[REVIEW] Yussef Dayes - Black Classical Music (2023)
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[REVIEW] Yussef Dayes - Black Classical Music (2023)
Mit einem 19-Track Doppelalbum gibt der gefeierte britische Schlagzeuger Yussef Dayes endlich sein Debüt unter seinem eigenen Namen.
Es ist ein vielschichtiges Album, dass einmal mehr auf wunderbare Weise die Quelle des Aufstiegs des UK-Jazz in den letzten Jahren offenlegt.
Dayes gehört zu den Musikern, die der Welle junger, sehr talentierter britischer Musiker Gestalt und viel Aufmerksamkeit verliehen haben.
Es war die Brownswood-Kompilation "We Out Here", das Album des Saxophonisten Shabaka Hutchings, der mit seinen Bands Sons of Kemet, Shabaka and the Ancestors und The Comet Is Coming der große Förderer dieser Jazzwelle ist.
Aber natürlich auch das meisterhafte Album Black Focus (2016) von Yussef Kamaal, der Band um Dayes und Keyboarder Kamaal Williams.
Mit dem gemeinsam mit dem Singer-Songwriter/Gitarristen Tom Misch veröffentlichten "What Kinda Music" (2020) schoss Yussef Dayes ebenfalls mit Volldampf voraus.
In der Zwischenzeit veröffentlichte er mit Freunden wie Alfa Mist, Rocco Paladino und Mansur Brown das auf Abbey Road aufgenommene "Love Is the Message" (2018), dass ein großer Hit wurde.
In den letzten zwei Jahren bekam seine Band endlich die ganze Aufmerksamkeit.
Auf Einladung des renommierten Kollektivs -Soulection- spielte die Band im vergangenen Jahr eine sehr geschmackvolle Session im Joshua Tree Park in Kalifornien, die in Bild und Ton als Live at Joshua Tree festgehalten wurde.
Es stellte sich heraus, dass es sich dabei um den Vorläufer von "Black Classical Music" handelt, auf dem praktisch dieselbe Band mitspielt wie auf dieser Session.
Also mit Rocco Paladino am Bass, Alexander Bourt am Schlagzeug, Malik Venna am Saxophon und mit Charlie Stacey an den Keyboards (der eigentlich Stammgast in Dayes' Band ist). "Black Classical Music" ist ein reiches musikalisches Jazzerlebnis.
Dayes' Kreativität kennt keine Grenzen, und auch die Musiker um ihn herum haben jenen musikalischen Eifer, der die britische Jazzszene so unverwechselbar macht.
Mit dem fabelhaften Titeltrack als glanzvollem Album-Opener stoßen sie tief in den Soul-Jazz vor, mit faszinierenden Rhythmen und sehr reichem und abenteuerlichem Spiel was sich als Auftakt zu 19 glühenden Jazz-Tracks entpuppt.
"Black Classical Music", eine Ode an seine Familie und seinen musikalischen Hintergrund, ist in erster Linie eine Platte, auf der er versucht hat, alles, was er in seinem Leben musikalisch geerbt hat, mit Musik zu füllen.
Für den Mann, der bereits mit vier Jahren sein erstes Schlagzeug bekam, als Teenager mit seinen Brüdern in verschiedenen Bands auf der Bühne stand und erst 23 Jahre alt war, als "Black Focus" herauskam, ist das schon eine Schatztruhe an musikalischem Gepäck.
Obwohl Dayes Name auf dem Cover der Platte steht, ist es tatsächlich die gesamte Band, die diese Platte gemacht hat.
Immer wieder trägt jeder zur Komposition bei, auch in technischer Hinsicht.
Es bleibt eine große Freude, das Rhythmus-Tandem Dayes und Paladino immer wieder zu hören.
Sie sind in allem das fantastische, immer wieder überraschend spielende, Fundament, über dem sich die Kompositionen entwickeln.
Vollblutmusiker wie sie sind, überraschen sie mit aufregendem, immer abenteuerlichem, extravagantem Spiel und beherrschen den Groove wie sonst niemand.
