Februar 2024

Was rotiert auf dem Teller......
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BRAIN
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Re: Februar 2024

Beitrag von BRAIN »

the War on Drugs - A Deeper Understanding (2017)

hochmelodisch mit verzerrten Gitarren und viel Harmonie.
Schwer einzuordnen.

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MAKE PROG NOT WAR ! ---> ---> My 2024 Album Faves
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JasonMcLeest
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Re: Februar 2024

Beitrag von JasonMcLeest »

Beatnik hat geschrieben: Do 1. Feb 2024, 19:49 Heute abend gehe ich ein bisschen weit zurück, in die Hippie Garage Szene der 60er Jahre mit unbekannten Psychedelic Garage Bands wie Lindy Blaskey & The Lavells, Plato & The Philosophers, Barrington Davis, The More-Tishans, Long Time Comin' und vielen weiteren.

Various Artists • The Psychedelic Garage of Hashbury Records (2024)

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da gibbet natürlich von mir nen daumen hoch ;) zumindest 4,5 bands sagen mir direkt was.
naja nur das cover wirkt mir etwas zu aufgesetzt.
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Lavender
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Re: Februar 2024

Beitrag von Lavender »

Tranceformer hat geschrieben: Do 1. Feb 2024, 18:20 Bild
Various - Brain Festival Essen
Brain war ein Plattenlabel, auf dem in den 70er Jahren viele namhafte Vertreter des Kraut- und Deutschrocks ihre Werke veröffentlichten. Das Label wurde 1972 von Bruno Wendel und Günther Körber als Tochterunternehmen von Metronome Records gegründet.
Das Label führte in den Jahren 1977 und 1978 jeweils ein Festival durch. Zum 1977er Festival, an dem insgesamt acht Bands teilnahmen, erschien im Nachhinein eine Doppel-LP, auf der allerdings nur sieben Bands des Festivals vertreten sind. Los geht es auf Seite 1 mit Gate und dem Song „Friedrichstr. 18“, gefolgt von Novalis „Wer Schmetterlinge lachen hört“. Die zweite LP-Seite wird beherrscht von Jane, die mit „Expectations“ und „Out In The Rain“ zwei Songs präsentierten. Die Darbietung von Guru Guru auf der dritten LP-Seite ist nett, aber wohl eher zu vernachlässigen. Interessant dagegen sind die beiden, von Ruphus auf der abschließenden vierten LP-Seite eingebrachten Songs. „Second Corner“ ist bester instrumentaler Jazzrock. Das folgende „No Deal“ kann zudem mit Soulelementen überzeugen. Auffallend dabei die Stimme von Sängerin Sylvi Lillegaard, die als Nachfolgerin von Gugny Aspaas zur Band stieß und kurze Zeit später wieder von Aspaas ersetzt wurde.
Wenngleich dieses Album nicht unbedingt auf ganzer Strecke zu überzeugen weiß, so ist die Doppel-LP ein wunderbares Zeitdokument, welches immer mal wieder nette Erinnerungen weckt. Die beiden Ruphus-Aufnahmen sind allemal lohnenswert.
Eine prima Rezension zu einem wunderbaren Album. Das Album hätte ich auch gerne auf meinem Plattenteller. So muss ich mich mit meinen mp3 Aufnahmen begnügen.
Toleranz bedeutet, dass man auch andere Meinungen, Anschauungen oder Haltungen neben seiner eigenen gelten lässt.
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Re: Februar 2024

Beitrag von JasonMcLeest »

Spot-Spot(1971)
undergroundiges aus der schweiz, nur zu empfehlen!

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Beatnik
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Re: Februar 2024

Beitrag von Beatnik »

Krach am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen :lol:

AC/DC • Let There Be Rock (1977)

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Re: Februar 2024

Beitrag von Beatnik »

Weiter geht's nun wieder mit ein bisschen 60's Psychedelik der Grossmeister jener Zeit.

