Juni 2023

Was rotiert auf dem Teller......

Alexboy
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Re: Juni 2023

Beitrag von Alexboy »

Zappa: Ship Arriving Too Late To Save A Drowning Witch -1982- :yes: :beer:

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Waldmeister
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Re: Juni 2023

Beitrag von Waldmeister »

the moon - without earth (1968)

sehr unbekannte kleine us-band, die zwei alben veröffentlichte.

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alles wird gut! äh... pardon, ich meine natürlich SCHLECHT!

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Louder Than Hell
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Re: Juni 2023

Beitrag von Louder Than Hell »

Waldmeister hat geschrieben: Mi 21. Jun 2023, 15:40 linn county - fever shot (1969)

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Von denen habe ich nur das Debüt "Proud Flesh Soothseer" ....
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Louder Than Hell
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Re: Juni 2023

Beitrag von Louder Than Hell »

Waldmeister hat geschrieben: Mi 21. Jun 2023, 16:13 the moon - without earth (1968)

sehr unbekannte kleine us-band, die zwei alben veröffentlichte.

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Die Psychband aus den Staaten kenne ich überhaupt nicht. Hab aber gesehen, dass es von ihren beiden Alben eine Compilation gibt. Da werde ich mich mal mehr mit beschäftigen, weil mir dein Hörbeispiel gefallen hat.
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Louder Than Hell
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Re: Juni 2023

Beitrag von Louder Than Hell »

Budgie "In For The Kill!" -1974-




Alexboy
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Re: Juni 2023

Beitrag von Alexboy »

Passport: Looking Thru -1973- Fusion! :yes: :beer:

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Louder Than Hell
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Re: Juni 2023

Beitrag von Louder Than Hell »

Alexboy hat geschrieben: Mi 21. Jun 2023, 16:23 Passport: Looking Thru -1973- Fusion! :yes: :beer:

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Musikalisch war das damals eine ganz starke Phase in Sachen Doldinger's Passport. Auch live wussten sie zu überzeugen.
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Emma Peel
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Re: Juni 2023

Beitrag von Emma Peel »

Annie Keating "Bristol County Tides" -2021-

Eine US Singer/ Songwriterin, die seit dem Jahre 2004 aktiv Platten aufnimmt.



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Waldmeister
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Re: Juni 2023

Beitrag von Waldmeister »

eric burdon and war - eric burdon declares "war" (1970)

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Re: Juni 2023

Beitrag von Emma Peel »

Waldmeister hat geschrieben: Mi 21. Jun 2023, 17:24 eric burdon and war - eric burdon declares "war" (1970)

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Da strecke ich nicht nur 6 Finger in die Höhe, sondern alle 10. :yes:
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Emma Peel
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Re: Juni 2023

Beitrag von Emma Peel »

Pentangle "Basket Of Light" -1969-

Dann schwenke ich mal von der US Singer/ Songwriterin hin zum traditionellen englischen Folk.

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Zarthus
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Re: Juni 2023

Beitrag von Zarthus »

Harbinger - Second Coming (1970)

Dieses Album ist mir einfach einen Ticken zu monoton. Der Opener sticht klar heraus und ist ein sehr guter Song. Schade, dass dieses Niveau nicht weiter gehalten wird auf dem Album. Dennoch bei weitem kein schlechtes Teil!

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Beatnik
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Re: Juni 2023

Beitrag von Beatnik »

Louder Than Hell hat geschrieben: Mi 21. Jun 2023, 15:32
Beatnik hat geschrieben: Mi 21. Jun 2023, 08:24 Passender Einstieg in den Tag. ;)

Magma • Magma (1970)

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Welche Gruppe kann für sich schon in Anspruch nehmen, eine eigenständige Musikart (Zeuhl) mitentwickelt zu haben. Ich selbst bin erst 1975 mit ihrem Livealbum mit der Band in Berührung gekommen. Und wie man sieht, hält diese Beziehung bis zum heutigen Tage an.
Ich finde besonders im Falle von Magma, dass das eine Gruppe ist, bei der man nicht von einer frühen, mittleren oder späteren Phase sprechen kann. Sie ziehen ihr einzigartig-eigenartiges Ding bis heute ohne Abnutzung durch. Das ist schon nicht übel. 👍
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Beatnik
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Re: Juni 2023

Beitrag von Beatnik »

Waldmeister hat geschrieben: Mi 21. Jun 2023, 17:24 eric burdon and war - eric burdon declares "war" (1970)

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War sind auch für mich eine riesige Gruppe, aber auch ohne Burdon. 😉
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Re: Juni 2023

