[NEUERSCHEINUNG] JETHRO TULL - RökFlöte
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[NEUERSCHEINUNG] JETHRO TULL - RökFlöte
JETHRO TULL - RökFlöte
Die Kritiken über das frisch erschienene Album „Rökflöte“ werden sicherlich, wie wohl immer, zweigeteilt sein. Es wird diejenigen geben, die Jethro Tull schon lange den Rücken zugekehrt haben und sich nur noch die Großtaten aus vergangenen Zeiten, wie „Stand Up“, „Thick As A Brick“ oder „Aqualung“ anhören. Dann wird es die geben, die dem alten Waldschrat, Ian Anderson, über die Jahrzehnte hin die Stange gehalten haben. Ja, und zu denen zähle ich mich auch. Jethro Tull begleiten mich seit meiner Jugend. Ich glaube, es dürften sich wohl sämtliche Alben und einige Raritäten von Ian Anderson und seinen Weggefährten in meiner Sammlung befinden. Und ja, mir gefällt auch nicht alles, was ich von Tull im Regal stehen habe. Da gab es zum Beispiel „Under Wraps“. Da komme ich, trotz Bemühen, bis heute nicht heran.
Und nun befindet sich seit gestern „Rökflöte“ in meinen Händen. Es ist das inzwischen 23. Album der Band und beschäftigt sich mit nordischer Mythologie in Anlehnung an die isländische Edda. Mehrere Hördurchgänge habe ich nun hinter mich gebracht und als erstes fiel mir auf, dass sich das Werk im Vergleich zum Vorgänger rockiger anhört. Auch habe ich den Eindruck, dass die Band hier geschlossener und eingespielter klingt. Überhaupt macht es den Anschein, als habe sich Ian Anderson mehr in den Dienst der Band gestellt. So gibt es wie bei dem druckvollen „Wolf Unchained“ eine knackige Gitarre zu hören. Bei der thematischen Vorgabe des Albums bietet sich natürlich eine stilistisch folkige Ausrichtung an. Zu dieser Aussage höre man sich mal den grandiosen Song „Trister (And The Mistletoe) an. Hier klingt Tull wie aus einem Guss. Für mich ein toller Folk-Prog Kracher. Und dann zeigt Ian Anderson mit seinem gekonnten Flötenintro wie z.B. bei „Guardian’s Watch“, dass er gar nichts, aber wirklich auch gar nichts verlernt hat. Der Song ist auch ein Highlight von „Rökflöte“. Bei „Hammer On Hammer“ gibt es eine Anspielung auf Wladimir Putin und seinen Angriffskrieg. Ich lasse die infrage kommenden Zeilen mal übersetzen.
"Vlad, der Böse, brodelt und schmiedet Pläne,
Ein vergangenes Imperium muss er erneuern,
Der harte Mann auf der Lauer, starrt mich an
In den Weißen Nächten, 1992
Säbel rasseln, Pipelines zittern,
verschwendete Gelegenheit
Ein besseres Mutterland zu bauen
Einen edleren Platz in der Geschichte"
Sehr passend zur Musik und zum Thema des Albums ist auch die Covergestaltung. Zu sehen ist eine karikaturistische Darstellung einer Höhenmalerei, die ein auf einem Bein stehendenden Flötisten zeigt. Absolut und augenzwinkernd gelungen. Zugleich eine Hinführung zum Thema.
Ich habe mir die Vinyl (Gatefold) Ausgabe zugelegt. Innenliegend befindet sich eine schön gestaltete Text- und Fotobeilage. Der Sound ist prima.
