[REVIEW] Southside Johnny & The Asbury Jukes - Live - Reach Up And Touch The Sky

[Lavender]

Southside Johnny & The Asbury Jukes - Live - Reach Up And Touch The Sky

20240407_104922 (1).jpg (69.15 KiB) 781 mal betrachtet

Auf Southside Johnny wurde ich im Oktober 1979 erstmals aufmerksam. Damals trat er mit seiner Band, den Asbury Jukes, in der 5. Rockpalast - Nacht in der Grugahalle zu Essen auf. Ein wahnsinnig tolles und intensives Konzert lieferte er damals ab. 1981 erschien das Live Album von Southside Johnny & The Asbury Jukes. Die Bläsersektion, Miami Horns, tourte bereits mit Bruce Springsteen. Die Nähe zu Springsteen und dessen Sound ist deutlich zu hören. Auf dem Live Album befindet sich auch eine Coverversion von Springsteens "The Fever". Ein wunderbarer Song. Die Songs auf dem Live Album sind Aufnahmen aus unterschiedlichen Auftritten aus dem Jahre 1980. Das Album fetzt und könnte komplett die Playlist für eine gelungene Tanzparty sein. Ein Kracher folgt dem anderen. Southside Johnny's kratzige und unnachahmliche Stimme vereint mit den tollen Musikern, insbesondere den Bläsern, garantieren einen unterhaltsamen und großartigen Hörgenuss. Beim Hören des Album möchte man sofort auf eine Tanzfläche springen und sich zu den Klängen von "Talk To Me", "Trapped Again", "I Don't Wanna Go Home", Having A Party" und Back In The USA" bewegen. Herausragend ist sicherlich die von Springsteen geschriebene Ballade "Heart Of Stone". Übrigens stammen die Songs "Talk To Me" und "Trapped Again" ebenfalls aus der Feder vom "Boss". Insgesamt standen bei den Konzerten 14 Musiker auf der Bühne, also eine kleine Bigband. Nach all den Jahren höre ich dieses Album immer noch ausgesprochen gerne und kann eine absolute Hörempfehlung aussprechen. "Having A Party"!!!

[Louder Than Hell]

Southside Johnny & The Asbury Jukes habe ich zwar am Rande wahrgenommen, haben sich aber nie in meiner Sammlung verankert. Die Gründe hierzu kann ich nicht einmal aufzeigen. Um 1980 herum gab es soviele musikalische Entwicklungen, denen ich mich wohl mehr zugewandt habe.

Nun aber zur Musik deiner Rezi. Eine Seelenverwandtschaft zum Boss ist aber sicherlich nicht von der Hand zu weisen und diese Nähe tut der Musik sichtlich gut. Stimmlich erinnert mich der leicht rauhe Touch seiner Stimme an Graham Parker und auch die Musik klingt in Teilbereichen an den damals angesagten Pub Rock. Hier überzeugt nicht nur der Macher, sondern die gesamte Band.

Für mich ein schmissiges und zugleich überzeugendes Livealbum, das du durch deine Rezi wieder ein wenig ans Tageslicht gebracht hast.

[BRAIN]

Das interesse ist geweckt.
Der Bandname ist mir schon öfters begegnet, wird sicher auch bei mir mal Einzug halten, denn deine Rezi haut genau in mein Beuteschema.