Beitrag von Beatnik »

Alexboy hat geschrieben: Mi 21. Jun 2023, 16:23 Passport: Looking Thru -1973- Fusion! :yes: :beer:

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Das gefällt mir auch sehr. Diese und einige weitere stehen hier als japanische Mini LP CD Replikas👍
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Tranceformer
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Re: Juni 2023

Beitrag von Tranceformer »

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Zucchero – Discover
Ganz genau weiß ich nicht, warum und wieso ich auf einmal bei Zucchero landete. Eigentlich spielte seine Musik bei mir keine große Rolle. Naja, vielleicht mit Ausnahme seiner CD „Zucchero & Co.“ und da interessierte mich so richtig auch nur der Opener „Dune Mosse“. Dabei kann ich nicht einmal sagen, ob es Zuccheros Anteil am Song war/ist oder der grandiose Miles Davis. Dann stolperte ich über den Procol Harum-Cover „Nel Cosi´Blu“ und auf einmal hatte mich der in diesem Jahr 68 Jahre alt werdende italienische Songwriter gepackt.
Vinyl stand hier nicht herum, somit fragte ich zuletzt auf der Plattenbörde in Frankfurt an mehreren Verkaufsständen. „So etwas sucht hier keiner“, lautete die einschlägige Antwort.
Heute wurde ich dann in einem Drogerie-Großmarkt fündig. „Zucchero Discover“ läuft seit heute Nachmittag zum wiederholten Mal. Es war nicht unbedingt die LP meiner ersten Wahl, die ich von dem Sänger mit der markanten Stimme haben wollte, doch jetzt ist das Doppelalbum im Haus und ich bin durchaus begeistert.
Zucchero covert sich durch die Musikgeschichte und verkündete, dass auf der DLP Songs seines persönlichen Musikgeschmacks präsentiert werden/wurden. Insgesamt ist das Album eingängig, keine schwere Kost, Zucchero überfordert niemanden, nicht einmal sich selbst, denn Experimente sind nicht gefragt. Zucchero´s Auswahl traf ausschließlich Lieder, die zu ihm passen und so klingt das 2021 veröffentlichte Werk auch tatsächlich wie aus einem Guss, lässt sich gut anhören.
Fang ich mal mit „Time to say goodbye“ an, dem Welthit von Andrea Bocelli. Bei Zucchero wird dies zu „Con te Partiro“ und er beweist, dass er Klassik drauf hat. Zuvor präsentiert er „Human“, passt ebenfalls, nicht arg ruppig, eher gefällig, aber gut ins Ohr gehend. Gut ins Ohr gehend sind viele Songs, „Wicked Game“ ist schon bei Chris Isaak eine Schnulze von Weltformat und Zucchero zieht mit dem Original gleich. Überzeugend auch „Follow you follow me“. Zwischen „Wicked Game“ und „Follow you“ liegt noch „Luce“. Ein Song, den er gemeinsam mit Elisa Toffoli präsentiert. Er bietet einen gewissen Einblick in italienischen Electropop. Verdammt stark, gelungen. Mit diesen drei Songs avanciert die Seite 2 der ersten LP zum stärksten Teil der vier LP-Seiten. Wobei, die letzte LP-Seite ist ebenfalls nicht zu verachten, schließlich ist Fabrizio De André mit dabei und dann der Showdown.
Zum Abschluss gibt es einen mit Ben Zucker präsentierten Bonustrack „Everybody´s got to learn sometime“. Offen gesagt, ich kenne und kannte nichts von Ben Zucker, doch dieser Song, gemeinsam mit dem Vorzeigeitaliener vorgetragen, überzeugt. Nachlesen konnte ich, dass dieser Bonustrack nicht auf jeder Version dieses Albums zu finden ist. Sollte jemand Interesse an diesem Zucchero-Werk haben, sollte er oder sie darauf achten, dass der Bonustrack dabei ist, denn dieser wertet das gesamte Album richtig auf.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass Zucchero hier auf eingetretenen Pfaden sicher wandelt, doch muss immer alles gleich grandios, spektakulär und neu sein? Mir gefällt diese Doppel-LP richtig gut und sie wird bei mir mit Sicherheit viele Einsatzzeiten finden.
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Tranceformer
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Re: Juni 2023

Beitrag von Tranceformer »

Waldmeister hat geschrieben: Mi 21. Jun 2023, 17:24 eric burdon and war - eric burdon declares "war" (1970)

