Vinyl Preisschock: Warum Platten immer teurer werden?
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Vinyl Preisschock: Warum Platten immer teurer werden?
Ich muss nun wirklich nicht am Hungertuch nagen und es macht überhaupt nichts, wenn ich 6-7 Platten weniger im Jahr kaufe.
Aber es würde mich stören, wenn manche nur ihre Gewinne maximieren.
Ich bin auch jederzeit bereit ein paar Taler mehr hinzulegen, wenn eine besondere Qualität geboten wird.
Aber es mehren sich immer mehr Artikel mit Preisen jenseits von 40€ die keinen Mehrwert gegenüber manchen Normalpreisigen bieten.
Bei Second Hand sieht es ähnlich auch.
Wie ist euer Kaufverhalten?
Aber es würde mich stören, wenn manche nur ihre Gewinne maximieren.
Ich bin auch jederzeit bereit ein paar Taler mehr hinzulegen, wenn eine besondere Qualität geboten wird.
Aber es mehren sich immer mehr Artikel mit Preisen jenseits von 40€ die keinen Mehrwert gegenüber manchen Normalpreisigen bieten.
Bei Second Hand sieht es ähnlich auch.
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Re: Vinyl Preisschock: Warum Platten immer teurer werden?
Für LP's sind wir der falsche Ansprechpartner, weil wir keine Vinylscheiben mehr besitzen.
Aber auch im Parallelmarkt der CD's tun sich spürbare Teuerungen auf. Eine Neuerscheinung im Internet bekommt man im Grunde erst ab 15 Euro plus Portogebühren. Die berühmten Schnäppchen für 5 Euro für irgendeine Wiederveröffentlichung bei Amazon und Ebay gehören der Geschichte an. Ähnlich sieht es für gebrauchte CD's aus, auch hier hat es einen spürbaren Preisanstieg gegeben.
In der Regel schlagen wir bei Discogs zu, wo man zum Teil noch günstige Angebote finden kann.
Aber auch im Parallelmarkt der CD's tun sich spürbare Teuerungen auf. Eine Neuerscheinung im Internet bekommt man im Grunde erst ab 15 Euro plus Portogebühren. Die berühmten Schnäppchen für 5 Euro für irgendeine Wiederveröffentlichung bei Amazon und Ebay gehören der Geschichte an. Ähnlich sieht es für gebrauchte CD's aus, auch hier hat es einen spürbaren Preisanstieg gegeben.
In der Regel schlagen wir bei Discogs zu, wo man zum Teil noch günstige Angebote finden kann.
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Re: Vinyl Preisschock: Warum Platten immer teurer werden?
Aber 15 Euro sind doch schon lange der Preis für Neuheiten, oder?
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Re: Vinyl Preisschock: Warum Platten immer teurer werden?
Die teuerste LP, die ich zuletzt gekauft habe, war in der Tat die Hawkwind "Doremi Fasol Latido" für 41,99 bei jpc. Aus meiner Sicht ein sehr hoher Preis, den ich letztlich auch nur für Sachen ausgebe, die ich wirklich liebe und von denen ich weiss, dass sie nicht ewig wie Blei in den Regalen liegen und irgendwann billiger werden. Die allermeisten neuen LPs kaufe ich in meinem Stamm-Plattenladen und da kosten LPs und Doppel LPs im Schnitt zwischen 15 und 30 Euro, was ich absolut okay finde. Neue CDs verkauft der aber nicht, nur Gebrauchte. Da kosten dann eine CD - meist in neuwertigem Zustand - 4 Euro. Nimmt man 3 Stück, zahlt man 10 Euro. Mir gefällt dieses Geschäftsmodell sehr: Gebrauchtladen mit Neuware, und nicht umgekehrt Neuware mit Gebrauchtangebot.
Online geht es aber bei mir schon mal öfters ins Geld, zum Beispiel dann, wenn ich in den USA direkt von Bands über deren eigenem Vertrieb oder deren Webseite was bestelle. Dann sind aber meist nicht die LP Preise das Problem, sondern das Porto. Da muss man - wenn man denn sparen will - immer diese Mischkalkulation machen. Lohnt sich der tiefe LP Preis von vielleicht 20 Dollar noch, wenn das Porto auch nochmal 20 kostet ? Da bin ich dann meist der Meinung: Und ob sich das lohnt. Du gibst dann 40 Dollar aus, würdest die LP aber als Import hierzulande eher noch teurer finden, aber bestimmt nicht günstiger. Und wenn die "Grossen" sowas nicht im Angebot haben, und Du dann auch noch extra bestellen musst, wird Dir natürlich auch noch der "Zusatzaufwand" des Besorgens auf den Preis drauf geknallt. Darum bestelle ich am liebsten immer direkt bei einer Band, wenn es etwas ist, was man hierzulande nicht oder nur als Extrabestellung ordern kann.
