Was sich ausgangs der 60er Jahre im Bereich der schwarzen Musik tat, war schon bemerkenswert. Ich denke heute, dass viele über Jahre aufgebaute Spannungen aufgrund jahrzehntelanger Unterdrückung und Rassismus, einhergehend mit der gleichzeitig sukzessiven Emanzipation der schwarzen Bevölkerung in den USA und blutigen Ausschreitungen, durchaus auch in kreativer Hinsicht explodierten. Die neue schwarze Musik war jedoch nicht etwa nur ein vorübergehendes Phänomen, nein, genauso wie die ursprüngliche Soulmusik hält sich auch diese neue schwarze Musik bis heute. Noch immer gehören der Funk und die Soulmusik zu den wichtigsten Musikgenres.
Für die nächste Zehner-Runde habe ich mir einige Alben aus genau dieser Zeit des Umbruchs ausgesucht. Aus meiner Sicht dürfte es vielleicht tastsächlich die Average White Band gewesen sein, die als Vertreter des sogenannten ‚White Funk‘ diese ebenso tanzbare wie anspruchsvolle Musik zu uns gebracht hat. Ich bin mal gespannt, was das wird, denn eigentlich sind hier fast schon zehn tatsächliche Meisterwerke versammelt, und nicht bloss alternative. Warum The Undisputed Truth oder Stevie Wonder fehlen ? Tja, weil es ja erst Teil 1 dieser Schublade ist.
Ich bin gespannt, wer's hier in die Endrunde schafft.
Jazz, Groove & Funk (25.12.2024 – 01.01.2025)
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Die wunderbare Zumutung, selbst denken dürfen zu müssen.
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Re: Jazz, Groove & Funk (25.12.2024 – 01.01.2025)
Bei dem ersten Oberbegriff "Jazz" zuckte ich ein wenig, aber dann waren dort sehr schöne Groove und Funk für mich dabei.
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Re: Jazz, Groove & Funk (25.12.2024 – 01.01.2025)
Es sind wirklich sehr viele sehr gute Scheiben! Schwere Entscheidung.
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Re: Jazz, Groove & Funk (25.12.2024 – 01.01.2025)
Abermals eine schöne Auswahl, wo die Entscheidung in Teilen schwer fiel.
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Re: Jazz, Groove & Funk (25.12.2024 – 01.01.2025)
Chicago Transit Authority – Chicago Transit Authority (1969)
Das Debütalbum von Chicago ist ein Kraftpaket aus Jazz-Rock-Fusion und vollgepackt mit innovativen Arrangements und einer Bläsersektion, die dem Rockgenre eine einzigartige Note verleiht.
Titel wie "Does Anybody Really Know What Time It Is?" und "Beginnings" zeigen die Fähigkeit der Band, eingängige Melodien mit komplexen musikalischen Strukturen zu verbinden.
Die experimentelle Natur des Albums und seine politischen Untertöne machen es zu einem Meilenstein in der Rockgeschichte.
Keine Ahnung wie oft ich die schon gehört habe, die Musik nutzt sich nicht ab.
Miles Davis – Bitches Brew (1970)
Bitches Brew ist ein revolutionäres Album, dass die Landschaft des Jazz veränderte.
Das improvisatorische Vermögen von Tracks wie "Pharaoh's Dance" und der Titeltrack "Bitches Brew", schafft ein hypnotisches und neuartiges Erlebnis.
Ganz klar ein Zeugnis für Davis Genie und seine Fähigkeit, die Grenzen der Musik zu erweitern.
Sly & The Family Stone – There’s A Riot Goin’ On (1971)
Ein dunkles, introspektives Album, dass die turbulenten Zeiten der frühen 1970er Jahre widerspiegelt.
Der rohe und grimmige Klang des Albums, kombiniert mit seinen sozialbewussten Texten, macht es kraftvoll-rockig.
Titel wie "Family Affair" und "Runnin' Away" heben die Fähigkeit der Band hervor, Funk, Soul und Rock zu einem kohärenten und eindrucksvollen Sound zu verschmelzen.
Dieses Album ist eine deutliche Abkehr von ihrer früheren, optimistischeren Arbeit und zeigt eine tiefere und komplexere Seite der Band.
Das Debütalbum von Chicago ist ein Kraftpaket aus Jazz-Rock-Fusion und vollgepackt mit innovativen Arrangements und einer Bläsersektion, die dem Rockgenre eine einzigartige Note verleiht.
Titel wie "Does Anybody Really Know What Time It Is?" und "Beginnings" zeigen die Fähigkeit der Band, eingängige Melodien mit komplexen musikalischen Strukturen zu verbinden.
Die experimentelle Natur des Albums und seine politischen Untertöne machen es zu einem Meilenstein in der Rockgeschichte.
Keine Ahnung wie oft ich die schon gehört habe, die Musik nutzt sich nicht ab.
Miles Davis – Bitches Brew (1970)
Bitches Brew ist ein revolutionäres Album, dass die Landschaft des Jazz veränderte.
Das improvisatorische Vermögen von Tracks wie "Pharaoh's Dance" und der Titeltrack "Bitches Brew", schafft ein hypnotisches und neuartiges Erlebnis.
Ganz klar ein Zeugnis für Davis Genie und seine Fähigkeit, die Grenzen der Musik zu erweitern.
Sly & The Family Stone – There’s A Riot Goin’ On (1971)
Ein dunkles, introspektives Album, dass die turbulenten Zeiten der frühen 1970er Jahre widerspiegelt.
Der rohe und grimmige Klang des Albums, kombiniert mit seinen sozialbewussten Texten, macht es kraftvoll-rockig.
Titel wie "Family Affair" und "Runnin' Away" heben die Fähigkeit der Band hervor, Funk, Soul und Rock zu einem kohärenten und eindrucksvollen Sound zu verschmelzen.
Dieses Album ist eine deutliche Abkehr von ihrer früheren, optimistischeren Arbeit und zeigt eine tiefere und komplexere Seite der Band.
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Re: Jazz, Groove & Funk (25.12.2024 – 01.01.2025)
Das sind ja wieder mal eindeutige Resultate, die ich so gar nicht mal erwartet hätte. Mit dem Debütalbum von Chicago haben wir hiermit das erste Album überhaupt, das 11 Punkte ergattern konnte.
Somit sind Chicago Transit Authority, Rare Earth und Funkadelic eine Runde weiter.
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(Alte Plattensammlerweisheit)
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