Progrocker Arjen Lucassen hat ein weiteres Projekt am Start. Es nennt sich Supersonic Revolution und veröffentlicht sein Debutalbum am 14. Mai mit dem Titel "Golden Age Of Music". Ob es sich dabei um ein einmaliges Abenteuer handelt wie sein Düster-Projekt Guilt Machine im Jahre 2009, bleibt abzuwarten.
Diesmal widmet sich Lucassen vor allem dem klassischen Heavy Rock der späten 70er Jahre, was natürlich per se schon interessant klingt, und was man vorab schon auf der Tube hören kann, macht echt Appetit auf mehr. Bin gespannt, wie das ganze Album klingen wird - spontan erinnert mich der Sound jedoch eher weniger an die 70er Jahre, als vielmehr an das, was Uriah Heep heute so machen.
PS: Ich würde diesen Bereich des Forums in zwei Abteilungen gliedern:
- Neuerscheinungen
- Wiederveröffentlichungen (Replays)
Die wunderbare Zumutung, selbst denken dürfen zu müssen.
Haben ist besser als brauchen. (Alte Plattensammlerweisheit)
Vertigo hat geschrieben: ↑Mo 10. Apr 2023, 09:24
Progrocker Arjen Lucassen hat ein weiteres Projekt am Start. Es nennt sich Supersonic Revolution und veröffentlicht sein Debutalbum am 14. Mai mit dem Titel "Golden Age Of Music". Ob es sich dabei um ein einmaliges Abenteuer handelt wie sein Düster-Projekt Guilt Machine im Jahre 2009, bleibt abzuwarten.
Diesmal widmet sich Lucassen vor allem dem klassischen Heavy Rock der späten 70er Jahre, was natürlich per se schon interessant klingt, und was man vorab schon auf der Tube hören kann, macht echt Appetit auf mehr. Bin gespannt, wie das ganze Album klingen wird - spontan erinnert mich der Sound jedoch eher weniger an die 70er Jahre, als vielmehr an das, was Uriah Heep heute so machen.
PS: Ich würde diesen Bereich des Forums in zwei Abteilungen gliedern:
- Neuerscheinungen
- Wiederveröffentlichungen (Replays)
Guilt Machine fand ich recht gut produziert.
Die obige Neuerscheinung kitzelt meine Ohren schon wegen den Keyboard Sequences.
Gerade wollte ich, was zu Supersonic Blues Machine schreiben.
Ne, Lucassen ist nicht so meine Baustelle, obwohl ich Into the Electric Castel seit Erscheinen gut finde.
Für mich ein harmonischer Rocksong, der mir gut gefällt, aber keinen Kaufreflex auslöst.
Übrigens die Liveperformance von "Star One" haben wir damals in Hamburg gesehen, wo er mit einem halben Dutzend Sängern aufgetreten ist. Hat Spaß gemacht der Abend.
Ich habe mich seit längerem von dieser Art Musik entfernt. Die Gründe hierfür kann ich nur bedingt aufzeigen. Es berührt mich heute nicht mehr so wie vor gut 20 Jahren.
Nichtsdestotrotz ist es ein gut hörbares Musikstück, das sicherlich vom Gitarrenspiel und vom Keyboard getragen wird.
Um noch einmal auf das "Star One" Konzert von vor gut 20 Jahren in der Hamburger Markthalle zurückzukommen, am Bass spielte Peter Vink, der schon 1966 bei den von mir sehr schätzten Holländern Q65 mitwirbelte.
Tja, ich habe mir die Songs des Albums jetzt mal auf Youtube angehört, wollte die CD erst blind bestellen. Gut, hab ich das nicht gemacht, denn ich erkenne gleich ein für mich echtes No Go: Alle Songs klingen gleich laut. Hier wurde totkomprimiert bis zum Erbrechen. Kein bisschen Transparenz in den Songs, alles immer gleich laut und voll auf die 12. Sowas erwarte ich definitiv nicht von Arjen Lucassen. Das kann der brilliante Musiker sonst viel besser.
Die relative 'Ruhe' im schön fliessenden Titel "Holy Holy Ground" ist für meine Ohren das ausgereifteste klangliche Stück, ein kleines Juwel.
Das Schrecklichste kommt dann zum Schluss in Form von Bonus-Coversongs. "Heard It On The X" von Z.Z. Top als Highspeed-Attacke, grauenhaft. "Children Of The Revolution" ist reine Blasphemie, gruselig totgeprügelt, dieser T. Rex Klassiker. "Fantasy" ebenso schlimm und als wär's noch nicht genug der Totknüppelei: "Love Is All", dieses wunderbare Stück Folk Rock von Roger Glover, gesungen von Ronnie Dio: Auch dieser Song wurde allem beraubt, was einen schönen Song ausmacht. Und das von einem Musiker, der damals in den 90er Jahren mit dem Album "Strange Hobby" ein so herrlich zusammengestelltes, prima arrangiertes Coveralbum veröffentlicht hat.
Fazit: Das ist die mit Abstand schlechteste Platte, die ich bisher von Arjen Lucassen gehört habe. Das ist für meine Ohren kein Classic Rock, sondern der Versuch, Classic Rock kaputt zu knüppeln.
Die wunderbare Zumutung, selbst denken dürfen zu müssen.
Haben ist besser als brauchen. (Alte Plattensammlerweisheit)
nixe hat geschrieben: ↑Mo 22. Mai 2023, 19:41
Ehrlich gesagt war ich von seiner '12 Lost in the new Real auch nicht überwältigt & wollte somit eh erst die Reaktionen abwarten, THX!
Ich finde, dass man die Neue nicht mit der "Lost In The New Real" vergleichen kann. "The New Real" war wesentlich vielseitiger und klanglich top.
Die wunderbare Zumutung, selbst denken dürfen zu müssen.
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nixe hat geschrieben: ↑Mo 22. Mai 2023, 19:41
Ehrlich gesagt war ich von seiner '12 Lost in the new Real auch nicht überwältigt & wollte somit eh erst die Reaktionen abwarten, THX!
Ich finde, dass man die Neue nicht mit der "Lost In The New Real" vergleichen kann. "The New Real" war wesentlich vielseitiger und klanglich top.
OK, aber ich hänge halt doch mehr an Ayreon fest.
Tschüß
nixe
Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!
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Pavlos hat geschrieben: ↑Mo 22. Mai 2023, 20:52
Ich finde es schwierig, wenn man einerseits den Spirit der golden age of music wiedergeben will, andererseits jedoch auf einen modernen Sound setzt.
Das hast Du auf den Punkt gebracht. Seit Jahren schon gibt es zig Retro Bands, die darin wahre Meister sind, den Spirit von damals in die Moderne zu hieven. Da hätte sich Lucassen vielleicht Einiges an Tipps holen können.
Die wunderbare Zumutung, selbst denken dürfen zu müssen.
Haben ist besser als brauchen. (Alte Plattensammlerweisheit)
Wie man hier sieht, scheint das Interesse für das neue Projekt recht groß zu sein. Habe mir eben einige der Songs angehört und bin sehr angetan. Wie schon oben beschrieben hat dieses Album eher nichts mit dem zu tun, was man so von Ayreon kennt. Ich habe mich aber soeben für den Kauf dieser "krachenden" Musiknostalgie entschieden.
„Musik ist eine Welt für sich, mit einer Sprache, die wir alle verstehen." Stevie Wonder