Sky Sunlight Saxon And The Seeds • The Psychedelic Blues Of Sky Sunlight Saxon And The Seeds (2024)

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Re: Februar 2024

Beitrag von Beatnik »

Nach dem Ausflug in die 60er Psychedelia jetzt wieder was 'Handfestes'. Dieses Live Set der Mulis steht hier zweifach im Regal. Ich kaufte mir erst die Doppel-CD, merkte dann aber, dass sich das komplette Set über 4 Discs erstreckte, weswegen ich mir dann auch noch das 4er Set besorgte. Bei Warren Haynes kann man auch nix falsch machen. Ausser vielleicht bei der einen oder anderen Studioscheibe. Meine Sammlung besteht denn auch fast nur aus Live-Scheiben von Gov't Mule. Ich hatte sie noch in der klassischen Trio-Besetzung live erlebt, mit Matt Abts und Allen Woody, ein unvergessliches Erlebnis.

Gov't Mule • Bring On The Music (Live At The Capitol Theatre) (2019)

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Re: Februar 2024

Beitrag von JasonMcLeest »

The Box Tops-Dimensions(1969)

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Re: Februar 2024

Beitrag von JasonMcLeest »

Banzai-Hora Nata(1974)

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Re: Februar 2024

Beitrag von Tranceformer »

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Vaya Con Dios – Shades of Joy
Als ich die Scheibe von Danni Klein sah, blühten sofort alte Erinnerungen auf; Erinnerungen an Zeiten,als ich den Erstling Vaya Con Dios 1988 erstmals auf den Plattenteller legte.
Schaue ich mir das Cover und das Vinyl an, dann passt hier einfach alles. Cover ist stilvoll gemacht. Da steht eine elegante Danni Klein zwischen Bass und Gitarre, gut in Szene gesetzt in einem Zimmer, geprägt durch den Stil der 70er. Passend zum farblichen Grundton des Covers wurde die LP gestaltet. Entsprechend perfekt klingt die Musik. Anscheinend wurde hier nichts dem Zufall überlassen, hier sitzt jede Note, jeder Ton, egal ob Danni Klein uns ihre Texte in englisch, französisch oder spanisch präsentiert.
Bei mir wollte sich dieses Vaya Con Dios – Feeling von einst allerdings nicht wieder einstellen. Nach zwei Hördurchgängen stand die LP erst einmal im Regal. Nun habe ich sie mir noch einmal vorgenommen und siehe da, mit „Through with love“, dem fünften Song der ersten LP-Seite, machte es auf einmal Klick. Auf der zweiten LP-Seite funkte „Maybe“, vor allem aufgrund der tollen Bläsersätze. Grund genug, die LP ein weiteres Mal zu hören. Und siehe da, da flammt es ganz allmählich wieder auf, dieses Vaya Con Dios – Gefühl. Dieses Gefühl steckt in „It Isn´t Gonna Be That Way“, es steckt im Titelsong und in „La Vie“, einem Song der von seinen Bassläufen lebt. Nach und nach bleiben immer mehr Songs hängen, Songs aus dem Spannungsfeld zwischen Blues, Soul, Latin und Chanson. Songs die nach und nach auch ihre Ohrwurmqualität entwickeln und in Gehörgang, Kopf und Herz hängen bleiben. Danni Kleins Stimme ist ein wenig brüchig geworden, aber immer von hörenswert. Die Instrumentierung klar strukturiert und der Sound einmalig. Mittlerweile ist es ein Genuss, die LP zu hören, sie ist ein kleines Meisterwerk.
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Tranceformer
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Re: Februar 2024

Beitrag von Tranceformer »

