Oktober 2025

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Was rotiert auf dem Teller......
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Emma Peel
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Emma Peel »

Traffic "When The Eagle Flies" -1974-

Für mich ein würdiges Abschlussalbum, denn bekanntlich tat sich 20 Jahre nichts im Hause Traffic. Gerade der sehr persönlich gehaltene Song "Dream Gerrard" setzt eine besondere Duftmarke.

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Beatnik
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Beatnik »

Diese feine Band kennen wohl nur Insider. 😁 ❤️

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Der Wecker ist das Frühwarnsystem des kleinen Mannes, das Fahrwasser das Element der Meinungslosen und die Fußstapfen die Wegweiser für Mitläufer.

Die wunderbare Zumutung, selbst denken dürfen zu müssen.
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Louder Than Hell
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Louder Than Hell »

Screaming Tribesmen "Anthology" -1982-1993-

Australien hatte seinerzeit einiges an Punk'N'Roll Bands zu bieten .....

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BRAIN
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Re: Oktober 2025

Beitrag von BRAIN »

Gentle Giant – The Power and the Glory (1974)

Ein komplexes, politisch aufgeladenes Meisterwerk über Macht und Korruption.
Mathematische Gesangslinien, verschachtelte Rhythmen und barocker Kammerrock verschmelzen zur Präzision.
Zwischen Wucht und Zartheit changiert das Album von Kakophonie zu betörender Melancholie.
Ein wagemutiges Monument des Progressive Rock – sperrig, brillant, einzigartig.

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MAKE PROG NOT WAR ! ---> ---> My 2025 Album Faves
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Tranceformer
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Tranceformer »

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Walter Trout – Sign Of The Times

Das neue Album von Walter Trout, "Sign of the Times", erschien am 5. September. Obwohl es sofort auf meiner Wunschliste stand, kam ich erst jetzt dazu, es in meine Sammlung aufzunehmen. Die Freude war umso größer, als ich das Vinyl in einem Mainzer Drogeriemarkt für unter 20 Euro erwerben konnte.
Eine besondere Erinnerung verbindet sich für mich mit Walter Trout: der Auftritt beim Zeltspektakel in Winterbach am 23. Juli 2022. Es war eine Bluesrock-Nacht mit einem Line-up, das es in sich hatte: Den Anfang machte King King aus Schottland, gefolgt von Walter Trout und als krönender Abschluss Warren Haynes.
Kurz nach der Pandemie spürte man die immense Spielfreude bei allen Bands. Der Moderator kündigte eine lange Nacht an, da alle Acts ein volles Programm spielen würden. King King legte mit zwei Stunden los, Walter Trout spielte ebenfalls rund zwei Stunden, und Gov’t Mule setzte mit etwas über drei Stunden den Schlusspunkt – ein absolutes Marathon-Konzert.
Als Trout die Bühne betrat, fragte er das Publikum, ob wir es laut wollten. Die Antwort war ein eindeutiges Ja, und genau das bekamen wir. Was Walter Trout und seine Band an diesem Abend boten, war brutal laut und richtig gut. Ich war und bin bis heute zutiefst beeindruckt von dieser energiegeladenen Performance. Dieses Erlebnis war der Auslöser, sämtliche Trout-Veröffentlichungen nachträglich in meine Plattensammlung aufzunehmen.
Und so landete nun auch "Sign of the Times" auf dem Plattenteller. Die ersten Reviews lobten das Album in höchsten Tönen und betonten, es sei härter und rockiger als frühere Werke. Wer Trout jedoch live erlebt hat, weiß, dass seine Interpretationen auf der Bühne stets knackig und rockig sind. Insofern ist diese rockige Attitüde auf dem neuen Album keine Überraschung, sondern eine konsequente Fortsetzung seines Live-Sounds. Und das Beste: Der Blues bleibt dabei keinesfalls auf der Strecke.
Das Album bietet durchweg starke Songs. Gleich der Opener, "Artificial", ist ein Statement, in dem sich Trout kritisch mit dem Thema Künstliche Intelligenz auseinandersetzt. Doch Trout kann nicht nur Krach: Das nachfolgende "Blood On My Pillow" ist eine gefühlvolle Ballade. Auf der zweiten Seite legt er mit „Mona Lisa Smile“ noch einmal stark nach. Mit dem für mich herausragenden "Too Bad" schließt Trout die erste Seite der LP gekonnt ab. Auf der zweiten Seite geht es mit einem weiteren Lieblingsstück, "No Strings Attached", direkt überzeugend weiter.
Keine Frage: Walter Trout ist mit 74 Jahren immer noch voll auf der Höhe der Zeit. Neun starke Songs, überzeugende und zeitgemäße Texte sowie ein kraftvoller, zentraler Sound machen "Sign of the Times" zu einem Klasse-Album. Wer Bluesrock mag, sollte sich dieses Werk definitiv in die Sammlung holen.
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Tranceformer
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Tranceformer »

