte für diverse Tonträger getätigt habe, sollten für einige Mahlzeiten der betroffenen Künstler reichen, denn das meiste Geld haben - meistens - andere eingestrichen, so wie es jetzt auch der Fall ist.
Lange Rede - kurzer Sinn: Ich bin zufrieden mit der Größe meiner Sammlung und dem Angebot beim Streamen!
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Re: Die gute alte CD.....
Obwohl ich Tausende von Tonträgern besitze, kann ich mich beim Großteil dieser Produkte noch an deren Herkunft und den damit verknüpften Geschäften, Börsen oder Bestellanbietern erinnern, wo die Käufe jeweils stattfanden. Da haben sich zahlreiche Geschichten aufgetan, die sich in meiner Erinnerung festgebrannt haben. In der Regel waren es positive Begleitumstände.
Was gibt es denn außerdem Schöneres, als das Booklet heranzuziehen bzw. die LP Hülle mit seinen Informationen in seinen Händen zu halten. Das sind die Vorboten der zu hörenden Musik.
Das bedeutet für mich, dass ich nie auf irgendwelche Streaming Dienste zurückgreifen werde.
Und wenn es ganz hart auf hart kommt und es keine CD's mehr geben sollte, wäre es auch kein Problem. Weil .... ich habe ausreichend davon in meiner Sammlung.
Was gibt es denn außerdem Schöneres, als das Booklet heranzuziehen bzw. die LP Hülle mit seinen Informationen in seinen Händen zu halten. Das sind die Vorboten der zu hörenden Musik.
Das bedeutet für mich, dass ich nie auf irgendwelche Streaming Dienste zurückgreifen werde.
Und wenn es ganz hart auf hart kommt und es keine CD's mehr geben sollte, wäre es auch kein Problem. Weil .... ich habe ausreichend davon in meiner Sammlung.
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Re: Die gute alte CD.....
31,5 × 31,5 cm sind die Abmessungen eines Schallpalttencovers.
Zurück ins Jahr 1985, das Jahr meiner musikalischen Erweckung und Beginn meines Plattensammelvirus.
Die Anfangszeit war wie so oft im Leben die Schönste, weil es noch viele Rätsel und unbekanntes gab.
Im Radio hörte man Depeche Mode, Bruce Springsteen, Genesis und YES, sofern man die Ansage des Radiosprechers verstanden hatte, konnte man in den Plattenladen losziehen, um von seinen Lieblingsradiosongs ganze Alben zu suchen und zu kaufen.
Nun, jüngeren Musikliebhabern muß man dazu erklären, dass es kein Internet gab -es gab kein Internet!
Es war absolut schwierig an irgendwelche Infos zu kommen, besonders was Bandhistorys und Diskografien betraf.
So ging man in den Plattenladen ohne eine konkrete Vorstellung was man eigentlich suchte.
Man blätterte durch die Regalreihen bis man auf irgendeinen Namen oder ein Cover, dass man cool fand, aufmerksam wurde.
Als ich den Progrock entdeckte und auf den Geschmack kam, ging es erst richtig los.
Die LP-Cover wurden bemustert nach den Instrumenten, nach der Länge der Titel und auch das Label konnte einen vagen Hinweis auf den Inhalt geben.
Natürlich ließ man sich vom Verkäufer eine Plastiktüte geben, damit das schwarze Gold auf dem Nachhauseweg nicht irgendwas abbekam.
Zuhause angekommen, konnte man es kaum erwarten bis die ersten Klänge aus den Boxen kamen und es wurde alles was irgendwo auf der LP stand durchgelesen, auch wenn man den Sinn nicht verstanden hatte.
Sicher brauchen wir uns nicht beschweren, es ging uns gut, wir hatten alles aber eine LP war trotzdem was Kostbares.
So 4 - 6 LPs im Monat konnte ich mir leisten, denn ich habe extra "Wochen Kurier" ausgetragen.
Schallplatten wurden deshalb sehr sorgfältig behandelt, denn Staub und Kratzer konnten einem den Genuss schon vermissen.
Sie wurden viel häufiger benutzt als heute, man kannte fast alles in und auswendig, sie wuchsen einem ans Herz.
Die Kumpels kamen natürlich auch regelmäßig vorbei, um zu sehen was es Neues gab und natürlich hat man dann alles auf Tapes ausgetauscht.