-Black Classical Music- ist musikalisch so reichhaltig, wie der Albumtitel vermuten lässt.
Die Musik hüpft genüsslich von groovigem Jazz zu Soul und Spiritual Jazz, um dann wieder in eine von Dub und Hip-Hop durchtränkte Atmosphäre einzutauchen.
-Black Classical Music- ist auch ein Album, auf dem die Geschichte der Musik, insbesondere des Jazz, und die Multikulturalität Londons deutlich werden.
Afrikanische und lateinamerikanische Einflüsse schimmern ebenso durch.
Mit Shabaka Hutchings (er darf natürlich nicht fehlen), den Brüdern Nathaniel und Theon Cross, Tom Misch, Miles James, Sheile Maurice Grey, Chineke! Orchestra (das emotionale Zwischenspiel Magnolia Symphony), Chronixx, Masego und Jamilah Barry als musikalische Gäste und gespickt mit Gesangseinlagen seiner Tochter (der verrückten The Light), seiner Mutter und seines Vaters, ist Black Classical Music zu einem wunderbaren (musikalischen) Familienmoment geworden.
-Black Classical Music- ist ein Album, bei dem die Freude am Musizieren durchscheint und der Eifer, das Beste aus der Musik herauszuholen, groß ist.
Das macht dieses Album zu einem zeitgenössischen Jazz-Meisterwerk.
A1 Black Classical Music Featuring – Charlie Stacey, Venna 5:19
A2 Afro Cubanism 2:45
A3 Raisins Under The Sun Featuring – Shabaka Hutchings 4:31
A4 Rust Featuring – Tom Misch 3:58
A5 Turquoise Galaxy 3:11
B1 The Light Featuring – Bahia Dayes 5:40
B2 Pon Di Plaza Featuring – Chronixx 3:49
B3 Magnolia Symphony 1:37
B4 Early Days 0:34
B5 Chasing The Drum 5:40
C1 Birds Of Paradise 4:46
C2 Gelato 4:46
C3 Marching Band Featuring – Masego 4:44
C4 Crystal Palace Park Featuring – Elijah Fox 2:32
C5 Presidential Featuring – Jahaan Sweet 2:42
D1 Jukebox 2:39
D2 Woman's Touch Featuring – Jamilah Barry 3:31
D3 Tioga Pass Featuring – Rocco Palladino 7:56
D4 Cowrie Charms Featuring – Barbara Hicks, Leon Thomas 3:51
Es ist ein vielschichtiges Album, dass einmal mehr auf wunderbare Weise die Quelle des Aufstiegs des UK-Jazz in den letzten Jahren offenlegt.
Dayes gehört zu den Musikern, die der Welle junger, sehr talentierter britischer Musiker Gestalt und viel Aufmerksamkeit verliehen haben.
Es war die Brownswood-Kompilation "We Out Here", das Album des Saxophonisten Shabaka Hutchings, der mit seinen Bands Sons of Kemet, Shabaka and the Ancestors und The Comet Is Coming der große Förderer dieser Jazzwelle ist.
Aber natürlich auch das meisterhafte Album Black Focus (2016) von Yussef Kamaal, der Band um Dayes und Keyboarder Kamaal Williams.
Mit dem gemeinsam mit dem Singer-Songwriter/Gitarristen Tom Misch veröffentlichten "What Kinda Music" (2020) schoss Yussef Dayes ebenfalls mit Volldampf voraus.
In der Zwischenzeit veröffentlichte er mit Freunden wie Alfa Mist, Rocco Paladino und Mansur Brown das auf Abbey Road aufgenommene "Love Is the Message" (2018), dass ein großer Hit wurde.
In den letzten zwei Jahren bekam seine Band endlich die ganze Aufmerksamkeit.
Auf Einladung des renommierten Kollektivs -Soulection- spielte die Band im vergangenen Jahr eine sehr geschmackvolle Session im Joshua Tree Park in Kalifornien, die in Bild und Ton als Live at Joshua Tree festgehalten wurde.
