Geile Musik, das muss reichen oder Kröter auf Abwegen?

Nö, nix mit Abwegen. Sieht aus und klingt wie ein Soundtrack. Und außerdem mischt Edwige Fenech mit, DAS alleine würd schon reichen.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑So 16. Jun 2024, 23:28Geile Musik, das muss reichen oder Kröter auf Abwegen?![]()
Ah, Du schätzt die also auch. Sehr schön!BRAIN hat geschrieben: ↑So 16. Jun 2024, 23:50 Earth, Wind & Fire - Gratitude
Spätestens mit Gratitude hatten sie die EW & F-Formel gefunden.
Wütende Fusions-Energie, gemischt mit seelenvollen Balladen, die überragende Stimmharmonien enthielten.
Die schnellste Hornsektion, polyrhythmische Percussions, traumhafte Falsett-Vokalharmonien und einige der besten Soul-Songs der Zeit.
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Tja, wennste brennenden Stuhl hast, dann kommste nimmer so schnell vom Klo runter.
Also, meine Lauscher sind drangeblieben. Das wäre Musik für mich zum Abchillen und Entspannen ....Vombatus ursinus hat geschrieben: ↑Mo 17. Jun 2024, 16:11
Nix für harte Prog-Rocker und schon dreimal nix für beinharte Metaller aller Art.![]()
Die Frau (gesprochen übrigens "Kielin") ist mir vor ein paar Jahren im Camp (wo auch sonst?) über den Weg gelaufen und hat mich richtig schön angefixt.
Hauchzarter Dream-Folk-Pop in akustischen Pastellfarben.
Falls also jemand ein Ohr riskieren mag:
Du hast schon wieder Fieberträume, mein Lieber!Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Mo 17. Jun 2024, 18:02Kuschelrock mit Tanza würde mir dazu einfallen ....
Nix anderes soll es sein. Die Vita der Frau liest sich zwar ein klein wenig nach Esoterik-Zeugs, aber ich sehe das ein wenig anders. Egal, kommt vielleicht auch daher, daß man solche Musik entweder sehr mag oder sehr nicht mag. Da gibt es wenig bis nix in der Mitte.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Mo 17. Jun 2024, 18:04Also, meine Lauscher sind drangeblieben. Das wäre Musik für mich zum Abchillen und Entspannen ....Vombatus ursinus hat geschrieben: ↑Mo 17. Jun 2024, 16:11
Nix für harte Prog-Rocker und schon dreimal nix für beinharte Metaller aller Art.![]()
Die Frau (gesprochen übrigens "Kielin") ist mir vor ein paar Jahren im Camp (wo auch sonst?) über den Weg gelaufen und hat mich richtig schön angefixt.
Hauchzarter Dream-Folk-Pop in akustischen Pastellfarben.
Falls also jemand ein Ohr riskieren mag:
Das sehe ich genauso, denn ihre ersten vier Alben sind allesamt auch hier heimisch geworden.green-brain hat geschrieben: ↑Mo 17. Jun 2024, 16:17
10 CC spielten in einer ganz eigenen Liga. So viel Kreativität, dass man es kaum glauben mag![]()
Du magst also das Raue, da würde mir als Kiez-Kenner auf St. Pauli so einigen einfallen. Da ich ein Fan dieser Band bin und sie auch einige Male live in der Fabrik erleben durfte, kann ich nur anmerken, dass sich auch die EBB entwickelt hat ohne ihren Charme aufzugeben. Domenica lässt grüßen ....Waldmeister hat geschrieben: ↑Mo 17. Jun 2024, 20:44 edgar broughton band - oora (1973)
recht anders als z.b. die ersten beiden recht rauhen alben, aber immer noch sehr empfehlenswert.
