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Geier Sturzflug – Alles im Eimer
Nütz ja nix, dann muss ich doch noch einmal auf Geier Sturzflug zurückkommen. Will ich die CD in meiner Jahresendabrechnung mit auf der Rechnung haben, sollte ich das Werk vorab wenigstens in ein paar Zeilen erwähnt haben.
Egal, welche Reviews ich auch gelesen habe; wer schreibt eigentlich von wem ab, doch auf der anderen Seite, was will man auch noch zu diesem Werk und zu Friedel Geratsch kreativem Output sagen. GoodTimes meint zu den 14 Songs; da steckt Party drin und konzentriertes Hinhören wäre auch kein Fehler, denn Geratsch hat mal wieder zugeschlagen, zugeschlagen mit nachdenklichen bis tiefgründigen Texten. Passt!
Doch ehrlich, ich tat mich ein wenig schwer, war gerade auf „Trotzdem“ und „In der großen Tradition der kleinen Haushaltswaren“ programmiert und aller bestens eingehört. Also habe ich „Alles im Eimer“ zunächst einmal nach dem ersten Hördurchgang beiseite gelegt und viele andere Sachen durch meinen Gehörgang geschickt. Und heute war es dann wieder an der Zeit, der CD eine neue Chance zu geben und „dann hat es zoom gemacht“. Den auf der Zielgeraden mitgegebenen Tipp „Dreh die Boxen auf“ verfolgte ich bedingt und jagte mir eine volle Dröhnung per Kopfhörer direkt ins Zentrum, wo ich es mit Herz, Verstand und Bauch verarbeitete. Jo, was der Cigar-Box-Gitarrist hier präsentiert ist perfekter Rock, der wirklich direkt in die Beine gehen könnte (wenn da die Arthrose nicht wäre). Nun gut, wenn die Beine nicht funktionieren; der Kopf spielt noch mit und ganz besonders das Kopfkino (schaltet sogar die Arthrose aus) und lässt mich richtig in Fahrt kommen. Und von Hördurchgang zu Hördurchgang mache ich mehr Lieblingssongs aus. Zunächst war das „Sommer in Berlin“ (Irgend etwas macht dieser Song mit mir, da vibriert irgend etwas in mir) und „Siegerlied“ sowie „Hausbeben“. Schnell kam „Mein Herz ist ein Rad“, „Sommer 2030“, „Dududu“ und „Ne gute Zeit“ dazu und dann...
...ach soll ich euch was sagen, da stecken so viele gute Texte, soviel Feeling, soviel Rock drin. „Komm schon“ hört euch die CD doch selbst an und zwar nur in den Player legen, Start drücken und laufen lassen, knapp 40 Minuten, ist wie früher mit ´ner LP nur ohne Platte wenden.
...und was dieser Song „Sommer in Berlin“ mit mir macht, verrate ich noch. Im November gibt’s meine Top 20 des Jahres 2024 und diese CD wird mit Sicherheit dabei sein.