BRAIN hat geschrieben: ↑Fr 21. Apr 2023, 22:06Nirvana - Dedicated to Markos III (1970)
Drittes Album und für manche ein makelloses Juwel des Barockpop.
Was größtenteils stimmt, auch wenn wir im Vergleich zu dem Dedicated to Markos III eine Stufe unter All of Us stehen.
Markos ist etwas flüchtiger und in der zweiten Hälfte verliert es ein wenig an Qualität.
Außerdem fehlen psychedelische Elemente fast völlig.
Die kompositorischen Fähigkeiten von Patrick Campbell Lyons und Alex Spyropoulos waren jedoch unbestritten.
Man höre sich nur Stücke wie I Talk to My Room an.
Von ihnen haben wir nur die "Local Anaesthetic", hier müsste ich mich noch einmal einhören.
Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Fr 21. Apr 2023, 22:40
von Beatnik
Emma Peel hat geschrieben: ↑Fr 21. Apr 2023, 22:34
BRAIN hat geschrieben: ↑Fr 21. Apr 2023, 22:06Nirvana - Dedicated to Markos III (1970)
Drittes Album und für manche ein makelloses Juwel des Barockpop.
Was größtenteils stimmt, auch wenn wir im Vergleich zu dem Dedicated to Markos III eine Stufe unter All of Us stehen.
Markos ist etwas flüchtiger und in der zweiten Hälfte verliert es ein wenig an Qualität.
Außerdem fehlen psychedelische Elemente fast völlig.
Die kompositorischen Fähigkeiten von Patrick Campbell Lyons und Alex Spyropoulos waren jedoch unbestritten.
Man höre sich nur Stücke wie I Talk to My Room an.
Von ihnen haben wir nur die "Local Anaesthetic", hier müsste ich mich noch einmal einhören.
Ich hab auch nur die, weil's halt eine Vertigo Swirl ist. Das Plattencover ist etwa 10 mal so gut wie die Musik
Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Fr 21. Apr 2023, 22:45
von Emma Peel
Beatnik hat geschrieben: ↑Fr 21. Apr 2023, 19:36
Na bitte, wenn man mal angefixt wird. Hab nicht mal gewusst, dass ich die im Vinylregal stehen hab. Die muss ich schon vor Aeonen gekauft haben. Ist noch ein amerikanisches Cut-Out - sowas kaufte ich bestimmt mindestens 30 Jahre nicht mehr. Klingt aber überraschend schön, aber nicht mehr sonderlich mittelalterlich. Das Doppelalbum vereint die beiden entsprechenden Studioalben von 1974 und 1975.
Amazing Blondel • Mulgrave Street / Inspiration (1976)
Emma Peel hat geschrieben: ↑Fr 21. Apr 2023, 22:34
BRAIN hat geschrieben: ↑Fr 21. Apr 2023, 22:06Nirvana - Dedicated to Markos III (1970)
Drittes Album und für manche ein makelloses Juwel des Barockpop.
Was größtenteils stimmt, auch wenn wir im Vergleich zu dem Dedicated to Markos III eine Stufe unter All of Us stehen.
Markos ist etwas flüchtiger und in der zweiten Hälfte verliert es ein wenig an Qualität.
Außerdem fehlen psychedelische Elemente fast völlig.
Die kompositorischen Fähigkeiten von Patrick Campbell Lyons und Alex Spyropoulos waren jedoch unbestritten.
Man höre sich nur Stücke wie I Talk to My Room an.
Von ihnen haben wir nur die "Local Anaesthetic", hier müsste ich mich noch einmal einhören.
Ich hab auch nur die, weil's halt eine Vertigo Swirl ist. Das Plattencover ist etwa 10 mal so gut wie die Musik
aaah, dein smiley deutet darauf hin dass es eine sehr müffelnde, uralte lp sein muss? das macht mich sehr betroffen.
Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Fr 21. Apr 2023, 22:47
von Emma Peel
Waldi von Düülingen hat geschrieben: ↑Fr 21. Apr 2023, 22:28john martyn - solid air (1973)
auch hier gibt es blues, aber ebenso folk... solid air ist wohl mein meistgehörtes album des jahres 2022. es hatte wirklich ziemlich eingeschlagen. die musik ist öfters recht subtil, dennoch bieten ein paar songs auch rauhen, angeschrägten psycho-blues. die beiden verlinkten stücke verdeutlichen die kontraste ganz gut, würde ich sagen.
Ein kleines Meisterwerk, voller Anmut und zwischen verschiedenen Musikstilen pendelndes Album, das auch nach über 50 Jahren seines Erscheinens Freude beim Hören bereitet.
Interessant ist auch die Hinwendung zur elektrischen Gitarre, die seinen Musikstücken einen weiteren Glanz vermitteln. Markant ist auch sein eigenwilliger Gesang, der sich emotional in die Musikstücke einwebt.
Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Fr 21. Apr 2023, 22:47
von Beatnik
Ich mach heute musikalisch Feierabend mit ein bisschen fröhlichem Pub Rock. Graham Parker war das erste Konzert, bei dem ich mit meiner ersten Band meinen ersten Auftritt hatte. Ich zitterte wie Espenlaub, als ich auf die Bühne musste. Wir waren die Vorgruppe und durften eine halbe Stunde spielen. Graham Parker war auf Promo-Tour für sein damals neues Album, das ich heute noch superschön finde.
Graham Parker • Heat Treatment (1976)
Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Fr 21. Apr 2023, 22:49
von Emma Peel
Police "Regatta De Blanc" -1979-
Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Fr 21. Apr 2023, 22:50
von BRAIN
Richard Twice (1970)
Ein interessanter Fund, ein Album mit zwei Typen namens Richard.
Es gibt nur wenige Informationen darüber, ich weiß nur, dass keiner der beiden vorher oder nachher viel in der Musikbranche gemacht hat.
Es handelt sich um einen für die damalige Zeit ziemlich typischen Sound mit Elementen aus Psych, Barock, Pop und Folk.
Ich denke, die Platte ist recht unterhaltsam und gut geschrieben.
Sie setzten noch einen drauf und holten sich eine Schar erfahrener Musiker zur Unterstützung ins Boot, was zu einem straff gespielten Set führte.
Schon beim kraftvollen, majestätischen Opener 'Generation' wird deutlich, welche kreative Kraft in diesem geheimnisvollen Duo steckte.
Auch die langsameren, balladenartigen Stücke sind klasse - hör dir das zarte, akustische 'God Give Me Strength' an.
Es gibt nicht einen schlechten oder überflüssigen Song in diesem 11-Song-Set.
Sehr schönes Psychedelic-Pop-Folk-Album.
Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Fr 21. Apr 2023, 22:52
von Emma Peel
Beatnik hat geschrieben: ↑Fr 21. Apr 2023, 22:47
Ich mach heute musikalisch Feierabend mit ein bisschen fröhlichem Pub Rock. Graham Parker war das erste Konzert, bei dem ich mit meiner ersten Band meinen ersten Auftritt hatte. Ich zitterte wie Espenlaub, als ich auf die Bühne musste. Wir waren die Vorgruppe und durften eine halbe Stunde spielen. Graham Parker war auf Promo-Tour für sein damals neues Album, das ich heute noch superschön finde.
Graham Parker • Heat Treatment (1976)
Das ist ja zu natürlich, vor dem ersten Auftritt aufgeregt zu sein. Ich hoffe nur, ihr hattet schöne 30 Minten Spielzeit. Und Graham Parker ist natürlich klasse.
Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Fr 21. Apr 2023, 22:53
von BRAIN
Emma Peel hat geschrieben: ↑Fr 21. Apr 2023, 22:47
Waldi von Düülingen hat geschrieben: ↑Fr 21. Apr 2023, 22:28john martyn - solid air (1973)
auch hier gibt es blues, aber ebenso folk... solid air ist wohl mein meistgehörtes album des jahres 2022. es hatte wirklich ziemlich eingeschlagen. die musik ist öfters recht subtil, dennoch bieten ein paar songs auch rauhen, angeschrägten psycho-blues. die beiden verlinkten stücke verdeutlichen die kontraste ganz gut, würde ich sagen.