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Ich bin ein Fan von deinen Anmerkungen. Du besprichst sie nicht nur, sondern du lebst sie auch aus. Insofern bin ich ein großer Fan in diesem Forum, wo auch Randbereiche der Musik ihre Verankerung finden und entsprechend dargestellt werden.Tranceformer hat geschrieben: ↑So 16. Jun 2024, 18:52
Friedel Geratsch – Mit dem Abstand der Jahre
Ja, im ersten Halbjahr dieses Jahres habe ich mich bereits mit mehreren Werken von Friedel Geratsch und Geier Sturzflug beschäftigt. Eigentlich wollte ich meine Gedanken zu „Mit dem Abstand der Jahre“ noch ein wenig hinaus schieben, doch die CD war bei mir zuletzt so präsent, dass einige Gedanken raus müssen.
Der unmittelbare Auslöser waren allerdings drei Fernsehsendungen. Im Rahmen der Serie „ZDF-History“ sah ich eine Folge über die Neue Deutsche Welle (NDW) und den deutschen Schlager seit 1980. Im Rahmen der NDW-Sendung wurde erwähnt, dass die Welle auch Bands hervor brachte, die aus der allgemeinen NDW-Gemengelage deutlich heraus fielen und wirklich etwas zu sagen hatten. Explizit: Geier Sturzflug! Klar, dass es dann mal wieder ums Bruttosozialprodukt ging. Natürlich gibt es da mehr, doch das „Bruttosozialprodukt“ lässt sich nun mal sehr anschaulich darstellen. Die kurzen Filmsequenzen zeigen, Geier-Sturzflug-Frontman Friedel Geratsch hat und hatte Charisma und Strahlkraft. Er hat in seinen Texten und in Statements etwas zu sagen.
Ein Song der mir bis heute immer noch sehr gut gefällt, weil so unverwüstlich, so sarkastisch humorvoll und doch immer noch so wahr ist „Pure Lust am Leben“.
Vor einer Woche wollte ich samstags abends nach der Tagesschau umschalten und mich vom „Rock am Ring“ berieseln lassen. Ich schaltete zu langsam und erlebte den Start in eine Schlagerschau mit Florian Silbereisen, höre die ersten Liedzeilen des Eröffungssongs und verweilte. Es war „Pure Lust am Leben“. Diesen Song als Opener in einer Samstagsabendschlagerschau; Na bitte, geht doch, es hat sich was getan in bundesdeutschen Schlagerlanden. Doch wo blieb der Text? Herr Silbereisen sang immer wieder von der puren Lust am Leben und hatte entweder den Text vergessen oder wollte bewusst einen Song mit einer maximalen Aussagekraft zerstören, na sagen wir mal demontieren. Das Publikum klatschte brav mit, freute sich wie Bolle über die niveaulose Darbietung. Puh, da musste ich schnell wieder raus und wartete nicht einmal ab, was Herr Silbereisen zu dieser Eröffnung zu sagen hatte.
Ehrlich, mich bedrückte dieses gesamte Szenario. Ich denke, dies kann man doch nicht machen, einem tollen Song seines Inhalts berauben...
Am nächsten Tag war Europawahl. Das Ergebnis kennen wir. Junge Leute zieht es nach rechts, geben einer Partei die Stimme, die uns letztendlich Entdemokratisieren möchte. Ist diese hirnlose Selbstzerlegung, eine solche unreflektierte Stimmenabgabe gewollt und trägt die komplette Enttextung überragender Songs mit dazu bei.
Irgendwie will ich den Gedanken nicht weiter spinnen, es macht mich wütend, vieles, wofür ich mich über Jahrzehnte eingesetzt habe, wird zerstört.
Ich schweife ab, wollte eigentlich noch ein paar Zeilen zu „Mit dem Abstand der Jahre“ sagen. Ich mach es kurz: 16 tolle Songs; Friedel Geratsch steigt mit etwas Swamp ein; der feuchte Atem und das steigende Wasser ist spürbar. „So vergeht die Zeit“ ist für mich schon der Hammer Song der CD. Es kommt noch besser, „Aus dem Ruhrgebiet“ und „Es ist heiß“ verwöhnt mit angedeuteten Blues. Richtigen, stampfenden Blues pur gibt es dann mit „Es hält noch an“. Slidegitarre, Mundharmonika und fette Blues gibt es dann auch noch mal mit „Böser Blues“ und „Ich sag nicht gern auf Wiedersehen“.
