[REVIEW] AC/ DC "Powerage" -1978-

AC/ DC "Powerage" -1978-

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Louder Than Hell
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[REVIEW] AC/ DC "Powerage" -1978-

Beitrag von Louder Than Hell »

AC/ DC "Powerage" -1978-

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Die Biografie der 1973 in Australien gegründeten Hardrockband dürfte jedem hinlänglich bekannt sein. Es wäre vermutlich so, als wenn ich diesem Forum die Musikart des Krautrocks als neuen Hype nahebringen würde, insofern will ich mich bei meiner Rezension einzig auf das 5. Album "Powerage" beschränken.

Nach meinem Geschmack gehört dieses Album neben den Produktionen "Let there be rock", "Highway to hell" und "Back in black" zur absoluten S-Format Klasse dieser Band. Dieser Aufnahmenkomplex erfolgte bereits im Zeitraum 1977 - 1980, als in einem relativ kleinen Zeitfenster dieser heute noch existierenden Band.

Und doch ist "Powerage" etwas Besonderes. Auch wenn dieses Album keinen nachhaltigen massenkompatiblen Hits abwarf, so besticht es von einer hohen musikalischen Reife. Das eigentliche Herz dieser Band, Malcolm Young, hat faktisch jeden Song dieses Album mit einem individuellen Riff versehen, so dass ein hoher Wiedererkennungswert der einzelnen Lieder gegeben ist. Leadmäßig wird alles von seinem Bruder Angus verfeinert, während die Rythmusabteilung Williams und Rudd ein derartiges Tempo vorgeben, dass einem Angst und Bange werden kann. Und Bon Scott mit seiner "zuckersüßen" Stimme stellt somit das Sahnehäubchen dieser Aufnahmen dar.

Bei fast dem gesamten Album befindet man sich auf der Überholspur, die durchgehend entweder vom harten Rock, boogieartigen Blues sowie melodiösen Einsprengseln durchzogen sind. Zeit zum Durchatmen beim Durchhören dieser Platte ist kaum gegeben und trotzdem glänzen die einzelnen Stücke von einer hohen musikalischen Individualität. Jedes der dargebotenen Stücke hat nach meinem Geschmack ein eigenes Gesicht.

Stücke wie Riff Raff, Sin City, Down Payment Blues, What's Next To The Moon usw. machen von ihrer Power süchtig, so dass sich Entzugserscheinungen mit dem Auslaufen des letzten Stückes dieser Platte einstellen können.

Obwohl ich die Platte schon recht lange habe, hat sie zu keiner Zeit etwas von ihrer Magie eingebüßt. Es ist so ein Teil, dass man auf die einsame Insel mitnehmen könnte. Zum Einläuten eines Wochenendes passt es auch prima.

Musiker:
Malcom Young Guitar
Angus Young Guitar
Bon Scott Vocals
Phil Rudd Drums
Cliff Williams Bass

Titel:
Rock'n'roll damnation
Down Payment blues
Gimme a bullet
Riff raff
Sin City
What's next to the moon
Gone shootin'
Up to the neck in you
Kicked in the teeth







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BRAIN
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Re: [REVIEW] AC/ DC "Powerage" -1978-

Beitrag von BRAIN »

Ich muss sagen – diese Rezension hat mich richtig begeistert!
Die Art, wie du „Powerage“ beschreibst, trifft genau meinen Nerv.
Man spürt in jedem Satz die Leidenschaft für das Album und die Musik von AC/DC.
Danke für diese mitreißende und kenntnisreiche Einschätzung!
MAKE PROG NOT WAR ! ---> ---> My 2025 Album Faves
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