Oktober 2025

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Was rotiert auf dem Teller......
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Emma Peel
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Emma Peel »

Shemekia Copeland "Uncivil War" -2020-

Die aus Harlem stammende Musikerin begann 1998 ihre musikalische Laufbahn als Sängerin. Wie so häufig, fiel auch hier der Apfel nicht weit vom Stamm, denn sie war die Tochter der Bluesgitarristen Johnny Copeland. Sie hatte ein Näschen dafür, die verschiedensten Stilarten wie den Soul, Rock, Blues und Americana zu einer gelungenen Einheit zusammenzuführen. Eingebettet in einem starken Team von bekannten Musikern entstand dieses Album, dass sicherlich kein reines Bluesalbum darstellt, aber diese Spielart als Bindeglied nutzt. Textlich arbeitet sie sich durch die amerikanische Vergangenheit bis hin zur Gegenwart durch, ohne sich hierbei als aggressiv mahnende Person hervorzutun. Für mich ist es ein weiteres gelungenes Album der in unseren Breiten leider kaum bekannten Sängerin.

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Faltenrock
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Faltenrock »

Batdorf & Rodney - Life is you

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Louder Than Hell
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Louder Than Hell »

Sustain "Same" -1978-

Sinfonischer Prog aus den Niederlanden, der verhalten rüberkommt und zum Teil über eine jazzige Note verfügt.

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Beatnik
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Beatnik »

Nächste Neuerscheinung. Kelsey Waldon sollte eigentlich endlich mal den Durchbruch schaffen. Seit Jahren schon kommt von der Musikerin immer wieder feinster Americana Stoff. Dass die Dame einiges an Talent zu bieten hat, sah auch der leider inzwischen verstorbene Folkmusiker John Prine, der die junge Künstlerin für sein Label Oh Boy! Records unter Vertrag nahm. Seither wird Kelsey Waldon zwar immer bekannter, den Durchbruch hat sie aber immer noch nicht geschafft. Kelsey Waldon - der Name steht für diesen alten, hausbackenen Country, den es heute einfach kaum mehr gibt, nicht dieses ewiggleiche gehypte und gepuschte Scheissklischee-Zeugs aus Nashville, sondern diesen wohltuenden Tammy Wynette-Appeal. Einfach schöne Musik. :yes:

Kelsey Waldon • Every Ghost (2025)

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Der Wecker ist das Frühwarnsystem des kleinen Mannes, das Fahrwasser das Element der Meinungslosen und die Fußstapfen die Wegweiser für Mitläufer.

Die wunderbare Zumutung, selbst denken dürfen zu müssen.
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Alexboy
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Alexboy »

Malia: One Grass Skirt To London - 2025 - Jazz aus UK :beer:

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Alexboy
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Alexboy »

Tedeschi Trucks Band: Revelator - 2011 - Bluesrock aus Florida :beer:

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Emma Peel
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Emma Peel »

Alexboy hat geschrieben: Mi 15. Okt 2025, 14:31 Tedeschi Trucks Band: Revelator - 2011 - Bluesrock aus Florida :beer:

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Musik wie aus einem Guss von meiner momentanen Lieblingsband .... :yes:
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Beatnik
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Beatnik »

Und die dritte Neue im Bund. Nicole Lawrence klingt für mich ein bisschen wie eine Art weiblicher Neil Young, zumindest musikalisch und auch durch ihre Art, die Gitarre zu spielen. Ein richtig tolles Scheibchen auch dies. :yes:

Nicole Lawrence • Time In Love (2025)

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Der Wecker ist das Frühwarnsystem des kleinen Mannes, das Fahrwasser das Element der Meinungslosen und die Fußstapfen die Wegweiser für Mitläufer.

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Emma Peel
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Emma Peel »

Dead Can Dance "Spleen And Ideal" -1985-

PostRock in einer tiefschwarzen Einfärbung, der durch seine atmosphärischen, düsteren und ätherischen Strömungen zu einer Einheit findet. Das Album des australischen Duo's lädt zum Entspannen und sich tragen lassen geradezu ein.

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Maranx
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Maranx »

Pascal Gutman Trio"Salud a la Tierra" (2016)

Was für ein fantastisches Live-Konzert der Mexikaner! Schwer zu beschreiben, was die da spielen. Jazz-Prog würde passen. Und der besondere Sound entsteht durch Gutmans Chapman Stick, den nicht viele Künstler spielen (können). Und dann noch dieser audiophiler Klang!

