Henrik Freischlader - Missing Pieces
Am 23. Dezember 2020 brachte der Postbote mir ein Päckchen, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Vor einigen Wochen hatte ich nämlich an einer Verlosung des Musikmagazins „bluesnews“ teilgenommen. Zu gewinnen gab es eine CD von Henrik Freischlader. Tja, und seitdem ertönen seit einigen Tagen die Klänge von „Missing Pieces“ aus den Boxen meiner Anlage. Dem Päckchen fügte Henrik Freischlader noch ein paar persönliche Zeilen, einige sehr schöne Postkarten und Aufkleber der Band bei. Bevor ich mich zur Musik äußere möchte ich aber die außergewöhnlich schöne künstlerische und wertige Gestaltung des Albums hervorheben. Zu sehen ist ein Mann, der auf der Spitze eines Geschenkberges steht und versucht mühevoll eine Banknote von einem (Geld)baum zu ergattern. Unter ihm liegen hingegen bereits jede Menge Banknoten. Er will halt noch das „fehlende Stück“. Die Frontseite ist teilweise filigran ausgestanzt. Innenliegend im Cover befinden sich Kärtchen mit Bildern und den Songtexten, mit denen man die Titelseite des Albums nach eigenem Belieben umgestalten kann. Ich habe selten so ein schönes Cover in den Händen gehalten.
Nun zur Musik. Der in Wuppertal lebende Bluesmusiker hat ein sehr abwechslungsreiches Bluesalbum mit starken Einflüssen aus Jazz, Funk, Soul und Rock kreiert. Förderlich für die Vielseitigkeit des Albums sei gewesen, so Freischlader, dass seine musikalischen Mitstreiter keinen ausgewiesenen Blues-Background haben. Verantwortlich für die stilistische Vielfalt sind neben Henrik Freischlader-Gitarre und Vocals, Armin Alic-Bass, Roman Babik-Keyboards, Marco Zügner-Saxophone und Moritz Meinschäfer-Drums.
Das Album startet mit ruhigen Klängen einer akustischen Gitarre und Orgel und führt mit einer behutsam gespielten E-Gitarre sachte zum folgenden und ebenfalls leisen Song „New Beginning“ über. Von nun an geht es aber ab in den jazzig, soulig und funkigen Gemischtwarenladen weiter. Das ist nicht despektierlich gemeint. Wie schon oben erwähnt wird den Ohren nunmehr ein Feuerwerk in sich stimmiger Musikvielfalt geboten. Jeder Song hat seinen eigenen Charakter und Charme. Meine Vorstellung von „Missing Pieces“ wirkt schon recht überschwänglich, aber hier bricht einfach nur meine Freude über gute Bluesmusik aus deutschen Landen durch.
Henrik Freischlader ist in Deutschland wahrlich kein Geheimtipp mehr. Bisher habe ich ihn allerdings nur einmal live erleben dürfen und zwar als Special Guest in einem Konzert von Joe Bonamassa.
[REVIEW] Henrik Freischlader - Missing Pieces
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Re: Henrik Freischlader - Missing Pieces
Schön, dass auch noch andere Personen Henrik Fleischlader und ggf. auch Joe Bonamassa wertschätzen und ihre Individualität erkennen. Ich hingegen kenne einen Bluesfreak oder meinetwegen auch Bluesfachmann, der rümpft geradezu die Nase, wenn er auch nur die Namen der beiden von mir genannten Bluesmusiker hört. Nach seinem Dafürhalten spielen sie zwar den Blues, aber ohne jegliche Seele und Ausdruckskraft. Nach seiner Aufassung muss alles im Chicago oder Mississippi Blues verwurzelt sein. So unterschiedlich können die Ansichten sein. Deshalb bekommst du von mir auch einen Daumen hoch.Lavender hat geschrieben: ↑Mi 10. Mai 2023, 22:43 Henrik Freischlader - Missing Pieces
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Am 23. Dezember brachte der Postbote ein Päckchen, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Vor einigen Wochen hatte ich nämlich an einer Verlosung des Musikmagazins „bluesnews“ teilgenommen. Zu gewinnen gab es eine CD von Henrik Freischlader. Tja, und seitdem ertönen seit einigen Tagen die Klänge von „Missing Pieces“ aus den Boxen meiner Anlage. Dem Päckchen fügte Henrik Freischlader noch ein paar persönliche Zeilen, einige sehr schöne Postkarten und Aufkleber der Band bei. Bevor ich mich zur Musik äußere möchte ich aber die außergewöhnlich schöne künstlerische und wertige Gestaltung des Albums hervorheben. Zu sehen ist ein Mann, der auf der Spitze eines Geschenkberges steht und versucht mühevoll eine Banknote von einem (Geld)baum zu ergattern. Unter ihm liegen hingegen bereits jede Menge Banknoten. Er will halt noch das „fehlende Stück“. Die Frontseite ist teilweise filigran ausgestanzt. Innenliegend im Cover befinden sich Kärtchen mit Bildern und den Songtexten, mit denen man die Titelseite des Albums nach eigenem Belieben umgestalten kann. Ich habe selten so ein schönes Cover in den Händen gehalten.
