Pop/Rock aus Frankreich

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Vincent Price
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Pop/Rock aus Frankreich

Beitrag von Vincent Price »

Lustigerweise fand sich für mich als Kind und auch als junger Jugendlicher im heimischen Platenregal keine englischsprachige Musik. Nach eifrigem Stöbern fand ich dann diese LP, die ich umgehend ins Herz schloss ud ein Lied davon natürlich besonders:

Bild
(1971)



Dann schleppten Kumpels die ersten Beatles-Singles und andere Sachen an und ich vergaß den Franzosen für eine lange Zeit.

Interessant wurde die französische Szene für mich dann wieder mit Zaz, die ich bis heute unglaublich toll finde und auch schon im Konzert erlebt habe.

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(2010)



Und ja - es gibt dann ja noch so vieles mehr. Her und hier rein damit!
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Beatnik
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Re: Pop/Rock aus Frankreich

Beitrag von Beatnik »

Jetzt kommt Leben in die Bude. Demnächst folgt hier ein Bericht zu Céline Dion, und der wird Euch nicht gefallen! 8-)
Die wunderbare Zumutung, selbst denken dürfen zu müssen.

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Vincent Price
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Re: Pop/Rock aus Frankreich

Beitrag von Vincent Price »

<<<<<In Kürze trifft bei mir die 2022er Cd von Lost in Kiev ein, auf die ich mich schon sehr freue.

Info:
Seit über zehn Jahren kreieren die französischen Cinematic-Post-Rocker Lost In Kiev wuchtige, erzählerisch getriebene, atmosphärische Rock-Opus, die ihnen Auftritte auf renommierten Festivals wie dem Dunk!festival und dem AMFest sowie Tourneen mit Acts wie Enslaved oder Maserati eingebracht haben.

Nach drei Jahren pandemiebedingter Trägheit kehren die vier Herren aus Paris mit ihrem neuen Album Rupture zurück, mit dem sie ein neues Kapitel in ihrer beachtlichen Karriere aufschlagen. Rupture wurde in einer Live-Situation aufgenommen und handelt von den Gefühlen der Band über die drastischen Umweltveränderungen, die überall auf der Welt zu spüren sind. Lost In Kiev gießen ihre Umweltangst in neun aufsteigende und erforschende Tracks und kanalisieren einen Sound, der roh und ursprünglich ist und eine emotionale Kraft erreicht, die alles übertrifft, was sie bisher gemacht haben.

Was Lost In Kiev von ihren Mitstreitern unterscheidet, ist nicht nur die Perfektion ihres produzierten Sounds, sondern auch ihre Komposition und ihr musikalisches Können - auf "Rupture" sickert ihre Erfahrung durch die Ritzen. Mit Rupture haben Lost In Kiev eine weitere Tour de Force abgeliefert, die ihre bisherigen Werke in vielerlei Hinsicht übertrifft. Jeder Song ist pure melancholische Ekstase und Entrückung, während die Band gleichzeitig neue Wege beschreitet. Die neun Tracks durchlaufen verschiedene Ebenen der dynamischen Komposition und saugen einen mit Leichtigkeit in die dringend benötigte Erzählung der Band, in der sie ihre Sorgen und Ängste offenlegen.


Wird aber noch etwas dauern - jpc gibt 1-2 Wochen Lieferzeit an.

Derweil ich jetzt eben mal wieder

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(2004)

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green-brain
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Re: Pop/Rock aus Frankreich

Beitrag von green-brain »

Beatnik hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 17:08 Jetzt kommt Leben in die Bude. Demnächst folgt hier ein Bericht zu Céline Dion, und der wird Euch nicht gefallen! 8-)
Celine Dion? Den Namen höre ich heute zum ersten Mal :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Gern der Zeiten gedenk ich...
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Vincent Price
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Re: Pop/Rock aus Frankreich