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Jocco Abendroth – Viel zu heiß
Jocco Abendroth, geboren in Bad Camberg, verstorben 2007 im Alter von gerade mal 54 Jahren in Frankfurt war ein Gitarrist, Sänger, Komponist.
In den 80er Jahren lebte ich in Wiesbaden und lernte Jocco Abendroth sowie Musiker aus seiner Band persönlich kennen. Und so landeten seine ersten beiden LPs Viel zu heiß (1987) und Jocco Abendroth (1989) bei mir. Damals hörte ich viel Southside Johnny und Bruce Springsteen; Jocco Abendroths Musik passte bestens in diesen Kontext. Herzschmerz ließ sich mit Songs wie „Herzen müssen brennen“ oder „Nur ein Augenblick“ viel besser ertragen (lang ist es her). Auch auf seiner zweiten LP präsentierte Abendroth mit „Flamingo“, „Grooved wie´n Dancer“ und „Wenn das Feuer ausgeht“ wirklich klasse Songs. Dennoch, bis zur CD „Havanna“ (2004) blieb Jocco Abendroth ein Geheim- oder Insidertipp.
Nach langer, langer Zeit lagen heute beide LPs mal wieder auf dem Plattenteller und siehe da, die Musik macht immer noch richtig Spaß. Zwar ist das damalige Feeling nicht mehr vorhanden, doch ich erinnere mich noch dran.
Leider verstarb der, meiner Ansicht nach begnadete Musiker 2007 viel zu früh an einem Krebsleiden. Bei mir lebt seine Musik weiter und wird immer mal wieder auf dem Plattenteller landen. (Und irgendwie hoffe ich darauf, dass doch noch ein Musiker über diese LPs „stolpert“ und sie durch Neuaufnahmen ins hier und jetzt beamt.)
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Tranceformer
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Re: Februar 2024

Beitrag von Tranceformer »

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Wolfgang Ambros – Wie im Schlaf