Nun zur Musik. Der in Wuppertal lebende Bluesmusiker hat ein sehr abwechslungsreiches Bluesalbum mit starken Einflüssen aus Jazz, Funk, Soul und Rock kreiert. Förderlich für die Vielseitigkeit des Albums sei gewesen, so Freischlader, dass seine musikalischen Mitstreiter keinen ausgewiesenen Blues-Background haben. Verantwortlich für die stilistische Vielfalt sind neben Henrik Freischlader-Gitarre und Vocals, Armin Alic-Bass, Roman Babik-Keyboards, Marco Zügner-Saxophone und Moritz Meinschäfer-Drums.
Das Album startet mit ruhigen Klängen einer akustischen Gitarre und Orgel und führt mit einer behutsam gespielten E-Gitarre sachte zum folgenden und ebenfalls leisen Song „New Beginning“ über. Von nun an geht es aber ab in den jazzig, soulig und funkigen Gemischtwarenladen weiter. Das ist nicht despektierlich gemeint. Wie schon oben erwähnt wird den Ohren nunmehr ein Feuerwerk in sich stimmiger Musikvielfalt geboten. Jeder Song hat seinen eigenen Charakter und Charme. Meine Vorstellung von „Missing Pieces“ wirkt schon recht überschwänglich, aber hier bricht einfach nur meine Freude über gute Bluesmusik aus deutschen Landen durch.
Henrik Freischlader ist in Deutschland wahrlich kein Geheimtipp mehr. Bisher habe ich ihn allerdings nur einmal live erleben dürfen und zwar als Special Guest in einem Konzert von Joe Bonamassa. Wenn diese unsägliche Pandemie überstanden ist, dann werde ich hoffentlich mal ein komplettes Konzert von Henrik Freischlader erleben dürfen.
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Re: Henrik Freischlader - Missing Pieces
Habe Joe Bonamassa mehrmals live erlebt. Er wirkt auf der Bühne vielleicht arrogant, für mich aber eher hochkonzentriert. Denn was er an so einem Abend spielt ist einfach nur unglaublich. Der "kleine Joe" fand schon die Anerkennung von B.B. King. Die Zeilen, die mir Henrik Freischlader schrieb waren sehr nett und mit Wärme geschrieben.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Mi 10. Mai 2023, 23:41Schön, dass auch noch andere Personen Henrik Fleischlader und ggf. auch Joe Bonamassa wertschätzen und ihre Individualität erkennen. Ich hingegen kenne einen Bluesfreak oder meinetwegen auch Bluesfachmann, der rümpft geradezu die Nase, wenn er auch nur die Namen der beiden von mir genannten Bluesmusiker hört. Nach seinem Dafürhalten spielen sie zwar den Blues, aber ohne jegliche Seele und Ausdruckskraft. Nach seiner Aufassung muss alles im Chicago oder Mississippi Blues verwurzelt sein. So unterschiedlich können die Ansichten sein. Deshalb bekommst du von mir auch einen Daumen hoch.Lavender hat geschrieben: ↑Mi 10. Mai 2023, 22:43 Henrik Freischlader - Missing Pieces
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Am 23. Dezember brachte der Postbote ein Päckchen, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Vor einigen Wochen hatte ich nämlich an einer Verlosung des Musikmagazins „bluesnews“ teilgenommen. Zu gewinnen gab es eine CD von Henrik Freischlader. Tja, und seitdem ertönen seit einigen Tagen die Klänge von „Missing Pieces“ aus den Boxen meiner Anlage. Dem Päckchen fügte Henrik Freischlader noch ein paar persönliche Zeilen, einige sehr schöne Postkarten und Aufkleber der Band bei. Bevor ich mich zur Musik äußere möchte ich aber die außergewöhnlich schöne künstlerische und wertige Gestaltung des Albums hervorheben. Zu sehen ist ein Mann, der auf der Spitze eines Geschenkberges steht und versucht mühevoll eine Banknote von einem (Geld)baum zu ergattern. Unter ihm liegen hingegen bereits jede Menge Banknoten. Er will halt noch das „fehlende Stück“. Die Frontseite ist teilweise filigran ausgestanzt. Innenliegend im Cover befinden sich Kärtchen mit Bildern und den Songtexten, mit denen man die Titelseite des Albums nach eigenem Belieben umgestalten kann. Ich habe selten so ein schönes Cover in den Händen gehalten.