Man hockte zusammen in der Bude, um sich gegenseitig die Lieblingsstücke um die Ohren zu hauen, Meinungen und Infos zu debattieren.
Heute ist das alles vorbei.
Die alten Plattenläden sind alle weg und ich muss 50 Kilometer fahren, um irgendwo mal wieder etwas stöbern zu können.
Es ist aber auch nicht mehr so interessant, denn man hat ja schon fast alles und die wirklichen Spezialitäten sind so rar, dass es schon ein riesiger Zufall wäre.
Ja, und die Kumpels kommen auch nicht mehr, es hockt nun (wenn überhaupt) jeder vor seiner eigenen High End Anlage.
Über das Internet hat man die meisten Sachen, die man noch für die Sammlung haben will, längst gehört.
Durch die inflationäre Verfügbarkeit von Musik ist ein Riesen Werteverfall zu spüren.
Häufig höre ich Neuerwerbungen nicht mehr als 5-6 mal an, weil ich so viel anderes Zeugs noch habe.
Fragt sich im Nachhinein, ob das doch so toll ist, mit dem Internet.
Auf jeden Fall ist es nicht mehr so spannend, aufregend und leidenschaftlich wie früher.
Ich versuche da immer selbst gegenzusteuern, aber es geht irgendwie nicht.
Zur CD generell:
Ich finde man kann auch mit dem CD-Format künstlerisch umgehen.
Da gibt es auch vieles, was mir ans Herz gewachsen ist.
Es ist aber aussichtslos bei Alben wie Tales from Topographic Oceans einen ähnlichen Impact im CD-Format zu erzeugen.
Ein Gegenbeispiel wäre da 10 Jahre später die CD von 90125.
Die kühle, schlichte Ästhetik hat auch was und passt gut auf das kleinere Format.
Den ersten CD-Player kaufte ich 1988, ab da fuhr ich zweigleisig.
Der Umbruch von der LP zur CD hatte zur Folge, dass es viele Alben aus den 60er und 70ern nicht mehr im Handel gab.
Andererseits wurde vieles neu als CD aufgelegt.
Damals dachte man noch, dass rare Sachen wie Kaleidoscope, Charlatans, Kollektiv oder Gila (um nur ein paar zu nennen) nie auf CD zu bekommen sein würden.
Da war man zwangsläufig auch auf alte LPs und Plattenbörsen angewiesen.
Was war das eine Freude, wenn man mal eine solche Rarität wie die erste Grobschnitt gefunden hatte oder die ...Sounds like this von Nektar als CD erschien.
THE BEAUTY OF THE DAYS IS GONE!!!
Zurück ins Jahr 1985, das Jahr meiner musikalischen Erweckung und Beginn meines Plattensammelvirus.
Die Anfangszeit war wie so oft im Leben die Schönste, weil es noch viele Rätsel und unbekanntes gab.
Im Radio hörte man Depeche Mode, Bruce Springsteen, Genesis und YES, sofern man die Ansage des Radiosprechers verstanden hatte, konnte man in den Plattenladen losziehen, um von seinen Lieblingsradiosongs ganze Alben zu suchen und zu kaufen.
Nun, jüngeren Musikliebhabern muß man dazu erklären, dass es kein Internet gab -es gab kein Internet!
Es war absolut schwierig an irgendwelche Infos zu kommen, besonders was Bandhistorys und Diskografien betraf.
So ging man in den Plattenladen ohne eine konkrete Vorstellung was man eigentlich suchte.
Man blätterte durch die Regalreihen bis man auf irgendeinen Namen oder ein Cover, dass man cool fand, aufmerksam wurde.
Als ich den Progrock entdeckte und auf den Geschmack kam, ging es erst richtig los.
Die LP-Cover wurden bemustert nach den Instrumenten, nach der Länge der Titel und auch das Label konnte einen vagen Hinweis auf den Inhalt geben.
Natürlich ließ man sich vom Verkäufer eine Plastiktüte geben, damit das schwarze Gold auf dem Nachhauseweg nicht irgendwas abbekam.
Zuhause angekommen, konnte man es kaum erwarten bis die ersten Klänge aus den Boxen kamen und es wurde alles was irgendwo auf der LP stand durchgelesen, auch wenn man den Sinn nicht verstanden hatte.
Sicher brauchen wir uns nicht beschweren, es ging uns gut, wir hatten alles aber eine LP war trotzdem was Kostbares.
