[PORTRAIT] Rush
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[PORTRAIT] Rush
Sirius hatte im September Hör-Thread Folgendes gepostet, das mir nicht mehr aus dem Kopf ging, und ich bis jetzt unbeantwortet liess - nicht ohne Grund:
Mir stellt sich da die Frage, welche Alben von RUSH kennst Du eigentlich? Inwieweit begründet sich Deine Ablehnung möglicherweise auf Unkenntnis der verschiedenen Phasen in der Band Geschichte? Über die Jahre stellte ich immer wieder fest, dass Vorurteile und auch Unkenntnis oft zur strikten Ablehnung bestimmter Bands führen, und da nehme ich mich selbst nicht aus. Dennoch ist es mir ein Rätsel, wie man AC/DC oder Mötorhead absolut klasse finden kann, aber zB RUSH total ablehnt, musikalisch und textlich trennen die Bands Welten, wobei ich AC/DC mit Bon Scott auch klasse fand.
Ein Porträt von Rush von einem, der keine Platte dieser Band im Regal hat ? Kann das gut gehen ? Rush lernte ich zu Mitte der 70er Jahre kennen über das Album "Fly By Night". Es nervte mich total, weil ich die Musik so richtig gut fand, aber den Sänger mit dieser Eunuchenstimme einfach grauenvoll. Spätere Alben habe ich dann immer mal wieder gehört, und immer wieder war es der Gesang, der mich davon abhielt, mich irgendwie mit dieser Band befassen zu wollen. Weil ich aber den Rock der 70er Jahre und insbesondere auch den Prog Rock jenes Jahrzehnts immer schon sehr mochte, gab es auch immer wieder Diskussionen mit Musikfreunden, die es einfach nicht verstehen konnten, warum ich ausgerechnet einer solch genialen Band so ablehnend gegenüberstehe. Es gab in all den Jahrzehnten zig weitere Versuche, mit Rush warmzuwerden, doch wenn sich so ein Vorurteil erstmal in der Birne festgesetzt hat, ist es bisweilen unmöglich, es wieder abzustreifen. Es mag Altersmilde sein, oder auch nur ein Anfall geistiger Umnachtung, oder aber das, was bei mir meistens der Auslöser ist: Spontan mal einfach sagen: So, nun ist gut. Jetzt wird mal vorurteilsfrei einfach ausprobiert. So kam es - vor allem in der letzten Zeit - dass ich mich auch mal getraute, etwas einzukaufen, das mir normalerweise nicht in den Sinn käme, mitzunehmen. Ich probierte es zuerst vor einigen Wochen mit U2 - das geht momentan noch gar nicht. Und von den vielen Bands, von denen ich in all den Jahren nie eine Platte besass, habe ich mir am Samstag vergangener Woche von zwei dieser Gruppen jetzt mal je ein Album gekauft, mich dabei ganz auf das Urteilsvermögen meines Plattenhändlers des Vertrauens verlassen, der meinen Musikgeschmack inzwischen sehr gut einschätzen kann. Die eine der beiden Bands ist Queen und die Platte, die ich gekauft habe, ist "A Day At The Races". Die zweite Band ist Rush, und das Album, das ich mit nach hause genommen habe, heisst "Permanent Waves" in der 40th Anniversary Edition (Doppel-CD). Gestern abend habe ich noch ein erstesmal in dieses Werk hineingehört, und es soll heute noch intensiv komplett durchgehört werden. Was ich bislang gehört habe, erstaunt mich schon. Das ist richtig guter Prog Rock, insbesondere der Song "Jacob's Ladder" - das sind so rein gar nicht die Rush, die ich noch im Kopf hatte. Nun denn, ein Porträt von Rush möchte ich mir nicht anmassen, da ich die Band nun wirklich nicht kenne, oder besser: noch nicht. Aber ein Anfang ist gemacht, der erste Höreindruck von "Permanent Waves" mehr als positiv, und ich habe mir auch gleich mal erlaubt, Rush in unserer Planet Hall Of Fame ins Rennen zu schicken. Mal sehen, was daraus wird. Und mit diesem Thread erhoffe ich mir, dass ihr, die diese Band vermutlich schon seit Jahrzehnten schätzt, ein entsprechendes Porträt zusammenschustert, was ich sehr interessant fände. Ich bin gespannt.
Die wunderbare Zumutung, selbst denken dürfen zu müssen.
Haben ist besser als brauchen.
