November 2025

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Was rotiert auf dem Teller......
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Louder Than Hell
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Re: November 2025

Beitrag von Louder Than Hell »

AC/ DC "Let There Be Rock" -1977-

Zwischendurch oder auch als Tagesabschluss brauche ich diese Dröhnung bisweilen .....

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Tranceformer
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Re: November 2025

Beitrag von Tranceformer »

Louder Than Hell hat geschrieben: Di 4. Nov 2025, 23:35 AC/ DC "Let There Be Rock" -1977-

Zwischendurch oder auch als Tagesabschluss brauche ich diese Dröhnung bisweilen .....

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Meine ACDC - Platten konnte ich in den letzten Wochen preiswert erneuern. Ein Mainzer Electro-Markt hatte einige ACDC-LPs auf 15,00 oder 20,00 € herab gesetzt. Für diesen Preis musste ich mich natürlich mit einigen Scheiben eindecken, wenngleich die bei mir wohl nur sehr sporadisch gespielt werden.
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Tranceformer
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Re: November 2025

Beitrag von Tranceformer »

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42 Jahre nach ihrem bahnbrechenden Debüt veröffentlichten The Specials im Jahr 2021 das Album „Protest Songs 1924–2012“. Obwohl die Band bis dato nicht auf meiner persönlichen musikalischen Agenda stand, war dieses Werk ein unbedingtes Muss. Es läuft und läuft und läuft.
Die gewählte Songauswahl ist absolut brillant, ebenso wie die dahinterstehende Motivation der Band. Sie zielt nicht auf Resignation ab, sondern auf die Konfrontation – die Konfrontation mit den Texten und deren erschreckender Relevanz im Hier und Jetzt. Es ist geradezu brutal, wie aktuell diese Songs aus fast einem Jahrhundert geblieben sind.
Der älteste Song dieser Sammlung ist „Ain’t Gonna Let Nobody Turn Us Around“, im Original 1924 von den Dixie Jubilee Singers gesungen. Ursprünglich ein Gospel, wirkt er in der Interpretation der Specials wie maßgeschneidert. Ein weiteres, eher unbekanntes Highlight ist „Black, Brown and White“ von Big Bill Broonzy aus dem Jahr 1938, das den alltäglichen Rassismus thematisiert. Gitarrist Lynval Golding übernimmt hier den Gesangspart und transportiert mit jeder Silbe die traurige Erkenntnis, dass sich an dieser Situation bis heute nur wenig verändert hat.
Neben diesen eher obskuren Stücken präsentieren The Specials einige Songs, deren Originale fest im kollektiven Ohr verankert sind. Auch hier gelingt es der Band, deutliche Ausrufezeichen zu setzen:
Klasse interpretiert wurde Leonard Cohens düsteres „Everybody Knows“.
Überzeugend ist auch Frank Zappas „Trouble Every Day“.
Als energiegeladener „Rausschmeißer“ auf der zweiten LP-Seite fungiert Bob Marleys „Get Up, Stand Up“.
Ein besonderer Fall ist „Soldiers Who Want to Be Heroes“. Obwohl die Darbietung der Specials richtig klasse ist und sich fernab eines Gassenhauers bewegt, habe ich ein persönliches kleines Problem: Im Kopfkino singt stets Daliah Lavi mit ihrer deutschen Coverversion „Meine Art Liebe zu zeigen“ mit.
Klar, Daliah Lavi’s deutscher Schlager ist eine der besseren Interpretationen seines Genres, wird aber weder dem Original von Rod McKuen noch der Coverversion der Specials gerecht. Das Original erlangte Popularität als Lied über den Vietnamkrieg – ein ernster Kontext, den man erst wieder freilegen muss, um die Klasse der Specials-Interpretation voll zu würdigen.
Insgesamt gelingt es The Specials auf diesem Album perfekt, so unterschiedliche Songs unter dem Mantel „Protest Songs“ zu einer harmonischen Einheit verschmelzen zu lassen. Die Produktion ist klar und die musikalische Umsetzung respektvoll, aber eigenständig.
Bleibt zum Schluss die traurige Mitteilung: Dieses Album war das letzte Specials-Werk mit ihrem Sänger Terry Hall. Er verstarb im Dezember 2022 im Alter von 63 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Terry Hall prägte die Band in zwei Ären maßgeblich (1977–1981 und 2008–2022). Sein Vermächtnis lebt in diesen starken Interpretationen weiter.
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Emma Peel
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Re: November 2025

Beitrag von Emma Peel »