Es stellte sich heraus, dass es sich dabei um den Vorläufer von "Black Classical Music" handelt, auf dem praktisch dieselbe Band mitspielt wie auf dieser Session.
Also mit Rocco Paladino am Bass, Alexander Bourt am Schlagzeug, Malik Venna am Saxophon und mit Charlie Stacey an den Keyboards (der eigentlich Stammgast in Dayes' Band ist). "Black Classical Music" ist ein reiches musikalisches Jazzerlebnis.
Dayes' Kreativität kennt keine Grenzen, und auch die Musiker um ihn herum haben jenen musikalischen Eifer, der die britische Jazzszene so unverwechselbar macht.
Mit dem fabelhaften Titeltrack als glanzvollem Album-Opener stoßen sie tief in den Soul-Jazz vor, mit faszinierenden Rhythmen und sehr reichem und abenteuerlichem Spiel was sich als Auftakt zu 19 glühenden Jazz-Tracks entpuppt.
"Black Classical Music", eine Ode an seine Familie und seinen musikalischen Hintergrund, ist in erster Linie eine Platte, auf der er versucht hat, alles, was er in seinem Leben musikalisch geerbt hat, mit Musik zu füllen.
Für den Mann, der bereits mit vier Jahren sein erstes Schlagzeug bekam, als Teenager mit seinen Brüdern in verschiedenen Bands auf der Bühne stand und erst 23 Jahre alt war, als "Black Focus" herauskam, ist das schon eine Schatztruhe an musikalischem Gepäck.
Obwohl Dayes Name auf dem Cover der Platte steht, ist es tatsächlich die gesamte Band, die diese Platte gemacht hat.
Immer wieder trägt jeder zur Komposition bei, auch in technischer Hinsicht.
Es bleibt eine große Freude, das Rhythmus-Tandem Dayes und Paladino immer wieder zu hören.
Sie sind in allem das fantastische, immer wieder überraschend spielende, Fundament, über dem sich die Kompositionen entwickeln.
Vollblutmusiker wie sie sind, überraschen sie mit aufregendem, immer abenteuerlichem, extravagantem Spiel und beherrschen den Groove wie sonst niemand.
-Black Classical Music- ist musikalisch so reichhaltig, wie der Albumtitel vermuten lässt.
Die Musik hüpft genüsslich von groovigem Jazz zu Soul und Spiritual Jazz, um dann wieder in eine von Dub und Hip-Hop durchtränkte Atmosphäre einzutauchen.
-Black Classical Music- ist auch ein Album, auf dem die Geschichte der Musik, insbesondere des Jazz, und die Multikulturalität Londons deutlich werden.
Afrikanische und lateinamerikanische Einflüsse schimmern ebenso durch.
Mit Shabaka Hutchings (er darf natürlich nicht fehlen), den Brüdern Nathaniel und Theon Cross, Tom Misch, Miles James, Sheile Maurice Grey, Chineke! Orchestra (das emotionale Zwischenspiel Magnolia Symphony), Chronixx, Masego und Jamilah Barry als musikalische Gäste und gespickt mit Gesangseinlagen seiner Tochter (der verrückten The Light), seiner Mutter und seines Vaters, ist Black Classical Music zu einem wunderbaren (musikalischen) Familienmoment geworden.
-Black Classical Music- ist ein Album, bei dem die Freude am Musizieren durchscheint und der Eifer, das Beste aus der Musik herauszuholen, groß ist.
Das macht dieses Album zu einem zeitgenössischen Jazz-Meisterwerk.