So 4 - 6 LPs im Monat konnte ich mir leisten, denn ich habe extra "Wochen Kurier" ausgetragen.
Schallplatten wurden deshalb sehr sorgfältig behandelt, denn Staub und Kratzer konnten einem den Genuss schon vermissen.
Sie wurden viel häufiger benutzt als heute, man kannte fast alles in und auswendig, sie wuchsen einem ans Herz.
Die Kumpels kamen natürlich auch regelmäßig vorbei, um zu sehen was es Neues gab und natürlich hat man dann alles auf Tapes ausgetauscht.
Man hockte zusammen in der Bude, um sich gegenseitig die Lieblingsstücke um die Ohren zu hauen, Meinungen und Infos zu debattieren.
Heute ist das alles vorbei.
Die alten Plattenläden sind alle weg und ich muss 50 Kilometer fahren, um irgendwo mal wieder etwas stöbern zu können.
Es ist aber auch nicht mehr so interessant, denn man hat ja schon fast alles und die wirklichen Spezialitäten sind so rar, dass es schon ein riesiger Zufall wäre.
Ja, und die Kumpels kommen auch nicht mehr, es hockt nun (wenn überhaupt) jeder vor seiner eigenen High End Anlage.
Über das Internet hat man die meisten Sachen, die man noch für die Sammlung haben will, längst gehört.
Durch die inflationäre Verfügbarkeit von Musik ist ein Riesen Werteverfall zu spüren.
Häufig höre ich Neuerwerbungen nicht mehr als 5-6 mal an, weil ich so viel anderes Zeugs noch habe.
Fragt sich im Nachhinein, ob das doch so toll ist, mit dem Internet.
Auf jeden Fall ist es nicht mehr so spannend, aufregend und leidenschaftlich wie früher.
Ich versuche da immer selbst gegenzusteuern, aber es geht irgendwie nicht.
Zur CD generell:
Ich finde man kann auch mit dem CD-Format künstlerisch umgehen.
Da gibt es auch vieles, was mir ans Herz gewachsen ist.
Es ist aber aussichtslos bei Alben wie Tales from Topographic Oceans einen ähnlichen Impact im CD-Format zu erzeugen.
Ein Gegenbeispiel wäre da 10 Jahre später die CD von 90125.
Die kühle, schlichte Ästhetik hat auch was und passt gut auf das kleinere Format.
Den ersten CD-Player kaufte ich 1988, ab da fuhr ich zweigleisig.
Der Umbruch von der LP zur CD hatte zur Folge, dass es viele Alben aus den 60er und 70ern nicht mehr im Handel gab.
Andererseits wurde vieles neu als CD aufgelegt.
Damals dachte man noch, dass rare Sachen wie Kaleidoscope, Charlatans, Kollektiv oder Gila (um nur ein paar zu nennen) nie auf CD zu bekommen sein würden.
Da war man zwangsläufig auch auf alte LPs und Plattenbörsen angewiesen.
Was war das eine Freude, wenn man mal eine solche Rarität wie die erste Grobschnitt gefunden hatte oder die ...Sounds like this von Nektar als CD erschien.
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Re: Die gute alte CD.....
Die Benachrichtigung "Vomabatus ursinus has thanked you for this post" (auch kurz "like" genannt) bekommst Du für deinen ziemlich leidenschaftlichen Beitrag.
Ich sehe (mittlerweile) ein paar Dinge in Bezug auf "das gute alte Gefühl" (fassen wir es mal so zusammen) ein klein wenig anders. Ohne jedoch in irgendwelcher Form meine CD-Sammlung (sie ist kleiner als die der meisten User hier) infrage zu stellen oder ihren Wert für mich schmälern zu wollen.
Trotzdem folge ich ziemlich weitgehend dem sattsam bekannten Sprüchlein "alles hat seine Zeit".
Wie bei etlichen anderen Leuten hier ist -man muss es einfach konstatieren- meine mir noch verbleibende Zeit für eines meiner Lieblingshobbys sehr endlich und eher knapp bemessen.
Es gäbe also für mich 2 Möglichkeiten:
1. ich bleibe bei meiner relativ großen CD-Sammlung und höre, was ich so in den letzten ca. 25 - 30 Jahren zusammengetragen habe. Was aber wiederum nicht funktionieren wird, denn auch dafür reicht meine Lebenszeit sicherlich nicht mehr.
