Beth Hart Support Andreas Kümmert

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Tranceformer
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Beth Hart Support Andreas Kümmert

Beitrag von Tranceformer »

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Beth Hart / Andreas Kümmert – live in Mainz (Zitadelle)
Beth Hart sah ich zuletzt vor vier Jahren an gleicher Wirkungsstätte (Zitadelle) in Mainz. Damals bestuhlt, jetzt ein Stehkonzert. Hat alles seine Vor- und Nachteile. Beth Hart begann pünktlich um 20 Uhr. Für einen guten Platz vor der Bühne musste ich schon zwei Stunden vor Konzertbeginn am Platz sein. Nur gut, dass um 19 Uhr Andreas Kümmert eine Kostprobe seines Könnens abgab. Dennoch, es ist nicht mehr mein Ding, so früh, so lange am Platz zu verharren. So fehlte mir letztendlich dieses Feeling, was vergangene Beth Hart-Konzerte ausmachte. Dennoch, Hart bot eine überzeugende Show, war gesanglich voll auf der Höhe und der Sound perfekt. Die ebenfalls sehr gute Videoshow und ein gut gelauntes Publikum trugen mit dazu bei, dass es erneut ein gelungenes Beth Hart-Konzert wurde, wobei mich die Künstlerin vollends überzeugt, wenn sie sich selbst noch am Klavier begleitet. Dies tat sie auch bei einem meiner ihrer Lieblingssongs „Chocolate Jesus“. Insgesamt war es eine erneute überzeugende Darbietung, ein professionell präsentiertes Konzert.
Ich erwähnte es kurz, als Support, wie es heute so schön heißt, trat das Andreas Kümmert-Trio auf. Was dieser Mann mit seinen beiden Mitstreitern da in 25 Minuten auf der Bühne abzog, war einfach gigantisch. Das Trio packte mich vom ersten Ton. Mit einer variantenreichen Stimme (Gänsehautfeeling) und einem faszinierenden Gitarrenspiel präsentierte er einige Songs seiner neuen LP „Working Class Hero“. Songs wie „Hard Times“ und „Spaceship“ überzeugten mich so, dass diese neue LP in den kommenden Tagen unbedingt ins Haus muss.
Unterm Strich war der Konzertabend auf der Zitadelle ein für mich gelungener Abend, von dem ich mitnehme, dass ich das Andreas Kümmert-Trio unbedingt noch einmal live erleben muss. Jedoch sind diese Doppel-Stehkonzerte nicht mehr mein Ding.
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Lavender
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Re: Beth Hart Support Andreas Kümmert

Beitrag von Lavender »

Schöner Bericht. Freut mich, dass der Abend so gut war. :yes:
Toleranz bedeutet, dass man auch andere Meinungen, Anschauungen oder Haltungen neben seiner eigenen gelten lässt.
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Louder Than Hell
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Re: Beth Hart Support Andreas Kümmert

Beitrag von Louder Than Hell »

Erst einmal Glückwunsch zu dem gelungenen Konzertabend zweier Künstler/ Band, die ich selbst live noch nicht gesehen habe.

Jaja, das leidige Stehen bei Konzerten ist auch nicht mehr mein Ding. Ich gehöre noch zu der Generation, wo die meisten Locations bzw. Hallen damals bestuhlt waren. Und wenn sie nicht bestuhlt waren, nahm eine Decke von zu Hause mit und setzte sich darauf. Alle anderen haben das auch so gehändelt. Jedenfalls hat sich keiner im Publikum das Konzert stehend angesehen. Und heute sieht das ganz anders aus. So ändern sich die Zeiten. Es gibt aber auch jüngere Personen aus meinem Bekanntenkreis, die wollen unbedingt stehend das Konzert verfolgen. Ob diese Leute auch stehend fernsehen?
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Lavender
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Re: Beth Hart Support Andreas Kümmert

Beitrag von Lavender »

Louder Than Hell hat geschrieben: Sa 29. Jul 2023, 14:34 Erst einmal Glückwunsch zu dem gelungenen Konzertabend zweier Künstler/ Band, die ich selbst live noch nicht gesehen habe.

Jaja, das leidige Stehen bei Konzerten ist auch nicht mehr mein Ding. Ich gehöre noch zu der Generation, wo die meisten Locations bzw. Hallen damals bestuhlt waren. Und wenn sie nicht bestuhlt waren, nahm eine Decke von zu Hause mit und setzte sich darauf. Alle anderen haben das auch so gehändelt. Jedenfalls hat sich keiner im Publikum das Konzert stehend angesehen. Und heute sieht das ganz anders aus. So ändern sich die Zeiten. Es gibt aber auch jüngere Personen aus meinem Bekanntenkreis, die wollen unbedingt stehend das Konzert verfolgen. Ob diese Leute auch stehend fernsehen?
Seit ein paar Jahren bin ich auf die Nutzung eines Rollstuhls angewiesen. Man könnte also sagen, dass ich meinen Sitzplatz immer gesichert habe. Aber: Wenn man sitz und andere stehen, dann sieht man nichts mehr vom Geschehen auf der Bühne. Hinzu kommt, dass man dann nur noch Bässe hört. Die veränderte Akustik durch das Stehen, nimmt dem Sitzenden die Hochtöne. So erlebe ich das zumindest. Deshalb und weil der Besuch mit einem Rollstuhl aufwendig, umständlich und anstrengend ist, suche ich kaum Konzerte auf. Habe in meinem Leben aber viele tolle Konzerte erlebt.
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nixe
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Re: Beth Hart Support Andreas Kümmert

