Eine prima Rezension zu einem wunderbaren Album. Das Album hätte ich auch gerne auf meinem Plattenteller. So muss ich mich mit meinen mp3 Aufnahmen begnügen.Tranceformer hat geschrieben: ↑Do 1. Feb 2024, 18:20
Various - Brain Festival Essen
Brain war ein Plattenlabel, auf dem in den 70er Jahren viele namhafte Vertreter des Kraut- und Deutschrocks ihre Werke veröffentlichten. Das Label wurde 1972 von Bruno Wendel und Günther Körber als Tochterunternehmen von Metronome Records gegründet.
Das Label führte in den Jahren 1977 und 1978 jeweils ein Festival durch. Zum 1977er Festival, an dem insgesamt acht Bands teilnahmen, erschien im Nachhinein eine Doppel-LP, auf der allerdings nur sieben Bands des Festivals vertreten sind. Los geht es auf Seite 1 mit Gate und dem Song „Friedrichstr. 18“, gefolgt von Novalis „Wer Schmetterlinge lachen hört“. Die zweite LP-Seite wird beherrscht von Jane, die mit „Expectations“ und „Out In The Rain“ zwei Songs präsentierten. Die Darbietung von Guru Guru auf der dritten LP-Seite ist nett, aber wohl eher zu vernachlässigen. Interessant dagegen sind die beiden, von Ruphus auf der abschließenden vierten LP-Seite eingebrachten Songs. „Second Corner“ ist bester instrumentaler Jazzrock. Das folgende „No Deal“ kann zudem mit Soulelementen überzeugen. Auffallend dabei die Stimme von Sängerin Sylvi Lillegaard, die als Nachfolgerin von Gugny Aspaas zur Band stieß und kurze Zeit später wieder von Aspaas ersetzt wurde.
Wenngleich dieses Album nicht unbedingt auf ganzer Strecke zu überzeugen weiß, so ist die Doppel-LP ein wunderbares Zeitdokument, welches immer mal wieder nette Erinnerungen weckt. Die beiden Ruphus-Aufnahmen sind allemal lohnenswert.
Februar 2024
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Re: Februar 2024
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Re: Februar 2024
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Re: Februar 2024
Weiter geht's nun wieder mit ein bisschen 60's Psychedelik der Grossmeister jener Zeit.
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Re: Februar 2024
Nach dem Ausflug in die 60er Psychedelia jetzt wieder was 'Handfestes'. Dieses Live Set der Mulis steht hier zweifach im Regal. Ich kaufte mir erst die Doppel-CD, merkte dann aber, dass sich das komplette Set über 4 Discs erstreckte, weswegen ich mir dann auch noch das 4er Set besorgte. Bei Warren Haynes kann man auch nix falsch machen. Ausser vielleicht bei der einen oder anderen Studioscheibe. Meine Sammlung besteht denn auch fast nur aus Live-Scheiben von Gov't Mule. Ich hatte sie noch in der klassischen Trio-Besetzung live erlebt, mit Matt Abts und Allen Woody, ein unvergessliches Erlebnis.
Gov't Mule • Bring On The Music (Live At The Capitol Theatre) (2019)
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Re: Februar 2024
Du hast völlig recht. Ein klasse Musiker, der mich mit seinem Album " Viel zu heiß " ein wenig an Bruce Springsteen erinnerte. Das Album steht hier auch.Tranceformer hat geschrieben: ↑Fr 2. Feb 2024, 18:00
Jocco Abendroth – Viel zu heiß
Jocco Abendroth, geboren in Bad Camberg, verstorben 2007 im Alter von gerade mal 54 Jahren in Frankfurt war ein Gitarrist, Sänger, Komponist.