15 Euro für eine aktuelle, hochpreisige CD ist inzwischen - nach meiner Erfahrung - kein verbindlicher Richtwert mehr, jedenfalls nicht bei Media Markt und Konsorten. Da kosten selbst die "Special Price" CDs schon spürbar mehr als noch vor ein paar Jahren (9,99 und 12,99 sehe ich da oft). Neue sind da schon zwischen 17 und 22 Euro. Das ist eindeutig zuviel und mit ein Grund dafür, dass ich schon gar nicht mehr zu Media Markt oder Saturn fahre. Doch nicht nur der Preis ist das Problem bei diesen beiden grossen Kaufhäusern: Auch das Angebot ist inzwischen langweilig. Besser ausgestattet sind dort die jeweiligen Vinyl-Ecken, aber da sind die Preise exorbitant hoch. Die "Layla" von Derek And The Dominos hatte ich im Dezember im Media Markt in Flensburg mal gesehen für 49,99 Euro (!!). Die habe ich mir vor ein paar Tagen nun bei jpc gekauft, für 29,99.
Ich denke, man muss inzwischen das halbe Internet abgrasen, um herauszufinden, wo eine LP am günstigsten angeboten wird, wenn man die Portosituation vergleicht, denn da nimmt wohl Jeder grad so viel, wie's ihm in den Kram passt. Das ist mir einfach zu aufwändig geworden, weshalb ich online eben einfach fast nichts mehr kaufe. Grade dieser Tage ist bei mir auch der neue 2025er Katalog von Music Network (www.soundsbest.de) eingetrudelt und ich hab da mal ein bisschen geblättert. Früher eine gute Adresse für günstige Musik, nimmt der inzwischen auch bei den meisten angebotenen CDs zwischen 30 und 40 % mehr als die grossen Mitbewerber im Netz. Ich frage mich, wie der mit diesen Preisen noch überleben kann. Zudem verlangt er noch immer 4 Euro Porto für eine CD (!), ab 125 Euro Bestellwert dann portofrei. Ganz drastisch hält Music Network es mit japanischen CDs. Die Billig Scheiben aus Japan mit dem Preiscode 1'100 Yen kosten 20 Euro. Hallo ??? 1'100 Yen sind nach aktuellem Kurs grade mal 7 Euro, und da reden wir nicht vom Einstands-, resp. Händlerpreis, sondern vom Endpreis für den Kunden. Wenn ich diese Preiscode-CDs direkt in Japan bestelle, kriege ich die für 6,55 US Dollars plus Porto, das sich sukzessive senkt, je mehr CDs ich dort kaufe (gestaffelte Portokosten). Rechnet sich für mich immer, da ich nie nur eine CD aus Fernost bestelle.
Meine Erfahrung ist, dass generell alle Preise hochgeschossen sind in der letzten Zeit. Das hat aber auch einen grossen Vorteil: Man sucht jetzt häufiger nach einer günstigen Variante als noch vor ein paar Jahren, jedenfalls geht es mir so und ich muss ja auch nicht jeden Cent umdrehen. Es ist noch nicht allzu lange her, da konnte ich mich noch auf den Grundsatz verlassen: Abwarten und profitieren, sprich: Neuerscheinungen nach einem halben Jahr oder einem Jahr kaufen, wenn sie heruntergesetzt sind. Das funktioniet inzwischen aber leider auch nicht mehr allzu oft, denn entweder ist das Vinyl dann ausverkauft und wird nicht mehr nachgelegt, oder die CD verschwindet aus dem Sortiment und muss wieder als "Extrabestellung" geordert werden.
Ich fahre eigentlich immer noch am besten, wenn ich völlig ohne Plan zu meinem Lieblings-Plattenladen fahre, nix im Kopf habe, was ich grad speziell haben möchte - um dann mit einem Packen Unvorhergesehenem (und Unnötigem ?) glücklich und zufrieden wieder nach hause zu fahren. So habe ich es auch immer bei Börsengängen, zu denen ich nie meine "Suchliste" mitnehme und das aus gutem Grund, denn dann habe ich kein Auge mehr für andere Sachen. Sammlerverhalten...
Online geht es aber bei mir schon mal öfters ins Geld, zum Beispiel dann, wenn ich in den USA direkt von Bands über deren eigenem Vertrieb oder deren Webseite was bestelle. Dann sind aber meist nicht die LP Preise das Problem, sondern das Porto. Da muss man - wenn man denn sparen will - immer diese Mischkalkulation machen. Lohnt sich der tiefe LP Preis von vielleicht 20 Dollar noch, wenn das Porto auch nochmal 20 kostet ? Da bin ich dann meist der Meinung: Und ob sich das lohnt. Du gibst dann 40 Dollar aus, würdest die LP aber als Import hierzulande eher noch teurer finden, aber bestimmt nicht günstiger. Und wenn die "Grossen" sowas nicht im Angebot haben, und Du dann auch noch extra bestellen musst, wird Dir natürlich auch noch der "Zusatzaufwand" des Besorgens auf den Preis drauf geknallt. Darum bestelle ich am liebsten immer direkt bei einer Band, wenn es etwas ist, was man hierzulande nicht oder nur als Extrabestellung ordern kann.
