[GENRE] Psychedelic Rock

[Beatnik]

Eine der vielen damaligen Psychedelic Rock Bands, die irgendwie immer 'verloren' gehen, wenn die Diskussion um diesen Musikstil kreist. Ich finde die hervorragend und die waren ihrer Zeit irgendwie weit voraus.

The Deep

Ihr Debutalbum war eines der Ersten, welches das Wort 'Psychedelic' im Titel hatte, und es klang in der Tat einzigartig. Es ist leider nur recht wenig über The Deep bekannt. Das Projekt war die Idee von Rusty Evans (geb. Marcus Uzilevsky), einem New Yorker, der zuvor einige Rockabilly-Singles und mindestens drei Folk LPs veröffentlicht hatte ("Showdown" 1962, "Songs Of Our Land" 1963 und "Railroad Songs" 1964). 1965 siedelte er nach Los Angeles um und brachte mit "The Life Game" unter dem Pseudonym Ry Cooper eine weitere Single heraus, bevor er sich für einige Monate den New Christy Minstrels anschloss und danach nach Philadelphia weiterzog. Dort traf er auf eine Gruppe von Musikern, darunter David Bromberg und Mark Barkan.

Gemeinsam nahmen sie im August 1966 die LP "Psychedelic Moods" auf, eine exzentrische und ziemlich kuriose Mixtur aus Pop- und Garage Rock-Songs, angereichert durch fremdartig klingende Soundeffekte und Studiotricks. Das Album wurde auf dem Cameo Parkway Label veröffentlicht. Das Label war auch die Heimat der Gruppe Questionmark (?) And The Mysterians, schien aber mit der Promotion für das Album von The Deep etwas überfordert zu sein, als dieses im Oktober 1966 erschien. Die Platte wurde leider kaum beachtet, und die Gruppe ging ziemlich bald in der allgemeinen psychedelischen Aufbruchstimmung verloren.

[Louder Than Hell]

The Deep waren sicherlich ihrer Zeit ein wenig voraus, allerdings schlugen damals die musikalischen Uhren in dieser Millionenmetropole und an der Westküste anders. Denn überall herschte Aufbruchstimmung. Dieses kann man auch ganz gut entnehmen, wieviele Tausende Garagenbands ihr Glück damals in den unterschiedlichsten Bundesstaaten versuchten und teilweise über den Status einer aufgenommenen Single nicht hinauskamen. Wenn man die ganzen Sampler dazu heranzieht, reichen diese aus, um sich ein lebenlang mit dieser Art von Musik berieseln zu lassen, soviele gibt es mittlerweile davon.

The Deep zelebrierten in meinen Augen eine Art schneidende Musik, die direkt ins Mark zielt und nicht flockig und seicht daherkommt. Vermutlich ist dieses der Großstadt New York geschuldet, wo sicherlich auch damals die Hektik des Alltags im Vordergrund stand. Auf jeden Fall ist es eine schöne Platte geworden.

[BRAIN]

The Deep waren sicherlich ihrer Zeit ein wenig voraus, allerdings schlugen damals die musikalischen Uhren in dieser Millionenmetropole und an der Westküste anders. Denn überall herschte Aufbruchstimmung. Dieses kann man auch ganz gut entnehmen, wieviele Tausende Garagenbands ihr Glück damals in den unterschiedlichsten Bundesstaaten versuchten und teilweise über den Status einer aufgenommenen Single nicht hinauskamen. Wenn man die ganzen Sampler dazu heranzieht, reichen diese aus, um sich ein lebenlang mit dieser Art von Musik berieseln zu lassen, soviele gibt es mittlerweile davon.

Wobei das auch eine natürliche Entwicklung der Jugendkultur war.
Es gab noch nicht viel Freizeitbeschäftigungen die man sich leisten konnte.
Aber ein Instrument kaufen eine Band gründen und in den Garagen der Eltern Dampf ablassen war für die meisten möglich.
Natürlich hatte das die British Invasion, Elvis die Beach Boys, Blues, Folk usw. viel impulse gegeben.
Psychedelic Music zu machen war dann schon eine Verfeinerung und besondere Ambition die nur die besten Gruppen überhaupt möglich war.
So weit ich informiert wurden über 20000 Bands Ende der 60er gezählt, die irgendwie etwas veröffentlicht haben.
Natürlch war das nur überwiegend lokal interessant.

[Louder Than Hell]

Mary Butterworth "Same" -1969-



Die aus dem Süden Kalifornien stammende Band tanzte letztlich nur einen Sommer lang und war anschließend schon wieder Geschichte. 1968 erfolgte die Bandgründung, worauf im Folgejahr ihr einziges Album eingespielt wurde und kaum nach der Veröffentlichung des Albums das Zeitliche segnete. Die keyboardlastige Musik hatte den typischen Sound der End 60er, war voluminös in der Instrumentierung ausgerichtet und hatte neben den dominierenden Psychparts auch Blueselemente in ihrer Musik eingebaut.