Ein kleines Meisterwerk, voller Anmut und zwischen verschiedenen Musikstilen pendelndes Album, das auch nach über 50 Jahren seines Erscheinens Freude beim Hören bereitet.
Interessant ist auch die Hinwendung zur elektrischen Gitarre, die seinen Musikstücken einen weiteren Glanz vermitteln. Markant ist auch sein eigenwilliger Gesang, der sich emotional in die Musikstücke einwebt.
Für mich ist das sogar ein großes Meisterwerk.
Mindestens 5 Scheiben von Martyn sind essenziell für mich.
BRAIN hat geschrieben: ↑Fr 21. Apr 2023, 22:06Nirvana - Dedicated to Markos III (1970)
Drittes Album und für manche ein makelloses Juwel des Barockpop.
Was größtenteils stimmt, auch wenn wir im Vergleich zu dem Dedicated to Markos III eine Stufe unter All of Us stehen.
Markos ist etwas flüchtiger und in der zweiten Hälfte verliert es ein wenig an Qualität.
Außerdem fehlen psychedelische Elemente fast völlig.
Die kompositorischen Fähigkeiten von Patrick Campbell Lyons und Alex Spyropoulos waren jedoch unbestritten.
Man höre sich nur Stücke wie I Talk to My Room an.
das cover fand ich immer faszinierend, aber die musik kenne ich kaum. simon simopath und all of us kenne ich schon sehr lange und local anaesthetic fast so lange wie die beiden. die britischen nirvana sind mir in manchen momenten zu poppig und orchestriert, zum glück nur manchmal. denn es gibt auf den genannten alben viele songs, die mich sehr emotional sehr berühren und so blieb diese gruppe stets in meinem hinterkopf, denn es gab eine längere phase in der ich sie fast nie gehört habe. aber sie haben sich dann doch etablieren können, heute laufen sie regelmässig.
vermutlich sollte ich mich an markos III wagen. was mir nicht so gefällt, ist dass du schreibst... dass die psychedelischen elemente fast fehlen. schade! gibt es nicht noch weiteres material? da war doch noch etwas, ein cover mit einer sonnenblume oder ein sonnenblumenfeld.
diese wunderschöne nummer ist bei simon simopath als bonus dabei, na wenn das nichts für unsere damen ist...
sehr schade, dass die nicht auf das album kam, welches so schon nur 25 minuten länge aufweist.
Offiziell gibt es noch zu den genannten die "Songs Of Love And Praise".
Prinzipiell haben die alle eine sehr popige-melodische Schlagseite.
Auch viel Streicherschmelz.
Wenn dir die All of us gefällt ist die Dedicated to Markos III auf jeden Fall auch deine ding.
Es gibt ein exzellentes Acid-mäßiges Gitarrensolo aber halt auch wieder viele Beatles-Harmonien und Streicher.
Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Fr 21. Apr 2023, 23:08
von Louder Than Hell
Waldi von Düülingen hat geschrieben: ↑Fr 21. Apr 2023, 20:45sugarloaf - s/t (1970)
sehr gute band, zumindest dieses debüt ist pflicht. habe ich erst seit kurzem.
green-eyed lady, das erste stück. sehr hörenswert!
Das Stück "Green Eyed Lady" war damals ein absoluter Partykracher, lief folglich immer.
Emma Peel hat geschrieben: ↑Fr 21. Apr 2023, 22:47
Waldi von Düülingen hat geschrieben: ↑Fr 21. Apr 2023, 22:28john martyn - solid air (1973)
auch hier gibt es blues, aber ebenso folk... solid air ist wohl mein meistgehörtes album des jahres 2022. es hatte wirklich ziemlich eingeschlagen. die musik ist öfters recht subtil, dennoch bieten ein paar songs auch rauhen, angeschrägten psycho-blues. die beiden verlinkten stücke verdeutlichen die kontraste ganz gut, würde ich sagen.
