August 2024
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Re: August 2024
Ein wenig gemochtes Pink Floyd Album ist mit Sicherheit "The Final Cut". Dabei beinhaltet es ein paar prima Songs.
Not Now John
Two Suns In The Sunset
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„Musik ist eine Welt für sich, mit einer Sprache, die wir alle verstehen." Stevie Wonder
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Re: August 2024
Was war 1970 eigentlich plötzlich los ? Da drehte eine Kuh mitten auf der Weide müde ihren Kopf in eine Kamera, ein grob gerasteter Zeppelin brannte und stürzte auf ein Flugfeld; da sah man Köpfe am Mount Rushmore in Stein gemeisselt, die nie ein Präsidentenamt bekleidet hatten und ein Mumiengesicht unter Spinnweben verbreitete Angst und Schrecken! Das war der Startschuss für den 'Underground Rock': Musik für Teestuben und düstere Diskotheken, Musik zwischen sinister lärmenden Anfängen dessen, was als ein Mix aus Gotteslästerung und Heavy Metal seinen Siegeszug antreten würde und intellektuellem Liebäugeln mit der Klassik und einer verruchten Bemächtigung ehedem elitärer Bach Kantaten der Haute Volaute.
So mancher Musiker - besonders häufig Keyboarder - bastelten an Rock-Symphonien und orchestralen Fingerübungen, die bestenfalls dokumentierten, dass da einer Noten lesen kann: Der Rock war zur Kunstform mutiert. Langmähnige, Bärtige, T-Shirt tragende Gammler hatten die Langspielplatte als Kunstobjekt entdeckt. Gleichzeitig veränderten sich auch die technischen Gerätschaften in der Jugendbutze: Blinkende Tuner, Wattstarke Amplifier, kolossal grosse Zargen-Plattenspieler und Lautsprecherkolosse, die gerne mal jenseits der 20 Kilogramm angesiedelt waren - damals galt Klang nicht so viel wie das Gesamtgewicht einer Musikanlage! Ein Verstärker unter 10 Kilo ? Schrott! Eine Box, die man alleine die Treppe hoch ins Musikzimmer tragen kann ? Klingt nicht!
Das ist die neue Langspielplatten-Generation. Singles sind ab sofort verpönt, es sollen Alben, Doppelalben, Triplealben und Box Sets sein, so wie die Dreier vom "Woodstock" Festival oder vom "Concert For Bangla Desh". Klar, dass solche Kunstobjekte mitnichten einem billigen Plastekasten mit eingebauten Lautsprechern und Deckel anvertraut werden wollen. Das muss alles harmonieren: die Stereoanlage so imposant wie die Musik, die darüber gespielt wird.
Auch ich gehörte zu diesen Spinnern, die schon relativ früh der Single Lebewohl sagten und sich auf Langspielplatten stürzten. Das Taschengeld gab selten mehr als eine oder bestenfalls zwei LP's her, musikalisch konnte ich mich sowieso nicht festlegen: ich kaufte damals ungefähr 90 % aller Langspielplatten wegen des Cover Artworks, denn diese Musik wurde ja sowieso nirgends im Radio gespielt. Wahrer Pioniergeist, echtes Entdeckerfieber und vor allem: Offenheit in alle Richtungen, egal welchen Stils, es war ja sowieso alles irgendwie Underground, was a) nicht im Radio gespielt wurde und b) nicht als Single erschien.
Auch das äussere Erscheinungsbild der Künstler und Gruppen hatte sich in wenigen Jahren komplett verändert: die adretten Anzüge und Schmalkrawatten der Mods waren Lichtjahre entfernt, ebenso wie die Heilandssandalen und Blümchen im Kopf der Hippies. Ein schwarzer Musiker hatte das neue Musikerbild kreiert: Ein Gitarrist namens James Marshall Hendrix, der seine Gitarre quält, beisst und tritt und sie schliesslich unter dem tosenden Beifall eines völlig in Verzückung geratenen Publikums am Ende gar verbrennt. Ob da immer Drogen mit im Spiel waren ? Oder der Teufel himself ? Das lässt sich heute wohl nicht mehr eindeutig verifizieren.
Eines aber lässt sich mit Sicherheit sagen: Rock war gerade erst durch Jimi zur Revolution geworden, da machte er sich vom irdischen Acker, just in dem Moment, wo er zum nächsten grossen Coup ansetzen wollte: die Jazzmusik auseinanderzunehmen, sie weiterzuentwickeln oder auch radikal zu verändern, gemeinsam mit Miles Davis, mit welchem der Gitarrist bereits eine Zusammenarbeit vereinbart hatte. Leider kam es nicht mehr dazu. Aber wir hatten ja noch Frank Zappa, der diese Aufgabe mit Bravour übernahm.