[Louder Than Hell]

Kak "Same" -1969-

Die aus San Francisco stammende Band war nur in dem Zeitfenster 67 - 69 aktiv und veröffentlichte in dieser Zeit ihr einziges Album. Eine musikalische Nähe zu QMS, den Deads oder auch Moby Grape ist sicherlich nicht zu leugnen. Obwohl die Band in dem Bereich Psych durchaus Akzente zu setzen vermochte, dürfte sie heute nur noch in Sammerkreisen ein Begriff sein.

[Louder Than Hell]

Paper Garden "Same" -1969-

Die 1967 in New York gegründete Band brachte bereits ein Jahr später ihr einziges Album heraus, das von einer Verschmelzung von Psych- und auch einigen Popanleihen lebt. Die eingewobene Orchestrierung rundete das Gesamtbild der Aufnahmen ab, die zudem damit bestachen, über insgesamt drei kompetente Sänger zu verfügen. Wem die Verspielheiten von Idle Race zusagen, wir sich auch mit diesem Album anfreunden können. Das Album ist sicherlich kein Meilenstein des Psychrocks, aber eine unterhaltsame Beimischung dieser Spielart.

[BRAIN]

Mary Butterworth ist eine legendäre Platte, um die sich viele Mythen ranken.
Von der Schallplatte wurden nur eine Handvoll Exemplare hergestellt, nicht zum Verkauf, sondern nur für die Musiker selbst und ihre Freunde.
In der Folge wurde sie mehrfach gebootlegged.

Also, was wir hier haben, ist ziemlich angenehme bluesige Westküsten-Psychedelia, manchmal - weich und entspannt, manchmal - dick und dynamisch.
Leichte Tendenzen zu einfachen progressiven Formen sind in Form von Flöten- und Saxophoneinwürfen und charakteristischen Orgelsoli zu hören.
Blues-Motive sind unaufdringlich, aber fast ständig zu hören.
Beeindruckend schon der erste Track "Phase II", der wohl der beste auf dem Album ist.
Die Flöte, die Orgel, der sanfte Drive mit dem Echo - schaffen eine sehr angenehme, irgendwie mystische Atmosphäre.
Das Album schließt mit dem neunminütigen "Week In Eight Days", nicht ganz typisch für psychedelisch-bluesige Jams im Westküstenstil, aber nahe dran.

[BRAIN]

Kak, die einzige Platte dieser feinen Band, deren Gitarrist (Gary Lee Yoder) später bei Blue Cheer landen sollte.
Typischer Westküsten-Psychedelic-Rock mit deutlich erkennbaren Einflüssen, die von Quicksilver Messenger Service bis zu Grateful Dead reichen.
Gut gespielt und produziert, kann es auf zweifellos bemerkenswerte Titel wie Disbelievin' und vor allem das großartige I've Got Time zählen.

[BRAIN]

Die Paper Garden Clips gefallen mir gut.
Ich kenne die Band nur vom Lesen.
Die muss mir auch noch ins Haus!

[Beatnik]

Die Paper Garden Clips gefallen mir gut.
Ich kenne die Band nur vom Lesen.
Die muss mir auch noch ins Haus!

Geht mir genauso. Gefällt mir sehr gut, habe ich aber auch nicht. Das Cover der Scheibe ist klasse und hätte mir rein optisch schon auffallen müssen, es sei denn, die Platte wäre so selten, dass man sie nicht an jeder Ecke findet. Ich geh da auch mal auf die Suche

[Louder Than Hell]

Zu meiner Liste vom 23.04. sind noch gut weitere 100 Alben dazugekommen, weil meine Exceltabelle zuvor einen Defekt hatte und ich diesen mittlerweile beheben konnte. Also diesen Thread kann man künftig noch weiter ausdehnen.

[BRAIN]

Zu meiner Liste vom 23.04. sind noch gut weitere 100 Alben dazugekommen, weil meine Exceltabelle zuvor einen Defekt hatte und ich diesen mittlerweile beheben konnte. Also diesen Thread kann man künftig noch weiter ausdehnen.

so soll es auch sein!

[Louder Than Hell]

The Zoo "Presents Chocolate Moose" -1968-

Und wieder bringt der musikalische Schmelztiegel aus L. A. eine Band hervor, die sich dem Psych verschrieben hatte. Aber neben dem Psych sind in ihrer Musik auch rock- und Blueselemente miteingewoben. Zwar konnte die Band bei der damals durchaus rennomierten Plattenfirma Sunburst (ein Tochterunternehmen von Arista) einen Vertrag unterzeichnen, auf die Weltbühne hat es letztlich nicht das Album geschafft. Die 10 Musikstücke sind allesamt sehr kurz gehalten und bewegen sich zeitlich von knapp 2 - 3 Minuten, ufern folglich nicht in endlose sphärischen Passagen ab. Hier ist somit kurzweil angesagt und die Musikstücke verfügen sich in ein einheitliches Ganzes ein.