Beitrag von Vincent Price »

green-brain hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 18:30
Beatnik hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 17:08 Jetzt kommt Leben in die Bude. Demnächst folgt hier ein Bericht zu Céline Dion, und der wird Euch nicht gefallen! 8-)
Celine Dion? Den Namen höre ich heute zum ersten Mal :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
In Verbindung mit Frankreich? Auch noch nie gehört. 8-)
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Beatnik
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Re: Pop/Rock aus Frankreich

Beitrag von Beatnik »

Vincent Price hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 18:33
green-brain hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 18:30
Beatnik hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 17:08 Jetzt kommt Leben in die Bude. Demnächst folgt hier ein Bericht zu Céline Dion, und der wird Euch nicht gefallen! 8-)
Celine Dion? Den Namen höre ich heute zum ersten Mal :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
In Verbindung mit Frankreich? Auch noch nie gehört. 8-)
Freu Dich auf eine sehr interessante Geschichte. Morgen dann... :wave:
Die wunderbare Zumutung, selbst denken dürfen zu müssen.

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Beatnik
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Re: Pop/Rock aus Frankreich

Beitrag von Beatnik »

green-brain hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 18:30
Beatnik hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 17:08 Jetzt kommt Leben in die Bude. Demnächst folgt hier ein Bericht zu Céline Dion, und der wird Euch nicht gefallen! 8-)
Celine Dion? Den Namen höre ich heute zum ersten Mal :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Die mag ich aufgrund eines ganz speziellen Spleens sehr, den sie hat, und den leider die Rockfans eher nicht so kennen. Morgen mehr...
Nur soviel: Ja. Ich hab CDs von ihr, und ich finde sie hammergut! :wave:
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Vincent Price
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Re: Pop/Rock aus Frankreich

Beitrag von Vincent Price »

Ich starte dann gleich mal mit einer wunderbaren Pop-CD aus Frankreich in den Sonntag.

Bild
(2005)

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Vincent Price
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Re: Pop/Rock aus Frankreich

Beitrag von Vincent Price »

Und weil es so schön war bleib ich gleich mal hier.

Bild
(2021)

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Lavender
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Re: Pop/Rock aus Frankreich

Beitrag von Lavender »

Lazuli
Album: Nos âmes saoules
Titel: Le Lierre
Erscheinungsjahr: 2016

„Musik ist eine Welt für sich, mit einer Sprache, die wir alle verstehen." Stevie Wonder
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Beatnik
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Re: Pop/Rock aus Frankreich

Beitrag von Beatnik »

Als Schweizer war mir Celine Dion natürlich bestens bekannt, weil sie 1988 für die Schweiz am Concours de l'Eurovision de la Chanson in Dublin teilnahm, und diesen Contest mit dem Song "Ne parter pas sans moi" ("Geh nicht ohne mich") auch gewann. Zu jenem Zeitpunkt war sie noch nicht allzu sehr bekannt und erst 20 Jahre alt, diesen Song aber schrieb die Schweizer Schlagersängerin Nella Martinetti für sie, und diese wiederum war in der Schweiz sehr populär. Von dieser Single verkaufte Celine Dion 200'000 Stück an nur zwei Tagen nach Erscheinen (!).

Celine Dion hat, als sie später in den USA so wahnsinnig erfolgreich wurde, immer wieder den Kontakt nach Europa gesucht und anlässlich der geplanten Aufnahmen zu ihrem dreizehnten Album "D'Eux" reiste sich nach Paris, um gemeinsam mit dem in Frankreich sehr erfolgreichen Songschreiber und Musiker Jean-Jacques Goldman zusammenzuarbeiten. Er war es auch, der das Album produzierte und auch mitspielte. Das Besondere daran war, dass Celine Dion alle Songs französisch sang, was sich einerseits durch die Zusammenarbeit mit französischen Topmusikern ergab, aber auch, weil sie als gebürtige Kanadierin eh zweisprachig aufgewachsen ist und so einerseits englisch, aber auch französisch sprach. Ausserdem war sie immer auch ein Fan des typischen französischen Chansons, und nicht nur des amerikanisch-gefärbten Pop, mit welchem sie Millionen verdienen konnte. Begünstigt durch ihre finanzielle Unabhängigkeit reiste sie in der Folge immer wieder nach Frankreich, um mit ihren musikalischen Freunden in Paris auch weitere Alben aufzunehmen. Einer der hörbaren Unterschiede war: Ihre französischen Produktionen unterschieden sich teils markant von den amerikanischen Pop-Platten, mit denen sie Millionen verdiente, und sie waren auch nicht annähernd so erfolgreich.