A1 Black Classical Music Featuring – Charlie Stacey, Venna 5:19
A2 Afro Cubanism 2:45
A3 Raisins Under The Sun Featuring – Shabaka Hutchings 4:31
A4 Rust Featuring – Tom Misch 3:58
A5 Turquoise Galaxy 3:11
B1 The Light Featuring – Bahia Dayes 5:40
B2 Pon Di Plaza Featuring – Chronixx 3:49
B3 Magnolia Symphony 1:37
B4 Early Days 0:34
B5 Chasing The Drum 5:40
C1 Birds Of Paradise 4:46
C2 Gelato 4:46
C3 Marching Band Featuring – Masego 4:44
C4 Crystal Palace Park Featuring – Elijah Fox 2:32
C5 Presidential Featuring – Jahaan Sweet 2:42
D1 Jukebox 2:39
D2 Woman's Touch Featuring – Jamilah Barry 3:31
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Re: [REVIEW] Yussef Dayes - Black Classical Music (2023)
Um es auf den Punkt zu bringen, Yussef Dayes war mir bis zu deiner heutigen Rezi gar kein Begriff. Auch die in deiner Rezi aufgeführten Querverbindungen haben mich positiv zum Staunen gebracht, wie ein junger Mann wie du so tief verwurzelt im britschen Jazz ist. Und das war für mich genau das Salz in der Suppe, deiner Rezi bis zum Ende zu folgen und mir deine drei Songbeispiele zweimal anzuhören.
Als Fazit kann ich abschließend anmerken: Hört denn das in diesem Forum gar nicht auf, denn ich habe mir heute noch den Tonträger bestellt.
Als Fazit kann ich abschließend anmerken: Hört denn das in diesem Forum gar nicht auf, denn ich habe mir heute noch den Tonträger bestellt.
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Re: [REVIEW] Yussef Dayes - Black Classical Music (2023)
Wobei ich als Ü50er auch nur relativ "jung" bin.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑So 24. Dez 2023, 23:46 Auch die in deiner Rezi aufgeführten Querverbindungen haben mich positiv zum Staunen gebracht, wie ein junger Mann wie du so tief verwurzelt im britschen Jazz ist.
Ich interessiere mich seit langem für aktuellen Jazz, vor allem weil es nur wenig aktuelle Prog-Sachen gibt, die mich überzeugen.
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Re: [REVIEW] Yussef Dayes - Black Classical Music (2023)
Ich kenne ansonsten nur firebyrd, der das Tempo diesbezüglich mit dir mithalten könnte. Trotzdem bin ich dankbar, immer wieder auf neue für mich erfrischende Tonträger gestoßen zu werden.BRAIN hat geschrieben: ↑Do 28. Dez 2023, 21:46Wobei ich als Ü50er auch nur relativ "jung" bin.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑So 24. Dez 2023, 23:46 Auch die in deiner Rezi aufgeführten Querverbindungen haben mich positiv zum Staunen gebracht, wie ein junger Mann wie du so tief verwurzelt im britschen Jazz ist.
Ich interessiere mich seit langem für aktuellen Jazz, vor allem weil es nur wenig aktuelle Prog-Sachen gibt, die mich überzeugen.
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Re: [REVIEW] Yussef Dayes - Black Classical Music (2023)
Ich denke die Hipster, die solche Mukke in erster Linie hören, sind nicht in Rock-Foren unterwegs.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Do 28. Dez 2023, 23:02Ich kenne ansonsten nur firebyrd, der das Tempo diesbezüglich mit dir mithalten könnte. Trotzdem bin ich dankbar, immer wieder auf neue für mich erfrischende Tonträger gestoßen zu werden.BRAIN hat geschrieben: ↑Do 28. Dez 2023, 21:46Wobei ich als Ü50er auch nur relativ "jung" bin.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑So 24. Dez 2023, 23:46 Auch die in deiner Rezi aufgeführten Querverbindungen haben mich positiv zum Staunen gebracht, wie ein junger Mann wie du so tief verwurzelt im britschen Jazz ist.
Ich interessiere mich seit langem für aktuellen Jazz, vor allem weil es nur wenig aktuelle Prog-Sachen gibt, die mich überzeugen.
