Kleine Geschichte am Rande dazu. 1981 habe ich mit einem Freund einen vierwöchigen Urlaub in Marokko verbracht. So ergab es sich, dass ich Einheimischen Musik von dieser Platte vorspielte, die ich auf Kassette mitgenommen hatte. Die waren von dem dargebotenen stoischen Rhythmus der Musik derart begeistert und konnten bzw. wollten es kaum glauben, dass sich hier eine deutsche Band präsentierte.BRAIN hat geschrieben: ↑Mi 5. Jul 2023, 22:50 Can - Soon Over Babaluma (1974)
Cans erstes Album nach dem Weggang von Sänger Damo Suzuki ist eine experimentelle Reise mit hypnotischen Grooves, die manchmal wie proto-elektronische Tanzmusik klingen.
Gitarrist Michael Karoli und Keyboarder Irmin Schmidt übernehmen hier die Gesangsaufgaben und das Ergebnis ist mit ihrer gedämpften, fast gesprochenen Darbietung, die entlang der pulsierenden Rhythmen von Jaki und Holger begleitet, überraschend gut.
Ein ganz tolles Album. Habe es selbst mal besessen. Wo es abgeblieben ist, weiß ich nicht mehr. Immerhin habe ich es noch auf meiner Festplatte gespeichert.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Do 18. Mai 2023, 17:49 Lava "Tears Are Goin' Home" -1973-
Die aus Berlin stammende Band "Lava" habe ich erst spät kennengelernt, nachdem ich Zugang zum Internet hatte. Das auf dem Kultlabel "Brain" erschienene einzige Album der Gruppe Lava reiht sich nach meinem Geschmack wunderbar in die vielschichtige Veröffentlichungspolitik dieser Plattenfirma ein. Im Grunde hätte dieses Label ein wunderbarer Einstieg in die Musikwelt sein können, denn vom Marketing war diese Plattenfirma breit aufgestellt.
Dem Hörer werden auf dieser Platte viele unterschiedliche Musikansätze geboten, die den Reiz dieser Platte auszeichnen. Wer sich in der Welt des Spacerocks, der Psychedelik, ein wenig Prog und Folkrock wiederfindet, wird diese kurzweilige Krautrockplatte wertschätzen. Sicherlich kann man sie nicht zu der Speerspitze krautischer Musik zählen, aber sie wurde voller Leidenschaft und von kompetenten Musikern eingespielt. Und nur das zählt für mich, auch wenn sie einige unbedeutende Schwächen aufzeigt. Kurios war auch das Instrumentenhandling. Mal spielte der Basser die Leadgitarre und zudem trat der Drummer als Sänger hervor.
Tragisch war wohl auch das Ende der Band gewesen, als der Keyboarder Thomas Karrenbach 1974 im Alter von nur 27 Jahren verstarb.
Was bleibt, ist die LP "Tears Are Goin' Home", die Kurzweil verspricht und mit ihr werden Erinnerungen vergangener Zeiten wachgerufen.
Immer wieder tolle deine Geschichten aus der Gründerzeit!Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Mi 5. Jul 2023, 23:35Kleine Geschichte am Rande dazu. 1981 habe ich mit einem Freund einen vierwöchigen Urlaub in Marokko verbracht. So ergab es sich, dass ich Einheimischen Musik von dieser Platte vorspielte, die ich auf Kassette mitgenommen hatte. Die waren von dem dargebotenen stoischen Rhythmus der Musik derart begeistert und konnten bzw. wollten es kaum glauben, dass sich hier eine deutsche Band präsentierte.BRAIN hat geschrieben: ↑Mi 5. Jul 2023, 22:50 Can - Soon Over Babaluma (1974)
Cans erstes Album nach dem Weggang von Sänger Damo Suzuki ist eine experimentelle Reise mit hypnotischen Grooves, die manchmal wie proto-elektronische Tanzmusik klingen.
Gitarrist Michael Karoli und Keyboarder Irmin Schmidt übernehmen hier die Gesangsaufgaben und das Ergebnis ist mit ihrer gedämpften, fast gesprochenen Darbietung, die entlang der pulsierenden Rhythmen von Jaki und Holger begleitet, überraschend gut.
Und so ganz nebenbei, es handelt sich hier um mein Lieblingsalbum der Band.
Bei Annexus Quam hat es bei mir Jahrzehnte gedauert, bis sich mir ihre Musik erschlossen hat. Wenn man allerdings den passenden Schlüssel dazu findet, kann man sich auf eine wunderbare Reise begeben.BRAIN hat geschrieben: ↑Mo 24. Jul 2023, 19:40 Ein Recordlabel nannte sich -Kosmische Kuriere- welches Artisten mit besonders meditativ-
spiritueller Musik versammelte. Magiere, Gurus, Mythenforscher, wie auch immer sich Walter
Wegmüller, Sergius Golowin, Timothy Leary, Bernd Witthüser nennen mögen. Sie offenbarten
bewusstseinsveränderte, geheimnisvolle, ko(s)mische Botschaften des Seins. Sie zählen wohl
zu den obskursten Krautrockern und ernten häufig nur mildes Kopfschütteln. -> Ash Ra Tempel,
Walter Wegmüller, Witthüser + Westrupp, Mythos, Annexus Quam usw.
Wie man immer wieder sieht, gab es auch im Bereich des Krautrocks Nischen, deren Musik komplex und hochkarätig waren. Hierzu zählen sicherlich Bands, die sich dem Jazzrock bzw. dem Prog verschrieben hatten.BRAIN hat geschrieben: ↑Fr 28. Jul 2023, 18:55 Weniger dilettantisch gingen einige hochkarätig veranlagten Instrumentalisten vor, welche sich mehr
mit dem Free Jazz-Idiom identifizierten und eine besonders freie Form der Rockmusik entwickelten. ->
Et Cetera, Eiliff, Subject Esq., Nine Days Wonder , Kraan, Missus Beastly, Dzyan, Kollektiv, Ibliss,
Niagara, Emergency, Exmagma usw.
GURU GURU 
ELEKTROLURCH
KRAUTROCK Schweiz TV 1978 