Und so ganz nebenbei, als wenn es nichts wäre, haut Friedel Geratsch mit „Hör auf zu weinen“ eine Ballade raus, die herrlich unter die Haut geht.
Um es kurz zu machen, was Friedel Geratsch hier produzierte, auf CD gebracht hat, ist schlicht genial. Wer „So vergeht die Zeit“, „Es ist heiß“, „Es hält noch an“, „Böser Blues“ und „Hör auf zu weinen“ einmal gehört hat, will diese CD im Regal stehen haben.
So, eigentlich wollte ich erst zum Ende des Jahres noch einmal auf Friedel Geratsch und Geier Sturzflug zurück kommen, doch der Sommer ist noch lang und so werde ich noch meine Top 20 dieses tollen Musikers in den nächsten Wochen präsentieren.
Ganz tolle Band, die ich auch immer wieder gerne höre. Kennst Du Strawberry Path ? Auch eine japanische Band, die ich sehr empfehlen kann.Waldmeister hat geschrieben: ↑Mo 17. Jun 2024, 23:14 flower travellin' band - anywhere (1970)
zum abschluss noch das debüt der ftb, welches auch mein erstes album von ihnen war.![]()
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Mir hat es gefallen, insofern hat es was ......Maranx hat geschrieben: ↑Di 18. Jun 2024, 10:15 Moin zusammen! Fange den Tag heute etwas ungewöhnlich an...
Los Fronterizos – "Color En Folklore" (1965)
Hatte mal von einem Freund einige alte, original argentinische Folklore-Schallplatten geschenkt bekommen. Da war diese dabei. Richtig toller Zustand für das Alter! Und nach einer Schallplattenreinigung klingt die überraschender Weise auch noch saugut! 4 Musiker, die sich schon 1953 gegründet hatten und über 50 Jahre bestand. Typisch argentinische Folklore, aber mit kräftigen Powerstimmen.
Neuere Sachen von ihm kannte ich noch nicht, gefallen mir aber. Gerade diese jazzige Funknote kommt gut rüber.
Überhaupt keine Frage, daß dies eines der wichtigsten Alben des Krautrocks überhaupt ist.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Di 18. Jun 2024, 12:33 Embryo "Opal" -1970-
Ein kleines Krautrock Meisterwerk, dass ich allerdings erst später kennen- und schätzen gelernt habe.
Die Blues Creation Sachen gefallen mir sogar noch einen Ticken besser als die von Creation.
Die LP steht hier auch. Sie enthält ein paar feine Songs.
Nie gesehen, geschweige denn gehört. Vielleicht kannst du ja oder ein anderer etwas über den "Grünen Vogel" berichten.
Meine Güte und dieses meine ich positiv, da hast du ja einiges an traditionellen südamerikanischen Folk.Maranx hat geschrieben: ↑Di 18. Jun 2024, 23:39 De Cumbia Con Yolanda (Jahr unbekannt, geschätzt Ende 60er Anfang 70er)
Ein weiteres südamerikanisches Album. Diesmal ein toller Folkmusik-Sampler aus Kolumbien. Absolut lebensbejahende Musik, die mir auch zeigt, dass schon damals viele Stilelemente vorhanden waren, die auch in der Musik der "Neuzeit" integriert waren/sind. Dieses Album macht einfach Spaß beim Zuhören!
Ist doch auch was & das kennen auch nur die Insider!
Eine meiner Lieblingsbands aus dem Bereich Kraut. Und ein Männerhintern ist doch auch ganz reizvoll ....