Wolfgang Ambros hatte ich schon lange nicht mehr auf dem Plattenteller. Dabei standen seine Platten bei mir so richtig hoch im Kurs. Los ging es 1972 mit „Alles andere zählt net mehr..“ Bis 1986 „No. 13“ stehen die Ambros-Studioalben sowie die Konzeptalben „Ambros – Tauchen – Prokopetz“ und das Live-Werk „Auf ana langen, finster´n Stroß´n“ aus dem Jahr 1979 komplett in meinem Plattenschrank. Dann war auf einmal Schluss. Die Gründe sind vielschichtig. Auf einmal traten andere Dinge in den Mittelpunkt. Beruf, Tochter, Sport und so verlor ich die Musik aus unserem Nachbarland aus den Augen. 2000 keimte die Vorliebe zur Musik von Wolfgang Ambros wieder auf, als er Songs von Tom Waits interpretierte.
Nun habe ich mir mal die Lieder von Bob Dylan, gesungen von Wolfgang Ambros aus dem Regal geholt, lege sie auf den Plattenteller.
Erinnerungen werden wach, doch schnell noch eine weitere Vorbemerkung; Dylans Musik wird seit mehr als ein halbes Jahrhundert gehört und gecovert. Wann es los ging, Dylan in deutscher Sprache zu präsentieren, kann ich natürlich nicht genau sagen, habe gerade aber mal eine von der Zeitschrift Hörzu heraus gebrachtes Doppelalbum von Marlene Dietrich „Mythos Marlene Dietrich“ aus dem Regal geholt. Darauf befinden sich mir „Die Antwort weiß ganz allein der Wind“ und „Sag mir wo die Blumen sind“ zwei Dylan Songs, die bereits Anfang der 60er Jahre von Marlene Dietrich intoniert wurden. Den deutschen Text schrieb übrigens Hans Bradtke, der auch für Schlager wie „Pigalle“ und „Die Zuckerpuppe aus der Bauchtanzgruppe“, gesungen von Bill Ramsey verantwortlich zeichnete. Marlene Dietrich trägt die Dylan Songs sehr getragen, sehr ernst, unter die Haut gehend vor. Ebenfalls in den 60er Jahren nahm das Frankfurter Gesangsduo Christopher & Michael zwei Dylan Songs auf, die sie gemeinsam mit Joan Baez 1968 auf dem Ostermarsch in Frankfurt präsentierten. Mit diesen Beispielen sind die Anfänge bereits geschildert. Ich hätte gute Lust mal mein ganzes Schlagerzeug durchzugehen und werde bestimmt noch weitere einzelne Dylan-Songs finden. Spontan fallen mir nur ein paar Songs ein. Auf seiner LP „Traumtanzzeit“ aus dem Jahr 1975 schloss Stefan Waggershausen die erste LP-Seite mit dem Song „Traumtanz“ ab. Bei Bob Dylan hieß dieser Song „Desolation Row“. Bernies Autobahnband veröffentlichte 1978 die LP „Wenn es Nacht ist in der Stadt“ mit dem damals viel gespielten Song „HR3 wünscht guten Morgen“. Der Titelsong, der die zweite LP-Seite abschließt, stammt aus der Feder von Bob Dylan, ebenso wie „Weit weg – lange her“. (Gibt es übrigens bei yt in einer tollen Version von Stefan Stoppok).
So wie diese Zufallsbeispiele zeigen, stecken bestimmt noch auf einigen anderen LPs Songs von Bob Dylan. Niemand würde vermuten, dass Karel Gott einen Rolling Stones-Song coverte. Aus „Paint it black“ machte Karel Gott „Rot und schwarz“. Doch zurück zu Bob Dylan. Da wird es nämlich einfacher, wenn deutsche Künstler gleich ein ganzes Album mit Dylan-Songs veröffentlichten. Wolfgang Niedecken veröffentliche 1995 die CD „Leopardefell“ und Ernst Schultz präsentierte 2008 die CD „Es ändern sich die Zeiten“. Ja, und dann haben wir diese Ambros-LP aus dem Jahr 1978 „Wie im Schlaf“. Die zehn Songs haben damals einfach gepasst. Je nach Bedarf und Stimmung konnte ich Songs wie „Wahre Liebe (Love minus zero/no limit)“, „Sie g´hört zu mir (She belong to me)“ oder aber „I bin´s ned (It ain´t me Babe)“, „Denk ned noch (Don´t think twice)“ perfekt mit grölen und mich in meinem Herzschmerz suhlen. Die Stimmungen, die die LP damals auslösen konnte, sind, ich erwähnte es an anderer Stelle, verflogen und werden auch nicht zurück kommen, doch die Erinnerungen an eine schöne Zeit werden bleiben. Und so werden Songs wie „Allan wie a Stan (Like a Rolling Stone)“ oder „Des Sandler´s Flucht (Drifter´s Escape)“ weiterhin hier und da für eine Gänsehaut sorgen.
Meine LP ist sowohl, was das Vinyl als auch das Cover anbelangt, in einem ausgezeichnetem Zustand Das Cover sieht man das Alter der LP nicht an und auch das Vinyl lässt nicht erahnen, wie oft die LP damals auf dem Plattenteller lag.
Diese LP wird also stets ein wichtiger Faktor meiner Sammlung bleiben.
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Lavender
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Re: Februar 2024

Beitrag von Lavender »

