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Katarina Pejak – Pearls On A String
Katarina Pejak ist zur Zeit (wieder einmal) mit der Blues Karawane, welche von Thomas Ruf, Chef des Labes Ruf Records, alljährlich auf die Reise geschickt wird, unterwegs. Mit dabei sind noch Alastair Greene und Eric Johanson. Während Johanson und Greene mehr für die etwas härtere, gitarrenlastige Variante des Bluesrocks verantwortlich zeichnen, pflegt Katarina Pejak die feineren, die gefühlvolleren, ja die Zwischentöne. Beim Blues Caravan Konzert war ich von ihr überrascht, welche Entwicklung sie genommen hat, zuletzt erlebte ich sie im Rahmen der Karawane 2019. Sie ist reifer geworden, hat eine enorme Bühnenpräsenz, eine tolle Ausstrahlung, spielt brillant Klavier und ihr Gesang ist ausdrucksstark und akzentuiert.
Ihre erste LP nahm sie ebenfalls bei Ruf Records unter der Regie von Mike Zito in Texas auf. Dieses Werk sprang mich nie so richtig an. Mittlerweile hat Pejak ihren Lebensmittelpunkt nach Frankreich verlagert und spielte auch dort dieses Album ein. Nachzulesen ist, dass die Musik von Pejak stark von Bessie Smith und Tom Waits beeinflusst ist. Mag sein, für mich hat das gesamte Werk so eine gewisse Norah Jones-Attitüde. Ob es sich hier noch um ein Blues-Album oder mehr um ein vom Jazz inspiriertes Werk handelt, sei dahin gestellt. Das Album überzeugt in Gänze, irgendwie spürt der Hörer, die Hörerin, dass Katarina Pejak sich in ihrer Mitte befindet, mit ihrem Tun voll im Einklang ist. Da muss man sich erst einmal ran trauen, als junge Künstlerin so einen Song wie „Money“ zu covern und dann noch so gekonnt, dass es einfach Spaß macht, diesen Pink Floyd-Klassiker in der Pejak-Version zu hören. Wirklich toll gemacht. Es ist aber nicht nur dieser Song, es ist insgesamt ein überzeugendes, kompaktes, dichtes Werk, aus dem für mich Songs wie „Jeremy´s Boat“, „Notes On Boredom“, „Sunglasses“ und „Honey Jar“ etwas heraus stechen und bestimmt die Tracks bilden, die sich bei mir auf der ein oder anderen Playliste wieder finden werden.