Beitrag von nixe »

Schön zu hören, das Andreas Kümmert seine Karriere nicht an den Nagel gehangen hat, nach dem Desaster vom european trallala Contest!
Wo man ihn, meiner Meinung nach dazu genötigt hatte, seinen ersten Platz an diese Tussi zu verschenken.
Die bekam ja dann auch ihre Wäsche, indem sie den letzten Platz mit Heim brachte!
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BRAIN
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Re: Beth Hart Support Andreas Kümmert

Beitrag von BRAIN »

ich weiß gar nicht wer Andreas Kümmert ist.
Dank dir bin ich etwas schlauer geworden.
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nixe
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Re: Beth Hart Support Andreas Kümmert

Beitrag von nixe »


Andreas Kümmert lehnt Sieg ab! - Unser Song für Österreich - Eurovision Song Contest
da fehlt aber einiges...


Andreas Kümmert begeistert 7.000 Menschen beim Sparda Bank Blues- & Jazzfestival vom Stadtmarketing


Andreas Kümmert - Simple Man [Live @ StageHouse]
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nixe
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Re: Beth Hart Support Andreas Kümmert

Beitrag von nixe »

OK, Gundy hatte es gesehen, ich auch seinen Auftritt nicht.
Ich sah dann, wie er, die SchöneBergern & noch Einige hinterher, rauskamen.
Auch hier wurde er gefragt, Wie er sich entschieden hatte & er zögerte wesentlich länger!
Was war nun wirklich, unter Außschluß der Öffentlichkeit da abgegengen?
Klar, ich spekuliere da auch nur, Aber ein untersetzter Typ im TrainingsAnzug, nee, das ist doch nix für solch eine Sendung...
Seine Band soll auch nicht glücklich gewesen sein & einige Fans eben auch nicht. Es war auch recht lange nix mehr zu hören gewesen von ihm!
Tschüß
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Vombatus ursinus
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Re: Beth Hart Support Andreas Kümmert

Beitrag von Vombatus ursinus »

Man sollte vielleicht mit seltsamen und aus der Luft gegriffenen Dingen aufhören, die schon ein wenig an Verschwörungstheorien grenzen.
Wer sich halbwegs im Net über die Jahre um den Kümmert gekümmert hatte, wird feststellen, daß der Mann das Glück wie auch gleichzeitig das Pech hatte, von einer Jury / einem Publikum an die Spitze bzw. aufs Siegerpodest gehoben zu werden.
Und zwar im Grunde deshalb, weil sich -was sehr selten vorkommt- Jury und Publikum ausnahmsweise mal nicht für "plastic-fantastic" entschieden hatten, sondern einem Underdog die Stimmen gaben.
Dieser Underdog hatte allerdings mehrere Probleme insbesondere psychischer Natur. Er wurde von Panikattacken, Angststörungen und Depressionen geplagt und hatte schlicht vor der ganz großen bunten Showbühne einen Riesenbammel. Und er wusste, daß er beim ESC wirklich eine Art von Fremdkörper sein würde. Dabei ging es nicht einmal in erster Linie darum, daß bzw. ob man ihm ggf. eben als Underdog und Teilnehmer der etwas anderen Art sogar große Chancen einräumte, zumindest das obere Viertel zu erreichen. Ich persönlich denke sogar, er hätte es schaffen können.....aber das ist natürlich Spekulatius.
Es dauerte dann einige Zeit, bis er sich nach 2015 wieder psychisch gefangen hatte und in einem Interview u.a. in Sachen ESC klarstellte: "Jeder will da Antworten auf hirnrissige Fragen, für die ich keinen Nerv hätte. Das hat mir plötzlich eine Riesenangst gemacht"
Hinzu kam, daß leider genau das folgte, was abszusehen war: die Stimmung schlug um und Publikum und Medien drehten ihn fast schon durch den Fleischwolf.
Daß er es dann geschafft hatte, Ende 2016 mit dem Album "Recovery Case" (Nomen est omen) in seinem angestammten Revier wieder durchzustarten, hatte mich wirklich für ihn gefreut. Und daß er danach mit "Lost And Found" auch noch bewies, daß er durchaus wandelbar ist und sehr ordentlich eigene Songs schreiben kann, freute mich ebenso.
Was mich weniger freute, war die Tatsache, daß eine gewisse Frau Fetzer bei Laut.de dieses Album abtat als "lauwarmer Kamillentee-Bluesrock". Nix gegen Frau Fetzer, sie macht bei Laut.de in ihrem mehr oder weniger angestammten Metier (Metal / Hard & Heavy aller Spielrichtungen) eine recht gute Figur. Aber bei "Lost And Found" lag sie nach meiner Überzeugung genial daneben. Und daß Kümmert auf diesem Album -oh Wunder- sogar einige Ohrwürmer ablieferte, die tatsächlich vielen Formatradio-Stationen zur Ehre gereicht hätten, so sie denn gespielt worden wären, macht die Sache ja auf keinen Fall per se schlecht(er).
Ob da bei dem Sparda-Bank-Festival tatsächlich 7.000 Leut vor der Bühne standen, wage ich zwar aus der Bühnenperspektive des Clips ein wenig zu bezweifeln, aber so um die 2.000 - 3.000 werden es sicher gewesen sein. Aber egal, jeder Festival-Besucher sei ihm gegönnt.

Andererseits ist mir allerdings auch bekannt, daß es Anhänger des "total authentischen Roots-Blues" gibt, die Kümmert nur müde belächeln. Das ist natürlich grundsätzlich in Ordnung, jedem Tierchen sein Plaisierchen.
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