Wie ich schon mal an anderer Stelle geschrieben habe: "The Soft Parade" ist das DOORS-Album mit dem ich am wenigsten anfangen kann. "Touch me" ist auch nicht mein Ding, am ehesten kann ich mich noch mit "Tell All The People", "Wild Child" und dem Titelsong anfreunden. Der Rest ist dann größtenteils so wie die beiden Alben nach Morrison ... gut, aber eben nicht mehr.Waldmeister hat geschrieben: ↑Mi 19. Jun 2024, 12:34
ist ein gutes album, die neuen einflüsse sind zumindest interessant, teilweise ist es gelungen, teilweise nicht so. touch me fand ich noch nie so toll, der bekommt eher ein normales GUT von mir. vielleicht wundern sich jetzt alle, ja das heisst eben dass das übliche doors-niveau so verdammt hoch war, dass selbst ein solcher song der noch ein gutes niveau besitzt, deutlich abfällt. meine favoriten auf dem album sind besonders wild child, shaman´s blues, das genial-verrückte easy ride und natürlich der lange titelsong, die liebe ich alle.
Berichten? Also gesehen habe ich keine grünen Vögel.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Di 18. Jun 2024, 23:13Nie gesehen, geschweige denn gehört. Vielleicht kannst du ja oder ein anderer etwas über den "Grünen Vogel" berichten.
Mir gefällt das Album wie alle Doors Alben mit Jim sehr, sehr gut.Kröter hat geschrieben: ↑Mi 19. Jun 2024, 13:03Wie ich schon mal an anderer Stelle geschrieben habe: "The Soft Parade" ist das DOORS-Album mit dem ich am wenigsten anfangen kann. "Touch me" ist auch nicht mein Ding, am ehesten kann ich mich noch mit "Tell All The People", "Wild Child" und dem Titelsong anfreunden. Der Rest ist dann größtenteils so wie die beiden Alben nach Morrison ... gut, aber eben nicht mehr.Waldmeister hat geschrieben: ↑Mi 19. Jun 2024, 12:34
ist ein gutes album, die neuen einflüsse sind zumindest interessant, teilweise ist es gelungen, teilweise nicht so. touch me fand ich noch nie so toll, der bekommt eher ein normales GUT von mir. vielleicht wundern sich jetzt alle, ja das heisst eben dass das übliche doors-niveau so verdammt hoch war, dass selbst ein solcher song der noch ein gutes niveau besitzt, deutlich abfällt. meine favoriten auf dem album sind besonders wild child, shaman´s blues, das genial-verrückte easy ride und natürlich der lange titelsong, die liebe ich alle.
Ich weiß nicht warum, aber ein Frauen - Hintern ist mir lieber.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Mi 19. Jun 2024, 12:09Eine meiner Lieblingsbands aus dem Bereich Kraut. Und ein Männerhintern ist doch auch ganz reizvoll ....![]()
Beweise es, dann bring doch mal im Chat ein Abbild deines Kallipygos.green-brain hat geschrieben: ↑Mi 19. Jun 2024, 14:51Ich weiß nicht warum, aber ein Frauen - Hintern ist mir lieber.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Mi 19. Jun 2024, 12:09Eine meiner Lieblingsbands aus dem Bereich Kraut. Und ein Männerhintern ist doch auch ganz reizvoll ....![]()
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Wobei Birgit immer wieder sagt dass sie meinen Hintern toll findet![]()
Sehr schönes Album. Beim Hören kommen aber bei mir die Lauscher zum Einsatz ...Waldmeister hat geschrieben: ↑Mi 19. Jun 2024, 15:06 the grateful dead - blues for allah (1974)
yeah. also wenn allah bei diesem ihm gewidmeten album nicht mit der zunge geschnalzt hat, dann weiss ich auch nicht!![]()
