[NEUERSCHEINUNG] The Dictators • The Dictators (2024)

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Beatnik
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[NEUERSCHEINUNG] The Dictators • The Dictators (2024)

Beitrag von Beatnik »

JAJAJAJA.....sie sind zurück!!!

Wow, die guten alten Dictators sind zurück! Hab überhaupt nicht mitbekommen, dass es die Band noch (oder wieder ?) gibt. Das Album erscheint hierzulande in 10 Tagen, man kann es auf Youtube aber schon komplett anhören. 10 Songs, 10 absolute Vollknaller. Aber was sollte ich auch anders erwarten von dieser durch und durch geilen Rock'n'Roll Band, die neben den Ramones für mich zu den wenigen kompromisslosen Partybands gehören, die knackig, laut und vor allem kompakt die 2-plus bis maximal 3-plus Minuten-Songs runterklatschen. Das scheinen sie kein bisschen verlernt zu haben. Toll. Ist natürlich gleich vorbestellt worden.

The Dictators • The Dictators (20. September 2024)

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Louder Than Hell
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Re: [NEUERSCHEINUNG] The Dictators • The Dictators (2024)

Beitrag von Louder Than Hell »

Das schrieb ich einst über diese Band und die Neuerscheinung wird auch hier ein würdiges Zuhause finden:

Welch eine Freude, das Album der Dictators hier im Forum vorzufinden. Meine ersten Berührungspunkte zu der Band hatte ich, als die Musikzeitung Sounds seinerzeit diese Band vorstellte. Natürlich waren die Dolls die Verknüpfungslinie, die zu diesem Zeitpunkt vor sich hin dümpelten und in den letzten Zügen lagen. Und hätte es den richtungsweisenden Club CBGB nicht gegeben, wer weiß, ob Bands wie Ramones, Richard & The Voidoids, Television, Blondie, James Chance And The Contortions, Johnny Thunder & The Heartbreakers, um nur einige zu nennen, ihren weltweiten Siegeszug in Sachen Punk’N’Roll/ Wave hätten antreten können. Die LP habe ich mir sogleich bei meinem Lieblingsplattendealer Michelle besorgt, der seinerzeit in Hamburg führend für Importscheiben war.

Sicherlich konnten die Dictators nicht die gewünschte Nachfolgeband der Dolls werden, weil sie sich musikalisch doch erheblich unterschieden. Das Räudige, das Kratzige und auch das Derbe fanden sich bei ihnen nur ansatzweise in ihren Musikstücken wieder. Trotzdem präsentierten sie eine perfekte Melange aus Rock, knackigen Surfsound und Punk’N’Roll.

Allein der Frontmann Handsome Dick Manitoba hatte durch seine Körperlichkeit, seine Präsenz und seinem Gesang genügend Strahlkraft, damit nicht nur die Medien, sondern auch das Publikum von dieser Band begeistert waren. Der Siegeszug der Band hielt aber nicht lange an, denn kurze Zeit später kam es zum ersten Bruch der Band, weil die Verkaufszahlen eine andere Sprache offenbarte. Trotz dieses Knockdowns berappelte man sich schnell wieder und sie stiegen aus ihrer eigenen Asche mit einer leicht anderen Besetzung wieder hervor und bescherten uns mit zwei weiteren überzeugenden Alben. Diese beiden Folgealben „Manifest Destiny“ und „Bloodbrothers“ haben in meinen Augen ein wenig mehr „Arschtritt-Faktor“, reihen sich aber würdig zu ihrem Debütalbum ein.

Und die wahre Essenz dieser Band dürfte in Sachen Ruhmhaftigkeit darin bestanden haben, keinen Ruhm haben zu wollen. Denn da, wo Spaß, Freude und Leidenschaft steht, spricht die Musik der Dictators für sich allein. Mehr muss man gar nicht dazu sagen. Selbstredend stehen die ersten drei Tonträger auch hier.
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