15 Euro für eine aktuelle, hochpreisige CD ist inzwischen - nach meiner Erfahrung - kein verbindlicher Richtwert mehr, jedenfalls nicht bei Media Markt und Konsorten. Da kosten selbst die "Special Price" CDs schon spürbar mehr als noch vor ein paar Jahren (9,99 und 12,99 sehe ich da oft). Neue sind da schon zwischen 17 und 22 Euro. Das ist eindeutig zuviel und mit ein Grund dafür, dass ich schon gar nicht mehr zu Media Markt oder Saturn fahre. Doch nicht nur der Preis ist das Problem bei diesen beiden grossen Kaufhäusern: Auch das Angebot ist inzwischen langweilig. Besser ausgestattet sind dort die jeweiligen Vinyl-Ecken, aber da sind die Preise exorbitant hoch. Die "Layla" von Derek And The Dominos hatte ich im Dezember im Media Markt in Flensburg mal gesehen für 49,99 Euro (!!). Die habe ich mir vor ein paar Tagen nun bei jpc gekauft, für 29,99.
Ich denke, man muss inzwischen das halbe Internet abgrasen, um herauszufinden, wo eine LP am günstigsten angeboten wird, wenn man die Portosituation vergleicht, denn da nimmt wohl Jeder grad so viel, wie's ihm in den Kram passt. Das ist mir einfach zu aufwändig geworden, weshalb ich online eben einfach fast nichts mehr kaufe. Grade dieser Tage ist bei mir auch der neue 2025er Katalog von Music Network (www.soundsbest.de) eingetrudelt und ich hab da mal ein bisschen geblättert. Früher eine gute Adresse für günstige Musik, nimmt der inzwischen auch bei den meisten angebotenen CDs zwischen 30 und 40 % mehr als die grossen Mitbewerber im Netz. Ich frage mich, wie der mit diesen Preisen noch überleben kann. Zudem verlangt er noch immer 4 Euro Porto für eine CD (!), ab 125 Euro Bestellwert dann portofrei. Ganz drastisch hält Music Network es mit japanischen CDs. Die Billig Scheiben aus Japan mit dem Preiscode 1'100 Yen kosten 20 Euro. Hallo ??? 1'100 Yen sind nach aktuellem Kurs grade mal 7 Euro, und da reden wir nicht vom Einstands-, resp. Händlerpreis, sondern vom Endpreis für den Kunden. Wenn ich diese Preiscode-CDs direkt in Japan bestelle, kriege ich die für 6,55 US Dollars plus Porto, das sich sukzessive senkt, je mehr CDs ich dort kaufe (gestaffelte Portokosten). Rechnet sich für mich immer, da ich nie nur eine CD aus Fernost bestelle.
Meine Erfahrung ist, dass generell alle Preise hochgeschossen sind in der letzten Zeit. Das hat aber auch einen grossen Vorteil: Man sucht jetzt häufiger nach einer günstigen Variante als noch vor ein paar Jahren, jedenfalls geht es mir so und ich muss ja auch nicht jeden Cent umdrehen. Es ist noch nicht allzu lange her, da konnte ich mich noch auf den Grundsatz verlassen: Abwarten und profitieren, sprich: Neuerscheinungen nach einem halben Jahr oder einem Jahr kaufen, wenn sie heruntergesetzt sind. Das funktioniet inzwischen aber leider auch nicht mehr allzu oft, denn entweder ist das Vinyl dann ausverkauft und wird nicht mehr nachgelegt, oder die CD verschwindet aus dem Sortiment und muss wieder als "Extrabestellung" geordert werden.
Ich fahre eigentlich immer noch am besten, wenn ich völlig ohne Plan zu meinem Lieblings-Plattenladen fahre, nix im Kopf habe, was ich grad speziell haben möchte - um dann mit einem Packen Unvorhergesehenem (und Unnötigem ?) glücklich und zufrieden wieder nach hause zu fahren. So habe ich es auch immer bei Börsengängen, zu denen ich nie meine "Suchliste" mitnehme und das aus gutem Grund, denn dann habe ich kein Auge mehr für andere Sachen. Sammlerverhalten...
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Die wunderbare Zumutung, selbst denken dürfen zu müssen.
Haben ist besser als brauchen.
(Alte Plattensammlerweisheit)
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Re: Vinyl Preisschock: Warum Platten immer teurer werden?
Mir ist das auch schon seit längerem aufgefallen, dass die Preise teils drastisch angehoben wurden.
Da ich kaum CDs kaufe, bin ich bei deren Preisentwicklung überhaupt nicht auf dem Laufenden.
Die schwarzen Scheiben dagegen, da hab ich es sehr gut gemerkt.
Secondhand Läden und Börsen sind empfehlenswert. Ansonsten bestelle ich gerne bei greenbrain. Die Preise sind dort meiner Meinung nach noch ok.
