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Slash – Orgy Of The Damned
Nur durch Zufall wurde ich auf dieses neue, dem zweiten ernsthaften Soloprojekt des vorzeige Zylinders der Rockmusik aufmerksam, denn Slash gehört nicht unbedingt in meine „Beuteschema“. Als ich aber die Trackliste des neuen Werkes las, als da u.a. sind „The Pusher“, „Hoochie Coochie Man“, „Oh Well“, „Papa Was A Rolling Stone“, „Stormy Monday“ und dazu die Gästeliste mit Chris Robinson, Gary Clark jr., Billy F. Gibbons, Chris Stapleton, Iggy Pop, Brian Johnson, Demi Lovato, Beth Hart sah, horchte ich auf. Wieder einmal reichlich Coverversionen. Aber mal ganz offen, warum sollen Songs die gut sind nicht immer wieder gesungen werden.
Beispiele:
Auf Seite D ist „Stormy Monday“ zu finden. Als Sängerin ist Beth Hart mit dabei. Eigentlich steht Beth Hart für mich ganz hinten an, habe ich zuletzt möglicherweise zu viel gehört, doch „Stormy Monday“ überzeugt mich auf ganzer Linie. Der Song kommt, ebenso wie das gesamte DLP-Werk extrem druckvoll daher und Beth Hart legt, wie sie es eigentlich immer tut, ihre sämtlichen Emotionen in diesen von Aaron Walker, also T-Bone Walker, geschriebenen Song. Für mich ist dies ohne Frage ein Highlight des Slash-Werkes. Doch dieses Highlight steht nicht alleine. Los geht es mit dem Easy Rider Klassiker „The Pusher“. Auch hier überzeugt Chris Robinson am Gesangsmikrophon auf ganzer Linie. Der ausladende Temptation-Klassiker wird mit Unterstützung von Demi Lovato einer Frischzellenkur unterzogen. Tut dem Song verdammt gut und geht somit auch gut ins Ohr.
Slash hat sich für dieses Werk viele Gäste eingeladen. Ihm ist es dabei gelungen, wie ich an den drei genannten Beispielen aufzeigen wollte, den jeweiligen Gastmusiker:innen den Song zu übertragen, der dann wie die Faust aufs Auge passt. Dieses feine Händchen, dieses Fingerspitzengefühl muss man erst einmal haben. So hat Slash hier ein Werk aus dem Zylinder gezaubert, welches nicht zu Unrecht in einigen Radiostation im Mai zum Album der Woche erkoren wurde.