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Für mich ist das Titelstück ein absolutes Überstück!Zarthus hat geschrieben: ↑Mi 19. Jun 2024, 14:34Mir gefällt das Album wie alle Doors Alben mit Jim sehr, sehr gut.Kröter hat geschrieben: ↑Mi 19. Jun 2024, 13:03Wie ich schon mal an anderer Stelle geschrieben habe: "The Soft Parade" ist das DOORS-Album mit dem ich am wenigsten anfangen kann. "Touch me" ist auch nicht mein Ding, am ehesten kann ich mich noch mit "Tell All The People", "Wild Child" und dem Titelsong anfreunden. Der Rest ist dann größtenteils so wie die beiden Alben nach Morrison ... gut, aber eben nicht mehr.Waldmeister hat geschrieben: ↑Mi 19. Jun 2024, 12:34
ist ein gutes album, die neuen einflüsse sind zumindest interessant, teilweise ist es gelungen, teilweise nicht so. touch me fand ich noch nie so toll, der bekommt eher ein normales GUT von mir. vielleicht wundern sich jetzt alle, ja das heisst eben dass das übliche doors-niveau so verdammt hoch war, dass selbst ein solcher song der noch ein gutes niveau besitzt, deutlich abfällt. meine favoriten auf dem album sind besonders wild child, shaman´s blues, das genial-verrückte easy ride und natürlich der lange titelsong, die liebe ich alle.
Tell All The People, Touch Me, Shaman`s Blues, Wild Child, Runnin Blue, Wishful Sinful und den Titeltrack mag ich allesamt. Einzig Do It und Easy Ride fallen etwas ab, für meinen Geschmack, aber auch die würde ich niemals beim Anhören des Album überspringen, NIEMALS!!
Auch wenn sie ursprünglich im traditionellen Bluesrock verwurzelt waren, haben die Holländer hier ein überzeugendes Psychalbum eingespielt.
Dieses Strandgut hätte auch bei mir anlanden dürfen, denn instrumental gefällt es mir richtig gut. Der Gesang hingegen ist schon sehr zwiespältig .....Zarthus hat geschrieben: ↑Mi 19. Jun 2024, 14:30Berichten? Also gesehen habe ich keine grünen Vögel.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Di 18. Jun 2024, 23:13Nie gesehen, geschweige denn gehört. Vielleicht kannst du ja oder ein anderer etwas über den "Grünen Vogel" berichten.![]()
Erst einmal vielen Dank für deine Einschätzung dieser Liveaufnahmen, denn wir sind immer noch auf der Suche etwas dieser Art. Den leider viel zu früh verstorbenen Musiker (2017) haben wir beide vor gut 10 Jahren während seiner Tournee in Hamburg gesehen. Es war absolut erstaunlich, was die Band im Gefüge und auch als Solisten drauf hatte. Alles passte und verwob sich zu etwas Ganzem. Die präsentierte Spielfreude war nicht nur nahbar, sondern kam hautnah beim Publikum an. So in der Art, als würde es sich um ein intimes Konzert handeln, fand aber immerhin vor gut 10.000 Zuschauern statt. Natürlich wurden auch hier eine Vielzahl seiner bekannten Songs gespielt, aber eben auch etliche Coversongs. Und diese waren faktisch das Salz in der Suppe wenn ich u. a. an den Song "Albatross" denke. So ein Konzert brennt sich bei einem fest.Tranceformer hat geschrieben: ↑Mi 19. Jun 2024, 17:34
Tom Petty & The Heartbreakers – Live At The Fillmore 1997
In der Ausgabe 2/2023 stellte das Musik-Magazin MINT das Album „Tom Petty & The Heartbreakers – Live At The Fillmore 1997“ vor. Immer mal wieder überlegte ich, ob ich dieses sechs LPs umfassende Paket ins Haus hole, konnte mich bislang nie dafür entscheiden. Nun sah ich durch Zufall das abgespeckte Angebot, bestehend aus drei LPs in einem Großmarkt und „schlug zu“.