Ansonsten bestelle ich aber auch mal bei jpc (finde ich teils richtig teuer) und letzten Mal bei amazon (teilweise übertrieben teuer).
Discogs nutze ich zum Kaufen nur selten, aber dort kann man dies oder das für gute Preise finden. Eine Garantie gibt es aber nicht.
Bandcamp oder über andere Kanäle kann natürlich auch ein Mittel sein.
Meine Strategie schon seit Jahren: Reissues von Raritäten oder auch Neues sofort ordern bevor sie vergriffen sind und richtig teuer werden.
Ganz ganz übel finde ich den Recordstore-Day und die für dieses (Nicht-)Event veröffentlichten Scheiben. Diese sind oft "limitiert" und man kann sie dann nur für komplett überzogene Preise im Netz von Drittanbietern ordern. Ein Modell, welches des Läden glaube ich nicht wirklich hilft. Denn das sollte der Grund am Anfang für diesen Tag gewesen sein, aber schnell wurde es eine Masche für Abzocker.
Es wird spannend zu beobachten sein, ob die Preise in naher Zukunft weiter steigen werden oder doch stagnieren.
Da ich kaum CDs kaufe, bin ich bei deren Preisentwicklung überhaupt nicht auf dem Laufenden.
Die schwarzen Scheiben dagegen, da hab ich es sehr gut gemerkt.
Secondhand Läden und Börsen sind empfehlenswert. Ansonsten bestelle ich gerne bei greenbrain. Die Preise sind dort meiner Meinung nach noch ok.
Ansonsten bestelle ich aber auch mal bei jpc (finde ich teils richtig teuer) und letzten Mal bei amazon (teilweise übertrieben teuer).
Discogs nutze ich zum Kaufen nur selten, aber dort kann man dies oder das für gute Preise finden. Eine Garantie gibt es aber nicht.
Bandcamp oder über andere Kanäle kann natürlich auch ein Mittel sein.
Meine Strategie schon seit Jahren: Reissues von Raritäten oder auch Neues sofort ordern bevor sie vergriffen sind und richtig teuer werden.
Ganz ganz übel finde ich den Recordstore-Day und die für dieses (Nicht-)Event veröffentlichten Scheiben. Diese sind oft "limitiert" und man kann sie dann nur für komplett überzogene Preise im Netz von Drittanbietern ordern. Ein Modell, welches des Läden glaube ich nicht wirklich hilft. Denn das sollte der Grund am Anfang für diesen Tag gewesen sein, aber schnell wurde es eine Masche für Abzocker.
Es wird spannend zu beobachten sein, ob die Preise in naher Zukunft weiter steigen werden oder doch stagnieren.
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Re: Vinyl Preisschock: Warum Platten immer teurer werden?
Ich bin so erzogen, dass ich mir NIE etwas kaufe, wenn ich dabei das Gefühl habe, dass ich verarscht werde. Alles hat seinen Preis, Qualität sowieso, und ich bin bereit dafür zu zahlen, aber wie gesagt, wenn mir das zu sehr nach Abzocke riecht, besitze ich die "Gabe", Nein sagen zu können. Das hilft mir als Musikfan immens, haha.
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Re: Vinyl Preisschock: Warum Platten immer teurer werden?
Das geht mir ebenso. Ich bin gerne bereit mehr zu zahlen, wenn mir etwas gut gefällt. Aber ich kann auch gerne warten, bis etwas günstiger wird. Eine einzelne LP zum Neupreis für über 30 € würde ich mir wohl nicht mehr kaufen. Deshalb bin ich froh, dass es meinen Plattenladen mit gut sortierten Scheiben, Ebay und Discogs gibt. Aber ich höre auch durchaus gerne CD's und da gibt es ja auch schön aufgemachte Alben.Pavlos hat geschrieben: ↑So 9. Feb 2025, 16:32 Ich bin so erzogen, dass ich mir NIE etwas kaufe, wenn ich dabei das Gefühl habe, dass ich verarscht werde. Alles hat seinen Preis, Qualität sowieso, und ich bin bereit dafür zu zahlen, aber wie gesagt, wenn mir das zu sehr nach Abzocke riecht, besitze ich die "Gabe", Nein sagen zu können. Das hilft mir als Musikfan immens, haha.
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Re: Vinyl Preisschock: Warum Platten immer teurer werden?
Die Vinyl-Preise sind in den letzten Jahren stetig angehoben worden. Angebot und Nachfrage ... klar. Aber das erklärt für mich nicht alles. Vor allem, wenn man die Preise mal miteinander vergleicht und zum Teil je nach Anbieter drastische Unterschiede ins Auge fallen. Außerdem wird der Markt künstlich aufgebläht durch die Unsitte, jedes einigermaßen gefragte neue Album in einunddrölfzig verschiedenen Farben rauszubringen.