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Roger Taylor – The Outsider Tour Live
Sprechen wir von Queen, so ist in erster Linie schnell die Rede von Freddie Mercury und Brian May. Weiteres Gründungsmitglied und bis heute aktives Queen-Mitglied ist der am Schlagzeug sitzende Roger Taylor. Neben der Trommlerei war der 1949 geborene Taylor auch für den Gesang verantwortlich und, was schnell zur Bedeutungslosigkeit verkommt, auch jemand, der stets seine Solokarriere pflegte. Für Queen schrieb er übrigens eines meiner Lieblingsstücke der Band „Radio Ga Ga“.
Solo brachte er in 40 Jahren von 1981 bis 2021 sechs Studioalben heraus. Nur am Rande bemerkt; damit ist er der erfolgreichste Solokünstler dieser spektakulären Supergroup.
2021 erschien das Studiowerk „Outsider“ und ein Jahr später die Live-Doppel-LP „The Outsider Tour – Live“.
„Outsider“ erschien in dieser unsäglich überzogenen Pandemie-Zeit, unter der gerade Künstler arg litten. Nachdem die vielen unnötigen Beschränkungen langsam aufgehoben wurden, ging Taylor auf eine kurze Tournee und präsentierte sein Album live, wobei er im Programm nicht sämtliche Songs des Outsider-Albums hatte. Die Doppel-LP umfasst insgesamt 22 Songs, gut gemischt, dazu später mehr. Es sind Songs der Tour, nicht eines Konzertes. Das Album wurde mit Beiträgen aus verschiedenen Shows zusammen gestellt. Taylor wurde bei der Tour von fünf exzellenten Musiker:innen begleitet, allesamt zudem hervorragende Sänger:innen, was auffällt, den Taylor wird bei seinem Gesang fast immer von einem Backgroundchor oder von einzelnen Musiker:innen im Duett begleitet. Insoweit ist für mich bereits der gesamt Gesangspart dieser 22 Songs höchst spektakulär und beeindruckend. Spektakulär ist allerdings nicht nur der Gesang sondern das gesamte Tondokument, kein Klangbrei, sehr differenziert abgemischt, die einzelnen Instrumente sind von ihrem Platz bestens wahrzunehmen. Auffällig auch die Spielfreude, was mit daran liegen mag, dass dieser Ballast der Pandemie abzufallen scheint.
Taylor und seine Mitstreiter:innen haben das Publikum vom ersten Ton des in London aufgenommenen Openers „Strange Frontier“ fest im Griff und das Publikum zeigt sich dankbar. Egal ob in London, Plymouth, Guildford oder Norwich, das Publikum geht begeistert mit. Taylor hat aber auch eine tolle Auswahl getroffen. Natürlich steht das Gros der „Outsider“-Veröffentlichung auf der Trackliste, doch einige ältere Taylor-Songs werden vom Publikum textsicher begleitet. Tolle Cover, z.B. „Rock 'N' Roll“ (Plant, Jones, Page, Bonham) oder „Heroes“ (Bowie, Eno) überzeugen und einige Songs aus dem Queen-Songbook (Under Pressure, A Kind Of Magic) werden von den Zuhörer:innen dankend angenommen. Der von Taylor geschriebene Queen-Song „Radio Ga Ga“ rundet eine perfekte Live-Aufnahme ab.
Dass der Ton perfekt abgemischt ist, erwähnte ich. Das Vinyl erstrahlt in leuchtendem pink auf dem Plattenteller und das Gatefold-Cover ist geschmackvoll gestaltet und bildet mit dem Studiowerk „Outsider“ eine Einheit.
Wie gesagt, es gibt nichts zu meckern, diese, lang überfällige Live-Aufnahme ist rundum gelungen.
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Tranceformer
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Tranceformer »