Pascal Gutman - Chapman Stick
Ramsès Luna - Sax, Hulusi und WX5
Kiko King - Drums

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If you think you are too old to rock'n'roll then your are!
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Faltenrock
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Faltenrock »

Beatnik hat geschrieben: Mi 15. Okt 2025, 14:58 Und die dritte Neue im Bund. Nicole Lawrence klingt für mich ein bisschen wie eine Art weiblicher Neil Young, zumindest musikalisch und auch durch ihre Art, die Gitarre zu spielen. Ein richtig tolles Scheibchen auch dies. :yes:

Nicole Lawrence • Time In Love (2025)

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Richtig gut :yes:
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Lavender
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Lavender »

Emma Peel hat geschrieben: Mi 15. Okt 2025, 10:02 Shemekia Copeland "Uncivil War" -2020-

Die aus Harlem stammende Musikerin begann 1998 ihre musikalische Laufbahn als Sängerin. Wie so häufig, fiel auch hier der Apfel nicht weit vom Stamm, denn sie war die Tochter der Bluesgitarristen Johnny Copeland. Sie hatte ein Näschen dafür, die verschiedensten Stilarten wie den Soul, Rock, Blues und Americana zu einer gelungenen Einheit zusammenzuführen. Eingebettet in einem starken Team von bekannten Musikern entstand dieses Album, dass sicherlich kein reines Bluesalbum darstellt, aber diese Spielart als Bindeglied nutzt. Textlich arbeitet sie sich durch die amerikanische Vergangenheit bis hin zur Gegenwart durch, ohne sich hierbei als aggressiv mahnende Person hervorzutun. Für mich ist es ein weiteres gelungenes Album der in unseren Breiten leider kaum bekannten Sängerin.

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:clap: Von Shemekia Copeland befinden sich zwei Alben in meiner Sammlung, u.a. dieses von dir genannte. Ein großartiges und stimmungsvolles Werk.
„Musik ist eine Welt für sich, mit einer Sprache, die wir alle verstehen." Stevie Wonder
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Louder Than Hell
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Louder Than Hell »

Yes "The Yes Album" -1971-

Mein erstes Yes Album, das ich mir damals Weihnachten 71 geschenkt habe und es ist/ bleibt weiterhin mein Lieblingsalbum von ihnen. 2014 konnte ich mir im Berliner Admiralitätspalast sogar die gesamte LP Fassung während ihres Konzertes sehen und hören, damals noch mit den mittlerweile verstorbenen Chris Squire.

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Tranceformer
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Tranceformer »