Neuware von bekannten und beliebten Interpreten kannste dir hierzulande kaum noch leisten, da ist 40€ für ne einfache Vinyl-Scheibe ohne irgendwelchen Schnickschnack mittlerweile fast schon Standard. Dass es auch anders geht zeigen dann kleinere Labels wie z.B. Van Records, die bei ihren VÖs meistens wirklich hochwertige Produkte liefern (schwere Kartonhülle, Poster, Lyricsheets, je nach Ausgabe noch Patches, Sticker oder Photos) - und dafür zwischen 20 und 25€ verlangen.
Auch erwähnenswert sind die Dänen iMusic, die in der Regel Tonträger um einiges günstiger an den Mann bringen als deutsche Anbieter. Und meistens sind sie bei der Lieferung auch noch schneller und zuverlässiger als ihre deutschen Kollegen.
Dennoch: Das Vinyl-Sammeln ist ein verdammt teures Hobby geworden und die reinen CD-Sammler werden uns wahrscheinlich öfters nur müde belächeln. Früher waren ein Eigenheim oder der schicke Ferrari in der Garage die Statussymbole ... heutzutage isses die Plattensammlung.
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Neuware von bekannten und beliebten Interpreten kannste dir hierzulande kaum noch leisten, da ist 40€ für ne einfache Vinyl-Scheibe ohne irgendwelchen Schnickschnack mittlerweile fast schon Standard. Dass es auch anders geht zeigen dann kleinere Labels wie z.B. Van Records, die bei ihren VÖs meistens wirklich hochwertige Produkte liefern (schwere Kartonhülle, Poster, Lyricsheets, je nach Ausgabe noch Patches, Sticker oder Photos) - und dafür zwischen 20 und 25€ verlangen.
Auch erwähnenswert sind die Dänen iMusic, die in der Regel Tonträger um einiges günstiger an den Mann bringen als deutsche Anbieter. Und meistens sind sie bei der Lieferung auch noch schneller und zuverlässiger als ihre deutschen Kollegen.
Dennoch: Das Vinyl-Sammeln ist ein verdammt teures Hobby geworden und die reinen CD-Sammler werden uns wahrscheinlich öfters nur müde belächeln. Früher waren ein Eigenheim oder der schicke Ferrari in der Garage die Statussymbole ... heutzutage isses die Plattensammlung.
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Re: Vinyl Preisschock: Warum Platten immer teurer werden?
Ich habe für viele LPs, die ich leichtsinnigerweise (oder besser dummerweise ?) in den 80ern hergegeben habe, sehr viel Geld bezahlt, um sie in den letzten 20 Jahren wiederzubekommen, da wurden teilweise exorbitante Preise aufgerufen. Mittlerweile kaufe ich nur noch selten LPs, meist gebraucht, selten Neuheiten, hin und wieder Wiederveröffentlichungen, aber mehr als 25-30 Euro gebe ich keinesfalls dafür aus. Bei CDs ist bei mir spätestens bei 20 € Feierabend, Ausnahmen mache ich bei Bands wie IQ, Pallas oder The Pineapple Thief. Nach der vorherrschenden Meinung von Experten, wird die CD in fünf Jahren kaum noch oder gar nicht mehr produziert werden, Sony zB. hat hat bereits angekündigt, schrittweise keine DVD, Bluray und CDs mehr zu produzieren, da physische Datenträger sich nicht mehr rentieren würden, und der Absatz stetig zurück geht. Da werden sich die Preise für CDs dann ebenfalls nach oben bewegen, das alte Spiel Angebot und Nachfrage. Wie auch immer, auf Streaming oder Downloads werde ich nie umsteigen, auch habe ich noch genung LPs und CDs um den Rest meiner Lebenszeit damit auszukommen.
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Re: Vinyl Preisschock: Warum Platten immer teurer werden?
iMusic werde ich definitiv mal austesten, die sind mir schon öfters begegnet beim Suchen nach guten Preisen.Kröter hat geschrieben: ↑So 9. Feb 2025, 23:35 Die Vinyl-Preise sind in den letzten Jahren stetig angehoben worden. Angebot und Nachfrage ... klar. Aber das erklärt für mich nicht alles. Vor allem, wenn man die Preise mal miteinander vergleicht und zum Teil je nach Anbieter drastische Unterschiede ins Auge fallen. Außerdem wird der Markt künstlich aufgebläht durch die Unsitte, jedes einigermaßen gefragte neue Album in einunddrölfzig verschiedenen Farben rauszubringen.
Neuware von bekannten und beliebten Interpreten kannste dir hierzulande kaum noch leisten, da ist 40€ für ne einfache Vinyl-Scheibe ohne irgendwelchen Schnickschnack mittlerweile fast schon Standard. Dass es auch anders geht zeigen dann kleinere Labels wie z.B. Van Records, die bei ihren VÖs meistens wirklich hochwertige Produkte liefern (schwere Kartonhülle, Poster, Lyricsheets, je nach Ausgabe noch Patches, Sticker oder Photos) - und dafür zwischen 20 und 25€ verlangen.