Das aus meiner Sicht perfekteste französische Album von Celine Dion ist das 2003 wiederum in Paris mit französischen Musikern veröffentlichte Werk "1 Fille & 4 Types". Auf diesem Album war jedoch auch nicht allzuviel vom typischen französischen Chanson mehr zu hören. Es war eher eine Art Folk Rock mit teilweise französischen Einflüssen, die besonders gut zum tragen kamen, wenn ein Akkordeon, eine Flöte oder Ullean Pipes zu hören waren. Ich möchte keinesfalls unerwähnt lassen, dass Celine Dion eine hervorragende Sängerin mit einer sensationellen Stimme ist. Gerade wenn sie französisch singt, finde ich das noch sehr viel einnehmender, als wenn sie diese teilweise arg langweiligen amerikanischen Hausfrauen-Popsongs trällert. Ich selbst kann diese beiden Seiten der Künstlerin kaum glauben, denn sie sind so unterschiedlich. Das liegt aber eben vor allem an der Musik, die sie in Frankreich mit ihren Kumpels aufnahm.

Ich dachte auch immer, dass Celine Dion nichts für mich ist, bis ich eben wirklich mal aus purem Zufall diese französische Seite von ihr kennenlernte.





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Vinyl
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Re: Pop/Rock aus Frankreich

Beitrag von Vinyl »

Beatnik hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 19:44
green-brain hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 18:30
Beatnik hat geschrieben: Sa 23. Mär 2024, 17:08 Jetzt kommt Leben in die Bude. Demnächst folgt hier ein Bericht zu Céline Dion, und der wird Euch nicht gefallen! 8-)
Celine Dion? Den Namen höre ich heute zum ersten Mal :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Die mag ich aufgrund eines ganz speziellen Spleens sehr, den sie hat, und den leider die Rockfans eher nicht so kennen. Morgen mehr...
Nur soviel: Ja. Ich hab CDs von ihr, und ich finde sie hammergut! :wave:
....und auch da bin ich ganz offen dafür.
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Re: Pop/Rock aus Frankreich

Beitrag von green-brain »

Beatnik hat geschrieben: So 24. Mär 2024, 14:18 Als Schweizer war mir Celine Dion natürlich bestens bekannt, weil sie 1988 für die Schweiz am Concours de l'Eurovision de la Chanson in Dublin teilnahm, und diesen Contest mit dem Song "Ne parter pas sans moi" ("Geh nicht ohne mich") auch gewann. Zu jenem Zeitpunkt war sie noch nicht allzu sehr bekannt und erst 20 Jahre alt, diesen Song aber schrieb die Schweizer Schlagersängerin Nella Martinetti für sie, und diese wiederum war in der Schweiz sehr populär. Von dieser Single verkaufte Celine Dion 200'000 Stück an nur zwei Tagen nach Erscheinen (!).

Celine Dion hat, als sie später in den USA so wahnsinnig erfolgreich wurde, immer wieder den Kontakt nach Europa gesucht und anlässlich der geplanten Aufnahmen zu ihrem dreizehnten Album "D'Eux" reiste sich nach Paris, um gemeinsam mit dem in Frankreich sehr erfolgreichen Songschreiber und Musiker Jean-Jacques Goldman zusammenzuarbeiten. Er war es auch, der das Album produzierte und auch mitspielte. Das Besondere daran war, dass Celine Dion alle Songs französisch sang, was sich einerseits durch die Zusammenarbeit mit französischen Topmusikern ergab, aber auch, weil sie als gebürtige Kanadierin eh zweisprachig aufgewachsen ist und so einerseits englisch, aber auch französisch sprach. Ausserdem war sie immer auch ein Fan des typischen französischen Chansons, und nicht nur des amerikanisch-gefärbten Pop, mit welchem sie Millionen verdienen konnte. Begünstigt durch ihre finanzielle Unabhängigkeit reiste sie in der Folge immer wieder nach Frankreich, um mit ihren musikalischen Freunden in Paris auch weitere Alben aufzunehmen. Einer der hörbaren Unterschiede war: Ihre französischen Produktionen unterschieden sich teils markant von den amerikanischen Pop-Platten, mit denen sie Millionen verdiente, und sie waren auch nicht annähernd so erfolgreich.