In den 80er Jahren lebte ich in Wiesbaden und lernte Jocco Abendroth sowie Musiker aus seiner Band persönlich kennen. Und so landeten seine ersten beiden LPs Viel zu heiß (1987) und Jocco Abendroth (1989) bei mir. Damals hörte ich viel Southside Johnny und Bruce Springsteen; Jocco Abendroths Musik passte bestens in diesen Kontext. Herzschmerz ließ sich mit Songs wie „Herzen müssen brennen“ oder „Nur ein Augenblick“ viel besser ertragen (lang ist es her). Auch auf seiner zweiten LP präsentierte Abendroth mit „Flamingo“, „Grooved wie´n Dancer“ und „Wenn das Feuer ausgeht“ wirklich klasse Songs. Dennoch, bis zur CD „Havanna“ (2004) blieb Jocco Abendroth ein Geheim- oder Insidertipp.
Nach langer, langer Zeit lagen heute beide LPs mal wieder auf dem Plattenteller und siehe da, die Musik macht immer noch richtig Spaß. Zwar ist das damalige Feeling nicht mehr vorhanden, doch ich erinnere mich noch dran.
Leider verstarb der, meiner Ansicht nach begnadete Musiker 2007 viel zu früh an einem Krebsleiden. Bei mir lebt seine Musik weiter und wird immer mal wieder auf dem Plattenteller landen. (Und irgendwie hoffe ich darauf, dass doch noch ein Musiker über diese LPs „stolpert“ und sie durch Neuaufnahmen ins hier und jetzt beamt.)
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Re: Februar 2024
Klasse Prog Scheibe. Mein Exemplar habe ich vor einigen Jahren in Amsterdam gefunden (zusammen mit Scope und Quiver).
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Re: Februar 2024
Diese LP habe ich auch von ihm und die war vor noch nicht langer Zeit auch mal wieder bei mir auf dem Teller.Tranceformer hat geschrieben: ↑Fr 2. Feb 2024, 18:14
Wolfgang Ambros – Wie im Schlaf
Wolfgang Ambros hatte ich schon lange nicht mehr auf dem Plattenteller. Dabei standen seine Platten bei mir so richtig hoch im Kurs. Los ging es 1972 mit „Alles andere zählt net mehr..“ Bis 1986 „No. 13“ stehen die Ambros-Studioalben sowie die Konzeptalben „Ambros – Tauchen – Prokopetz“ und das Live-Werk „Auf ana langen, finster´n Stroß´n“ aus dem Jahr 1979 komplett in meinem Plattenschrank. Dann war auf einmal Schluss. Die Gründe sind vielschichtig. Auf einmal traten andere Dinge in den Mittelpunkt. Beruf, Tochter, Sport und so verlor ich die Musik aus unserem Nachbarland aus den Augen. 2000 keimte die Vorliebe zur Musik von Wolfgang Ambros wieder auf, als er Songs von Tom Waits interpretierte.
Nun habe ich mir mal die Lieder von Bob Dylan, gesungen von Wolfgang Ambros aus dem Regal geholt, lege sie auf den Plattenteller.
Erinnerungen werden wach, doch schnell noch eine weitere Vorbemerkung; Dylans Musik wird seit mehr als ein halbes Jahrhundert gehört und gecovert. Wann es los ging, Dylan in deutscher Sprache zu präsentieren, kann ich natürlich nicht genau sagen, habe gerade aber mal eine von der Zeitschrift Hörzu heraus gebrachtes Doppelalbum von Marlene Dietrich „Mythos Marlene Dietrich“ aus dem Regal geholt. Darauf befinden sich mir „Die Antwort weiß ganz allein der Wind“ und „Sag mir wo die Blumen sind“ zwei Dylan Songs, die bereits Anfang der 60er Jahre von Marlene Dietrich intoniert wurden. Den deutschen Text schrieb übrigens Hans Bradtke, der auch für Schlager wie „Pigalle“ und „Die Zuckerpuppe aus der Bauchtanzgruppe“, gesungen von Bill Ramsey verantwortlich zeichnete. Marlene Dietrich trägt die Dylan Songs sehr getragen, sehr ernst, unter die Haut gehend vor. Ebenfalls in den 60er Jahren nahm das Frankfurter Gesangsduo Christopher & Michael zwei Dylan Songs auf, die sie gemeinsam mit Joan Baez 1968 auf dem Ostermarsch in Frankfurt präsentierten. Mit diesen Beispielen sind die Anfänge bereits geschildert. Ich hätte gute Lust mal mein ganzes Schlagerzeug durchzugehen und werde bestimmt noch weitere einzelne Dylan-Songs finden. Spontan fallen mir nur ein paar Songs ein. Auf seiner LP „Traumtanzzeit“ aus dem Jahr 1975 schloss Stefan Waggershausen die erste LP-Seite mit dem Song „Traumtanz“ ab. Bei Bob Dylan hieß dieser Song „Desolation Row“. Bernies Autobahnband veröffentlichte 1978 die LP „Wenn es Nacht ist in der Stadt“ mit dem damals viel gespielten Song „HR3 wünscht guten Morgen“. Der Titelsong, der die zweite LP-Seite abschließt, stammt aus der Feder von Bob Dylan, ebenso wie „Weit weg – lange her“. (Gibt es übrigens bei yt in einer tollen Version von Stefan Stoppok).