Auch erwähnenswert sind die Dänen iMusic, die in der Regel Tonträger um einiges günstiger an den Mann bringen als deutsche Anbieter. Und meistens sind sie bei der Lieferung auch noch schneller und zuverlässiger als ihre deutschen Kollegen.
Dennoch: Das Vinyl-Sammeln ist ein verdammt teures Hobby geworden und die reinen CD-Sammler werden uns wahrscheinlich öfters nur müde belächeln. Früher waren ein Eigenheim oder der schicke Ferrari in der Garage die Statussymbole ... heutzutage isses die Plattensammlung.![]()
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Re: Vinyl Preisschock: Warum Platten immer teurer werden?
Wir haben schon 2025 und die CD wurde schon seit Jahren totgesagt. Ich denke, bis dieses furchtbare Streaming dann auch noch die jetzt heranwachsende Generation komplett eingenommen hat, wird es soweit sein und wir alten Säcke mit unserem sinnlosen physischen Tonträger-Ballast werden endgültig zum Anachronismus geworden sein. Macht aber nix, oder ? Wir haben's doch sehr viel einfacher: Wir müssen uns gar nicht immer diese ganze Musik anhören. Es macht schon glücklich, manchmal eine CD oder eine LP aus dem Regal zu ziehen, sie siebenmal umzudrehen, im Kopf die ganze Platte durchrauschen zu lassen und die Platte wieder zu versorgen. Mach ich sehr gerne und bringt in Blitzeseile auch immer schöne Erinnerungen zurück.Sirius hat geschrieben: ↑Mo 10. Feb 2025, 21:16 Ich habe für viele LPs, die ich leichtsinnigerweise (oder besser dummerweise ?) in den 80ern hergegeben habe, sehr viel Geld bezahlt, um sie in den letzten 20 Jahren wiederzubekommen, da wurden teilweise exorbitante Preise aufgerufen. Mittlerweile kaufe ich nur noch selten LPs, meist gebraucht, selten Neuheiten, hin und wieder Wiederveröffentlichungen, aber mehr als 25-30 Euro gebe ich keinesfalls dafür aus. Bei CDs ist bei mir spätestens bei 20 € Feierabend, Ausnahmen mache ich bei Bands wie IQ, Pallas oder The Pineapple Thief. Nach der vorherrschenden Meinung von Experten, wird die CD in fünf Jahren kaum noch oder gar nicht mehr produziert werden, Sony zB. hat hat bereits angekündigt, schrittweise keine DVD, Bluray und CDs mehr zu produzieren, da physische Datenträger sich nicht mehr rentieren würden, und der Absatz stetig zurück geht. Da werden sich die Preise für CDs dann ebenfalls nach oben bewegen, das alte Spiel Angebot und Nachfrage. Wie auch immer, auf Streaming oder Downloads werde ich nie umsteigen, auch habe ich noch genung LPs und CDs um den Rest meiner Lebenszeit damit auszukommen.
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Re: Vinyl Preisschock: Warum Platten immer teurer werden?
Interessant bei der Diskussion um steigende Vinyl-Preise finde ich dann im Vergleich dazu auch die Preisexplosion (anders kann ich es gar nicht mehr nennen) bei Tapes. Ebenso wie beim Vinyl scheint man gemerkt zu haben, dass Tapes durchaus wieder ihre Liebhaber finden. Und das schlägt sich mittlerweile deutlich in den Preisen wieder. Fiel mir gerade wieder mal auf, als ich auf die Preorder-Seite für die kommende WORMROT-Platte ging:
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Re: Vinyl Preisschock: Warum Platten immer teurer werden?
Wie sieht es denn eigentlich bei Kassetten mit dem Rohmaterial aus?
Welche Firma stellt denn noch Kassetten her?
Oder wurde die Produktion in kleinen Auflagen wieder aufgenommen? Oder brach sie nie ab?
Das würde mich ja mal interessieren. Vielleicht weiß einer von euch mehr.
Welche Firma stellt denn noch Kassetten her?
Oder wurde die Produktion in kleinen Auflagen wieder aufgenommen? Oder brach sie nie ab?
Das würde mich ja mal interessieren. Vielleicht weiß einer von euch mehr.
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Re: Vinyl Preisschock: Warum Platten immer teurer werden?
Von der Situation bei den Cassetten ist mir nicht viel bekannt. Da bin ich schon seit Mitte 80er Jahre raus. Mini Disc hatte ich komplett ausgelassen. Dafür hatte ich damals einen Sony DAT Cassetten Recorder, der fantastisch klang. Aber auch der verschwand bald wieder. Compact Cassetten hatte ich damals viele von TDK, und zwar diese schweren Metalldinger, für die man heute bei eBay locker mal 100 Euro abdrücken muss - total krank, wie ich finde. Meine Cassettensammlung landete damals bei einem Umzug im Müll. Cassetten werden definitiv noch industriell in Grossmengen produziert. Das hatte ich gesehen, als ich kürzlich mal wieder Spulentonbänder bestellt hatte (die inzwischen auf Metallspulen auch schon knapp 100 Euro kosten). Wie das dann auf der Seite der industriellen Fabrikation aussieht, ist ein teures Vergnügen: Die Kosten für eine Produktion von 100 Cassetten inklusive bedrucktem Einlegeblatt kostet im Durchschnitt in Deutschland 800 Euro, bei maximal C60 Format.