(Alte Plattensammlerweisheit)
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Re: [PORTRAIT] Rush
So ungefähr ergeht es mir momentan mit Big Big Train. Ich muß diese Band auch erstmal neu entdecken. Aber das ist eine ganz andere Geschichte!
Mein Debüt war das 1976-er Album 2112 & das kam gut bei mir an. Also ging*s weiter:
Alle vier Alben kam ein live Album & das war gur so. Aber auch hier wurde alles mit den 80-ern billiger & ich machte hier auch diese 10 jährige Pause.
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Alle vier Alben kam ein live Album & das war gur so. Aber auch hier wurde alles mit den 80-ern billiger & ich machte hier auch diese 10 jährige Pause.
Tschüß
nixe
Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!
!!!I like Prog!!!
!!!Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten!!!
nixe
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Re: [PORTRAIT] Rush
RUSH durchliefen in ihrer 50 jährigen Bandgeschichte mehrere verschiedene musikalischen Phasen. die erste Phase umfasst die ersten 4 Alben, die bei vielen der Hauptgrund sind/waren, RUSH abzulehnen. Zugegebenermaßen ist der Gesang von Geddy Lee stellenweise grenzwertig, er zeigte in den danach folgenden Phasen, dass er sehr wohl sehr meldodiös singen kann, und nicht nur der Schreihals war, für den viele ihn immer gehalten haben. Musikalisch war bereits Caress Of Steel (1975) in Schritt vom Hardrock hin zum Prog, klanglisch lässt die Produktion leider (verglichen zB. mit Crime Of The Century) einiges zu wünschen übrig. Der Longtrack The Fountain Of Lamneth (19.58) wies auf das hohe Potenzial der Band hin, auch The Necromancer (12:29) ist ein schöner Song. Mit 2112 (1976) schaffte RUSH dann den Durchbruch in Nordamerika, der Titelsong (20:34) ist bei Fans absoluter Kult.
Die zweite Phase der Band beginnt mit A Farewill To Kings, die Zeit, in der RUSH zu meiner Lieblingsband wurde, hier spielen die Keyboards und Synthesizer eine zunehmend größere Rolle, der Song Cygnus X-1, Book I: The Voyage (10:22) ist ein fantastischer Song, der auf Hemispheres eine noch bessere Fortsetzung bekommt :Cygnus X-1, Book II: Hemispheres (18:08), auf Hemisperes findet sich der schönste Instrumentaltrack von Rush : La Villa Strangiato (9:34).
Mit Permanent Waves (1980) folgt der Schritt hin zu Airplay fähigen Songs (kommerziell wurde ich es nicht bezeichnen) wie The Spirit Of Radio (4:56), dem ersten Song der es in die Hitparaden schaffte. Mit Jacob's Ladder (7:26) und Natural Science (9:14) sind noch zwei längere Songs vertreten, aber die Zeit der überlangen Tracks war so langsam vorbei. Mit Moving Pictures (1981) brachten RUSH ihr bis heute erfolgreichtes Album heraus, ein Album, das in jeder gut sortierten Sammlung zu finden sein sollte, jeder Song ist ein Volltreffer, mit The Camera Eye (10:55) befindet sich der letzte Longtrack von RUSH auf dem Album, Tom Sawyer dürfte eigentlich jeder kennen, Witch Hunt ist mein absoluter Lieblingssong von RUSH. Neil Peart spielte sich ab da als Schlagzeuger in meinen Olymp und löste den ein Jahr zuvor verstorbenen John Bonham ab (er möge es mir verzeihen !), und nicht nur sein Spiel ist für mich überragend, auch seine Texte sind mit die besten die ich kenne (er schrieb alle Texte von RUSH).
Ein Album wie Moving Pictures zu übertreffen war praktisch unmöglich, aber mit Signals (1982) kamen RUSH nahe dran,8 recht kompakte Songs, die alle sehr gut ins Ohr gehen, und mit The Weapon (6:22) findet sich wieder einer meiner Lieblingssongs auf Signals, mit Losing It (4:51) findet sich auch eine wunderschöne Ballade.
Grace Under Pressure (1984) unterscheidet sich musikalisch deutlich von Moving Pictures und Signals, sehr vertrackte Rhythmen und Tempowechsel verändern das Klangbild erheblich, ich muss zugeben, es hat lange gedauert, bis sich das Album in Gänze bei mir festgesetzt hatte, aber es gehört definitiv zu den besten Alben von RUSH.