Tranceformer hat geschrieben: Mi 5. Nov 2025, 04:31 Bild
42 Jahre nach ihrem bahnbrechenden Debüt veröffentlichten The Specials im Jahr 2021 das Album „Protest Songs 1924–2012“. Obwohl die Band bis dato nicht auf meiner persönlichen musikalischen Agenda stand, war dieses Werk ein unbedingtes Muss. Es läuft und läuft und läuft.
Die gewählte Songauswahl ist absolut brillant, ebenso wie die dahinterstehende Motivation der Band. Sie zielt nicht auf Resignation ab, sondern auf die Konfrontation – die Konfrontation mit den Texten und deren erschreckender Relevanz im Hier und Jetzt. Es ist geradezu brutal, wie aktuell diese Songs aus fast einem Jahrhundert geblieben sind.
Der älteste Song dieser Sammlung ist „Ain’t Gonna Let Nobody Turn Us Around“, im Original 1924 von den Dixie Jubilee Singers gesungen. Ursprünglich ein Gospel, wirkt er in der Interpretation der Specials wie maßgeschneidert. Ein weiteres, eher unbekanntes Highlight ist „Black, Brown and White“ von Big Bill Broonzy aus dem Jahr 1938, das den alltäglichen Rassismus thematisiert. Gitarrist Lynval Golding übernimmt hier den Gesangspart und transportiert mit jeder Silbe die traurige Erkenntnis, dass sich an dieser Situation bis heute nur wenig verändert hat.
Neben diesen eher obskuren Stücken präsentieren The Specials einige Songs, deren Originale fest im kollektiven Ohr verankert sind. Auch hier gelingt es der Band, deutliche Ausrufezeichen zu setzen:
Klasse interpretiert wurde Leonard Cohens düsteres „Everybody Knows“.
Überzeugend ist auch Frank Zappas „Trouble Every Day“.
Als energiegeladener „Rausschmeißer“ auf der zweiten LP-Seite fungiert Bob Marleys „Get Up, Stand Up“.
Ein besonderer Fall ist „Soldiers Who Want to Be Heroes“. Obwohl die Darbietung der Specials richtig klasse ist und sich fernab eines Gassenhauers bewegt, habe ich ein persönliches kleines Problem: Im Kopfkino singt stets Daliah Lavi mit ihrer deutschen Coverversion „Meine Art Liebe zu zeigen“ mit.
Klar, Daliah Lavi’s deutscher Schlager ist eine der besseren Interpretationen seines Genres, wird aber weder dem Original von Rod McKuen noch der Coverversion der Specials gerecht. Das Original erlangte Popularität als Lied über den Vietnamkrieg – ein ernster Kontext, den man erst wieder freilegen muss, um die Klasse der Specials-Interpretation voll zu würdigen.
Insgesamt gelingt es The Specials auf diesem Album perfekt, so unterschiedliche Songs unter dem Mantel „Protest Songs“ zu einer harmonischen Einheit verschmelzen zu lassen. Die Produktion ist klar und die musikalische Umsetzung respektvoll, aber eigenständig.
Bleibt zum Schluss die traurige Mitteilung: Dieses Album war das letzte Specials-Werk mit ihrem Sänger Terry Hall. Er verstarb im Dezember 2022 im Alter von 63 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Terry Hall prägte die Band in zwei Ären maßgeblich (1977–1981 und 2008–2022). Sein Vermächtnis lebt in diesen starken Interpretationen weiter.
Im Gegensatz zu meinem GG habe ich die Band leider nicht live erlebt. Aber Ska Musik war schon immer etwas, was mich begeistern konnte.
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Emma Peel
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Re: November 2025

Beitrag von Emma Peel »

Plainsong "In Search Of Amelia Earhart" -1972-

Entspannter Folk u. a. mit Iain Matthews

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Hawklord
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Re: November 2025

Beitrag von Hawklord »

Crosby, Stills, Nash & Young - So Far (1974)

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Lavender
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Re: November 2025

Beitrag von Lavender »

Fury In The Slaughterhouse - Grey November Day (2002)

Mal wieder Musik aus Hannover. Auf diesem Album befinden sich ein paar sehr schöne ruhige Songs, die bestens in diese Jahreszeit passen.

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Fury In The Slaughterhouse - The Color Fury.jpg (57.63 KiB) 188 mal betrachtet


„Musik ist eine Welt für sich, mit einer Sprache, die wir alle verstehen." Stevie Wonder
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Zarthus
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Re: November 2025

Beitrag von Zarthus »

La Cofradía De La Flor Solar - La Cofradía De La Flor Solar (1971)

Rock aus Argentinien.

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Louder Than Hell
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Re: November 2025

Beitrag von Louder Than Hell »

Lavender hat geschrieben: Di 4. Nov 2025, 23:16 Mal wieder etwas von RPWL. "Plays Pink Floyd" von den Bayern ist ein ungemein starkes Album. Es zeichnet sich dadurch aus, dass RPWL der Musik ihren eigenen Stempel aufsetzen. Neben Kalle Wallner an der Gitarre hebe ich Markus Jehle an den Keyboards besonders hervor.