Hier bestelle ich immer meine Tonbänder. Schaut mal bei den Bewertungen, da hatte ich was über diese Bänder geschrieben (als Catabolic):
https://www.thomann.de/de/rtm_lpr_35_1_4_1100m_nab.htm
Und die verkaufen auch Leer-Cassetten:
https://www.thomann.de/de/search.html?s ... +cassetten
Hier bestelle ich immer meine Tonbänder. Schaut mal bei den Bewertungen, da hatte ich was über diese Bänder geschrieben (als Catabolic):
https://www.thomann.de/de/rtm_lpr_35_1_4_1100m_nab.htm
Und die verkaufen auch Leer-Cassetten:
https://www.thomann.de/de/search.html?s ... +cassetten
Die wunderbare Zumutung, selbst denken dürfen zu müssen.
Haben ist besser als brauchen.
(Alte Plattensammlerweisheit)
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Re: Vinyl Preisschock: Warum Platten immer teurer werden?
Zarthus hat geschrieben: ↑Do 20. Feb 2025, 11:47 Wie sieht es denn eigentlich bei Kassetten mit dem Rohmaterial aus?
Welche Firma stellt denn noch Kassetten her?
Oder wurde die Produktion in kleinen Auflagen wieder aufgenommen? Oder brach sie nie ab?
Das würde mich ja mal interessieren. Vielleicht weiß einer von euch mehr.
Ohne dass ich dir jetzt Zahlen sagen könnte: Ich habe den Eindruck, dass gerade im Metalbereich kleinere Bands wieder vermehrt auf Tapes setzen, wenn es z.B. darum geht, ein Demo zu veröffentlichen. Die schaffen es offensichtlich komischerweise auch, die Produktionskosten niedrig zu halten, denn in der Regel kostet da ein Tape dann so zwischen 8 und 10 Euro im VK. Sobald wie es sich um größere Bands handelt kostet so ein Teil auf einmal viiiiel mehr (siehe mein Beispiel oben).
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Re: Vinyl Preisschock: Warum Platten immer teurer werden?
Was für mich etwas unverständlich ist, Cassetten kosten um die 3 Euro pro Stück - keine Metal, die Eisenoxid - während ein CD Rohling im Jewelcase um einen Euro kostet. Zum einen haben CD den eindeutig besseren Klang, zum anderen sind CD-Player deutlich weiter verbreitet als Tapedecks oder sonstige Abspielgeräte. In meinem früheren Umfeld hatte außer mir niemand mehr ein Tapedeck o.ä., aber alle - zumindest im Auto oder dem Küchenradio - einen CD-Player, zudem sind ja auch die DVD und Blu-ray Player geeignet. Immerhin gibt es von Tascam ein Doppel-Tapedeck zu kaufen, aber auch die Vervielfältigung geht bei der CD viel schneller. Wobei Cassetten sicherlich einen höheren Kultfaktor haben dürften.Kröter hat geschrieben: ↑Do 20. Feb 2025, 15:56Zarthus hat geschrieben: ↑Do 20. Feb 2025, 11:47 Wie sieht es denn eigentlich bei Kassetten mit dem Rohmaterial aus?
Welche Firma stellt denn noch Kassetten her?
Oder wurde die Produktion in kleinen Auflagen wieder aufgenommen? Oder brach sie nie ab?
Das würde mich ja mal interessieren. Vielleicht weiß einer von euch mehr.
Ohne dass ich dir jetzt Zahlen sagen könnte: Ich habe den Eindruck, dass gerade im Metalbereich kleinere Bands wieder vermehrt auf Tapes setzen, wenn es z.B. darum geht, ein Demo zu veröffentlichen. Die schaffen es offensichtlich komischerweise auch, die Produktionskosten niedrig zu halten, denn in der Regel kostet da ein Tape dann so zwischen 8 und 10 Euro im VK. Sobald wie es sich um größere Bands handelt kostet so ein Teil auf einmal viiiiel mehr (siehe mein Beispiel oben).
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Re: Vinyl Preisschock: Warum Platten immer teurer werden?