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Re: [REVIEW] Yussef Dayes - Black Classical Music (2023)
Jein, würde ich dir als Antwort präsentieren. Jazz Puristen gibt es reichlich, die sind auch in entsprechenden Foren unterwegs, nur die sind scheinbar intektuell derart angehaucht, dass sie die Masse als Musikhörer als Cretins bezeichnenBRAIN hat geschrieben: ↑Do 28. Dez 2023, 23:18Ich denke die Hipster, die solche Mukke in erster Linie hören, sind nicht in Rock-Foren unterwegs.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Do 28. Dez 2023, 23:02Ich kenne ansonsten nur firebyrd, der das Tempo diesbezüglich mit dir mithalten könnte. Trotzdem bin ich dankbar, immer wieder auf neue für mich erfrischende Tonträger gestoßen zu werden.BRAIN hat geschrieben: ↑Do 28. Dez 2023, 21:46Wobei ich als Ü50er auch nur relativ "jung" bin.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑So 24. Dez 2023, 23:46 Auch die in deiner Rezi aufgeführten Querverbindungen haben mich positiv zum Staunen gebracht, wie ein junger Mann wie du so tief verwurzelt im britschen Jazz ist.
Ich interessiere mich seit langem für aktuellen Jazz, vor allem weil es nur wenig aktuelle Prog-Sachen gibt, die mich überzeugen.
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Re: [REVIEW] Yussef Dayes - Black Classical Music (2023)
Was hört denn dann ein Jazzpurist?Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Do 28. Dez 2023, 23:34Jein, würde ich dir als Antwort präsentieren. Jazz Puristen gibt es reichlich, die sind auch in entsprechenden Foren unterwegs, nur die sind scheinbar intektuell derart angehaucht, dass sie die Masse als Musikhörer als Cretins bezeichnenBRAIN hat geschrieben: ↑Do 28. Dez 2023, 23:18Ich denke die Hipster, die solche Mukke in erster Linie hören, sind nicht in Rock-Foren unterwegs.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Do 28. Dez 2023, 23:02Ich kenne ansonsten nur firebyrd, der das Tempo diesbezüglich mit dir mithalten könnte. Trotzdem bin ich dankbar, immer wieder auf neue für mich erfrischende Tonträger gestoßen zu werden.BRAIN hat geschrieben: ↑Do 28. Dez 2023, 21:46Wobei ich als Ü50er auch nur relativ "jung" bin.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑So 24. Dez 2023, 23:46 Auch die in deiner Rezi aufgeführten Querverbindungen haben mich positiv zum Staunen gebracht, wie ein junger Mann wie du so tief verwurzelt im britschen Jazz ist.
Ich interessiere mich seit langem für aktuellen Jazz, vor allem weil es nur wenig aktuelle Prog-Sachen gibt, die mich überzeugen.
Der Jazz der 1920er hat mit dem der 2020er nicht mehr sehr viel zu tun. Alles ist fließend und die sämtliche verfügbaren Musikrichtungen werden mit einbezogen. Meine Bezeichnung lautet eher Weltmusik und da ist die Masse bestimmt auch schon vorhanden.
Ich habe bisher noch niemand aus dieser Musikrichtung getroffen der andere Musikhörer als Cretins o.ä. tituliert.
Aber umgekehrt schon. Wer nicht gängige Hitparaden-Stücke und den üblichen Einheitsbrei hörte wurde schon ab und an beschimpft, evtl. in Verbindung mit Alkohol tätig angegriffen.