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The Riffburglars – Swag
Auf dem Plattenteller liegt das 83er Album „Swag“ der Band The Riffburglars. Es ist niemanden zu verdenken, wenn er bei dem Bandnamen erst einmal stutzt und ungläubig in die Runde schaut. Einer der Sänger der Band ist Sonny Spider. Von ihm wurden sechs der insgesamt 14 Songs eingesungen. Wer dann eine musikalische Kostprobe der Riffburglars (frei übersetzt mit Gitarren/Riff Diebe) hört, wird schnell hellhörig. Hinter Sonny Spider verbirgt sich niemand geringeres als Roger Chapman und hinter der Band seine Begleitband The Shortlist.
Die Riffburglars veröffentlichten 1982 & 1983 zwei LPs. „Swag“ ist ein riesiger Spaß. Dies merkt man der Band auch an. Dennoch ist es kein Klamauk sondern lockere, gut gemachte Cover.
Nicht weniger interessant als „Swag“ ist die erste Riffburglars-LP „The Legendary Funny Cider Sessions - Vol. 1“. Bei den legendären spaßigen Apfelwein Sessions ist außerdem noch Mickey Moody mit von der Partie.
Übrigens: Dieser Bluesrock-Spaß ist für wirklich kleines Geld sowohl im Internet als auch auf Plattenbörsen zu bekommen. Ein Spaß, der sich wirklich lohnt.
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Emma Peel
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Emma Peel »

Nico "Chelsea Girl" -1967-

Andy Warhol`s Film diente als Vorlage für dieses Album, jedoch war der Film nicht derart dunkel und befremdlich. Die kühle Stimme von Nico wurde in den Musikstücken spärlich instrumentiert, so dass der gesamte Rahmen noch entrückter und sehr melancholisch wirkte. Sicherlich keine Musik, die Partystimmung aufkommen lässt, aber sicherlich ähnlich wie Velvet Underground von historischer Bedeutung.

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Lavender
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Lavender »

Tom Waits - Rain Dogs (1985)

Tom Waits - Rain Dogs.jpg
Tom Waits - Rain Dogs.jpg (141.27 KiB) 184 mal betrachtet

Am 30. September 1985, also vor 40 Jahren erschien "Rain Dogs" von Tom Waits. In diesem Jahr stellte Alan Bangs in einer Radio "Rockpalast" Sendung dieses Album vor. Ich war sofort begeistert. Meine Frau bekam mein Interesse an diesem Album mit und schenkte es mir zu Weihnachten. Rain Dogs ist mein Lieblings-Studioalbum von Tom Waits. Das gesamte Album, also jeder Songs, kommt bei mir immer noch an. Das hat auch wohl Rod Stewart gedacht, denn er hat ein paar Songs von Rain Dogs gecovert.







„Musik ist eine Welt für sich, mit einer Sprache, die wir alle verstehen." Stevie Wonder
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Louder Than Hell
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Louder Than Hell »

Tranceformer hat geschrieben: Sa 11. Okt 2025, 17:42 Bild
Walter Trout – Sign Of The Times