Der Kultfaktor dürfte dabei wohl eine entscheidende Rolle spielen. Meine Kassetten-Sammlung ist in den letzten Jahren auf mittlerweile 175 Stück angewachsen (ohne die ganzen Hörspiel-Kassetten, die ich aus Jugendzeiten noch besitze ... John Sinclair, Die drei ??? etc.). Wenn es bei neuen Alben keine Vinyl-Ausgabe gibt, sondern nur Tape und CD, dann nehme ich immer das Tape.Sirius hat geschrieben: ↑Do 20. Feb 2025, 16:30 Was für mich etwas unverständlich ist, Cassetten kosten um die 3 Euro pro Stück - keine Metal, die Eisenoxid - während ein CD Rohling im Jewelcase um einen Euro kostet. Zum einen haben CD den eindeutig besseren Klang, zum anderen sind CD-Player deutlich weiter verbreitet als Tapedecks oder sonstige Abspielgeräte. In meinem früheren Umfeld hatte außer mir niemand mehr ein Tapedeck o.ä., aber alle - zumindest im Auto oder dem Küchenradio - einen CD-Player, zudem sind ja auch die DVD und Blu-ray Player geeignet. Immerhin gibt es von Tascam ein Doppel-Tapedeck zu kaufen, aber auch die Vervielfältigung geht bei der CD viel schneller. Wobei Cassetten sicherlich einen höheren Kultfaktor haben dürften.
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Re: Vinyl Preisschock: Warum Platten immer teurer werden?
Sieh an, bei Thomann also gibt es noch Leer-Cassetten. Interessant.Beatnik hat geschrieben: ↑Do 20. Feb 2025, 12:02 Von der Situation bei den Cassetten ist mir nicht viel bekannt. Da bin ich schon seit Mitte 80er Jahre raus. Mini Disc hatte ich komplett ausgelassen. Dafür hatte ich damals einen Sony DAT Cassetten Recorder, der fantastisch klang. Aber auch der verschwand bald wieder. Compact Cassetten hatte ich damals viele von TDK, und zwar diese schweren Metalldinger, für die man heute bei eBay locker mal 100 Euro abdrücken muss - total krank, wie ich finde. Meine Cassettensammlung landete damals bei einem Umzug im Müll. Cassetten werden definitiv noch industriell in Grossmengen produziert. Das hatte ich gesehen, als ich kürzlich mal wieder Spulentonbänder bestellt hatte (die inzwischen auf Metallspulen auch schon knapp 100 Euro kosten). Wie das dann auf der Seite der industriellen Fabrikation aussieht, ist ein teures Vergnügen: Die Kosten für eine Produktion von 100 Cassetten inklusive bedrucktem Einlegeblatt kostet im Durchschnitt in Deutschland 800 Euro, bei maximal C60 Format.
Hier bestelle ich immer meine Tonbänder. Schaut mal bei den Bewertungen, da hatte ich was über diese Bänder geschrieben (als Catabolic):
https://www.thomann.de/de/rtm_lpr_35_1_4_1100m_nab.htm
Und die verkaufen auch Leer-Cassetten:
https://www.thomann.de/de/search.html?s ... +cassetten

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Re: Vinyl Preisschock: Warum Platten immer teurer werden?
Es gibt etliche Möglichkeiten, Cassetten zu kaufen, zB Conrad, Völkner, beim Kraken, Ebay usw. Relativ günstig sind Maxell 5 Stück für unter 15 Euro, allerdings keine Chrom oder Metal Cassetten, die sind praktisch vom Markt verschwunden.Zarthus hat geschrieben: ↑Fr 21. Feb 2025, 11:35Sieh an, bei Thomann also gibt es noch Leer-Cassetten. Interessant.Beatnik hat geschrieben: ↑Do 20. Feb 2025, 12:02 Von der Situation bei den Cassetten ist mir nicht viel bekannt. Da bin ich schon seit Mitte 80er Jahre raus. Mini Disc hatte ich komplett ausgelassen. Dafür hatte ich damals einen Sony DAT Cassetten Recorder, der fantastisch klang. Aber auch der verschwand bald wieder. Compact Cassetten hatte ich damals viele von TDK, und zwar diese schweren Metalldinger, für die man heute bei eBay locker mal 100 Euro abdrücken muss - total krank, wie ich finde. Meine Cassettensammlung landete damals bei einem Umzug im Müll. Cassetten werden definitiv noch industriell in Grossmengen produziert. Das hatte ich gesehen, als ich kürzlich mal wieder Spulentonbänder bestellt hatte (die inzwischen auf Metallspulen auch schon knapp 100 Euro kosten). Wie das dann auf der Seite der industriellen Fabrikation aussieht, ist ein teures Vergnügen: Die Kosten für eine Produktion von 100 Cassetten inklusive bedrucktem Einlegeblatt kostet im Durchschnitt in Deutschland 800 Euro, bei maximal C60 Format.
Hier bestelle ich immer meine Tonbänder. Schaut mal bei den Bewertungen, da hatte ich was über diese Bänder geschrieben (als Catabolic):
https://www.thomann.de/de/rtm_lpr_35_1_4_1100m_nab.htm
Und die verkaufen auch Leer-Cassetten:
https://www.thomann.de/de/search.html?s ... +cassetten
https://www.voelkner.de/products/100835 ... r-Set.html
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