Das aus meiner Sicht perfekteste französische Album von Celine Dion ist das 2003 wiederum in Paris mit französischen Musikern veröffentlichte Werk "1 Fille & 4 Types". Auf diesem Album war jedoch auch nicht allzuviel vom typischen französischen Chanson mehr zu hören. Es war eher eine Art Folk Rock mit teilweise französischen Einflüssen, die besonders gut zum tragen kamen, wenn ein Akkordeon, eine Flöte oder Ullean Pipes zu hören waren. Ich möchte keinesfalls unerwähnt lassen, dass Celine Dion eine hervorragende Sängerin mit einer sensationellen Stimme ist. Gerade wenn sie französisch singt, finde ich das noch sehr viel einnehmender, als wenn sie diese teilweise arg langweiligen amerikanischen Hausfrauen-Popsongs trällert. Ich selbst kann diese beiden Seiten der Künstlerin kaum glauben, denn sie sind so unterschiedlich. Das liegt aber eben vor allem an der Musik, die sie in Frankreich mit ihren Kumpels aufnahm.

Ich dachte auch immer, dass Celine Dion nichts für mich ist, bis ich eben wirklich mal aus purem Zufall diese französische Seite von ihr kennenlernte.






Klingt mir immer noch zu sehr nach Celine Dion!

Aber lass dir von mir nicht die Freude daran verderben! Ich habe auch so meine speziellen Vorlieben, wie z. B. für den für mich genialen Bert Kaempfert, die kaum jemand nachempfinden kann :beer:
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Beatnik
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Re: Pop/Rock aus Frankreich

Beitrag von Beatnik »

Eine französische Band, die längst nicht mehr existiert, mir aber bis heute noch immer sehr gut gefällt ist Little Nemo. Die Gruppe existierte von 1983 bis 1992. Gegründet wurden Little Nemo in Paris infolge des Zusammentreffens der beiden Musiker Olivier Champeau (Keyboards) und Vincent Gallo (Gitarre, Bass). Der Namensgeber für die Band war die Hauptfigur eines Comics von Windsor MaCay, die von den Traum-Abenteuern eines kleinen Jungen erzählen.

Mit dem Einstieg von Nicolas Dufaure (Bass) wurde aus dem Duo ein Trio. Nach ersten selbstproduzierten Tapes in den Jahren 1986 und 1987 als Duo erschien im 1988 eine erste EP mit dem Titel "Private Life" und 1989 das erste Album "Sounds In The Attic". Mit dem 1990 erschienenen "Turquoise Fields" erreichten Little Nemo auch in Deutschland einen zumindest bescheidenen Bekanntheitsgrad. Die Maxi-Single "Bio-Logic" von 1991 versuchte einen Anschluss an die sogenannte Madchester-Rave Welle und sollte zunächst gar nicht unter dem Namen der Band veröffentlicht werden.

Dann erschien die brilliante Platte "The World Is Flat", auf dessen Cover erstmals 6 Bandmitglieder in Erscheinung traten. Dieses Werk war ein grosser Schritt vorwärts in Richtung gochmelodischen Alternative Rock, welches grossartig produziert war und hervorragende Songs präsentierte. Im selben Jahr meldete jedoch ihr damaliges Plattenlabel 'Single KO' Konkurs an, weshalb der Band quasi über Nacht der Boden unter den Füssen weggezogen wurde, weshalb sich Little Nemo kurz darauf auflösten.

