Marsupilami - Marsupilami (1970)
Gestern lief bei mir die zweite und letzte Scheibe von ihnen "Arena".
Ein Tacken besser gefällt mir dieses Debut.
Pastoral, aggressiv oder melancholisch; verstörend oder hinreißend; Symphonisch, avantgardistisch, rockig oder psychedelisch.
Hier muss man bereit sein für eine wirklich unvorhersehbare Reise, bei der sich die Flöte, die Gitarre, die Orgel und der Gesang ständig im Vordergrund abwechseln.
Unterstützt wird das Ganze von einem fetten runden Bass, stetigen oder rollenden Drums und Percussions, Harmonica und Akustik-Gitarre sind Spots, die eine zusätzliche Farbe hinzufügen.
Es gibt ein gewisses Kraut-Feeling wegen der hämmernden Rhythmen, dann wieder Gesangs-Harmonien (zwei männlich / eine weiblich) oder Soundeffekte.
Trotzdem finden sich keine chaotischen Improvisationen oder Klanglandschaften.
Die Songs sind voller Stops and Gos, Rhythmus- und Stimmungsschwankungen wurden sorgfältig einstudiert und arrangiert.
Insgesamt sehr kompetente Musiker, was den Jungs an Virtuosität fehlt, kompensieren sie mit Fantasie.
Marsupilami - Arena (1971)
Wie beschreibt man den bizarren frühen Italo-Prog von Marsupilami?
Stell dir eine dieser leicht jazzigen psychedelischen Outfits vor, die sich ab und zu eine anständige Hook ausdenken konnten sowie Colosseum oder Audience etwa.
Verschmolzen mit der finsteren Seite von Van der Graaf Generator, Gnidrolog oder Comus kommt man der Musik auf Arena schon sehr nahe.