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Die Ursprünge der Funkband „War“ gehen zurück ins Jahr 1962. Die vorwiegend als Live-Formation auftretende Band wurde 1968 durch den Produzenten Jerry Goldstein mit dem 1941 geborenen Sänger Eric Burdon zusammen gebracht, der seinerseits auf der Suche war, sich nach seiner Zusammenarbeit mit „The Animals“ neu orientieren wollte und orientierte.
Die Zusammenarbeit führte dazu, dass im März 1970 das Album „Eric Burdon declares War“ veröffentlicht wurde.
Ich war zu dieser Zeit 16 Jahre, besuchte die Realschule und hatte ganz andere musikalische Interessen.Ich kaufte damals meine LPs in einem kleinen Elektrogeschäft. In der Verkaufskiste fand ich diese Eric Burdon LP und (offen gesagt), es war für mich ein richtiger Fehlkauf. Ich liebte damals richtig knackigen Hardrock. Mit Funk, Blues und Soul, dies sind nun mal die Elemente dieser LP konnte ich nichts anfangen.
Umtausch ging natürlich nicht, nachdem die LP schon einmal auf dem Plattenteller gelegen hatte und eine Einstufung als „Fehlkauf“ war irgendwie auch nicht drin, denn dafür war mein Taschengeld einfach zu knapp bemessen. So gab es nur die Möglichkeit, dass ich mich mit dieser Musik auseinander setzte. Die Platte lief einige Male und irgendwie fand ich Gefallen an dem Dargebotenen. Dieser Gesang von Eric Burdon, verbunden mit dem rhythmischen Background packte mich immer mehr. Allein Tobacco Road, wie Burdon hier mit seiner Stimme spielt, führte bei mir zu dem ein oder anderen Gänsehautschauer. Dass es sich bei diesem Song um eine bluesgeschwängerte Coverversion eines Folk-Klassikers handelte, war mir damals natürlich nicht klar. Wie gesagt, ich hatte weder etwas mit Blues, noch mit Folk am Hut, des musste krachen. Es war einfach die Stimme, es waren die rhythmischen Wechsel. Allerdings hatte es für mich aber zunächst absolut die zweite LP-Seite in sich, was dort kam, war für mich schon damals faszinierend, insbesondere der Sprechgesang von „Spill The Wine“. Dieser Sprechgesang, dieses akzentuiert eingesetzte Flötenspiel und wieder dieser drunter gelegte überragende Rhythmus. „Spill the Wine“ hatte mich gepackt und ehrlich, an diesem Song habe ich mich bis heute nicht satt gehört. Doch „...declares War“ ist nicht nur „Spill thee Wine“, was unmittelbar danach kommt „Blues for Memphis Slim“, insbesondere mit dem überragenden „Mother Earth“ ist genial. Insgesamt ist das Stück ein dahin plätschernder Blues, der aber immer wieder überraschende Akzente setzt, mal ist es das sparsam eingesetzte Schlagwerk, mal sind es die gedämpften Bläser und mal das wirklich klasse eingesetzte Mundharmonikaspiel und über allem lagert die von Burdon erzählte Geschichte über Moral und Tod. Nach diesem facettenreichen Song klingt die LP mit „You´re no Stranger“ gekonnt aus.
...declares War ist schlicht grandios, ein Überalbum und gehört auf jeden Fall in den Koffer für die sog. Inselalben.
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Waldmeister
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Re: Juni 2023

Beitrag von Waldmeister »

spirit - model shop (1969)

ein grossteils instrumentaler soundtrack, sowas wie das fünfte album der ur-spirit. es versteht sich von selbst, dass ich es LIEBE.

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Re: Juni 2023

Beitrag von Waldmeister »

