[REVIEW] Eagles - Hotel California

[Lavender]

Eagles – Hotel California

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Dieses Album der Eagles befindet sich bereits seit Jahrzehnten in meiner Sammlung. Da ist es an der Zeit mich wirklich etwas genauer mit dem Album zu befassen, denn wie ich jetzt erfuhr, hat es inhaltlich einiges zu bieten.
Hotel California ist 1976 entstanden und ist so etwas wie eine kritische Bestandsaufnahme zur 200 Jahresfeier der USA. In Songs wie „Hotel California, Life in The Fast Lane und The Last Resort“ geht es u.a. um Umweltzerstörung, Rassismus, Überfluss, Missgunst und Neid in der amerikanischen Gesellschaft. Insofern ist das Album immer noch sehr aktuell.
Musikalisch hat es ebenfalls einiges zu bieten. Die Eagles haben ihren Musikstil mit Hotel California im Vergleich zu den Country Vorgänger-Alben mit mehr Rock erweitert. Das Gitarrensolo zum Ende des Titelsongs setzt Maßstäbe. „New Kid In Town“ wurde zu einem erfolgreichen Popsong. Bei „Life In The Fast Lane“ wird wieder ordentlich gerockt. „Wasted Time“ bringt musikalisch wieder Entspannung in das Album. Bei der Vinylausgabe endet die Seite A mit diesem Song. Die B Seite beginnt mit „Wasted Time (Reprise)“. Hier wird es wunderbar kitschig und orchestral. Ein Track wie ein Kinofilmabspann. Wäre ideal für das Albumende. Aber nicht so bei den Eagles. Mit „Victim Of Love“ geht es fetzig weiter. Die markante Stimme von Don Henley und die Lead Gitarre von Don Felder treiben den Song voran. Hinzu kommt ein kurzes, sauber gespieltes Slide Gitarre Solo von Joe Walsh, der bei diesem Album erstmals dabei ist. Bei dem anschließenden „Pretty Maids All In A Row“ singt Walsh auch die Lead Stimme. Der Song lädt zum Träumen ein. Bei „Try And Love Again“ steht mal wieder der Country Sound im Focus. Der letzte Song des Albums ist „The Last Resort“ vorbehalten. Mit 7:29 Min. ist es der längste Song des Albums und steigert sich herzergreifend zum Ende hin.
Zurecht war „Hotel California“ so erfolgreich und ist absolut zeitlos.

[Beatnik]

Das war das erste Album, auf welchem sie nicht mehr Countyrock spielten, und das gefiel mir nicht mehr so dolle. Das Titelstück ist über jeden Zweifel erhaben, Walsh's Gitarrensolo eines der schönsten der Rockgeschichte. Aber der Rest des Albums ist leider nicht so mein Ding. Ich liebe halt ihren Country Rock, speziell "Take It Easy", so ein schöner Song.

[Louder Than Hell]

Für mich ein durch und durch gelungenes Album, das durchaus den Spagat von einer klassischen Countryband zur Rockband bestens hinbekommen hat. Natürlich sind hier Veränderungen eingetreten und haben die Ursprungsfans in Sachen Country möglicherweise vergrätzt. Aber Musik ist faktisch wandelbar und liegt in der Spurlinie einer Veränderung und so ist es auch hier geschehen. Und ja, der Song "Hotel California" ist nicht nur ein Hammer, sondern wird auch noch in weiterer Zeit voraus für Glücksgefühle führen.

[Emma Peel]

Mir sagen die beiden ersten Alben der Eagles ausgesprochen zu, weil ich ein großer Fan des countrygeprägten Rocks bin. Heute firmiert das Ganze ja auch unter dem Begriff der Americana.

Mit den Alben "On The Border" oder "One Of These Nights" öffneten sie sich einer weiteren Hörerschaft und wandten sich von Country mehr und mehr ab. Da kam aber schon das Überfliegeralbum "Hotel Carlifornia" mit dem sie erfolgsmäßig faktisch auf den Olymp stiegen. Und dieses eine Album war derart prägend, so dass ihr Erfolg auch heute noch nachhallt.

Mir haben beide Phasen der Bands sehr gut gefallen, auch wenn ich spätere Alben kaum noch kenne. Feine Rezi kann ich abschließend nur noch anmerken.

[BRAIN]

Ich mag "Hotel California" auch sehr, finde aber, dass die Platte nicht die beste der Eagles ist.
Genau genommen höre ich nur 3 herausragende Songs, der Rest ist "nur" sehr gut. -> "Hotel California", "New Kid in Town", "The Last Resort".
Trotzdem ist es eine DER Westcoast Alben überhaupt, die läuft und läuft und läuft......