[REVIEW] The Neal Morse Band • An Evening Of Innocence & Danger (2023)
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[REVIEW] The Neal Morse Band • An Evening Of Innocence & Danger (2023)
Es ist halt eben doch immer noch jedesmal ein tolles Gefühl, ein neues Scheibchen von Neal Morse zum erstenmal einlegen zu können. Das neueste Werk ist das neue Live-Spektakel, das er mit seiner Neal Morse Band in der Hamburger Markthalle aufgeführt hat. Dieses Live-Set dokumentiert die erste Post-Covid Konzertreise der Band und wurde 2022 aufgenommen. Eher ungewöhnlich für das Plattenlabel Inside Out ist diesmal, dass das Live-Spektakel keine begleitende Live-DVD enthält. Vielleicht liegt das jedoch daran, dass infolge der zu jenem Zeitpunkt noch teilweise vorherrschenden Corona-Restriktionen eine professionelle Film-Aufnahme mit womöglich vielen zusätzlichen Mitarbeitern noch nicht möglich war, oder aber bewusst darauf verzichtet wurde, den Auftritt auf Film festzuhalten. Die Show fand zum Ende der Tournee hin statt, was den erneut sehr professionellen Eindruck von der Spielfreude und der Qualität der akustischen Leistungen untermauert.
Neal Morse, Mike Portnoy, Randy George, Eric Gillette und Bill Hubauer ist mit diesem Live-Set aus meiner Sicht erneut ein grosser Wurf gelungen. Neben der Aufführung des nahezu kompletten "Innocence & Danger" Albums spielten sie auch das Simon & Garfunkel Cover "Bridge Over Troubled Water", das sie ja ziemlich frei und dadurch ziemlich spannend interpretieren. Mit dem sich über 21 Minuten erstreckenden "Not Afraid Part 2" gehen sie dank der enormen Dynamik und der technisch perfekten Performance in der Zeit weit zurück zu allerfeinsten Spock's Beard Momenten, Melodiosität inklusive, das versteht sich bei Neal Morse und seinen Mannen ja von selbst.
Mit den beiden jeweils eine halbe Stunde langen Jams "Beyond The Years" und "The Great Similitude Medley" holen sie dann weit aus und greifen in die Vollen. Hier wird gejammt, improvisiert und zusätzliche Einschübe zum Besten gegeben, dass mir echt die Kinnlade runterfällt. Ich bin geneigt zu schreiben, dass man von Neal Morse und seinen diversen Projekten recht selten so ein tolles musikalisches Ausrufezeichen gehört hat. Der Beweis ist zwar längst erbracht, dass die Akteure allesamt grossartige Künstler sind, aber das Zusammenspiel hier ist schon beeindruckend.
Und mein Sahnehäubchen entpuppt sich hier als das selbe wie schon auf dem Studioalbum "Innocence & Danger": Der Song "The Way It Had To Be": Wieder höre ich hier "Breathe" von Pink Floyd heraus, ganz klar, aber live kommt Eric Gillette's David Gilmour Gedächtnis-Gitarre noch viel schöner zur Geltung. Die sorgt hier für echte Gänsehaut-Momente, dass man sich das Solo in diesem Titel eigentlich fast alleine schon zwanzig Minuten lang wünschen würde.
Was für ein Live-Set!
Die wunderbare Zumutung, selbst denken dürfen zu müssen.
Haben ist besser als brauchen.
(Alte Plattensammlerweisheit)
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Re: [REVIEW] The Neal Morse Band • An Evening Of Innocence & Danger (2023)
Ja, lieber Beatnik, das lese ich sehr gerne. Leider kann ich mich zu dem Album noch nicht äußern, da es wahrscheinlich erst morgen bei mir eintrifft. Die Vorfreude ist aber schon groß. Und natürlich auch wegen Deiner RezensionBeatnik hat geschrieben: ↑Mo 17. Jul 2023, 19:19
Es ist halt eben doch immer noch jedesmal ein tolles Gefühl, ein neues Scheibchen von Neal Morse zum erstenmal einlegen zu können. Das neueste Werk ist das neue Live-Spektakel, das er mit seiner Neal Morse Band in der Hamburger Markthalle aufgeführt hat. Dieses Live-Set dokumentiert die erste Post-Covid Konzertreise der Band und wurde 2022 in Hamburg aufgenommen. Eher ungewöhnlich für das Plattenlabel Inside Out ist diesmal, dass das Live-Spektakel keine begleitende Live-DVD enthält. Vielleicht liegt das jedoch daran, dass infolge der zu jenem Zeitpunkt noch teilweise vorherrschenden Corona-Restriktionen eine professionelle Film-Aufnahme mit womöglich vielen zusätzlichen Mitarbeitern noch nicht möglich waren, oder aber bewusst darauf verzichtet wurde, den Auftritt auf Film festzuhalten. Die Show fand zum Ende der Tournee hin statt, was den erneut sehr professionellen Eindruck von der Spielfreude und der Qualität der akustischen Leistungen untermauert.
Neal Morse, Mike Portnoy, Randy George, Eric Gillette und Bill Hubauer ist mit diesem Live-Set aus meiner Sicht erneut ein grosser Wurf gelungen. Neben der Aufführung des nahezu kompletten "Innocence & Danger" Albums spielten sie auch das Simon & Garfunkel Cover "Bridge Over Troubled Water", das sie ja ziemlich frei und dadurch ziemlich spannend interpretieren. Mit dem sich über 21 Minuten erstreckende "Not Afraid Part 2" gehen sie dank der enormen Dynamik und der technisch perfekten Performance in der Zeit weit zurück zu allerfeinsten Spock's Beard Momenten, Melodiosität inklusive, das versteht sich bei Neal Morse und seinen Mannen ja von selbst.
Mit den beiden jeweils eine halbe Stunde dauernden Jams "Beyond The Years" und "The Great Similitude Medley" holen sie dann weit aus und greifen in die Vollen. Hier wird gejammt, improvisiert und zusätzliche Einschübe zum Besten gegeben, dass mir echt die Kinnlade runterfällt. Ich bin geneigt zu schreiben, dass man von Neal Morse und seinen diversen Projekten erst recht selten so ein tolles musikalisches Ausrufezeichen gehört hat. Der Beweis ist zwar längst erbracht, dass die Akteure allesamt grossartige Künstler sind, aber das Zusammenspiel hier ist schon beeindruckend.
Und mein Sahnehäubchen entpuppt sich hier als das selbe wie schon auf dem Studioalbum "Innocence & Danger": Der Song "The Way It Had To Be": Wieder höre ich hier "Breathe" von Pink Floyd heraus, ganz klar, aber live kommt Eric Gillette's Gilmour-Gitarre noch viel schöner zur Geltung. Die sorgt hier für echte Gänsehaut-Momente, dass man sich das Solo in diesem Titel eigentlich fast alleine schon zwanzig Minuten lang wünschen würde.
Was für ein Live-Set!
„Musik ist eine Welt für sich, mit einer Sprache, die wir alle verstehen." Stevie Wonder
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Re: [REVIEW] The Neal Morse Band • An Evening Of Innocence & Danger (2023)
So, nun ist das Album auch bei mir eingetroffen. Bin gerade dabei es mir anzuhören.
„Musik ist eine Welt für sich, mit einer Sprache, die wir alle verstehen." Stevie Wonder