Tranceformer hat geschrieben: Fr 2. Feb 2024, 18:00 Bild
Jocco Abendroth – Viel zu heiß
Jocco Abendroth, geboren in Bad Camberg, verstorben 2007 im Alter von gerade mal 54 Jahren in Frankfurt war ein Gitarrist, Sänger, Komponist.
In den 80er Jahren lebte ich in Wiesbaden und lernte Jocco Abendroth sowie Musiker aus seiner Band persönlich kennen. Und so landeten seine ersten beiden LPs Viel zu heiß (1987) und Jocco Abendroth (1989) bei mir. Damals hörte ich viel Southside Johnny und Bruce Springsteen; Jocco Abendroths Musik passte bestens in diesen Kontext. Herzschmerz ließ sich mit Songs wie „Herzen müssen brennen“ oder „Nur ein Augenblick“ viel besser ertragen (lang ist es her). Auch auf seiner zweiten LP präsentierte Abendroth mit „Flamingo“, „Grooved wie´n Dancer“ und „Wenn das Feuer ausgeht“ wirklich klasse Songs. Dennoch, bis zur CD „Havanna“ (2004) blieb Jocco Abendroth ein Geheim- oder Insidertipp.
Nach langer, langer Zeit lagen heute beide LPs mal wieder auf dem Plattenteller und siehe da, die Musik macht immer noch richtig Spaß. Zwar ist das damalige Feeling nicht mehr vorhanden, doch ich erinnere mich noch dran.
Leider verstarb der, meiner Ansicht nach begnadete Musiker 2007 viel zu früh an einem Krebsleiden. Bei mir lebt seine Musik weiter und wird immer mal wieder auf dem Plattenteller landen. (Und irgendwie hoffe ich darauf, dass doch noch ein Musiker über diese LPs „stolpert“ und sie durch Neuaufnahmen ins hier und jetzt beamt.)
Du hast völlig recht. Ein klasse Musiker, der mich mit seinem Album " Viel zu heiß " ein wenig an Bruce Springsteen erinnerte. Das Album steht hier auch.
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Zarthus
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Re: Februar 2024

Beitrag von Zarthus »

Manfred Mann`s Earth Band - Messin` (1973)

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Re: Februar 2024

Beitrag von Zarthus »

JasonMcLeest hat geschrieben: Fr 2. Feb 2024, 17:13 Banzai-Hora Nata(1974)
Klasse Prog Scheibe. Mein Exemplar habe ich vor einigen Jahren in Amsterdam gefunden (zusammen mit Scope und Quiver).
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Beatnik
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Re: Februar 2024

Beitrag von Beatnik »

Tranceformer hat geschrieben: Fr 2. Feb 2024, 18:14 Bild
Wolfgang Ambros – Wie im Schlaf

