Als Ende der 80er viele Wiederholungen liefen, verpasste ich keine Sendung.
Woche für Woche studierte ich die Fernsehzeitschrift nach den Sendeterminen.
Die ersten paar Sendungen finde ich nicht so prall, erst 1967 als die englischen Gruppen vermehrt kamen wurde es interessant.
Uschi Nerke war immer cool, allerdings fand ich diesen Dave Lee Travis immer nervig.Der Beat-Club war die erste Musiksendung mit englischsprachigen Interpreten im deutschen Fernsehen. Sie war speziell für Jugendliche konzipiert worden, wurde von Radio Bremen produziert und von 1965 bis 1972 ausgestrahlt.
Die weitgehende Ignoranz des westdeutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunks im Hinblick auf englischsprachige Pop-Musik führte zur Abwanderung der jugendlichen Zielgruppe der 14- bis 34-jährigen Zuhörer und Zuschauer zu Soldatensendern wie BFBS oder AFN, Radio Luxemburg oder zu Piratensendern. Ab 1960 – und verstärkt seit 1963 mit Aufkommen der Beatmusik – war das Interesse der deutschen Jugendlichen an der englischsprachigen Pop-Musik so stark gewachsen, dass es in der deutschen Hitparade deutlich ablesbar wurde.
Diesem Zeitgeist konnten sich die Fernsehmacher letztlich nicht mehr widersetzen und beauftragten Mitte 1965 Michael „Mike“ Leckebusch, damals in der Unterhaltungsredaktion bei Radio Bremen, und Gerhard „Gerd“ Augustin, einen ortsbekannten Bremer Discjockey, ein Konzept zu entwickeln. Augustin hatte seit Dezember 1963 als einer der ersten deutschen DJs im Bremer „Twen Club“ Erfahrungen sammeln können. Tatsächlich beruhte das Konzept der Sendung auf älteren Ideen, die der Anthropologe und Jazz-Experte Ernst Bornemann zwei Jahre zuvor für das geplante Deutschland-Fernsehen entwickelt hatte.
Das Sendeformat war am Vorbild des amerikanischen American Bandstand orientiert, wo Interpreten Playback sangen und die Live-Atmosphäre durch tanzende Jugendliche hergestellt werden sollte. Dieses Format stieß bei vielen Erwachsenen damals auf absolutes Unverständnis und Ablehnung, während die Beatmusik längst den deutschen Markt erobert hatte und die Jugend das Hippiezeitalter und die Flower-Power-Generation favorisierte.
witzig, die Ansage vom späteren Tagesschausprecher Wilhelm Wieben.Uschi Nerke-Petersen, geborene Nerke (* 14. Januar 1944 in Komotau, Reichsgau Sudetenland) ist eine deutsche Architektin und Moderatorin.
(„Sie aber, meine Damen und Herren, die Sie Beat-Musik nicht mögen, bitten wir um Verständnis …“).
Hier die Titelmelodie der ersten Ausgaben, die war mir gar nicht so bekannt.
Es gibt jede Menge Clips im Netz, die man hier versammeln könnte!