Was war also 1970 los ? Ich denke, in jenem Jahr war der Rock erwachsen geworden, wovon Hunderte von Schallplatten-Klassikern bis heute zeugen. Viele davon sind natürlich regelmässig bei uns auf dem Plattenteller oder im CD Player. Sie sind quasi die Ursuppe unseres bunten Rock-Planeten.
Darauf von mir eine fette Spinnwebe!
Cheers, Mäse ❤
Uriah Heep • Very 'Eavy Very 'Umble (1970)
So mancher Musiker - besonders häufig Keyboarder - bastelten an Rock-Symphonien und orchestralen Fingerübungen, die bestenfalls dokumentierten, dass da einer Noten lesen kann: Der Rock war zur Kunstform mutiert. Langmähnige, Bärtige, T-Shirt tragende Gammler hatten die Langspielplatte als Kunstobjekt entdeckt. Gleichzeitig veränderten sich auch die technischen Gerätschaften in der Jugendbutze: Blinkende Tuner, Wattstarke Amplifier, kolossal grosse Zargen-Plattenspieler und Lautsprecherkolosse, die gerne mal jenseits der 20 Kilogramm angesiedelt waren - damals galt Klang nicht so viel wie das Gesamtgewicht einer Musikanlage! Ein Verstärker unter 10 Kilo ? Schrott! Eine Box, die man alleine die Treppe hoch ins Musikzimmer tragen kann ? Klingt nicht!
Das ist die neue Langspielplatten-Generation. Singles sind ab sofort verpönt, es sollen Alben, Doppelalben, Triplealben und Box Sets sein, so wie die Dreier vom "Woodstock" Festival oder vom "Concert For Bangla Desh". Klar, dass solche Kunstobjekte mitnichten einem billigen Plastekasten mit eingebauten Lautsprechern und Deckel anvertraut werden wollen. Das muss alles harmonieren: die Stereoanlage so imposant wie die Musik, die darüber gespielt wird.
Auch ich gehörte zu diesen Spinnern, die schon relativ früh der Single Lebewohl sagten und sich auf Langspielplatten stürzten. Das Taschengeld gab selten mehr als eine oder bestenfalls zwei LP's her, musikalisch konnte ich mich sowieso nicht festlegen: ich kaufte damals ungefähr 90 % aller Langspielplatten wegen des Cover Artworks, denn diese Musik wurde ja sowieso nirgends im Radio gespielt. Wahrer Pioniergeist, echtes Entdeckerfieber und vor allem: Offenheit in alle Richtungen, egal welchen Stils, es war ja sowieso alles irgendwie Underground, was a) nicht im Radio gespielt wurde und b) nicht als Single erschien.
Auch das äussere Erscheinungsbild der Künstler und Gruppen hatte sich in wenigen Jahren komplett verändert: die adretten Anzüge und Schmalkrawatten der Mods waren Lichtjahre entfernt, ebenso wie die Heilandssandalen und Blümchen im Kopf der Hippies. Ein schwarzer Musiker hatte das neue Musikerbild kreiert: Ein Gitarrist namens James Marshall Hendrix, der seine Gitarre quält, beisst und tritt und sie schliesslich unter dem tosenden Beifall eines völlig in Verzückung geratenen Publikums am Ende gar verbrennt. Ob da immer Drogen mit im Spiel waren ? Oder der Teufel himself ? Das lässt sich heute wohl nicht mehr eindeutig verifizieren.
Eines aber lässt sich mit Sicherheit sagen: Rock war gerade erst durch Jimi zur Revolution geworden, da machte er sich vom irdischen Acker, just in dem Moment, wo er zum nächsten grossen Coup ansetzen wollte: die Jazzmusik auseinanderzunehmen, sie weiterzuentwickeln oder auch radikal zu verändern, gemeinsam mit Miles Davis, mit welchem der Gitarrist bereits eine Zusammenarbeit vereinbart hatte. Leider kam es nicht mehr dazu. Aber wir hatten ja noch Frank Zappa, der diese Aufgabe mit Bravour übernahm.
Was war also 1970 los ? Ich denke, in jenem Jahr war der Rock erwachsen geworden, wovon Hunderte von Schallplatten-Klassikern bis heute zeugen. Viele davon sind natürlich regelmässig bei uns auf dem Plattenteller oder im CD Player. Sie sind quasi die Ursuppe unseres bunten Rock-Planeten.
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Die wunderbare Zumutung, selbst denken dürfen zu müssen.
Haben ist besser als brauchen.