2. ich gehe in gewissem Sinne mit der Zeit und entdecke dieses und jenes in den unendlichen Weiten des Internet. Dafür muss ich aber bei weitem nicht immer noch mehr CDs kaufen, bis die Wohnung aus den Nähten platzt. Es genügt dann oft auch mal ein Stream, bei dem das Abo gezahlt ist und der mir vieles an interessanter Musik beschert, die ich immer mal wieder in für meine Vorstellungen sehr ordentlicher Qualität hören kann.
Und dazu genügt das, was ich an "Hifi-Anlage" besitze, jederzeit. Sogar über eine recht sportliche Mini-Anlage im PC-Zimmerchen kann ich eben dies genießen, ohne daß ich mich mit High End-Gedanken rumquälen müsste.
Ach ja: mit Frau Alexa hatte ich bisher nur einen einzigen Kontakt. Und der fand bei meiner Nichte statt, bei der ich einfach mal testen wollte, ob Frau Alexa einen Typen namens Otis Taylor kannte. Sie kannte.....aber meine Nichte hatte mich ein wenig verdutzt angeguckt.....warum, weiß ich nicht so richtig.
Ich sehe (mittlerweile) ein paar Dinge in Bezug auf "das gute alte Gefühl" (fassen wir es mal so zusammen) ein klein wenig anders. Ohne jedoch in irgendwelcher Form meine CD-Sammlung (sie ist kleiner als die der meisten User hier) infrage zu stellen oder ihren Wert für mich schmälern zu wollen.
Trotzdem folge ich ziemlich weitgehend dem sattsam bekannten Sprüchlein "alles hat seine Zeit".
Wie bei etlichen anderen Leuten hier ist -man muss es einfach konstatieren- meine mir noch verbleibende Zeit für eines meiner Lieblingshobbys sehr endlich und eher knapp bemessen.
Es gäbe also für mich 2 Möglichkeiten:
1. ich bleibe bei meiner relativ großen CD-Sammlung und höre, was ich so in den letzten ca. 25 - 30 Jahren zusammengetragen habe. Was aber wiederum nicht funktionieren wird, denn auch dafür reicht meine Lebenszeit sicherlich nicht mehr.
2. ich gehe in gewissem Sinne mit der Zeit und entdecke dieses und jenes in den unendlichen Weiten des Internet. Dafür muss ich aber bei weitem nicht immer noch mehr CDs kaufen, bis die Wohnung aus den Nähten platzt. Es genügt dann oft auch mal ein Stream, bei dem das Abo gezahlt ist und der mir vieles an interessanter Musik beschert, die ich immer mal wieder in für meine Vorstellungen sehr ordentlicher Qualität hören kann.
Und dazu genügt das, was ich an "Hifi-Anlage" besitze, jederzeit. Sogar über eine recht sportliche Mini-Anlage im PC-Zimmerchen kann ich eben dies genießen, ohne daß ich mich mit High End-Gedanken rumquälen müsste.
Ach ja: mit Frau Alexa hatte ich bisher nur einen einzigen Kontakt. Und der fand bei meiner Nichte statt, bei der ich einfach mal testen wollte, ob Frau Alexa einen Typen namens Otis Taylor kannte. Sie kannte.....aber meine Nichte hatte mich ein wenig verdutzt angeguckt.....warum, weiß ich nicht so richtig.
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Re: Die gute alte CD.....
Für mich liest sich das ein bisschen so, als würdest Du die Vorzüge und Nachteile eines Produkts erklären - und da bin ich halt schon raus: Musik empfinde ich nicht als Produkt. Es ist Kunst, und Kunst folgt einer Haptik, ich muss sie nicht nur fühlen, sondern auch berühren können. Mein Verständnis hat sicherlich einen gewissen Ursprung auch in der Tatsache, dass meine Mutter Kunstmalerin war, und mit uns Kindern früher auch Skulpturen und Bilder geschaffen hat. Der spielerische Umgang mit verschiedenen Materialien und Formen prägte wohl auch eine Art Selbstverständnis für Haptik mit aus.Alexboy hat geschrieben: ↑So 21. Mai 2023, 22:49Die Haptik brauche ich nicht. Die Musik reicht mir in den meisten Fällen, da die nötige INFO zur Band etc. in der jeweiligen Zeitschrift, die mir gerade die neuen Scheiben vorstellt, vorhanden ist, oder bei Discogs o.ä. nachgereicht werden kann.Beatnik hat geschrieben: ↑So 21. Mai 2023, 18:11 Ich könnte hier jetzt einen ellenlangen Post verfassen, aber ich kann es auch kurz und knapp machen: Ohne Haptik, also ohne physischen Tonträger in der Hand halten zu können, ohne über meine brilliante Abhöre die Musik ab Tonträger geniessen zu können und ohne während des Geniessens der Musik die LP-Hülle oder das CD-Booklet 'erforschen' zu können, kann Musik mich nicht glücklich machen. Alexa ist für mich Schwachsinn, ich spreche nicht mit so einer Kiste. Ich komme leider aus einer ganz anderen Welt.