„Live At The Fillmore“ ist kein typisches Konzert von Tom Petty & The Heartbreakers“, aber wer den Sound der Band mag, es genießen möchte, wie Tom Petty und seine Band und die Gäste zur Höchstform auflaufen, dem oder der kann ich zur Anschaffung dieses Werkes nur raten. Die Heartbreakers spielten damals zwanzig Konzerte, die Aufnahmen der drei LPs stammen aus der Zeit vom 31. Januar bis 07. Februar und wurden sehr ansprechend gemixt. Um den Live-Charakter und die Stimmung des Konzertes nicht zu verfälschen, wurden einige Ansagen mit auf die LP genommen, allerdings wurde dies nicht übertrieben. Was musikalisch geboten wird, ist ebenfalls vom allerfeinsten, natürlich spielen Petty & The Heartbreakers eine Menge eigener Hits: „Listen To Her Heart“, „You Don´t Know How It Feels“, „Free Fallin´“. Was mir aber (wieder einmal) eine besondere Freude bereitet, sind die mit einer enormen Spielfreude dargebotenen Coverversionen. Ganz vorne steht eine überragende Version des Bob Dylan Klassikers „Knockin´ On Heaven´s Door“.
Ein besonderes Highlight ist der Start in die dritte LP-Seite. „Did Someone Say Heartbreakers Beach Party?“ Petty reagierte auf einen Zuruf aus dem Publikum und meinte „„Moment mal, hat jemand ‚Heartbreakers Beach Party‘ gesagt? Benmont, in welcher Tonart ist das?“ Nach kurzer Diskussion spielten die Heartbreakers dann „Heartbreakers Beach Party“.
Zur Qualität der Live-Aufnahmen ist im MINT-Magazin nachzulesen, dass dies absolut erstklassig ist. Dies kann ich nur bestätigen. Die drei LPs sind rundum ein wahrer Genuss. Dennoch, es gibt auch Kritikpunkte. Das Booklet der sechs LP-Box umfasst 28 Seiten und enthält reichlich zusätzliche Informationen, die in diesem drei LP-Set fehlen. Infos gibt es sehr knapp auf einem Doppelblatt. Zu den einzelnen Songs fehlen sämtliche Infos. Je mehr ich mich nun mit den Aufnahmen und den Inhalten beschäftigt habe, fehlen mir doch einige Songs, die ich gerne gehört hätte, gerne hören möchte.
Mich haben diese drei LPs „angefixt“, soll heißen, ich sehe mich wohl gezwungen, dass sechs LPs umfassende Paket ins Haus zu holen. Wäre bestimmt ein schönes Geschenk zu meinem, in diesem Jahr noch anstehenden 70. Geburtstag, doch da habe ich schon alles mehr als ausgereizt, bleibt also nur ein ganz profaner Kauf...
Ich vermute mal, die Doomer aus Norwegen dürfte es auch nicht mehr geben, was letztlich schade ist.
Klasse Scheibe!green-brain hat geschrieben: ↑Mi 19. Jun 2024, 16:23
Eine erstklassige Ballade vom einzigen Album dieser Krautrock - Band.. Da passt einfach alles
Oh ja, die Weed finde ich auch mega. Es ist eine dieser eher seltenen hochprofessionellen Aufnahmen, die qualitativ absolut internationales Format besassen, aber leider eher wenig bekannt blieben. Heute quasi 'Kraut-Kult'. Dasselbe gilt für mich zum Beispiel auch für die LP "Dirt Box" von Blackwater Park und das Electric Sandwich Album und einige weitere deutsche Rockplatten aus jener Zeit.Vinyl hat geschrieben: ↑Do 20. Jun 2024, 07:09Klasse Scheibe!green-brain hat geschrieben: ↑Mi 19. Jun 2024, 16:23
Eine erstklassige Ballade vom einzigen Album dieser Krautrock - Band.. Da passt einfach alles
Ich fand die leider nicht mal ansatzweise so gut wie die erste Manassas. Ich kaufte mir damals zuerst die Single "Isn't It About Time" mit der B-Seite "So Many Times" und fand die wunderbar. Als ich dann die LP kaufte, waren diese zwei Songs jedoch die einzigen beiden Songs, die mir gefielen. Die Platte/CD hab ich schon ewig nicht mehr.
