Woodland entstand im legendären, gleichnamigen Aufnahmestudio, dass das Paar seit einiger Zeit in Nashville besitzt.
Angetrieben von feiner Dobro-Arbeit zeigt Empty Trainload of Sky sofort Welchs Stärke als Songwriterin und strahlt ein magisches, intuitives Zusammenspiel aus, bei dem Welchs schöne Stimme im Vordergrund steht, flankiert vom sanften Gesang von Rawlings.
In dem mit (etwas zu) süßlichen Streichern gespickten What We Had nähert er sich in einem Song, der ein wenig im Windschatten von Fleetwood Mac dahindriftet, einem seltenen Falsett.
Lawman, eine Geschichte über soziale Ungerechtigkeit und Armut, ein vertrautes Thema für Welch, wird nur durch den einzigartigen Harmoniegesang des Duos auf seiner strengen, aber beeindruckenden akustischen Saitenarbeit untermauert.
Das gilt zweifellos auch für das von wundersamem Saitenpicking und melancholischen Pedal-Steel-Tönen getragene North Country.
In Hashtag tritt Rawlings auf einer Wolke von Streichern und dylanesker Lagerfeuer-Mundharmonika wieder in den Vordergrund.
Das zerbrechliche Here Stands a Woman und das stark in den Appalachen verankerte Howdy Howdy sind poetische Kleinode, die ein brillantes, zeitgenössisches Folk-Album von zeitloser Anziehungskraft abschließen.
