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Meine TOP 30 des Jahres 2023
Platz 2
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02 Kai Schumacher – Tranceformer
03 Schwarzbrenner – Das Leuchten der Poesie (CD)
04 Eddy 9 V – Capricorn
05 Eric Johanson – The Deep And The Dirty
06 Ally Venable – Real gone
07 Various Artists – Tell Everybody
08 Dropkick Murphys – Okemah Rising
09 Israel Nash - Ozarker
10 Melanie Wiegmann & Carl Carlton – Glory Of Love
11 Andreas Kümmert – Working Class Hero
12 Bukahara – Tales Of The Tides
13 Vanja Sky – Reborn
14 Samantha Fish & Jesse Dayton - Death Wish Blues
15 Simone Kopmajer – With Love
16 Various Artists – Stoned Cold Country
17 Taj Mahal – Savoy
18 The Teskey Brothers The Winding Way
19 Rodrigo Y Gabriela - In Between Thoughts...a New World
20 Bruce Cockburn - O Sun O Moon
21 Joe Bonamassa- Blues Deluxe Vol. 2
22 Rebekka Bakken – Always On My Mind
23 Ghalia Volt – Shout Sister Shout
24 Charly Watts – Anthology
25 High South – Feel This Good
26 Ashley Sherlock – Just a name
27 Connor Selby – Connor Selby
28 Heinz Rudolf Kunze – Können vor Lachen
29 Jethro Tull – Rökflöte
30 Lucinda Williams – Stories From The Rock And Roll Heart
Mir ist schon bewusst, dass die Musik des zeitgenössischen Komponisten und Pianisten Kai Schumacher in einer Jahresbestenliste etwas aus der Art schlägt. So wie die gestern präsentierte Schwarzbrenner-CD ist Schumachers Werk Musik, mit der ich mich intensiv beschäftigen musste. Je mehr ich mich rein hörte und auch Informationen zum Künstler und seinem Werk las, um so inniger wurde die Beziehung zu den einzelnen Stücken.
Zur LP „Tranceformer“ habe ich mich bei ihrem Erscheinen ausführlich geäußert. Am 26. Oktober erlebte ich Kai Schumacher live. Ich glaube, dass es kaum ein Konzert gab, bei dem mich der/die Protagonist:in so in seinen /ihren Bann gezogen hat. Von Schumachers Darbietung war ich wie gefesselt. Wie er mit seinem Instrument umgeht, wie er den Tasten zuspricht, sie streichelt, auffordert, das preis zu geben, was er von ihnen fordert, ist ein Erlebnis.
Das neue Werk umfasst insgesamt sechs Stücke und allein der gefühlvolle Beginn des Openers „Processional“ zieht die Hörer:innen direkt in seinen Bann. Für mich sorgen die warmen Klänge des Klaviers für eine komplette Entschleunigung. Je öfter ich die LP höre, um so mehr gelingt es mir, mich fallen zu lassen, die Augen zu schließen und den von Schumacher vorgegebenen Soundtrack im Kopfkino mit Bildern zu untermalen. Überragend dabei, das zweite Stück „Drift“, gemeinsam mit der Schlagzeugerin Linda-Philoméne Tsoungui eingespielt, wühlt auf, elektrisiert.
Schumacher ist es gelungen, ein Werk einzuspielen, welches Grenzen überschreitet, Grenzen sprengt.