Es gibt, bei dieser Musik, ein allgegenwärtiges Feeling von Wärme, dass sich durch die "Liberty Street" zieht.
Ob auf einem Song wie dem verliebten "Cactus Flower" oder der klassischen Country-Ballade "I Just Steal Away and Pray", die die LP abschließt, Mapache präsentieren ihre Songs ohne künstliche Sounds und streng akustisch.
GD Studioalben stehen immer etwas im Schatten ihrer Liveaktivitäten.
Ich finde die jedenfalls bis einschließlich Blues for Allah sehr stark.
Hier vor allem die Weather Report Suite und Eyes of the world.
Im Jahre 2007 kamen Holdsworth und Pasqua zusammen, um gemeinsam mit dem Schlagzeuger Chad Wackerman und dem Bassisten Jimmy Haslip als Quartett, eine Hommage an den großen bereits im Jahre 1997 verstorbenen Tony Williams aufzuführen. Die Shows fanden im Yoshi's Jazz Club in Oakland statt und wurden entsprechend aufgezeichnet. Bekanntlich hatten Holdsworth und Pasqua gemeinsam auf dem 75er Album des Meisters "Believe it" mitgespielt.
Das geniale Gitarrenspiel Holdsworth Soli ruft Momente der Glückseligkeit hervor, die von Zartheit bis eruptiven Ausbrüchen reichen. Alles ist eingebettet in einer perfekten Teamarbeit seiner Mitspieler, so dass ein wahrer Kosmos fließender und ständig vibrierender Fusionsmusik entstand, der vermutlich nur live so eingefangen werden konnte. So entstand ein faszinierendes Zusammenspiel von wahren Spitzenspielern, die den Hörer einen reich gedeckten Tisch an Improvisationen eröffneten.
Was als eine Hommage an der verstorbenen Tony Williams begann, fand letztlich eine tragische Fortsetzung an den ebenfalls verstorbenen Allan Holdworth im Jahre 2017. Bisher nicht veröffentlichte Aufnahmen aus den o. a. Sessions kamen posthum im Jahre 2022 auf den Markt in Erinnerung an den großartigen englischen Gitarristen Allan Holdsworth.
Manchmal ist es schon leidlich, wenn sich derartige Kreise schließen. Was aber bleibt, ist wunderbare Musik.
Sein letztes Werk "Topaz" war wieder sehr gelungen und imho das ausgereiftestes.
Diese Platte ist für alle Liebhaber von harmonischen Americana-Songs und die Balladen lieben, aber vor allem diejenigen, die von Neil Young nicht genug bekommen können.
Musikalische Lebensläufe gestalten sich bisweilen sehr unterschiedlich. Roy Harper gilt zu Recht, als einer der ganz Großen englischen Singer/ Songwriter. Denn seine vielschichtigen Alben, die er seit 1967 in regelmäßiger Reihenfolge herausgebracht hat, sprechen ihre eigene Sprache und dokumentieren diesen Umstand bestens. Die Erfolgsleiter sah hingegen ein wenig anders aus. Vom Spartenpublikum geliebt und von Kollegen gewertschätzt, konnte er dieses nie in entsprechende Verkaufszahlen seiner Tonträger umsetzen. Zwei seiner Freunde David Gilmour und Jimmy Page widmeten ihm mit ihren früheren Aufnahmen die entsprechende Anerkennung und Respekt. Das Album "HQ" stand allerdings unter einem ganz anderen Stern. Mit einer Vielzahl renommierter Studiomusiker wurde ein Album erschaffen, dass auch heute noch nichts von seiner Strahlkraft eingebüßt hat und letztlich Kultcharakter genießt. Es offenbart letztlich einen Kessel verschiedenster musikalischer Einflüsse und weiß in seiner Gesamtheit zu überzeugen.