Nun zur Musik. Der in Wuppertal lebende Bluesmusiker hat ein sehr abwechslungsreiches Bluesalbum mit starken Einflüssen aus Jazz, Funk, Soul und Rock kreiert. Förderlich für die Vielseitigkeit des Albums sei gewesen, so Freischlader, dass seine musikalischen Mitstreiter keinen ausgewiesenen Blues-Background haben. Verantwortlich für die stilistische Vielfalt sind neben Henrik Freischlader-Gitarre und Vocals, Armin Alic-Bass, Roman Babik-Keyboards, Marco Zügner-Saxophone und Moritz Meinschäfer-Drums.
Das Album startet mit ruhigen Klängen einer akustischen Gitarre und Orgel und führt mit einer behutsam gespielten E-Gitarre sachte zum folgenden und ebenfalls leisen Song „New Beginning“ über. Von nun an geht es aber ab in den jazzig, soulig und funkigen Gemischtwarenladen weiter. Das ist nicht despektierlich gemeint. Wie schon oben erwähnt wird den Ohren nunmehr ein Feuerwerk in sich stimmiger Musikvielfalt geboten. Jeder Song hat seinen eigenen Charakter und Charme. Meine Vorstellung von „Missing Pieces“ wirkt schon recht überschwänglich, aber hier bricht einfach nur meine Freude über gute Bluesmusik aus deutschen Landen durch.
Henrik Freischlader ist in Deutschland wahrlich kein Geheimtipp mehr. Bisher habe ich ihn allerdings nur einmal live erleben dürfen und zwar als Special Guest in einem Konzert von Joe Bonamassa. Wenn diese unsägliche Pandemie überstanden ist, dann werde ich hoffentlich mal ein komplettes Konzert von Henrik Freischlader erleben dürfen.
Davon abgesehen habe ich nichts dagegen, wenn Blues möglichst gut gespielt rüberkommt. Und da muss keiner als Kind in den Südstaaten Baumwolle gepflückt haben, um den Blues zu fühlen. Blues darf auch Spaß machen. Ich hoffe, ich werde jetzt nicht missverstanden.
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Re: Henrik Freischlader - Missing Pieces
Ich habe Henrik Freischlader auch schon Live erlebt.
Es war auf einer Tour mit der Tedeschi Truck Band.
Henrik war schon ziemlich gut aber die art Bluesrock ist nicht so meins.
Werde mich trotzdem mit dieser Vorstellung befassen.
Es war auf einer Tour mit der Tedeschi Truck Band.
Henrik war schon ziemlich gut aber die art Bluesrock ist nicht so meins.
Werde mich trotzdem mit dieser Vorstellung befassen.
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Re: Henrik Freischlader - Missing Pieces
Diese wunderhübsch gestaltete Gimmick-CD steht hier auch, und musikalisch ist es tatsächlich erst mein Einstiegswerk gewesen. In der Zwischenzeit sind zwei weitere Alben hinzu gekommen, die keinen Deut schlechter sind. Freischlader ist für mich ein schönes Beispiel dafür, wie ein Musiker über viele Jahre eine beeindruckende Entwicklung an den Tag legen kann und immer auf der Suche nach 'seinem' Sound bleibt. Klasse geschrieben, mein Lieber
Die wunderbare Zumutung, selbst denken dürfen zu müssen.
Haben ist besser als brauchen.
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Re: Henrik Freischlader - Missing Pieces
Ich bin zwar selbst kein Gitarrero, aber die Guitar von Herrn Freischlader begeistert mich durchaus. "Missing Pieces" habe ich übrigens auch und bei Gelegenheit schreibe ich vielleicht noch ein paar Worte über seine Kollaboration mit einer gewissen Miss Layla Zoe aus dem letzten Jahr ("The World Could Change"). Die Frau hat eine Stimme, die fast alles kann.....kratzen, schmirgeln und locker-balladesk säuseln. Die beiden scheinen (musikalisch) wie geschaffen füreinander.
Das Leben ist eins der Härtesten
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Re: Henrik Freischlader - Missing Pieces
Für dein gelungenes Avatarbild bekommst du zusätzlich noch einen Daumen hoch.Vombatus ursinus hat geschrieben: ↑Do 11. Mai 2023, 14:49 Ich bin zwar selbst kein Gitarrero, aber die Guitar von Herrn Freischlader begeistert mich durchaus. "Missing Pieces" habe ich übrigens auch und bei Gelegenheit schreibe ich vielleicht noch ein paar Worte über seine Kollaboration mit einer gewissen Miss Layla Zoe aus dem letzten Jahr ("The World Could Change"). Die Frau hat eine Stimme, die fast alles kann.....kratzen, schmirgeln und locker-balladesk säuseln. Die beiden scheinen (musikalisch) wie geschaffen füreinander.