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Re: [REVIEW] Yussef Dayes - Black Classical Music (2023)
Da hast du mich völlig mißverstanden. Hier geht es nicht darum, ob man Jazz aus dem Zeitfenster der 20er Jahre oder bis hin in unsere Neuzeit heranzieht. Sondern vielmehr darum, wie man mit dieser Spielart umgeht. Es soll elitäre Jazzforen geben, die Jazz ausschließlich aus einer akademischen bzw. intellektuelen Sichtweise hören und betrachten. Und dieses sprachlich auch entsprechend rüberbringen. Wer allerdings nicht auf dieser Tastatur mitspielen kann, wird letztlich nur noch milde belächelt.Alexboy hat geschrieben: ↑Fr 29. Dez 2023, 12:18Was hört denn dann ein Jazzpurist?Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Do 28. Dez 2023, 23:34Jein, würde ich dir als Antwort präsentieren. Jazz Puristen gibt es reichlich, die sind auch in entsprechenden Foren unterwegs, nur die sind scheinbar intektuell derart angehaucht, dass sie die Masse als Musikhörer als Cretins bezeichnenBRAIN hat geschrieben: ↑Do 28. Dez 2023, 23:18Ich denke die Hipster, die solche Mukke in erster Linie hören, sind nicht in Rock-Foren unterwegs.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Do 28. Dez 2023, 23:02Ich kenne ansonsten nur firebyrd, der das Tempo diesbezüglich mit dir mithalten könnte. Trotzdem bin ich dankbar, immer wieder auf neue für mich erfrischende Tonträger gestoßen zu werden.
Der Jazz der 1920er hat mit dem der 2020er nicht mehr sehr viel zu tun. Alles ist fließend und die sämtliche verfügbaren Musikrichtungen werden mit einbezogen. Meine Bezeichnung lautet eher Weltmusik und da ist die Masse bestimmt auch schon vorhanden.
Ich habe bisher noch niemand aus dieser Musikrichtung getroffen der andere Musikhörer als Cretins o.ä. tituliert.
Aber umgekehrt schon. Wer nicht gängige Hitparaden-Stücke und den üblichen Einheitsbrei hörte wurde schon ab und an beschimpft, evtl. in Verbindung mit Alkohol tätig angegriffen.
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Re: [REVIEW] Yussef Dayes - Black Classical Music (2023)
Okay! Das wußte ich nicht, und habe es gründlich missverstanden. Entschuldigung dafür.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Fr 29. Dez 2023, 23:32Da hast du mich völlig mißverstanden. Hier geht es nicht darum, ob man Jazz aus dem Zeitfenster der 20er Jahre oder bis hin in unsere Neuzeit heranzieht. Sondern vielmehr darum, wie man mit dieser Spielart umgeht. Es soll elitäre Jazzforen geben, die Jazz ausschließlich aus einer akademischen bzw. intellektuelen Sichtweise hören und betrachten. Und dieses sprachlich auch entsprechend rüberbringen. Wer allerdings nicht auf dieser Tastatur mitspielen kann, wird letztlich nur noch milde belächelt.Alexboy hat geschrieben: ↑Fr 29. Dez 2023, 12:18Was hört denn dann ein Jazzpurist?Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Do 28. Dez 2023, 23:34Jein, würde ich dir als Antwort präsentieren. Jazz Puristen gibt es reichlich, die sind auch in entsprechenden Foren unterwegs, nur die sind scheinbar intektuell derart angehaucht, dass sie die Masse als Musikhörer als Cretins bezeichnenBRAIN hat geschrieben: ↑Do 28. Dez 2023, 23:18Ich denke die Hipster, die solche Mukke in erster Linie hören, sind nicht in Rock-Foren unterwegs.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Do 28. Dez 2023, 23:02
Ich kenne ansonsten nur firebyrd, der das Tempo diesbezüglich mit dir mithalten könnte. Trotzdem bin ich dankbar, immer wieder auf neue für mich erfrischende Tonträger gestoßen zu werden.
Der Jazz der 1920er hat mit dem der 2020er nicht mehr sehr viel zu tun. Alles ist fließend und die sämtliche verfügbaren Musikrichtungen werden mit einbezogen. Meine Bezeichnung lautet eher Weltmusik und da ist die Masse bestimmt auch schon vorhanden.
Ich habe bisher noch niemand aus dieser Musikrichtung getroffen der andere Musikhörer als Cretins o.ä. tituliert.
Aber umgekehrt schon. Wer nicht gängige Hitparaden-Stücke und den üblichen Einheitsbrei hörte wurde schon ab und an beschimpft, evtl. in Verbindung mit Alkohol tätig angegriffen.