Das neue Album von Walter Trout, "Sign of the Times", erschien am 5. September. Obwohl es sofort auf meiner Wunschliste stand, kam ich erst jetzt dazu, es in meine Sammlung aufzunehmen. Die Freude war umso größer, als ich das Vinyl in einem Mainzer Drogeriemarkt für unter 20 Euro erwerben konnte.
Eine besondere Erinnerung verbindet sich für mich mit Walter Trout: der Auftritt beim Zeltspektakel in Winterbach am 23. Juli 2022. Es war eine Bluesrock-Nacht mit einem Line-up, das es in sich hatte: Den Anfang machte King King aus Schottland, gefolgt von Walter Trout und als krönender Abschluss Warren Haynes.
Kurz nach der Pandemie spürte man die immense Spielfreude bei allen Bands. Der Moderator kündigte eine lange Nacht an, da alle Acts ein volles Programm spielen würden. King King legte mit zwei Stunden los, Walter Trout spielte ebenfalls rund zwei Stunden, und Gov’t Mule setzte mit etwas über drei Stunden den Schlusspunkt – ein absolutes Marathon-Konzert.
Als Trout die Bühne betrat, fragte er das Publikum, ob wir es laut wollten. Die Antwort war ein eindeutiges Ja, und genau das bekamen wir. Was Walter Trout und seine Band an diesem Abend boten, war brutal laut und richtig gut. Ich war und bin bis heute zutiefst beeindruckt von dieser energiegeladenen Performance. Dieses Erlebnis war der Auslöser, sämtliche Trout-Veröffentlichungen nachträglich in meine Plattensammlung aufzunehmen.
Und so landete nun auch "Sign of the Times" auf dem Plattenteller. Die ersten Reviews lobten das Album in höchsten Tönen und betonten, es sei härter und rockiger als frühere Werke. Wer Trout jedoch live erlebt hat, weiß, dass seine Interpretationen auf der Bühne stets knackig und rockig sind. Insofern ist diese rockige Attitüde auf dem neuen Album keine Überraschung, sondern eine konsequente Fortsetzung seines Live-Sounds. Und das Beste: Der Blues bleibt dabei keinesfalls auf der Strecke.
Das Album bietet durchweg starke Songs. Gleich der Opener, "Artificial", ist ein Statement, in dem sich Trout kritisch mit dem Thema Künstliche Intelligenz auseinandersetzt. Doch Trout kann nicht nur Krach: Das nachfolgende "Blood On My Pillow" ist eine gefühlvolle Ballade. Auf der zweiten Seite legt er mit „Mona Lisa Smile“ noch einmal stark nach. Mit dem für mich herausragenden "Too Bad" schließt Trout die erste Seite der LP gekonnt ab. Auf der zweiten Seite geht es mit einem weiteren Lieblingsstück, "No Strings Attached", direkt überzeugend weiter.
Keine Frage: Walter Trout ist mit 74 Jahren immer noch voll auf der Höhe der Zeit. Neun starke Songs, überzeugende und zeitgemäße Texte sowie ein kraftvoller, zentraler Sound machen "Sign of the Times" zu einem Klasse-Album. Wer Bluesrock mag, sollte sich dieses Werk definitiv in die Sammlung holen.
Ein sehr geschätzter Musiker, allerdings habe ich das neue Album noch nicht von ihm, auch nicht gehört.

Kann es sein, dass der von dir genannte Drogeriemarkt schon einmal Thema in einer Musikzeitung war? Denn ich erinnere mich, dass es einen Drogeriemarkt geben solle, der seit längerem parallel auch Tonträger anbietet.
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Louder Than Hell »

Rust "Come With Me" -1969-

Kaum zu glauben, dass dieses Album seinerzeit bei dem eingerichteten Label von "Hör Zu" herausgekommen ist. Macher des Album war damals der aus Australien stammende Creepy John Thomas, der auf einem Zwischenstopp in Deutschland dieses Album aufnahm. Auch unter seinem Namen kamen kurze Zeit später zwei hörenswerte Einspielungen heraus. Psych geprägter Bluesrock waren hier die Zutaten.

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Re: Oktober 2025

Beitrag von Kröter »

DIE SPITZ - Something To Consume (2025)
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Emma Peel »

Nirvana "The Story Of Simon Simopath" -1967-

Das Debüt der Band wurde als Konzeptalbum herausgebracht. Eine Pop bezogene Anlehnung an die Beatles ist spürbar und sicherlich auch gewollt gewesen. Letztlich sind es eingängige Melodien, der angenehme Gesang und die vielseitige Instrumentierung, die Folk-Rock und Psychedelia miteinander verbindet.