Mitwirkende:
Ian Anderson – Flöten und Gesang
David Goodier – Bass
John O’Hara – Keyboards, Piano und Hammond Orgel
Scott Hammond - Schlagzeug
Joe Parrish-James – Elektrische und akustische Gitarre
Gast:
Unnur Birna – Gesprochene Worte
Die Kritiken über das frisch erschienene Album „Rökflöte“ werden sicherlich, wie wohl immer, zweigeteilt sein. Es wird diejenigen geben, die Jethro Tull schon lange den Rücken zugekehrt haben und sich nur noch die Großtaten aus vergangenen Zeiten, wie „Stand Up“, „Thick As A Brick“ oder „Aqualung“ anhören. Dann wird es die geben, die dem alten Waldschrat, Ian Anderson, über die Jahrzehnte hin die Stange gehalten haben. Ja, und zu denen zähle ich mich auch. Jethro Tull begleiten mich seit meiner Jugend. Ich glaube, es dürften sich wohl sämtliche Alben und einige Raritäten von Ian Anderson und seinen Weggefährten in meiner Sammlung befinden. Und ja, mir gefällt auch nicht alles, was ich von Tull im Regal stehen habe. Da gab es zum Beispiel „Under Wraps“. Da komme ich, trotz Bemühen, bis heute nicht heran.
Und nun befindet sich seit gestern „Rökflöte“ in meinen Händen. Es ist das inzwischen 23. Album der Band und beschäftigt sich mit nordischer Mythologie in Anlehnung an die isländische Edda. Mehrere Hördurchgänge habe ich nun hinter mich gebracht und als erstes fiel mir auf, dass sich das Werk im Vergleich zum Vorgänger rockiger anhört. Auch habe ich den Eindruck, dass die Band hier geschlossener und eingespielter klingt. Überhaupt macht es den Anschein, als habe sich Ian Anderson mehr in den Dienst der Band gestellt. So gibt es wie bei dem druckvollen „Wolf Unchained“ eine knackige Gitarre zu hören. Bei der thematischen Vorgabe des Albums bietet sich natürlich eine stilistisch folkige Ausrichtung an. Zu dieser Aussage höre man sich mal den grandiosen Song „Trister (And The Mistletoe) an. Hier klingt Tull wie aus einem Guss. Für mich ein toller Folk-Prog Kracher. Und dann zeigt Ian Anderson mit seinem gekonnten Flötenintro wie z.B. bei „Guardian’s Watch“, dass er gar nichts, aber wirklich auch gar nichts verlernt hat. Der Song ist auch ein Highlight von „Rökflöte“. Bei „Hammer On Hammer“ gibt es eine Anspielung auf Wladimir Putin und seinen Angriffskrieg. Ich lasse die infrage kommenden Zeilen mal übersetzen.
"Vlad, der Böse, brodelt und schmiedet Pläne,
Ein vergangenes Imperium muss er erneuern,
Der harte Mann auf der Lauer, starrt mich an
In den Weißen Nächten, 1992
Säbel rasseln, Pipelines zittern,
verschwendete Gelegenheit
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Sehr passend zur Musik und zum Thema des Albums ist auch die Covergestaltung. Zu sehen ist eine karikaturistische Darstellung einer Höhenmalerei, die ein auf einem Bein stehendenden Flötisten zeigt. Absolut und augenzwinkernd gelungen. Zugleich eine Hinführung zum Thema.
Ich habe mir die Vinyl (Gatefold) Ausgabe zugelegt. Innenliegend befindet sich eine schön gestaltete Text- und Fotobeilage. Der Sound ist prima.
Mitwirkende:
Ian Anderson – Flöten und Gesang
David Goodier – Bass
John O’Hara – Keyboards, Piano und Hammond Orgel
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„Musik ist eine Welt für sich, mit einer Sprache, die wir alle verstehen." Stevie Wonder
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Re: [NEUERSCHEINUNG] JETHRO TULL - RökFlöte
Woher stammt denn das Wort Rökflöte ? Ist das sein schräger Humor ?
Ich gehöre auch zu denen, die um Jethro Tull schon länger einen Bogen machen, wobei ich das so eigentlich auch nicht sagen kann, denn für mich waren sie nie so relevant. Deine Rezi ist klasse geschrieben und ich werde das Album auf jeden Fall antesten.
Im Gegensatz zu den meisten Tull Fans gefällt mir persönlich die "Under Wraps" gut, aber erstens nahm ich damals nicht ihre anderen Alben als Referenz, sondern betrachtete die Platte als Einzelwerk und zum zweiten war damals, als "Under Wraps" erschien, so manche Band dem Zeitgeist verfallen, mit digitalem Zeugs klinisch tote Musik machen zu müssen. Das ging in den meisten Fällen in die Hose, aber bei Tull fand ich das seltsamerweise gerade nicht.