Die Setlist ist vom Feinsten.

Arnold Layne
The Embryo
Green is The Colour
Atom Heart Mother
Fat Old Sun
The Narrow Way Part 3
Let There Be More Light

Das Album erschien 2015.

RPWL - Plays Pink Floyd

-5

20251104_225957.jpg

20251104_230014.jpg




The Embryo bietet über 17 Minuten packende Klänge.


Fat Old Sun ist fast 20 Minuten lang.
Das war damals mein erstes Album von ihnen, das ich mir von ihnen gekauft habe. In der Tat ein äußerst überzeugendes Album. :yes:
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Louder Than Hell
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Re: November 2025

Beitrag von Louder Than Hell »

Tranceformer hat geschrieben: Mi 5. Nov 2025, 04:19
Louder Than Hell hat geschrieben: Di 4. Nov 2025, 23:35 AC/ DC "Let There Be Rock" -1977-

Zwischendurch oder auch als Tagesabschluss brauche ich diese Dröhnung bisweilen .....

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Meine ACDC - Platten konnte ich in den letzten Wochen preiswert erneuern. Ein Mainzer Electro-Markt hatte einige ACDC-LPs auf 15,00 oder 20,00 € herab gesetzt. Für diesen Preis musste ich mich natürlich mit einigen Scheiben eindecken, wenngleich die bei mir wohl nur sehr sporadisch gespielt werden.
Allzu oft höre ich die Band auch nicht. Als wir aber 1989 geheiratet haben, lief gerade dieses Album rauf und runter. Frage mich nicht warum, aber es hat mir den richtigen Schwung seinerzeit verliehen. Da musste ich einfach "ja" sagen. :wave:
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Louder Than Hell
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Re: November 2025

Beitrag von Louder Than Hell »

Antonius Rex "Neque Semper Arcum Tendit Rex" -1974-

Skurrile Musik aus Italien. Hier stoßen okkulte Klänge auf sakrale Keyboardpassagen, die sich dann jeweils zu einem knackigen Hardrockgemisch entwickeln. Im Grunde ein passender Stoff für einen Horrorfilm, den man in der Sparte "Splatter" sortieren könnte.

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Beatnik
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Re: November 2025

Beitrag von Beatnik »

Hier gibt's ein Wiederhören mit einer meiner Platten des Jahres 2021, dem Debütalbum von Morgan Wade. Auch ihre danach kommenden Alben sind stets von derselben gefühlvollen Intensität. Eine grossartige Künstlerin, die mich mitten ins Herz trifft mit ihren Geschichten, ihrer Stimme und der stets reduktiven Instrumentierung. Lange nicht mehr gehört.

Morgan Wade • Reckless (2021)

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Der Wecker ist das Frühwarnsystem des kleinen Mannes, das Fahrwasser das Element der Meinungslosen und die Fußstapfen die Wegweiser für Mitläufer.

Die wunderbare Zumutung, selbst denken dürfen zu müssen.
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Emma Peel
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Re: November 2025

Beitrag von Emma Peel »

Al Stewart "Time Passages" -1978-

Pop Rock in den unterschiedlichsten Schattierungen ....

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Emma Peel
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Re: November 2025

Beitrag von Emma Peel »

Beatnik hat geschrieben: Mi 5. Nov 2025, 12:13 Hier gibt's ein Wiederhören mit einer meiner Platten des Jahres 2021, dem Debütalbum von Morgan Wade. Auch ihre danach kommenden Alben sind stets von derselben gefühlvollen Intensität. Eine grossartige Künstlerin, die mich mitten ins Herz trifft mit ihren Geschichten, ihrer Stimme und der stets reduktiven Instrumentierung. Lange nicht mehr gehört.

Morgan Wade • Reckless (2021)

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Eine meiner Lieblingsmusikerinnen aus dem Bereich "Neue Americana".
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Alexboy
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Re: November 2025

Beitrag von Alexboy »

Odin: Odin - 1970 - KrautRock aus Regensburg :beer:

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Re: November 2025

Beitrag von Alexboy »

Raw Material: Raw Material - 1970 - PsychRock aus London :beer:

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Re: November 2025

Beitrag von Alexboy »

Brainchild: Healing Of The Lunatic Owl - 1970 - BrassRock aus UK :beer:

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Re: November 2025

Beitrag von Alexboy »

Cressida: Cressida - 1970 - ArtRock aus England :beer:

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Zarthus
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Re: November 2025

Beitrag von Zarthus »

Homer - Grown in U.S.A. (1972)

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Re: November 2025

Beitrag von Louder Than Hell »

Pan & Regaliz "Same" -1971-

Verträumte Psychedelic von der iberischen Halbinsel. Wie es scheint, gab es auch dort eine rührige Szene ....

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