Andie Arbeit hat geschrieben: Mi 21. Jun 2023, 18:22
Waldmeister hat geschrieben: Mi 21. Jun 2023, 17:24 eric burdon and war - eric burdon declares "war" (1970)
Die Ursprünge der Funkband „War“ gehen zurück ins Jahr 1962. Die vorwiegend als Live-Formation auftretende Band wurde 1968 durch den Produzenten Jerry Goldstein mit dem 1941 geborenen Sänger Eric Burdon zusammen gebracht, der seinerseits auf der Suche war, sich nach seiner Zusammenarbeit mit „The Animals“ neu orientieren wollte und orientierte.
Die Zusammenarbeit führte dazu, dass im März 1970 das Album „Eric Burdon declares War“ veröffentlicht wurde.
Ich war zu dieser Zeit 16 Jahre, besuchte die Realschule und hatte ganz andere musikalische Interessen.Ich kaufte damals meine LPs in einem kleinen Elektrogeschäft. In der Verkaufskiste fand ich diese Eric Burdon LP und (offen gesagt), es war für mich ein richtiger Fehlkauf. Ich liebte damals richtig knackigen Hardrock. Mit Funk, Blues und Soul, dies sind nun mal die Elemente dieser LP konnte ich nichts anfangen.
Umtausch ging natürlich nicht, nachdem die LP schon einmal auf dem Plattenteller gelegen hatte und eine Einstufung als „Fehlkauf“ war irgendwie auch nicht drin, denn dafür war mein Taschengeld einfach zu knapp bemessen. So gab es nur die Möglichkeit, dass ich mich mit dieser Musik auseinander setzte. Die Platte lief einige Male und irgendwie fand ich Gefallen an dem Dargebotenen. Dieser Gesang von Eric Burdon, verbunden mit dem rhythmischen Background packte mich immer mehr. Allein Tobacco Road, wie Burdon hier mit seiner Stimme spielt, führte bei mir zu dem ein oder anderen Gänsehautschauer. Dass es sich bei diesem Song um eine bluesgeschwängerte Coverversion eines Folk-Klassikers handelte, war mir damals natürlich nicht klar. Wie gesagt, ich hatte weder etwas mit Blues, noch mit Folk am Hut, des musste krachen. Es war einfach die Stimme, es waren die rhythmischen Wechsel. Allerdings hatte es für mich aber zunächst absolut die zweite LP-Seite in sich, was dort kam, war für mich schon damals faszinierend, insbesondere der Sprechgesang von „Spill The Wine“. Dieser Sprechgesang, dieses akzentuiert eingesetzte Flötenspiel und wieder dieser drunter gelegte überragende Rhythmus. „Spill the Wine“ hatte mich gepackt und ehrlich, an diesem Song habe ich mich bis heute nicht satt gehört. Doch „...declares War“ ist nicht nur „Spill thee Wine“, was unmittelbar danach kommt „Blues for Memphis Slim“, insbesondere mit dem überragenden „Mother Earth“ ist genial. Insgesamt ist das Stück ein dahin plätschernder Blues, der aber immer wieder überraschende Akzente setzt, mal ist es das sparsam eingesetzte Schlagwerk, mal sind es die gedämpften Bläser und mal das wirklich klasse eingesetzte Mundharmonikaspiel und über allem lagert die von Burdon erzählte Geschichte über Moral und Tod. Nach diesem facettenreichen Song klingt die LP mit „You´re no Stranger“ gekonnt aus.
...declares War ist schlicht grandios, ein Überalbum und gehört auf jeden Fall in den Koffer für die sog. Inselalben.
es ist wirklich faszinierend, wie sich die eindrücke mit den jahren verändern können und wie sich der geschmack entwickelt... das gehört sicherlich zu den interessantesten erfahrungen eines musikhörers. ich erwähne solche dinge ja recht oft in meinen kurzen anekdoten. also vergleiche von früher zu heute. diese zeiträume sind bei mir nicht so riesig wie bei euch, dennoch kann sich auch in 10 bis 20 jahren eine menge tun. es gibt verdammt viel musik bzw. endlos viele alben, die sich mit den jahren auf eine weise entfalteten, die ich früher doch nicht erahnt hätte. schön, dass es so ist, aber dadurch ufert auch die ganze sammelei immer mehr aus, und mir ist all das zeug längst über den kopf gewachsen. :roll:

an deinen text erinnere ich mich einigermassen (eclipsed), auch daran dass du früher mehr der abrocker warst... :mrgreen: ;)
alles wird gut! äh... pardon, ich meine natürlich SCHLECHT!

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Wohnort: in der vergangenheit, meistens zumindest. ich schwörs!!
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Re: Juni 2023

Beitrag von Waldmeister »

Louder Than Hell hat geschrieben: Mi 21. Jun 2023, 16:14
Waldmeister hat geschrieben: Mi 21. Jun 2023, 15:40 linn county - fever shot (1969)
Von denen habe ich nur das Debüt "Proud Flesh Soothseer" ....
das debüt ist wirklich spitze. :prayer: fever shot ist strukturell mehr auf blues festgelegt, aber schon noch recht empfehlenswert und improvisation gibt es nach wie vor. grosses plus bei linn county ist der sänger miller, sein gesang ist schon sehr edel. wäre auch was für andie arbeit...

alles wird gut! äh... pardon, ich meine natürlich SCHLECHT!

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