Power Windows (1985) ist musikalisch und textlich ebenfalls ein Highlight, aber mit dem Produzenten Peter Collins hielt die Digitaltechnik Einzug, das Album wurde komplett digital aufgenommen (DDD) und klingt auch so, ziemlich kühl und etwas steril (das Remaster von 2011 brachte ein besseres Klangbild mit sich), aber das Album ist dennoch absolut klasse, so viele tolle Melodien finden sich nur selten, was wäre das für ein Superalbum mit einer anderen Produktion geworden...
Mit Hold Your Fire (1987 - ebenfalls mit Collins) folgte das ruhigste Album von RUSH, Kritiker sahen es als zu kommerziell an, aber es ist von einer unglaublichen Stimmung geprägt, es gehört zu meinen Favoriten dazu, Songs wie Second Nature oder Mission sind einfach schöne Songs, die auch textlich unter die Haut gehen können, klanglich ist es wärmer als Power Windows.
Mit Hold Your Fire endet für mich die zweite Phase, Presto (1989) ist sehr Keyboard lastig und mir insgesamt zu elektronisch.
dazu bei Gelegenheit mehr.
Witch Hunt 4:45
LA Villa Strangiato
Studio
Live
Witch Hunt
Die zweite Phase der Band beginnt mit A Farewill To Kings, die Zeit, in der RUSH zu meiner Lieblingsband wurde, hier spielen die Keyboards und Synthesizer eine zunehmend größere Rolle, der Song Cygnus X-1, Book I: The Voyage (10:22) ist ein fantastischer Song, der auf Hemispheres eine noch bessere Fortsetzung bekommt :Cygnus X-1, Book II: Hemispheres (18:08), auf Hemisperes findet sich der schönste Instrumentaltrack von Rush : La Villa Strangiato (9:34).
Mit Permanent Waves (1980) folgt der Schritt hin zu Airplay fähigen Songs (kommerziell wurde ich es nicht bezeichnen) wie The Spirit Of Radio (4:56), dem ersten Song der es in die Hitparaden schaffte. Mit Jacob's Ladder (7:26) und Natural Science (9:14) sind noch zwei längere Songs vertreten, aber die Zeit der überlangen Tracks war so langsam vorbei. Mit Moving Pictures (1981) brachten RUSH ihr bis heute erfolgreichtes Album heraus, ein Album, das in jeder gut sortierten Sammlung zu finden sein sollte, jeder Song ist ein Volltreffer, mit The Camera Eye (10:55) befindet sich der letzte Longtrack von RUSH auf dem Album, Tom Sawyer dürfte eigentlich jeder kennen, Witch Hunt ist mein absoluter Lieblingssong von RUSH. Neil Peart spielte sich ab da als Schlagzeuger in meinen Olymp und löste den ein Jahr zuvor verstorbenen John Bonham ab (er möge es mir verzeihen !), und nicht nur sein Spiel ist für mich überragend, auch seine Texte sind mit die besten die ich kenne (er schrieb alle Texte von RUSH).
Ein Album wie Moving Pictures zu übertreffen war praktisch unmöglich, aber mit Signals (1982) kamen RUSH nahe dran,8 recht kompakte Songs, die alle sehr gut ins Ohr gehen, und mit The Weapon (6:22) findet sich wieder einer meiner Lieblingssongs auf Signals, mit Losing It (4:51) findet sich auch eine wunderschöne Ballade.
Grace Under Pressure (1984) unterscheidet sich musikalisch deutlich von Moving Pictures und Signals, sehr vertrackte Rhythmen und Tempowechsel verändern das Klangbild erheblich, ich muss zugeben, es hat lange gedauert, bis sich das Album in Gänze bei mir festgesetzt hatte, aber es gehört definitiv zu den besten Alben von RUSH.
Power Windows (1985) ist musikalisch und textlich ebenfalls ein Highlight, aber mit dem Produzenten Peter Collins hielt die Digitaltechnik Einzug, das Album wurde komplett digital aufgenommen (DDD) und klingt auch so, ziemlich kühl und etwas steril (das Remaster von 2011 brachte ein besseres Klangbild mit sich), aber das Album ist dennoch absolut klasse, so viele tolle Melodien finden sich nur selten, was wäre das für ein Superalbum mit einer anderen Produktion geworden...
Mit Hold Your Fire (1987 - ebenfalls mit Collins) folgte das ruhigste Album von RUSH, Kritiker sahen es als zu kommerziell an, aber es ist von einer unglaublichen Stimmung geprägt, es gehört zu meinen Favoriten dazu, Songs wie Second Nature oder Mission sind einfach schöne Songs, die auch textlich unter die Haut gehen können, klanglich ist es wärmer als Power Windows.