Wolfgang Ambros hatte ich schon lange nicht mehr auf dem Plattenteller. Dabei standen seine Platten bei mir so richtig hoch im Kurs. Los ging es 1972 mit „Alles andere zählt net mehr..“ Bis 1986 „No. 13“ stehen die Ambros-Studioalben sowie die Konzeptalben „Ambros – Tauchen – Prokopetz“ und das Live-Werk „Auf ana langen, finster´n Stroß´n“ aus dem Jahr 1979 komplett in meinem Plattenschrank. Dann war auf einmal Schluss. Die Gründe sind vielschichtig. Auf einmal traten andere Dinge in den Mittelpunkt. Beruf, Tochter, Sport und so verlor ich die Musik aus unserem Nachbarland aus den Augen. 2000 keimte die Vorliebe zur Musik von Wolfgang Ambros wieder auf, als er Songs von Tom Waits interpretierte.
Nun habe ich mir mal die Lieder von Bob Dylan, gesungen von Wolfgang Ambros aus dem Regal geholt, lege sie auf den Plattenteller.
Erinnerungen werden wach, doch schnell noch eine weitere Vorbemerkung; Dylans Musik wird seit mehr als ein halbes Jahrhundert gehört und gecovert. Wann es los ging, Dylan in deutscher Sprache zu präsentieren, kann ich natürlich nicht genau sagen, habe gerade aber mal eine von der Zeitschrift Hörzu heraus gebrachtes Doppelalbum von Marlene Dietrich „Mythos Marlene Dietrich“ aus dem Regal geholt. Darauf befinden sich mir „Die Antwort weiß ganz allein der Wind“ und „Sag mir wo die Blumen sind“ zwei Dylan Songs, die bereits Anfang der 60er Jahre von Marlene Dietrich intoniert wurden. Den deutschen Text schrieb übrigens Hans Bradtke, der auch für Schlager wie „Pigalle“ und „Die Zuckerpuppe aus der Bauchtanzgruppe“, gesungen von Bill Ramsey verantwortlich zeichnete. Marlene Dietrich trägt die Dylan Songs sehr getragen, sehr ernst, unter die Haut gehend vor. Ebenfalls in den 60er Jahren nahm das Frankfurter Gesangsduo Christopher & Michael zwei Dylan Songs auf, die sie gemeinsam mit Joan Baez 1968 auf dem Ostermarsch in Frankfurt präsentierten. Mit diesen Beispielen sind die Anfänge bereits geschildert. Ich hätte gute Lust mal mein ganzes Schlagerzeug durchzugehen und werde bestimmt noch weitere einzelne Dylan-Songs finden. Spontan fallen mir nur ein paar Songs ein. Auf seiner LP „Traumtanzzeit“ aus dem Jahr 1975 schloss Stefan Waggershausen die erste LP-Seite mit dem Song „Traumtanz“ ab. Bei Bob Dylan hieß dieser Song „Desolation Row“. Bernies Autobahnband veröffentlichte 1978 die LP „Wenn es Nacht ist in der Stadt“ mit dem damals viel gespielten Song „HR3 wünscht guten Morgen“. Der Titelsong, der die zweite LP-Seite abschließt, stammt aus der Feder von Bob Dylan, ebenso wie „Weit weg – lange her“. (Gibt es übrigens bei yt in einer tollen Version von Stefan Stoppok).
So wie diese Zufallsbeispiele zeigen, stecken bestimmt noch auf einigen anderen LPs Songs von Bob Dylan. Niemand würde vermuten, dass Karel Gott einen Rolling Stones-Song coverte. Aus „Paint it black“ machte Karel Gott „Rot und schwarz“. Doch zurück zu Bob Dylan. Da wird es nämlich einfacher, wenn deutsche Künstler gleich ein ganzes Album mit Dylan-Songs veröffentlichten. Wolfgang Niedecken veröffentliche 1995 die CD „Leopardefell“ und Ernst Schultz präsentierte 2008 die CD „Es ändern sich die Zeiten“. Ja, und dann haben wir diese Ambros-LP aus dem Jahr 1978 „Wie im Schlaf“. Die zehn Songs haben damals einfach gepasst. Je nach Bedarf und Stimmung konnte ich Songs wie „Wahre Liebe (Love minus zero/no limit)“, „Sie g´hört zu mir (She belong to me)“ oder aber „I bin´s ned (It ain´t me Babe)“, „Denk ned noch (Don´t think twice)“ perfekt mit grölen und mich in meinem Herzschmerz suhlen. Die Stimmungen, die die LP damals auslösen konnte, sind, ich erwähnte es an anderer Stelle, verflogen und werden auch nicht zurück kommen, doch die Erinnerungen an eine schöne Zeit werden bleiben. Und so werden Songs wie „Allan wie a Stan (Like a Rolling Stone)“ oder „Des Sandler´s Flucht (Drifter´s Escape)“ weiterhin hier und da für eine Gänsehaut sorgen.
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Diese LP habe ich auch von ihm und die war vor noch nicht langer Zeit auch mal wieder bei mir auf dem Teller. :wave:

Bei mir gibt's heute abend noch ein bisschen Poprock aus den frühen 80er Jahren.

Loverboy • Keep It Up (1983)

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Re: Februar 2024

Beitrag von Lavender »

Höre mal wieder etwas vom guten alten Roger Chapman, den ich mehrmals live erlebt habe.

Roger Chapman
Album: Chappo On Fire
Erscheinungsjahr: 1979



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Zarthus
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Re: Februar 2024

Beitrag von Zarthus »

The Pretty Things - The Pretty Things (1965)

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Re: Februar 2024

Beitrag von Zarthus »

Ramases - Glass Top Coffin (1975)

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Re: Februar 2024

Beitrag von BRAIN »

Leroy Hutson - Hutson II

eigentlich sein fünftes Album und ein weiteres Highlight aus Soul, Funk und dezenten Jazz-Arrangements.

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