[REVIEW] Robbie Robertson - Robbie Robertson

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Lavender
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[REVIEW] Robbie Robertson - Robbie Robertson

Beitrag von Lavender »

Robbie Robertson - Robbie Robertson

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Robbie Robertson wird am kommenden Mittwoch, also am 5. Juli, 80 Jahre alt. Für mich ein Grund auf den Kanadier etwas genauer einzugehen. Robertson ist ja bekanntlich Mitglied von The Band gewesen. Eine Band, die sich neben hörenswerten eigenen Alben auch einen Namen in der Zusammenarbeit mit Bob Dylan machte. Unvergesslich ist für mich das 1974 erschienene Livealbum "Before The Flood". Darüber hinaus ist das Abschlusskonzert von The Band, unter Mitwirkung diverser Gäste, für mich ein Kracher.
Von Robbie Robertson befinden sich die Vinyl- und CD-Ausgabe des gleichnamigen Soloalbum in meiner Sammlung. Das Werk erschien 1987. Also ein 80er Jahre Album. Das meine ich nicht negativ, denn in den 80ern entstanden durchaus hervorragende Alben und dieses hier zählt absolut dazu. Produziert wurde das Album von Daniel Lanois und Robbie Robertson. Lanois ist ebenfalls Kanadier und produzierte u.a. auch Alben für Peter Gabriel (So, Us, Birdy), U2 (The Unforgettable Fire, The Joshua Tree, Achtung Baby) und Bob Dylan (Oh Mercy, Time Out Of Mind). Dies erwähne ich deshalb, weil dem hier zu besprechenden Werk die Produzentenhand von Lanois bei jedem Ton zu hören ist. Aber auch weil Peter Gabriel und U2 tatkräftig bei dieser Scheibe mitwirken. So ist bei dem ersten Song (Fallen Angel) sofort Peter Gabriel zu hören. Es klingt so, als sei der Song von einem Gabriel Album entnommen worden. Peter Gabriel wirkt aber auch noch bei weiteren Songs des Albums mit. Bei " Sweet Fire Of Love" und dem letzten Track des Album, "Testimony", spielen U2 komplett mit. Ferner wirken noch Tony Levin, Rick Danko, Manu Katche und Terry Bozzio mit.
Ein absolut hören- und empfehlenswertes Album.







Toleranz bedeutet, dass man auch andere Meinungen, Anschauungen oder Haltungen neben seiner eigenen gelten lässt.
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Emma Peel
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Re: [REVIEW] Robbie Robertson - Robbie Robertson

Beitrag von Emma Peel »

Ich hatte vorhin bereits angemerkt, dass ich wegen einer Rezi über dieses Album gestolpert bin. Ein wahrlich lohnender Einkauf war es, weil mich das vielschichtige Album begeistert hat. Der Abwechslungsreichtum nimmt einen gefangen, der zwischen rockigen und verhaltenen Passagen hin und her pendelt. Gut getan haben ihm auch die namhaften Begleitmusiker, die sich nicht in der Vordergrund gespielt, sondern songdienlich agiert haben, um die einzelnen Musikstücke abzurunden.

Interessant ist auch, dass hier musikalisch auf einem ganz anderen Parkett tätig ist und rein gar nichts an seine Vergangenheit mit der Gruppe "The Band" erinnert.

Schöne Rezi
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Louder Than Hell
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Re: [REVIEW] Robbie Robertson - Robbie Robertson

Beitrag von Louder Than Hell »

Eine angenehme und zugleich lesenswerte Rezi über einen Musiker, der sicherlich mehr mit seiner Vorband im Mittelpunkt stand, als später als Solokünstler. Ich kenne allerdings nur dieses eine Soloalbum von ihm, das in meinen Augen aber sehr gelungen ist. Schön auch, dass du seinen musikalischen Background ein wenig gestreift hast.
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Lavender
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Re: [REVIEW] Robbie Robertson - Robbie Robertson

Beitrag von Lavender »

"Interessant ist auch, dass hier musikalisch auf einem ganz anderen Parkett tätig ist und rein gar nichts an seine Vergangenheit mit der Gruppe "The Band" erinnert." @Emma Peel
Stimme Dir voll und ganz zu. Das empfinde ich beim Hören dieses Album ebenso.
Toleranz bedeutet, dass man auch andere Meinungen, Anschauungen oder Haltungen neben seiner eigenen gelten lässt.
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BRAIN
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Re: [REVIEW] Robbie Robertson - Robbie Robertson

Beitrag von BRAIN »

Ich habe die Platte erst so mitte der 90er entdeckt.
Ich kannte schon einiges von The Band und war natürlich mächtig gespannt, weil die Scheibe einen guten Ruf genoss.
Dann war ich aber doch geschockt, kein The Weight oder the Nigth drove old dixie down.
Ich musst erst verstehen, dass sich Robertson weiterentwickelt hatte und völlig neue/andere Qualitätsmaßstäbe gesetzt hatte.
Das war musikalisch etwas ganz anderes und heute genieße ich dieses Album sehr.
Vor allem der Einfluss von Daniel Lanois ist zu hören und den musste ich auch erst richtig entdecken.
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