Mit Hold Your Fire endet für mich die zweite Phase, Presto (1989) ist sehr Keyboard lastig und mir insgesamt zu elektronisch.
dazu bei Gelegenheit mehr.
Witch Hunt 4:45
LA Villa Strangiato
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Live
Witch Hunt
Ars Longa Vita Brevis
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Re: [PORTRAIT] Rush
Nun habe ich erstmals die "Permanent Waves" durchgehört und sie gefällt mir ziemlich gut. Ich habe da die 40th Anniversary Edition gekauft mit einer zweiten CD. Das sind Aufnahmen von 1980, dem Jahr, in welchem "Permanent Waves" erschien. Hätte man mir diese Live-Versionen mal vorgespielt, hätte ich bestimmt noch weitere 50 Jahre nie ein Rush Album in die Hände genommen. Das ist für meine Ohren schlicht unerträglich stressiges Geknüppel mit furchtbarem Geschrei von Geddy Lee und Krach mit null Feeling. Geht gar nicht. Also eine Live-Scheibe wird's wohl nicht werden, was ich mir als nächstes vielleicht anhören mag. Ich tendiere zur "Hemispheres" und/oder die "Moving Pictures".
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Re: [PORTRAIT] Rush
Obwohl ich ja ein eingefleischter Fan von RUSH bin, habe ich dennoch um die ganzen 40th Anniversary Editions einen Bogen gemacht, da sie aus meiner Sicht nicht wirklich etwas neues oder gar sammelwertes bieten, die Remaster Serie war dagegen schon ein Pflichtkauf.Beatnik hat geschrieben: ↑Mo 7. Okt 2024, 18:00 Nun habe ich erstmals die "Permanent Waves" durchgehört und sie gefällt mir ziemlich gut. Ich habe da die 40th Anniversary Edition gekauft mit einer zweiten CD. Das sind Aufnahmen von 1980, dem Jahr, in welchem "Permanent Waves" erschien. Hätte man mir diese Live-Versionen mal vorgespielt, hätte ich bestimmt noch weitere 50 Jahre nie ein Rush Album in die Hände genommen. Das ist für meine Ohren schlicht unerträglich stressiges Geknüppel mit furchtbarem Geschrei von Geddy Lee und Krach mit null Feeling. Geht gar nicht. Also eine Live-Scheibe wird's wohl nicht werden, was ich mir als nächstes vielleicht anhören mag. Ich tendiere zur "Hemispheres" und/oder die "Moving Pictures".
Ein wirklich sehr gutes Livealbum ist A Show Of Hands, das in der Hochzeit von RUSH entstanden ist, auch Different Stages ist recht gut, aber A Show Of Hands vermittelt am ehesten die superbe Live Performance von RUSH, und ist absolut empfehlenswert. Die Liveaufnahmen von Permanent Waves sind mir unbekannt, deswegen kann ich da kein Urteil fällen, kann mir aber sehr gut vorstellen, dass da einfach Material für eine zweite CD gesucht und gefunden wurde...In wieweit die Band in Sachen "Verwertungsprozesse" eingebunden ist, ist mir auch nicht bekannt, bis zu Hold Your Fire waren RUSH bei Mercury unter Vertrag, danach bei Atlantic, Plattenfirmen versuchen ja oft mit angeblichen Editions nochmals Geld zu generieren, die man aber gar nicht braucht,für die Editions mit LPs werden absurde Preise aufgerufen.
Die Remaster CDs von Moving Pictures, Permanent Waves, Signals oder Hemispheres sind bereits für schlanke 5 Euro zu bekommen, als ich sie kaufte, wurde noch das vierfache verlangt.
Ars Longa Vita Brevis
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Re: [PORTRAIT] Rush
Mal eine kleine Auswahl von Songs, die einfach schön sind :
Hemispheres - The Trees 4:46
Moving Pictures - Red Barchetta 6:10
Moving Pictures - Vital Signs 4:45
Signals - Losing It 4:51 (einer der allerschönsten Songs)
Grace Under Pressure - Red Lenses 4:41
Power Windows - Mystic Rhythms 5:53
Hold Your Fire - Time Stand Still 5:07
Sind jetzt ein paar mehr geworden, muss ja aber nicht auf einmal hören.
Ars Longa Vita Brevis
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Re: [PORTRAIT] Rush
Bei den ersten 3 Platten standen noch hörbar Led Zeppelin als große Vorbilder Pate.