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Jochen Volpert – Ten
Jochen Volpert veröffentlichte genau vor einem Jahr, am 15. Oktober 2024, ein weiteres Album seiner nummerierten Solo-Serie. Das Werk trägt den folgerichtigen Titel „Ten“.
Hinter dieser schlichten Bezeichnung verbergen sich zwölf ausdrucksstarke Songs, die ein klares Statement setzen. Es ist Musik, die perfekt in die aktuelle Jahreszeit passt und tief berührt. Was die beteiligten Musikerinnen und Musiker auf diesem Album musikalisch gezaubert haben, ist ein Geniestreich.
Doch bevor wir uns der Musik zuwenden, ein kurzer Exkurs zum Künstler selbst: Im Sommer 2024 hatte ich die Gelegenheit, Jochen Volpert im Rahmen des Eric Clapton-Coverprojekts „Bell Bottom Blues Band“ live zu erleben. Es war eine Freude, zu sehen, mit welcher Hingabe, Ehrfurcht und Freude dieser Mann sein Instrument bedient. Volpert vermittelt dabei stets eine unheimlich positive und ansteckende Energie. Mit diesem Live-Erlebnis im Hinterkopf höre ich nun sein neues Werk.
„Ten“ ist für mich ein auf den Punkt passendes Herbstalbum. Der Sommer hat sich verabschiedet und verspricht uns noch schöne Herbsttage mit sich färbenden Blättern, den sogenannten Indian Summer. Dieses Album liefert den idealen Soundtrack dazu.
Zur Verwirklichung dieser facettenreichen Klangbilder hat sich Volpert hochkarätige Gäste aus seinem „Würzblueser“-Umfeld eingeladen. Er hat die musikalischen Freunde und Freundinnen so eingebunden, dass sie das Album bereichern, ohne es zu überfrachten. Es ist stets ein Jochen Volpert-Soloprojekt geblieben – ein Unterschied zu seinen Session-Projekten „Session 50.1“ (2013) und „Session 52.2“ (2015).
Seine vorhergehenden Soloalben „Six“, „Seven“, „Eight“ und „Nine“ wurden von der Fachpresse hoch gelobt und von mir mit Vergnügen gehört. „Ten“ ist für mich eine nochmalige Weiterentwicklung und Steigerung.
Eröffnet wird das Album mit „1973“, einer Hommage an die Filmmusiken der frühen 70er Jahre. Volperts Gitarrenspiel ver- und bezaubert vom ersten Ton an, während Achim Gössl das musikalische Cinema-Spektakel mit virtuosen Variationen an den Tasten abrundet. Grandios ist der fast nahtlose Übergang zu „Dance The Blues Away“, einer Gemeinschaftsproduktion mit Volperts Ehefrau Carola Thieme. Ihre ausdrucksstarke Soulstimme setzt hier sowie in den Stücken „To Be Loved By You“ und dem abschließenden „Trouble“ (Bonus) ein weiteres, unter die Haut gehendes Highlight.
Die Variantenvielfalt des Werks wird nicht nur durch Carola Thiemes Gesang unterstrichen, sondern auch durch den Mann an den sechs Saiten selbst. „Fat“ ist "fett" im besten Sinne. „Manchmal muss es einfach raus, Dampf ablassen“, meint Volpert – ein Statement, das zur Musik passt. Nahtlos folgt der nächste Streich, „Cooler Than Ice“, im Zusammenspiel mit Dirk Blümlein am Bass. Knapp vier Minuten, die wie im Flug vergehen. Dieser Song würde sich auch perfekt für eine ausgedehnte Jamsession eignen.
Ein weiteres Glanzlicht ist der „Dune Song“. Gemeinsam mit dem Keyboarder, Musikproduzenten und Klangkünstler Burkard Schmidl begibt sich Volpert auf eine musikalische Orientreise. Die Frage, wer wen zu musikalischen Höchstleistungen inspiriert, bleibt offen: Ist es Volperts Experimentierfreudigkeit oder das geballte Können eines Vollblutmusikers wie Schmidl, der bereits in Vorprogrammen von Albert Mangelsdorff, Volker Kriegel und Klaus Doldinger unterwegs war? Mit „Shake It“ präsentiert uns Jochen Volpert seinen letzten musikalischen Gast; Jan Hees bedient die Drums.
Den Abschluss bildet das bereits erwähnte und von Carola Thieme gesungene „Trouble“. Der Song ist als Bonustrack ausgewiesen und gleichzeitig Carola Thiemes neue Single, die sich hier aber bestens in das Gesamtwerk einfügt.
Trotz der genannten Gäste behält der Gitarrist stets das Heft des Handelns in der Hand. Er präsentiert sein vielschichtiges Talent und Können in all seinen Variationen. Da stellt sich natürlich die Frage nach Volperts Inspiration. In Fachmagazinen liest man oft Vergleiche wie „klingt wie...“. Sollte ich jetzt Joer Bonamassa, Eric Clapton, Krissy Matthews, Vanesa Harbek, Chet Atkins oder gar Mark Knopfler anführen? Ich verzichte darauf. Volpert klingt schlicht nach Volpert – und „Ten“ ist ein überragendes Album.
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Tranceformer
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Tranceformer »