Ich gebe Bescheid, sobald ich die Neue gehört habe
Ich gehöre auch zu denen, die um Jethro Tull schon länger einen Bogen machen, wobei ich das so eigentlich auch nicht sagen kann, denn für mich waren sie nie so relevant. Deine Rezi ist klasse geschrieben und ich werde das Album auf jeden Fall antesten.
Im Gegensatz zu den meisten Tull Fans gefällt mir persönlich die "Under Wraps" gut, aber erstens nahm ich damals nicht ihre anderen Alben als Referenz, sondern betrachtete die Platte als Einzelwerk und zum zweiten war damals, als "Under Wraps" erschien, so manche Band dem Zeitgeist verfallen, mit digitalem Zeugs klinisch tote Musik machen zu müssen. Das ging in den meisten Fällen in die Hose, aber bei Tull fand ich das seltsamerweise gerade nicht.
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Die wunderbare Zumutung, selbst denken dürfen zu müssen.
Haben ist besser als brauchen.
(Alte Plattensammlerweisheit)
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Re: [NEUERSCHEINUNG] JETHRO TULL - RökFlöte
Ich werde auch mal reinhören, so eine Größe wie Tull lässt man nicht gerade so vorbei ziehen.
Allerdings war die dot com die Letze die mir gefallen hat und die noch hier steht.
Wobei ich Homo Erraticus und TAAB 2 von Anderson Solo auch nicht schlecht finde.
Allerdings war die dot com die Letze die mir gefallen hat und die noch hier steht.
Wobei ich Homo Erraticus und TAAB 2 von Anderson Solo auch nicht schlecht finde.
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Re: [NEUERSCHEINUNG] JETHRO TULL - RökFlöte
Dein Text hat mich davon überzeugt, dem neuen Werk vom flötenden Rumpelstilchen zu lauschen. Vom ersten gehörten Ton an, gehörten JT ( und Mr. Anderson solo ) zu den Bands, die mich nie enttäuscht haben.
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Re: [NEUERSCHEINUNG] JETHRO TULL - RökFlöte
Viel Spaß beim lauschen, heute lief hier die Blu-ray & eine richtige Meinung hab ich trotzdem noch nicht.
Da werd ich mir wohl noch mal den Vorgänger zu Gemüte ziehen müssen?
Klar es ist ein AltersWerk & Ian Stimme ist etwas flau geworden, aber instrumental paßt es schon ganz gut.
Im übrigen ist der bayrische Gitarrist auch nicht mehr dabei, schon komisch, paßt aber irgendwie!
Da werd ich mir wohl noch mal den Vorgänger zu Gemüte ziehen müssen?
Klar es ist ein AltersWerk & Ian Stimme ist etwas flau geworden, aber instrumental paßt es schon ganz gut.
Im übrigen ist der bayrische Gitarrist auch nicht mehr dabei, schon komisch, paßt aber irgendwie!
Tschüß
nixe
Musik hat die Fähigkeit uns geistig, körperlich & emotional zu beeinflussen!
!!!I like Prog!!!
!!!Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten!!!
nixe
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Re: [NEUERSCHEINUNG] JETHRO TULL - RökFlöte
Sie röckt durch die Gitarre & die Flöte ist allgegenwärtig. Nur die keyboad solos vermisse ich. Wenn die Stimme versagt, sollte man doch auf die solis nicht verzichten!
Tschüß
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Re: [NEUERSCHEINUNG] JETHRO TULL - RökFlöte
Ich habe sie mir jetzt auch mal angehört. Gefällt mir absolut gar nicht, weder die Musik, noch der Gesang. Einfach nicht mein Ding.
Aber man kann ja nicht alles mögen.
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Re: [NEUERSCHEINUNG] JETHRO TULL - RökFlöte
Is klar, denn da hätte er mehr draus machen können, wenn er schon am Gesang nix ändern kann!
Früher gab es kaum einen Song ohne TempiWechsel & nix davon ist geblieben!