Einen Netzwerkplayer habe ich tatsächlich nur, weil ich ein Webradio betreibe. Da habe ich auch nur meinen Sender programmiert. Ich glaube, dass diese ganzen digitalen Überangebote zu oberflächlichem Hören führen und das ganze physische Erleben von Musik flöten geht. Das tu ich mir nicht an. Entwicklungstechnisch mache ich ohnehin grade eine Rückwärts-Bewegung und entdecke meine Liebe zum Vinyl wieder. Ich denke, die Zeit, die ich noch zum Geniessen von Musik habe, möchte ich traditionell erleben, so wie früher. Scheiss auf digitale Zukunft, ich glaube an die analoge Rückkehr, die hoffentlich noch lange anhält.
Ein ganz wichtiger Punkt und ein Effekt, der mir just dieser Tage wieder ins Bewusstsein zurück kam, war die Feststellung, dass ich eine LP-Seite durchhöre, danach die LP umdrehe und weiter höre. Schon bei der CD neige ich zum zappen. Es ist gut, dass der Plattenspieler weder eine Fernbedienung hat, noch auf Mausklick oder albernes "Alexa, spiel mal Yes" reagiert.
Alexa ( sic! ) oder andere moderne, auf intelligent geeichte Maschinen brauche ich auch nicht, dafür ist mir meine Zeit zu schade.
Ich forsche also nach der Gruppe/dem Album mit einer Eingabe im Suchfeld und werde sehr häufig sofort fündig. Das Gefühl kommt dem Bestellen von CDs im Netzt doch sehr nahe, außer der fehlenden Bezahlung für das Produkt ( Pauschal abgedeckt für ein Jahr ), welches sofort zur Verfügung steht ( viel angenehmer als z.B. bei YT ).
Das o.a. oberflächliche Hören kann ich bei mir nicht feststellen, denn die Alben werden nach wie vor am Stück als Einheit gehört, wenn mich der Sound anspricht. Es macht für mich also keinen Unterschied ob ich eine CD aus meinem Regal nehme oder es im Computer auswähle und von vorne bis hinten durchhöre.
Die Auswahl ist größer und der Platzbedarf geringer.
Wenn irgendjemand auf die analoge Wiederkehr hofft, drücke ich ihm die Daumen.
Aber bei meiner kurzen Lebenserwartung und der wenigen Zeit die mir für den Musikgenuss verbleibt will ich so viele wie mögliche neue Eindrücke sammeln und bin mit apple-Music vollkommen zufrieden.
Und die großen Ausgaben, die ich in der Vergangenheit über Jahrzehnte für diverse Tonträger getätigt habe, sollten für einige Mahlzeiten der betroffenen Künstler reichen, denn das meiste Geld haben - meistens - andere eingestrichen, so wie es jetzt auch der Fall ist.
Lange Rede - kurzer Sinn: Ich bin zufrieden mit der Größe meiner Sammlung und dem Angebot beim Streamen!
Die wunderbare Zumutung, selbst denken dürfen zu müssen.
Haben ist besser als brauchen.
(Alte Plattensammlerweisheit)
Haben ist besser als brauchen.
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Re: Die gute alte CD.....
