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Little Feat – Sam´s Place
Habe gerade mal nachgesehen; von Beginn an bis „Hoy-Hoy!“ stehen die Little Feat Alben in meiner Sammlung. Dann, 1981, war abrupt Schluss. Warum? Ich kann es nicht sagen. Nun sah ich nur das Cover der neuen LP, dies gefiel mir so, dass ich das Werk direkt geordert habe. Da ich mich nicht weiter mit der Veröffentlichung auseinander gesetzt habe, war meine Erwartungshaltung eine komplett andere. Doch nach einem Blick auf die Liste der Songs war mir direkt klar, wohin die Reise geht. Drei Songs wurden von Willie Dixon geschrieben, zwei Songs stammen aus der Feder von Muddy Waters, je ein Song von Preston Foster, Walter Jacobs und Bobby Charles. Der Opener „Milkman“ wurde von Little Feat-Drummer Sam Clayton geschrieben. Er ist es auch, der für den Plattentitel Pate stand und sämtliche neu Songs singt. Und wie er singt – grandios! Grandios ist aber nicht nur Claytons Gesang, grandios ist auch der funkige Opener, der gleich Lust auf mehr macht. Was dann kommt, ist ein voller, wuchtiger Sound mit einer gewissen rockmusikalischen Attitüde, etwas Boogie und einer satten, kraftvollen Chicago-Blues-Portion. Den Abschluss bildet die Live-Aufnahme „Got My Mojo Working“. Okay, kann man machen, fällt aber im Vergleich zu den anderen Songs etwas ab. Insgesamt ist der Spaß sowieso nach 36 Minuten vorbei. CD-Hörer:innen werden sagen: viel zu kurz, als LP-Hörer gehe ich immer von zwanzig Minuten pro Seite aus und da passt es.
Little Feat haben ein Cover-Werk vorgelegt, welches sich sehen lassen kann. Der Feat-Opener klingt vielversprechend. Nun bin ich gespannt, was das bestimmt bald folgende Little Feat-Album mit eigenen Songs zu bieten hat, denn dies muss nach diesem Appetitanreger auf jeden Fall kommen.