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Re: Oktober 2025

Beitrag von Louder Than Hell »

Thee Oh Sees "The Dream`" -2011-

Die seit gut 20 Jahren existierenden Band von der US Westküste hat sich dem psychedelischen Garagenrock verschrieben, folglich einer Stilart, die ich geradezu liebe. Ihre rohe explosive Spielart erinnert bisweilen an die Gruppe Devo, die auch für ihre eigenwillige Elemente bekannt war.

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Re: Oktober 2025

Beitrag von Louder Than Hell »

Kröter hat geschrieben: Sa 11. Okt 2025, 21:46 DIE SPITZ - Something To Consume (2025)
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Hier scheint ja einiges an hitziger Musik vertreten zu sein, denn zwischen Grunge, Hardcore und auch ein wenig Punk kocht der Kessel. Wie man sieht, auch Mädels wissen, wo sich das Gaspedal befindet.



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Re: Oktober 2025

Beitrag von Louder Than Hell »

Tranceformer hat geschrieben: Sa 11. Okt 2025, 17:54 Bild
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The Riffburglars – Swag
Auf dem Plattenteller liegt das 83er Album „Swag“ der Band The Riffburglars. Es ist niemanden zu verdenken, wenn er bei dem Bandnamen erst einmal stutzt und ungläubig in die Runde schaut. Einer der Sänger der Band ist Sonny Spider. Von ihm wurden sechs der insgesamt 14 Songs eingesungen. Wer dann eine musikalische Kostprobe der Riffburglars (frei übersetzt mit Gitarren/Riff Diebe) hört, wird schnell hellhörig. Hinter Sonny Spider verbirgt sich niemand geringeres als Roger Chapman und hinter der Band seine Begleitband The Shortlist.
Die Riffburglars veröffentlichten 1982 & 1983 zwei LPs. „Swag“ ist ein riesiger Spaß. Dies merkt man der Band auch an. Dennoch ist es kein Klamauk sondern lockere, gut gemachte Cover.
Nicht weniger interessant als „Swag“ ist die erste Riffburglars-LP „The Legendary Funny Cider Sessions - Vol. 1“. Bei den legendären spaßigen Apfelwein Sessions ist außerdem noch Mickey Moody mit von der Partie.
Übrigens: Dieser Bluesrock-Spaß ist für wirklich kleines Geld sowohl im Internet als auch auf Plattenbörsen zu bekommen. Ein Spaß, der sich wirklich lohnt.
Ich finde es immer wieder interessant, wenn etablierte Musiker sich einen Raum für ein Späßchen offenhalten und dieses ist Roger Chapman bestens gelungen.
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Louder Than Hell »

