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The Teskey Brothers – The Winding Way
Am vergangenem Freitag erschien das dritte Studioalbum der Teskey Brothers.
Die Band wurde 2008 von den Brüdern Josh und Sam Teskey gegründet. Sie begannen ihre musikalische Tätigkeit auf der Straße, gingen in die Pubs und arbeiteten als Begleitband der Sängerin Ella Thompson. 2017 erschien ihr erstes Album. „Half Mile Harvest“ lief bei mir in der Vinyl-Version wochenlang. Nur eineinhalb Jahre später kam bereits der zweite Longplayer auf den Markt. Warum dieser bislang noch nicht in meinem Plattenregal steht; ich weiß es nicht, denn mit „Run Home Slow“ stürmten die Gebrüder Teskey die Charts, zumindest in ihrem Heimatland Australien. Das Album bescherte ihnen den Durchbruch und so ließ das erste Live-Album nicht lange auf auf sich warten. Nun also „The Winding Way“, ein Album das erneut den Blues-Rock in den Mittelpunkt stellt. Die Teskey´s wählen hierbei aber die softe, herzzerreißende Variante. Gleich mit „I´m Leaving“ geht es mit viel Herz/Schmerz los, dies aber auf verdammt hohem Niveau. Einmal richtig drin, geht´s auch mit „Oceans Of Emotions“ traurig, balladesk weiter. Wenngleich Josh und Sam Teskey zwischenzeitlich in den Midtempo-Bereich abdriften, so bleibt der Grundtenor der LP balladesk. Auffallend, dass sie sich bei diesen ruhigen Songs selbst immer wieder übertrumpfen. Überragend, der Einstieg in die zweite LP-Seite. „Blind Without You“, leise, traurig, fast akustischer Blues, Blues, der an die Genregrenzen kratzt. Dennoch, es bleibt letztendlich beim Bluesrock.
„The Winding Way“ ist ein ungewöhnliches, ja außergewöhnliches Album. Ich gebe zu, anfangs musste ich mich rein hören, doch einmal richtig drin, wird die Platte bei mir immer wieder gedreht, nach Side A folgt Side B und wieder Side A und so weiter. Mal sehen, wie lange dies noch so weiter geht...