Das Album habe ich mir 1982 im Quartier Latin in Paris gekauft, als ich dort durch Zufall auf einen alternativen Plattenhändler stieß. Und zu meiner Freude hatte er auch noch etliche Can Originalplatten im Angebot für kleines Geld. Das war ein sogenannter klassischer Zukauf, mit dem ich vor unserem Reiseantritt gar nicht gerechnet hatte.
Electric Sandwich empfinde ich auch als echtes Kleinod, aber Blackwater Park kenne ich nicht. Da muss ich mal auf die Tube drückenBeatnik hat geschrieben: ↑Do 20. Jun 2024, 07:48Oh ja, die Weed finde ich auch mega. Es ist eine dieser eher seltenen hochprofessionellen Aufnahmen, die qualitativ absolut internationales Format besassen, aber leider eher wenig bekannt blieben. Heute quasi 'Kraut-Kult'. Dasselbe gilt für mich zum Beispiel auch für die LP "Dirt Box" von Blackwater Park und das Electric Sandwich Album und einige weitere deutsche Rockplatten aus jener Zeit.Vinyl hat geschrieben: ↑Do 20. Jun 2024, 07:09Klasse Scheibe!green-brain hat geschrieben: ↑Mi 19. Jun 2024, 16:23
Eine erstklassige Ballade vom einzigen Album dieser Krautrock - Band.. Da passt einfach alles
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Und vor allem auch bei Alex Wiska's Alex Oriental Experience. Dort hat er auch phänomenal Bass gespielt.
Natürlich gibt es die noch, nehmen gerade ihr neues Album auf.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Mi 19. Jun 2024, 23:35Ich vermute mal, die Doomer aus Norwegen dürfte es auch nicht mehr geben, was letztlich schade ist.
Gaaaanz tolles Livealbum.
Ein eigenwilliges und manchmal verdrehtes uneinheitliches Album, das so gar nicht dem Mainstream folgte, sondern eigene Duftmarken setzte. Weiterhin hat sie Gesangsbeiträge für das Debüt von Leonard Cohen miteingebracht, danach verlieren sich aber ihre musikalischen Spuren. Allerdings war sie als Schauspielerin in diversen Serien gesetzt. Und weil sie teils so schön gegen den Strom gerudert ist, hat das Album auch heute noch nichts von seinem Reiz eingebüßt.
Wenn ich mich richtig erinnere, war dieses Livealbum ihr richtiges Debüt. Und ja, es schlug wie eine Bombe ein und war ein Wegbegleiter von Embryo, die einen ähnlichen Weg wählten.
Das Teil macht mich mehr als neugierig und offensichtlich gibt es diese Neuerscheinung auch auf CD.Tranceformer hat geschrieben: ↑Fr 21. Jun 2024, 04:51
Petty Country – A Country Music Celebration of Tom Petty
Man glaubt es kaum; es ist schon sieben Jahre her, dass Tom Petty verstarb. Noch immer ist seine Musik und damit auch er irgendwie allgegenwärtig. Seine Music war über die Genregrenzen der Rockmusic beliebt und anerkannt, vorrangig aber durch Petty´s Südstaatenwurzeln geprägt.