Tranceformer hat geschrieben: Sa 11. Okt 2025, 17:45 Bild
Roger Taylor – The Outsider Tour Live
Sprechen wir von Queen, so ist in erster Linie schnell die Rede von Freddie Mercury und Brian May. Weiteres Gründungsmitglied und bis heute aktives Queen-Mitglied ist der am Schlagzeug sitzende Roger Taylor. Neben der Trommlerei war der 1949 geborene Taylor auch für den Gesang verantwortlich und, was schnell zur Bedeutungslosigkeit verkommt, auch jemand, der stets seine Solokarriere pflegte. Für Queen schrieb er übrigens eines meiner Lieblingsstücke der Band „Radio Ga Ga“.
Solo brachte er in 40 Jahren von 1981 bis 2021 sechs Studioalben heraus. Nur am Rande bemerkt; damit ist er der erfolgreichste Solokünstler dieser spektakulären Supergroup.
2021 erschien das Studiowerk „Outsider“ und ein Jahr später die Live-Doppel-LP „The Outsider Tour – Live“.
„Outsider“ erschien in dieser unsäglich überzogenen Pandemie-Zeit, unter der gerade Künstler arg litten. Nachdem die vielen unnötigen Beschränkungen langsam aufgehoben wurden, ging Taylor auf eine kurze Tournee und präsentierte sein Album live, wobei er im Programm nicht sämtliche Songs des Outsider-Albums hatte. Die Doppel-LP umfasst insgesamt 22 Songs, gut gemischt, dazu später mehr. Es sind Songs der Tour, nicht eines Konzertes. Das Album wurde mit Beiträgen aus verschiedenen Shows zusammen gestellt. Taylor wurde bei der Tour von fünf exzellenten Musiker:innen begleitet, allesamt zudem hervorragende Sänger:innen, was auffällt, den Taylor wird bei seinem Gesang fast immer von einem Backgroundchor oder von einzelnen Musiker:innen im Duett begleitet. Insoweit ist für mich bereits der gesamt Gesangspart dieser 22 Songs höchst spektakulär und beeindruckend. Spektakulär ist allerdings nicht nur der Gesang sondern das gesamte Tondokument, kein Klangbrei, sehr differenziert abgemischt, die einzelnen Instrumente sind von ihrem Platz bestens wahrzunehmen. Auffällig auch die Spielfreude, was mit daran liegen mag, dass dieser Ballast der Pandemie abzufallen scheint.
Taylor und seine Mitstreiter:innen haben das Publikum vom ersten Ton des in London aufgenommenen Openers „Strange Frontier“ fest im Griff und das Publikum zeigt sich dankbar. Egal ob in London, Plymouth, Guildford oder Norwich, das Publikum geht begeistert mit. Taylor hat aber auch eine tolle Auswahl getroffen. Natürlich steht das Gros der „Outsider“-Veröffentlichung auf der Trackliste, doch einige ältere Taylor-Songs werden vom Publikum textsicher begleitet. Tolle Cover, z.B. „Rock 'N' Roll“ (Plant, Jones, Page, Bonham) oder „Heroes“ (Bowie, Eno) überzeugen und einige Songs aus dem Queen-Songbook (Under Pressure, A Kind Of Magic) werden von den Zuhörer:innen dankend angenommen. Der von Taylor geschriebene Queen-Song „Radio Ga Ga“ rundet eine perfekte Live-Aufnahme ab.
Dass der Ton perfekt abgemischt ist, erwähnte ich. Das Vinyl erstrahlt in leuchtendem pink auf dem Plattenteller und das Gatefold-Cover ist geschmackvoll gestaltet und bildet mit dem Studiowerk „Outsider“ eine Einheit.
Wie gesagt, es gibt nichts zu meckern, diese, lang überfällige Live-Aufnahme ist rundum gelungen.
Da werde ich wohl mal reinlauschen müssen, denn ich kenne diese Aufnahmen noch nicht. Aber die Beschreibung spricht von eingen Verlockungen ....
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Maranx
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Maranx »

Zum Tagesabschluss etwas "Uriges"...

Seasick Steve - "Only On Vinyl" (2022)

Der alte Haudegen hat den Albumtitel auch so wahr gemacht - dieses Album gibt es tatsächlich nur auf Vinyl!! Und dann auch noch auf die alter Weise: analog aufgenommen! Entsprechend gibt es keine Songbeispiele auf Youtube. Was für ein tolles Album mit einem hervorragenden Klang.
Habe mal unten ein paar Clips von ihm gepostet, damit man weiß, in welche Richtung seine Musik geht...

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Kröter
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Kröter »

Louder Than Hell hat geschrieben: Sa 11. Okt 2025, 23:26 Hier scheint ja einiges an hitziger Musik vertreten zu sein, denn zwischen Grunge, Hardcore und auch ein wenig Punk kocht der Kessel. Wie man sieht, auch Mädels wissen, wo sich das Gaspedal befindet.
Ich vermute mal, die haben sich mehr als einmal Bands wie L7 zu Gemüte geführt.
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Lavender
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Re: Oktober 2025

Beitrag von Lavender »

Emma Peel hat geschrieben: Sa 11. Okt 2025, 22:39 Nirvana "The Story Of Simon Simopath" -1967-

Das Debüt der Band wurde als Konzeptalbum herausgebracht. Eine Pop bezogene Anlehnung an die Beatles ist spürbar und sicherlich auch gewollt gewesen. Letztlich sind es eingängige Melodien, der angenehme Gesang und die vielseitige Instrumentierung, die Folk-Rock und Psychedelia miteinander verbindet.

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Das klingt sehr interessant. Feiner Tipp.
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