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Ipach/Maibaum – Finding Places
Heute liegt „Finding Places“ von Frank Ipach und Rolf Maibaum im CD-Fach meines PC-Laufwerks. Da ich keinen dedizierten CD-Player besitze, war es ein kleiner Aufwand, das nötige Kabel für den Anschluss zu finden, doch die Mühe hat sich mehr als gelohnt. Das Album präsentiert sich in einer geschmackvollen Einsteckhülle mit einem ansprechenden Cover.
Was ich bisher von Frank Ipach und Rolf Maibaum kannte, ließ mich bereits eine hohe musikalische Qualität erwarten, und diese Einschätzung hat sich eindrucksvoll bestätigt: Die Musik war vom ersten Ton an genau mein Ding. Ipach, ein bekennender Tom Petty-Fan, bewegt sich mit seiner Musik im Spannungsfeld zwischen Folk- und Country-Rock. Der Singer/Songwriter Frank Ipach erzählt uns seine Geschichten, begleitet von einer harmonischen Instrumentierung, die vom ersten Moment an fesselt.
Das hohe Niveau, das die Künstler:innen anschlagen, wird über die gesamten zwölf Songs hinweg gehalten. Ipach und Maibaum liefern ein durchweg hochklassiges Album ab. Dennoch stechen für mich persönlich zwei Songs besonders hervor. Zum einen der Titelsong, der absolutes Hit-Potenzial besitzt. Der Text stammt von der Schriftstellerin Sonja Rüther und wurde ihrem Werk „Rock This Way“ entnommen. (Kleine Randbemerkung: Rüthers Buch – sie ist ebenfalls Petty-Fan – ist eine lockere, entspannende und wirklich lesenswerte Lektüre. Mir gefiel der Song so gut, dass ich auch gleich das Buch gelesen habe, da er perfekt in mein „Beuteschema“ passte.)
Ganz am Schluss hat mich dann noch „Leaving The Country“ besonders angesprochen, bei dem Frank Schut mit seinem Mundharmonika-Spiel feine Akzente setzt.
Inzwischen liegen einige Hördurchgänge hinter mir (es wären vermutlich mehr, wenn ich nicht immer den PC anschließen müsste...). Doch nach jedem Durchlauf beeindrucken mich immer wieder andere Songs. Nicht unerwähnt bleiben darf „Ghost Of The Highway“, das durch den harmonischen Background-Gesang und ein überzeugendes E-Gitarrensolo auffällt.
Ich bin mir sicher, dass bei jedem weiteren Hören neue Details zum Vorschein kommen werden, doch insgesamt besticht das Werk durch seine Kompaktheit. Darüber hinaus ist die Spielfreude der Musiker:innen mit jedem Ton hör- und spürbar.
Obwohl ich meine jährliche Top-20-Wertung in diesem Jahr nicht mehr erstellen werde: Würde ich es tun, wäre „Finding Places“ ganz vorn dabei.
Mit diesem Album ist Frank Ipach und Rolf Maibaum ein großer Wurf geglückt. Es hat es absolut verdient, gehört und gekauft zu werden.
Als eingeschworener Vinyl-Liebhaber muss ich zum Abschluss noch ein kleines Manko anmerken: Dieses Cover, diese Musik – ich würde sie mir liebend gern als 180-Gramm-Doppel-LP im Gatefold-Cover ins Regal stellen und natürlich anhören.
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Faltenrock
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Faltenrock »

Mein Garant für Gänsehaut

Jimmie Spheeris - Isle of view

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Emma Peel
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Emma Peel »

David Bowie "Low" -1977-

Das Album mit den zwei unterschiedlichen Gesichtern .....

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Re: Oktober 2025

Beitrag von Emma Peel »

Faltenrock hat geschrieben: Mi 15. Okt 2025, 18:58 Mein Garant für Gänsehaut

Jimmie Spheeris - Isle of view

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Ein Jammer, dass dieser Musiker so früh verstorben ist .....
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Emma Peel »