So wie diese Zufallsbeispiele zeigen, stecken bestimmt noch auf einigen anderen LPs Songs von Bob Dylan. Niemand würde vermuten, dass Karel Gott einen Rolling Stones-Song coverte. Aus „Paint it black“ machte Karel Gott „Rot und schwarz“. Doch zurück zu Bob Dylan. Da wird es nämlich einfacher, wenn deutsche Künstler gleich ein ganzes Album mit Dylan-Songs veröffentlichten. Wolfgang Niedecken veröffentliche 1995 die CD „Leopardefell“ und Ernst Schultz präsentierte 2008 die CD „Es ändern sich die Zeiten“. Ja, und dann haben wir diese Ambros-LP aus dem Jahr 1978 „Wie im Schlaf“. Die zehn Songs haben damals einfach gepasst. Je nach Bedarf und Stimmung konnte ich Songs wie „Wahre Liebe (Love minus zero/no limit)“, „Sie g´hört zu mir (She belong to me)“ oder aber „I bin´s ned (It ain´t me Babe)“, „Denk ned noch (Don´t think twice)“ perfekt mit grölen und mich in meinem Herzschmerz suhlen. Die Stimmungen, die die LP damals auslösen konnte, sind, ich erwähnte es an anderer Stelle, verflogen und werden auch nicht zurück kommen, doch die Erinnerungen an eine schöne Zeit werden bleiben. Und so werden Songs wie „Allan wie a Stan (Like a Rolling Stone)“ oder „Des Sandler´s Flucht (Drifter´s Escape)“ weiterhin hier und da für eine Gänsehaut sorgen.
Meine LP ist sowohl, was das Vinyl als auch das Cover anbelangt, in einem ausgezeichnetem Zustand Das Cover sieht man das Alter der LP nicht an und auch das Vinyl lässt nicht erahnen, wie oft die LP damals auf dem Plattenteller lag.
Diese LP wird also stets ein wichtiger Faktor meiner Sammlung bleiben.
Bei mir gibt's heute abend noch ein bisschen Poprock aus den frühen 80er Jahren.
Loverboy • Keep It Up (1983)
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Re: Februar 2024
Höre mal wieder etwas vom guten alten Roger Chapman, den ich mehrmals live erlebt habe.
Roger Chapman
Album: Chappo On Fire
Erscheinungsjahr: 1979
Roger Chapman
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Re: Februar 2024
Leroy Hutson - Hutson II
eigentlich sein fünftes Album und ein weiteres Highlight aus Soul, Funk und dezenten Jazz-Arrangements.
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Re: Februar 2024
Collage - Moonshine (Polen, 1994)
Die polnischen Marillion mit ihrer (für mich) besten Scheibe.
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Re: Februar 2024
Roger Chapman
Album: Life In The Bond
Erscheinungsjahr: 2021
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Re: Februar 2024
Guten Morgen!
Starte den Tag mit ruhigen Klängen von Deep Purple und zwar mit "Anthem". Der Song erschien 1968 auf dem Album "The Book of Taliesyn".
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