Jeder empfindet anders. Früher war früher und dazu gehörten die großen Hüllen - evtl. mit Texten - mit ihren INFOs, und der - manchmal - ansprechenden Grafik. Das war auch für mich notwendig, um einen Einblick in die Welt der Künstler zu bekommen, da ja sonst nichts zur Verfügung stand worin man sich orientieren konnte. Das war beim Nachfolger CD noch ähnlich, wobei die Cover schon erbärmlicher rüberkamen, und die INFOs samt den Texten eingespart wurden.Beatnik hat geschrieben: ↑Mo 22. Mai 2023, 12:19
Für mich liest sich das ein bisschen so, als würdest Du die Vorzüge und Nachteile eines Produkts erklären - und da bin ich halt schon raus: Musik empfinde ich nicht als Produkt. Es ist Kunst, und Kunst folgt einer Haptik, ich muss sie nicht nur fühlen, sondern auch berühren können. Mein Verständnis hat sicherlich einen gewissen Ursprung auch in der Tatsache, dass meine Mutter Kunstmalerin war, und mit uns Kindern früher auch Skulpturen und Bilder geschaffen hat. Der spielerische Umgang mit verschiedenen Materialien und Formen prägte wohl auch eine Art Selbstverständnis für Haptik mit aus.
Jetzt liegen hier Bücher-/Zeitschriftenstapel mit mehr INFOs und Cover-Art, als je zur Hochzeit dieser Medien verfügbar/bezahlbar war.
Ich erkläre meine derzeitige Beziehung zu den Medien, da meine Ohren so ziemlich die einzigen an meinem Körper noch funktionierenden Teile sind, und das Hören damit - fast - noch ohne Probleme funktioniert.
Meine Augen sind kaum noch zu gebrauchen, also warum noch Cover lesen und diese Funktion noch mehr belasten.
Dieser Text hier war schon wieder zu viel Sitzen, Sehen und Emotionen.
Viel Spaß für alle, die noch etwas mit dem "alten Zeug" anfangen können. Bei mir war das so, doch jetzt bleibt nur noch das Hören der Musik - und das auch nur für 2 Stunden, denn danach läßt meine Aufmerksamkeit extrem nach.
Bleibt gesund und hört Musik wie immer Ihr es für schön empfindet.
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Re: Die gute alte CD.....
@Alexboy: Einer der Vorzüge der CD ist, dass in den Booklets teilweise tolle Bio-Infos geliefert werden, die man selbst im Netz manchmal vergeblich sucht, geschrieben meist von Musik-Journalisten oder -Archäologen. Ich erinnere mich da vor allem an die Gründerzeit von Repertoire Records. Fand und finde ich immer noch sehr interessant.
Von Deinen gesundheitlichen Einschränkungen wusste ich leider nichts. Das tut mir natürlich leid, sollte ich mit meinen Posts Deine Gefühle verletzt haben. ❤
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Die wunderbare Zumutung, selbst denken dürfen zu müssen.
Haben ist besser als brauchen.
(Alte Plattensammlerweisheit)
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Re: Die gute alte CD.....
Ich gehöre Zur 80er Rockgeneration.
1985 waren CDs zwar schon erfunden aber die Regel waren noch LPs.
Ich wurde musikalisch mit LPs musikalisch sozialisiert und heute reizen mich LP-Alben noch mehr als in jungen Jahren.
Worum es mir aber nicht geht, sind große Mengen an Musikmedien zu stapeln bzw. zu sammeln.
Zum Glück bin ich kein Komplettist.
Wie Beatnik schon geschrieben hat, sind für mich Musikalben auch Kunstobjekte und ich Liebhaber der Albumkultur.
Ein Album wirkt in seiner Gesamtheit mit Cover, Texte usw.
Was ich aber eigentlich schreiben wollte ist, dass es mir nicht um Quantität geht.
Ich brauche z.B. nicht sämtliche Beatles Alben in jeglichen nationalen Ausgaben sonder mir genügt die schönste Edition.
Ich konzentriere meine Sammlung auch ständig auf meine essenzielle Auswahl meiner Lieblinge.
1985 waren CDs zwar schon erfunden aber die Regel waren noch LPs.
Ich wurde musikalisch mit LPs musikalisch sozialisiert und heute reizen mich LP-Alben noch mehr als in jungen Jahren.
Worum es mir aber nicht geht, sind große Mengen an Musikmedien zu stapeln bzw. zu sammeln.
Zum Glück bin ich kein Komplettist.
Wie Beatnik schon geschrieben hat, sind für mich Musikalben auch Kunstobjekte und ich Liebhaber der Albumkultur.
Ein Album wirkt in seiner Gesamtheit mit Cover, Texte usw.
Was ich aber eigentlich schreiben wollte ist, dass es mir nicht um Quantität geht.
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Re: Die gute alte CD.....
Das könnte für mich/uns wohl das größere Problem werden, denn mit CDs bin ich reichlich bestückt!