[Louder Than Hell]

Freeborne Peak "Impressions" -1968-

Freeborne Peak waren auch eine Band, die der Bosstown Szene angehörten und sich 1967 zu einer Band zusammen schlossen. Ohne den nötigen Rückhalt ihrer Plattenfirma war es kurze Zeit später wieder vorbei mit der angestrebten musikalischen Karriere. Lediglich ihr Gitarrist Bob Margolin konnte später einige Zeichen setzen, in dem er mit der Muddy Waters Band unterwegs war. Wenn man sich vergegenwärtigt, dass die Musiker zum Zeitpunkt der Aufnahmen erst zwischen 17 und 19 Jahre alt waren, haben sie doch ein stimmiges Psychalbum eingespielt. Die Musik selbst ist weniger von Eruptionen geprägt, sondern vielmehr von fließenden Passagen, bleibt aber jederzeit belebend und originell. Auch die verfremdeten Gesangsspuren bereichern das Bild.

[Louder Than Hell]

Top Drawer "Solid Oak" -1972-


Die in Mansfield Ohio gegründete Gruppe brachte 1972 ihr einziges Album heraus und findet sich somit in der Reihe von Bands wieder, die wir heute neuzeitlich als Eintagsfliegen bezeichnen. Ihr Stil ist eine Mischung aus Rock- und Psychelementen, die sich je nach Ausrichtung der einzelnen Songs in den Vorder- bzw. Hintergrund rücken. Auch bei dieser Band scheinen Pleiten, Pech und Pannen gleichermaßen die Hand gegeben haben, denn vom reinen spielerischen Vermögen hätten sie durchaus eine Chance haben können/ müssen.

[BRAIN]

Give me a F! (F!)
Give me a U! (U!)
Give me a C! (C!)
Give me a K! (K!)
What's that spell ? (FUCK)
What's that spell ? (FUCK)
What's that spell ? (FUCK)
What's that spell ? (FUCK)
What's that spell ? (FUCK)

Country Joe and the Fish - I-Feel-Like-I’m-Fixin’-to-Die (1967)

[nixe]

Give me a F! (F!)
Give me a U! (U!)
Give me a C! (C!)
Give me a K! (K!)
What's that spell ? (FUCK)
What's that spell ? (FUCK)
What's that spell ? (FUCK)
What's that spell ? (FUCK)
What's that spell ? (FUCK)

Country Joe and the Fish - I-Feel-Like-I’m-Fixin’-to-Die (1967)

Jetzt reden wir Tacheles!
Let's Woodstock again

[Waldmeister]

zum thema hier: ich habe schon noch vor, mich zu äussern. bin mir nur noch nicht sicher, ob ich auf jede erwähnte bzw. vorgestellte band einzeln eingehen soll oder nicht. das generelle problem welches ich habe, ist dass es soviel zu sagen gäbe und manchmal treffe ich nicht die richtigen worte. daher schweige ich dann öfter, als ich eigentlich wollen würde. das ganze so gekonnt in schöne, informative texte verpacken wie oracle oder lth, da bin ich ehrlich gesagt auch nicht soo gut darin. kurz-beschreibungen aus ein paar sätzen bestehend - das liegt mir dann doch mehr, das ist auch ein grund wieso ich hier (und im eclipsed ebenso) in den grossen hör/monats themen besonders aktiv bin.

[nixe]

Give me a F! (F!)
Give me a U! (U!)
Give me a C! (C!)
Give me a K! (K!)
What's that spell ? (FUCK)
What's that spell ? (FUCK)
What's that spell ? (FUCK)
What's that spell ? (FUCK)
What's that spell ? (FUCK)

Country Joe and the Fish - I-Feel-Like-I’m-Fixin’-to-Die (1967)

Jetzt reden wir Tacheles!
Let's Woodstock again

Jimi Hendrix, the Butterfield Blues Band, Blood, Sweat & Tears, Johnny Winter, the Band, Ten Years After,
Country Joe & the Fish, Jefferson Airplane, the Who, Sly & the Family Stone, Janis Joplin,
Grateful Dead, Mountain, Canned Heat, Keef Hartley Band, Santana, Sweetwater,
& Joe Cocker, Creedence Clearwater Revival,
& Richie Havens, John B. Sebastian, Joan Baez, Arlo Guthrie, Melanie, Tim Hardin, Bert Sommer, Crosby, Stills, Nash & Young,
the Incredible String Band,

OK, okay, ich finde das das alles damit zu tun hat.
Da sind, wie beim Prog einzelne Facetten vertreten, vom Folk zum Rock, über Blues usw.


Jetzt ist mir jedenfalls erstmal die Lust genommen worden & somit vergangen!

[nixe]

zum thema hier: ich habe schon noch vor, mich zu äussern. bin mir nur noch nicht sicher, ob ich auf jede erwähnte bzw. vorgestellte band einzeln eingehen soll oder nicht. das generelle problem welches ich habe, ist dass es soviel zu sagen gäbe und manchmal treffe ich nicht die richtigen worte. daher schweige ich dann öfter, als ich eigentlich wollen würde. das ganze so gekonnt in schöne, informative texte verpacken wie oracle oder lth, da bin ich ehrlich gesagt auch nicht soo gut darin. kurz-beschreibungen aus ein paar sätzen bestehend - das liegt mir dann doch mehr, das ist auch ein grund wieso ich hier (und im eclipsed ebenso) in den grossen hör/monats themen besonders aktiv bin.

Jetzt sprechen wir wieder dieselbe Sprache!