Tranceformer hat geschrieben: Mi 15. Okt 2025, 18:25 Bild
Jochen Volpert – Ten
Jochen Volpert veröffentlichte genau vor einem Jahr, am 15. Oktober 2024, ein weiteres Album seiner nummerierten Solo-Serie. Das Werk trägt den folgerichtigen Titel „Ten“.
Hinter dieser schlichten Bezeichnung verbergen sich zwölf ausdrucksstarke Songs, die ein klares Statement setzen. Es ist Musik, die perfekt in die aktuelle Jahreszeit passt und tief berührt. Was die beteiligten Musikerinnen und Musiker auf diesem Album musikalisch gezaubert haben, ist ein Geniestreich.
Doch bevor wir uns der Musik zuwenden, ein kurzer Exkurs zum Künstler selbst: Im Sommer 2024 hatte ich die Gelegenheit, Jochen Volpert im Rahmen des Eric Clapton-Coverprojekts „Bell Bottom Blues Band“ live zu erleben. Es war eine Freude, zu sehen, mit welcher Hingabe, Ehrfurcht und Freude dieser Mann sein Instrument bedient. Volpert vermittelt dabei stets eine unheimlich positive und ansteckende Energie. Mit diesem Live-Erlebnis im Hinterkopf höre ich nun sein neues Werk.
„Ten“ ist für mich ein auf den Punkt passendes Herbstalbum. Der Sommer hat sich verabschiedet und verspricht uns noch schöne Herbsttage mit sich färbenden Blättern, den sogenannten Indian Summer. Dieses Album liefert den idealen Soundtrack dazu.
Zur Verwirklichung dieser facettenreichen Klangbilder hat sich Volpert hochkarätige Gäste aus seinem „Würzblueser“-Umfeld eingeladen. Er hat die musikalischen Freunde und Freundinnen so eingebunden, dass sie das Album bereichern, ohne es zu überfrachten. Es ist stets ein Jochen Volpert-Soloprojekt geblieben – ein Unterschied zu seinen Session-Projekten „Session 50.1“ (2013) und „Session 52.2“ (2015).
Seine vorhergehenden Soloalben „Six“, „Seven“, „Eight“ und „Nine“ wurden von der Fachpresse hoch gelobt und von mir mit Vergnügen gehört. „Ten“ ist für mich eine nochmalige Weiterentwicklung und Steigerung.
Eröffnet wird das Album mit „1973“, einer Hommage an die Filmmusiken der frühen 70er Jahre. Volperts Gitarrenspiel ver- und bezaubert vom ersten Ton an, während Achim Gössl das musikalische Cinema-Spektakel mit virtuosen Variationen an den Tasten abrundet. Grandios ist der fast nahtlose Übergang zu „Dance The Blues Away“, einer Gemeinschaftsproduktion mit Volperts Ehefrau Carola Thieme. Ihre ausdrucksstarke Soulstimme setzt hier sowie in den Stücken „To Be Loved By You“ und dem abschließenden „Trouble“ (Bonus) ein weiteres, unter die Haut gehendes Highlight.
Die Variantenvielfalt des Werks wird nicht nur durch Carola Thiemes Gesang unterstrichen, sondern auch durch den Mann an den sechs Saiten selbst. „Fat“ ist "fett" im besten Sinne. „Manchmal muss es einfach raus, Dampf ablassen“, meint Volpert – ein Statement, das zur Musik passt. Nahtlos folgt der nächste Streich, „Cooler Than Ice“, im Zusammenspiel mit Dirk Blümlein am Bass. Knapp vier Minuten, die wie im Flug vergehen. Dieser Song würde sich auch perfekt für eine ausgedehnte Jamsession eignen.
Ein weiteres Glanzlicht ist der „Dune Song“. Gemeinsam mit dem Keyboarder, Musikproduzenten und Klangkünstler Burkard Schmidl begibt sich Volpert auf eine musikalische Orientreise. Die Frage, wer wen zu musikalischen Höchstleistungen inspiriert, bleibt offen: Ist es Volperts Experimentierfreudigkeit oder das geballte Können eines Vollblutmusikers wie Schmidl, der bereits in Vorprogrammen von Albert Mangelsdorff, Volker Kriegel und Klaus Doldinger unterwegs war? Mit „Shake It“ präsentiert uns Jochen Volpert seinen letzten musikalischen Gast; Jan Hees bedient die Drums.
Den Abschluss bildet das bereits erwähnte und von Carola Thieme gesungene „Trouble“. Der Song ist als Bonustrack ausgewiesen und gleichzeitig Carola Thiemes neue Single, die sich hier aber bestens in das Gesamtwerk einfügt.
Trotz der genannten Gäste behält der Gitarrist stets das Heft des Handelns in der Hand. Er präsentiert sein vielschichtiges Talent und Können in all seinen Variationen. Da stellt sich natürlich die Frage nach Volperts Inspiration. In Fachmagazinen liest man oft Vergleiche wie „klingt wie...“. Sollte ich jetzt Joer Bonamassa, Eric Clapton, Krissy Matthews, Vanesa Harbek, Chet Atkins oder gar Mark Knopfler anführen? Ich verzichte darauf. Volpert klingt schlicht nach Volpert – und „Ten“ ist ein überragendes Album.
Bemerkenswerte Aufnahmen und kaum zu glauben, dass diese Einspielung im hiesigen Bereich erfolgt ist und vermutlich ausschließlich deutsche Musiker daran beteiligt waren. Wenn ich mich richtig erinnere, hast du schon einmal ein Album von Jochen Volpert vorgestellt, vermutlich die Nummer 9.
Deine leidenschaftliche Begeisterung für das Album werden durch die Hörproben auf YouTube bestätigt. Mein Favorit ist in dem Zusammenhang der "Dune Song" wegen seines orientlischen Backgrounds. Feiner Tipp!!!
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Zarthus
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Zarthus »

Morpheus - Rabenteuer (1976)

Jazzrock bzw. Krautjazz.

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