Wie schon öfters bemängelt worden ist, Wann will man das alles nochmal durchziehen, oder eben Wer nach mir?
Tschüß
nixe
Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!
!!!I like Prog!!!
!!!Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten!!!
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Re: Die gute alte CD.....
Also ich habe da keine Probleme. Hier stehen:
2 x Denon DCD-1450AR
Technics SL-PS700
Thomson DAR-2060 (Doppel CD Player mit Audio CD Recorder)
Sherwood CD-772
Pioneer PDR-05 (Audio CD Recorder)
Alle voll funktionstüchtig und für harte Zeiten und/oder Notfälle revidiert.
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Re: Die gute alte CD.....
Ich hatte es wohl schon im "Vorstellungs-Thread" erwähnt, dass ich 1990 meine Ausbildung als "Einzelhandelskaufmann im Bereich Tonträger" bei WOM gemacht habe. Dann 11 Jahre in der Filiale in Hamburg als Disponent (später Video/Laserdisc/DVD) gearbeitet und von da zum bösen großen Saturn als Video-Einkäufer gewechselt. Dies dann auch noch eine Weile bei MediMax gemacht. Die letzten 10 Jahre bin ich (wieder) bei MM gelandet, erfülle dort aber zum Glück andere Aufgaben, denn das Wegsterben der Entertainment-Bereiche macht mich traurig.
Ich bin immer noch ein Haptik-Käufer. Durch mein bekomme ich regelmäßig Vorab-Muster. Zumeist in digitaler Form. Und hier kann ich nur sagen, dass es für mich ein unglaublicher Unterschied ist, wenn ich mir dann später die physische Kopie kaufe. Wenn die dann das erste Mal läuft, ist es wie eine Neu-Entdeckung. Man stöbert im Booklet und hört auch irgendwie mit anderen Ohren. Das Verhältnis zu der entstandenen Kunst ist völlig anders. Ein Sammler von Bildern würde sich ja auch keine Photos aus dem Netz runterladen, vergößern und rahmen lassen.
Ich muss allerdings sagen, dass sich mein Kaufverhalten in den letzten Jahren relativ deutlich gewandelt hat. Billig-Käufe werden drei Mal überlegt, da ich jetzt schon an ein Platzproblem stoße und auch gar nicht in die Situation geraten möchte, Neuerwerbe nur noch wegzuarbeiten. Da geht der Genuss des Anhörens für mich flöten. Ich kaufe viel gezielter. Meist Rerelease alter Demos, Box-Sets und natürlich noch immer Klassiker-Bands und coole Newcomer. Wobei mich die Masse an Neuveröffentlichungen schlichtweg überfordert. Da wird dann schon recht intensiv online (oder eben per Vorab-DL) getestet, ob das physisch in die Sammlung muss. Die Antwort daruaf lautet immer häufiger "Nein". Zu viel ähnlich klingende Musik.
Ich bin immer noch ein Haptik-Käufer. Durch mein bekomme ich regelmäßig Vorab-Muster. Zumeist in digitaler Form. Und hier kann ich nur sagen, dass es für mich ein unglaublicher Unterschied ist, wenn ich mir dann später die physische Kopie kaufe. Wenn die dann das erste Mal läuft, ist es wie eine Neu-Entdeckung. Man stöbert im Booklet und hört auch irgendwie mit anderen Ohren. Das Verhältnis zu der entstandenen Kunst ist völlig anders. Ein Sammler von Bildern würde sich ja auch keine Photos aus dem Netz runterladen, vergößern und rahmen lassen.
Ich muss allerdings sagen, dass sich mein Kaufverhalten in den letzten Jahren relativ deutlich gewandelt hat. Billig-Käufe werden drei Mal überlegt, da ich jetzt schon an ein Platzproblem stoße und auch gar nicht in die Situation geraten möchte, Neuerwerbe nur noch wegzuarbeiten. Da geht der Genuss des Anhörens für mich flöten. Ich kaufe viel gezielter. Meist Rerelease alter Demos, Box-Sets und natürlich noch immer Klassiker-Bands und coole Newcomer. Wobei mich die Masse an Neuveröffentlichungen schlichtweg überfordert. Da wird dann schon recht intensiv online (oder eben per Vorab-DL) getestet, ob das physisch in die Sammlung muss. Die Antwort daruaf lautet immer häufiger "Nein". Zu viel ähnlich klingende Musik.