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Tschüß
nixe
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Re: [NEUERSCHEINUNG] JETHRO TULL - RökFlöte
Erst einmal schönen Dank für deine gelungene Rezi, die mit Herzblut und voller Überzeugung geschrieben wurde. Auch deine Anmerkungen zum Bandgefüge und der Covergestaltung hast du wunderbar auf den Punkt gebracht. Und für dich scheint das Album auch ein Wunschlosglücklich-Paket zu sein und so sollte es auch sein, wenn man sich ein weiteres Album einer geschätzten Band kauft.
Ich selbst bin Tull Fan von der ersten Stunde an und habe hautnah die musikalischen Veränderungen der Band bzw. von Ian Anderson wahrgenommen. Und hiervon hat es in der Tat etliche gegeben. Bis einschließlich "Stormwatch" führte uns der Weg Hand in Hand voran. Als 1980 das Album "A" herauskam, trat bei mir so eine Art Schnappatmung ein und unsere gemeinsamen Wege trennten sich. Das Album "TAAB 2" war noch einmal ein kleiner Rückfall.
Ja, auch ich habe in das Album in verschiedene Passagen reingelauscht und bestätigte meinen vorher vermuteten Verdacht, dass Ian Anderson und ich keinen gemeinsamen Ruheplatz wahrnehmen werden.
Ich selbst bin Tull Fan von der ersten Stunde an und habe hautnah die musikalischen Veränderungen der Band bzw. von Ian Anderson wahrgenommen. Und hiervon hat es in der Tat etliche gegeben. Bis einschließlich "Stormwatch" führte uns der Weg Hand in Hand voran. Als 1980 das Album "A" herauskam, trat bei mir so eine Art Schnappatmung ein und unsere gemeinsamen Wege trennten sich. Das Album "TAAB 2" war noch einmal ein kleiner Rückfall.
Ja, auch ich habe in das Album in verschiedene Passagen reingelauscht und bestätigte meinen vorher vermuteten Verdacht, dass Ian Anderson und ich keinen gemeinsamen Ruheplatz wahrnehmen werden.
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Re: [NEUERSCHEINUNG] JETHRO TULL - RökFlöte
So, jetzt hatte ich endlich mal die Gelegenheit, mir alle Songs des Albums anzuhören und muss für mich konstatieren: eine ganz passable Enttäuschung.
Von dem nordischen Mythologie-Gedöns mal abgesehen, "tullt" das Album Track für Track so vor sich hin. Sehr brav, sehr gediegen und überwiegend ziemlich.....langweilig (für meine Ohren).
Der alte Waldschrat Anderson hat keine Kraft und keinen Mumm mehr in der Stimme. Und das schreibe ich als zwar nicht gerade Fan, aber dennoch Möger der Band um den Flöten-Derwisch.
Da ist kaum noch was zu hören, was sich bei mir als Widerhaken ins Gehör krallen mag. Manchmal hatte ich gar das Gefühl, hier schleicht der Geist von Blackmore´s Night durchs Album.....fehlt nur noch die liebe Candice am Mikro.
Anderson und JT ist die Kraft, die Power, das rockige und zweitweise etwas wilde in Stimme und Songwriting schlicht abhanden gekommen.....meine Sicht der Dinge.
Mehr als max sind da bei mir leider nicht drin.
Von dem nordischen Mythologie-Gedöns mal abgesehen, "tullt" das Album Track für Track so vor sich hin. Sehr brav, sehr gediegen und überwiegend ziemlich.....langweilig (für meine Ohren).
Der alte Waldschrat Anderson hat keine Kraft und keinen Mumm mehr in der Stimme. Und das schreibe ich als zwar nicht gerade Fan, aber dennoch Möger der Band um den Flöten-Derwisch.
Da ist kaum noch was zu hören, was sich bei mir als Widerhaken ins Gehör krallen mag. Manchmal hatte ich gar das Gefühl, hier schleicht der Geist von Blackmore´s Night durchs Album.....fehlt nur noch die liebe Candice am Mikro.
Anderson und JT ist die Kraft, die Power, das rockige und zweitweise etwas wilde in Stimme und Songwriting schlicht abhanden gekommen.....meine Sicht der Dinge.
Mehr als max sind da bei mir leider nicht drin.
Das Leben ist eins der Härtesten