Ein kleines Meisterwerk, voller Anmut und zwischen verschiedenen Musikstilen pendelndes Album, das auch nach über 50 Jahren seines Erscheinens Freude beim Hören bereitet.
Interessant ist auch die Hinwendung zur elektrischen Gitarre, die seinen Musikstücken einen weiteren Glanz vermitteln. Markant ist auch sein eigenwilliger Gesang, der sich emotional in die Musikstücke einwebt.
Für mich ist das sogar ein großes Meisterwerk.
Mindestens 5 Scheiben von Martyn sind essenziell für mich.
beim wörtchen MEISTERWERK stimme ich zu! und wie emma schon sagte, auch sein gesang ist markant und eigenständig.
freue mich schon auf weitere alben, aber da wird´s wohl ähnlich wie bei meiner donovan/mclean misere.
Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Fr 21. Apr 2023, 23:09
von Louder Than Hell
Ruphus "Let Your Light Shine" -1976-
Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Fr 21. Apr 2023, 23:13
von Waldmeister
Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Fr 21. Apr 2023, 23:09Ruphus "Let Your Light Shine" -1976-
ach stimmt, ruphus wollte ich ja kommentieren, hab ich ganz vergessen. hier ist einfach soooo viel los...
leider hab ich das erste noch nicht, ranshart und let your light shine dagegen schon und obwohl recht verschieden schätze ich beide sehr.
Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Fr 21. Apr 2023, 23:14
von Louder Than Hell
Waldi von Düülingen hat geschrieben: ↑Fr 21. Apr 2023, 20:06the bintangs - travelling in the u.s.a. (1970)
mag ich sehr. blues on the ceiling (das debüt) ist aber ihr meisterwerk, eine meiner absoluten bluesrock-granaten.
Ob es nun an der räumlichen Nähe zu England lag, jedenfalls gab es in dem Zeitfenster etliche Bands in den Niederlanden die auf der Schiene des bluesigen Rocks unterwegs waren. Mir gefallen die beiden Erstwerke der Bintangs gleichermaßen.
Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Fr 21. Apr 2023, 23:34
von Louder Than Hell
Beatnik hat geschrieben: ↑Fr 21. Apr 2023, 22:47
Ich mach heute musikalisch Feierabend mit ein bisschen fröhlichem Pub Rock. Graham Parker war das erste Konzert, bei dem ich mit meiner ersten Band meinen ersten Auftritt hatte. Ich zitterte wie Espenlaub, als ich auf die Bühne musste. Wir waren die Vorgruppe und durften eine halbe Stunde spielen. Graham Parker war auf Promo-Tour für sein damals neues Album, das ich heute noch superschön finde.
Graham Parker • Heat Treatment (1976)
Graham Parker And The Rumours waren damals sehr tourfreudig und somit habe ich sie auch etliche Male gesehen, zumal ihr Musik auch live bestens rüberkam. Ich denke mal, so ganz im nachhinein, hast du diesen Abend genossen. Auf so ein Erlebnis können wir anderen im Forum nicht zurückblicken.
Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Fr 21. Apr 2023, 23:34
von BRAIN
Van Morrison - Common One (1980)
Diese transzendente Celtic Soul-Musik ist eine perfekte Synthese aus Musik und Naturklang.
Aufgenommen in einem französischen Kloster, wandte sich Van von eng strukturierten Liedern ab.
Damit markierte er die Rückkehr zur weitläufigen, spirituellen Suche, in die Zeit von Astral Weeks.
Das hypnotische "In Haunts of Ancient Peace" gab den Ton für Vans musikalische Entwicklung in den folgenden zehn Jahren vor.
In ähnlicher Weise hat er "Summertime in England" -eine Hommage an die romantische Tradition von William Blake- in poetische Höhen gehoben.