(Alte Plattensammlerweisheit)
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Re: August 2024
Definitiv! Für mich auch sowas wie die Geburt des Prog Rock.
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Re: August 2024
Cockney Rebel "Psychomodo" -1974-
In gewisser Weise ist das Ganze etwas exaltiert, mondän und abgedreht, trifft aber genau den musikalischen Geist dieser Zeit, als die Großen des Glamricks bereits erhebliche Erfolge verzeichneten.
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Re: August 2024
Welch eine schöne Stimme, begeisternde Begleitmusiker und eine Atmosphäre, die mehr als Gänsehautstimmung hervorzaubert.
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Re: August 2024
International Harvester - Sov Gott Rose-Marie (1968)
Psychedelische Töne aus Schweden. Ich liebe es!!
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Re: August 2024
Im Alter von 18 Jahren verbrachte ich einen schönen Winterurlaub in Grenoble. Dort besuchte ich einen lieben Menschen. Als Andenken wurde mir diese LP geschenkt. So hat sicherlich jeder von uns Erinnerungen an bestimmte Alben bzw. Songs aus seiner Sammlung. Jedenfalls liebe ich dieses Album.
Pink Floyd - More
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„Musik ist eine Welt für sich, mit einer Sprache, die wir alle verstehen." Stevie Wonder
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Re: August 2024
Das wundert mich schon ein wenig, denn ich hätte vermutet, dass diese Art von Musik in dein Beuteschema hätte passen können.Kröter hat geschrieben: ↑Do 22. Aug 2024, 16:08Jedes Jahr mindestens ein Album, manchmal auch zwei oder drei ... plus diverse EPs.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Do 22. Aug 2024, 14:24Zwei Alben von ihnen stehen auch hier (Mind Drugs/ Out Of Tune In Rosenheim). Jedoch sind außerordentlich fleißig, was die Einspielung neuer Tonträger anbelangt. Da verliert man leicht die Übersicht.Kröter hat geschrieben: ↑Do 22. Aug 2024, 13:36 VIBRAVOID - We Cannot Awake (2024)
https://echodelickrecords.bandcamp.com/ ... nnot-awake
Wollte mir schon länger mal was von denen zulegen, also hab ich jetzt einfach mal mit dem neuen Album angefangen.
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Re: August 2024
Das sehe ich ähnlich wie du. Das Debüt dieser Band bläst einen geradezu um und ist gespickt von Hammersongs, die bisweilen ihresgleichen suchen. Die Nachfolgealben fielen da schon ein wenig ab, aber es gab immer den einen oder anderen Lichtblick.Beatnik hat geschrieben: ↑Do 22. Aug 2024, 18:16 Nach der Alex Harvey Soul Band und dem klasse Album "Roman Wall Blues" wechselte Alex Harvey zum Vertigo Label und brachte da ein überragendes Bluesrock Album raus, das noch rauh und dreckig klang. Kurz danach änderte er seinen Stil dramatisch zugunsten von kommerzielleren Klängen, die nicht mehr unbedingt so meins waren, ausser einzelnen tollen Songs, die sich immer wieder auf seinen späteren Alben fanden. Durchgehend spitze finde ich aber eigentlich immer schon nur die "Framed". Das ist für mich ein echter er.
The Sensational Alex Harvey Band • Framed (1972)
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Re: August 2024
Gerade die frühe Zeit der Band war für mich das Maß aller Dinge und natürlich gehört das Album "More" zweifelsohne dazu.Lavender hat geschrieben: ↑Do 22. Aug 2024, 23:10 Im Alter von 18 Jahren verbrachte ich einen schönen Winterurlaub in Grenoble. Dort besuchte ich einen lieben Menschen. Als Andenken wurde mir diese LP geschenkt. So hat sicherlich jeder von uns Erinnerungen an bestimmte Alben bzw. Songs aus seiner Sammlung. Jedenfalls liebe ich dieses Album.
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Re: August 2024
Matching Mole "Same" -1972-
Maulwürfe sind auch nur Menschen und diesem Fall Canterbury in seiner feinsten Form. Robert Wyatt hat hier eine neue Spielwiese gefunden und mit seinen Mitspielern Großes erschaffen.
Maulwürfe sind auch nur Menschen und diesem Fall Canterbury in seiner feinsten Form. Robert Wyatt hat hier eine neue Spielwiese gefunden und mit seinen Mitspielern Großes erschaffen.
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Re: August 2024
Eins meiner ersten Canterbury-Alben!!!Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Do 22. Aug 2024, 23:27 Matching Mole "Same" -1972-
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Re: August 2024
49 Winchester " Fortune Favors The Bold" -2022-
Americana mit einigen Honky Tonk Anklängen
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