Ab dem 76er Epos *2112* entwickelten sich Rush immer mehr zum Progressivrock, britischer Prägung.
Als Liveband wurden sie nach und nach zur Sensation.
Prägend ist der hohe Gesang von Geddy Lee der außerdem noch Synths, Bass und verschiedene Pedale bedient.
Alex Lifeson der durch sein kraftvolles Gitarrenspiel eine wahnsinns Power hervorbringt und Neil Peart der ohne Zweifel einer der besten Rockdrummer aller Zeiten ist.
-A Farewell to Kings- und –Hemispheres- waren noch von futuristisch – mythologischen Geschichten und episch-komplex arrangierten Longtracks bestimmt.
Die Alben zwischen 1976 und 1992 hielten nahezu die gleiche Qualität.
Thematisch widmeten sie sich einer zunehmend irdischeren Lyrik, wie den Erlebnissen von Lees Mutter im KZ Bergen Belzen (Red Sector A), der architektonischen Eintönigkeit der Stadtlandschaften (Subdivisons), dem US Atomwaffenprogramm Mitte der 50er Jahre (Manhattan Project), Naturwissenschaften (Distant Early Warning) oder dem Kapitalismus (Big Money) mit durchaus philosophischer Qualität.
Musikalisch verstärkten sie den Einsatz von allerlei technischen Geräten bis zum Exzess, den sie auch Live als Trio Perfekt wiedergeben können und durch bombastische Light- und Videoshows verstärken.
Ab 1993 fahren sie mit der Counterparts den Technikeinsatz zurück und entwickeln sich zu den Voreitern des Progmetals, was mir eigentlich weniger gefällt.
1996 + 97 war eine schicksalträchtige Zeit für Drummer Neil Peart der innerhalb von einem Jahr Frau und Tochter verlor und Rush somit eine mehrjährige Pause einlegten.
Das Comeback -Vapor Trails- 2002 ging noch mehr in Richtung Progmetal und wurde ohne Tasteninstrumente eingespielt.
Mit ihrer Scheibe -Snakes & Arrows- Besinnen sie sich aber wieder mehr auf die musikalische Phase 78-80.
Clockwork Angels von 2012 ist das überzeugendste Album ihres Spätwerks.
Ab dem 76er Epos *2112* entwickelten sich Rush immer mehr zum Progressivrock, britischer Prägung.
Als Liveband wurden sie nach und nach zur Sensation.
Prägend ist der hohe Gesang von Geddy Lee der außerdem noch Synths, Bass und verschiedene Pedale bedient.
Alex Lifeson der durch sein kraftvolles Gitarrenspiel eine wahnsinns Power hervorbringt und Neil Peart der ohne Zweifel einer der besten Rockdrummer aller Zeiten ist.
-A Farewell to Kings- und –Hemispheres- waren noch von futuristisch – mythologischen Geschichten und episch-komplex arrangierten Longtracks bestimmt.
Die Alben zwischen 1976 und 1992 hielten nahezu die gleiche Qualität.
Thematisch widmeten sie sich einer zunehmend irdischeren Lyrik, wie den Erlebnissen von Lees Mutter im KZ Bergen Belzen (Red Sector A), der architektonischen Eintönigkeit der Stadtlandschaften (Subdivisons), dem US Atomwaffenprogramm Mitte der 50er Jahre (Manhattan Project), Naturwissenschaften (Distant Early Warning) oder dem Kapitalismus (Big Money) mit durchaus philosophischer Qualität.
Musikalisch verstärkten sie den Einsatz von allerlei technischen Geräten bis zum Exzess, den sie auch Live als Trio Perfekt wiedergeben können und durch bombastische Light- und Videoshows verstärken.
Ab 1993 fahren sie mit der Counterparts den Technikeinsatz zurück und entwickeln sich zu den Voreitern des Progmetals, was mir eigentlich weniger gefällt.
1996 + 97 war eine schicksalträchtige Zeit für Drummer Neil Peart der innerhalb von einem Jahr Frau und Tochter verlor und Rush somit eine mehrjährige Pause einlegten.
Das Comeback -Vapor Trails- 2002 ging noch mehr in Richtung Progmetal und wurde ohne Tasteninstrumente eingespielt.
Mit ihrer Scheibe -Snakes & Arrows- Besinnen sie sich aber wieder mehr auf die musikalische Phase 78-80.
Clockwork Angels von 2012 ist das überzeugendste Album ihres Spätwerks.