Ende 2007 trafen sich einige ehemalige Mitglieder der Band zu einem privaten Reunion-Gig wieder, für 2008 waren auch öffentliche Auftritte und die Wiederveröffentlichung von altem Material geplant, doch daraus wurde leider nichts.

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Re: Pop/Rock aus Frankreich

Beitrag von Lavender »

Beatnik hat geschrieben: So 24. Mär 2024, 14:18 Als Schweizer war mir Celine Dion natürlich bestens bekannt, weil sie 1988 für die Schweiz am Concours de l'Eurovision de la Chanson in Dublin teilnahm, und diesen Contest mit dem Song "Ne parter pas sans moi" ("Geh nicht ohne mich") auch gewann. Zu jenem Zeitpunkt war sie noch nicht allzu sehr bekannt und erst 20 Jahre alt, diesen Song aber schrieb die Schweizer Schlagersängerin Nella Martinetti für sie, und diese wiederum war in der Schweiz sehr populär. Von dieser Single verkaufte Celine Dion 200'000 Stück an nur zwei Tagen nach Erscheinen (!).

Celine Dion hat, als sie später in den USA so wahnsinnig erfolgreich wurde, immer wieder den Kontakt nach Europa gesucht und anlässlich der geplanten Aufnahmen zu ihrem dreizehnten Album "D'Eux" reiste sich nach Paris, um gemeinsam mit dem in Frankreich sehr erfolgreichen Songschreiber und Musiker Jean-Jacques Goldman zusammenzuarbeiten. Er war es auch, der das Album produzierte und auch mitspielte. Das Besondere daran war, dass Celine Dion alle Songs französisch sang, was sich einerseits durch die Zusammenarbeit mit französischen Topmusikern ergab, aber auch, weil sie als gebürtige Kanadierin eh zweisprachig aufgewachsen ist und so einerseits englisch, aber auch französisch sprach. Ausserdem war sie immer auch ein Fan des typischen französischen Chansons, und nicht nur des amerikanisch-gefärbten Pop, mit welchem sie Millionen verdienen konnte. Begünstigt durch ihre finanzielle Unabhängigkeit reiste sie in der Folge immer wieder nach Frankreich, um mit ihren musikalischen Freunden in Paris auch weitere Alben aufzunehmen. Einer der hörbaren Unterschiede war: Ihre französischen Produktionen unterschieden sich teils markant von den amerikanischen Pop-Platten, mit denen sie Millionen verdiente, und sie waren auch nicht annähernd so erfolgreich.

Das aus meiner Sicht perfekteste französische Album von Celine Dion ist das 2003 wiederum in Paris mit französischen Musikern veröffentlichte Werk "1 Fille & 4 Types". Auf diesem Album war jedoch auch nicht allzuviel vom typischen französischen Chanson mehr zu hören. Es war eher eine Art Folk Rock mit teilweise französischen Einflüssen, die besonders gut zum tragen kamen, wenn ein Akkordeon, eine Flöte oder Ullean Pipes zu hören waren. Ich möchte keinesfalls unerwähnt lassen, dass Celine Dion eine hervorragende Sängerin mit einer sensationellen Stimme ist. Gerade wenn sie französisch singt, finde ich das noch sehr viel einnehmender, als wenn sie diese teilweise arg langweiligen amerikanischen Hausfrauen-Popsongs trällert. Ich selbst kann diese beiden Seiten der Künstlerin kaum glauben, denn sie sind so unterschiedlich. Das liegt aber eben vor allem an der Musik, die sie in Frankreich mit ihren Kumpels aufnahm.

Ich dachte auch immer, dass Celine Dion nichts für mich ist, bis ich eben wirklich mal aus purem Zufall diese französische Seite von ihr kennenlernte.





Tatsächlich befindet sich auch ein Album von Celine Dion in meiner Sammlung und das gefällt mir gut.

Album: Síl Suffisait D´ aimer
Erscheinungsjahr: 1998

„Musik ist eine Welt für sich, mit einer Sprache, die wir alle verstehen." Stevie Wonder
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