Heute erschien die Doppel-LP „A Country Music Celebration of Tom Petty“. Musiker:innen der Country-Szene verneigen sich vor dem Werk Tom Pettys. Mit dabei sind mit Mike Campbell und Benmont Tench zwei treue Weggefährten von Tom Petty. Darüber hinaus sind einige Künstler:innen dabei, die aufhorchen lassen. Bei mir liegt Country-Music nicht täglich auf dem Plattenteller, es ist Musik, die ich wirklich nur sporadisch genießen kann, doch einige Namen sorgten dafür, dass ich dieses Album auf jeden Fall besitzen wollte, geordert habe und mich richtig drauf freue (ankommen wird es erst heute im Laufe des Tages). Chris Stapleton, Luke Combs, Steve Earle, Willie Nelson, Rhiannon Giddens, Margo Price und Midland, um nur einige Interpret:innen zu nennen, höre ich immer mal wieder gerne und sie sind auch hier mit dabei und verleihen den Songs aus dem Petty-Katalog eine ganz besondere Note. Gespannt war ich auf „Ways To Be Wicked“, präsentiert von Margo Price und Mike Campbell sowie „Don´t Come Around Heere No More“ von Rhiannon Giddens und Benmont Tench und wurde (natürlich) nicht enttäuscht. Überrascht wurde ich allerdings gleich vom Opener, Chris Stapleton lässt es mit „I Should Have Known It“ richtig rockig krachen. Überraschungen hatte diese Doppel-LP gleich mehrere parat; Lady A, die mir bislang unbekannt war, singt „Stop Draggin´ My Heart Around“. Toller Gesang, wunderbar interpretiert. Einfühlsam und ebenfalls sehr intensiv „I Forgive it All“ von Jamey Johnson.
Ich mache es kurz, nach den ersten beiden Hördurchgängen mache ich keinen schwachen Song aus. Ob Willie & Lukas Nelson (Angel Dream No. 2), Steve Earle (Yer So Bad) oder Midland (Mary Jane´s Last Dance), sämtliche Songs sind klasse interpretiert und ich habe das Gefühl, dass die Sängerinnen und Sänger Spaß an ihrem Tun hatten. Es ist bestimmt nicht leicht, Klassiker wie „I Won´t Back Down“ oder „Free Fallin´“ eine neue Seele einzuhauchen. Brothers Osborne und The Cadillac Three gelingt dies perfekt.
Keine Frage, dieses Album ist für mich mit ein absolutes Highlight der in diesem Jahr veröffentlichten Neuerscheinungen und wird die nächsten Wochen immer mal auf dem Plattenteller liegen. Bin vollauf begeistert.
„I Should Have Known It“ von Chris Stapleton,
„Wildflowers“ von Thomas Rhett,
„Runnin' Down A Dream“ von Luke Combs,
„Southern Accents“ von Dolly Parton,
„Here Comes My Girl“ von Justin Moore,
„American Girl“ von Dierks Bentley
„Stop Draggin' My Heart Around“ von Lady A
„I Forgive It All“ von Jamey Johnson
„I Won't Back Down“ von Brothers Osborne
„Refugee“ von Wynonna Judd & Lainey Wilson
„Angel Dream No. 2“ von Willie Nelson & Lukas Nelson
„Learning To Fly“ von Eli Young Band
„Breakdown“ von Ryan Hurd feat. Carly Pearce
„Yer So Bad“ von Steve Earle
„Ways To Be Wicked“ von Margo Price feat. Mike Campbell
„Mary Jane's Last Dance“ von Midland
„Free Fallin'“ von The Cadillac Three feat. Breland
„I Need To Know“ von Marty Stuart und Fabulous Superlatives
„Don't Come Around Here No More“ von Rhiannon Giddens feat. Silkroad Ensemble und Benmont Tench
„You Wreck Me (Live)“ von George Strait
Ich habe mir vor Jahren die beiden Alben der Band als Twofer von Second Battle besorgt für man auch schon gut 50 Euro hinlegen muss.
Bei 50,-€ hört bei mir der Spaß auf, da verzichte ich dankend!Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Fr 21. Jun 2024, 11:40Ich habe mir vor Jahren die beiden Alben der Band als Twofer von Second Battle besorgt für man auch schon gut 50 Euro hinlegen muss.
Kenne ich immer noch nicht...