Rockige Weihnachten an alle!
Die festliche Jahreszeit ist da, und der ROCK-PLANET möchte allen eine rockige und frohe Weihnachtszeit wünschen!
Möge eure Playlist mit den besten Gitarrenriffs, epischen Soli und unvergesslichen Melodien gefüllt sein.
Lasst uns gemeinsam das Jahr mit einem lauten Knall beenden und voller Energie ins neue Jahr starten.
Danke an alle die Teil dieser großartigen Community sind.
Auf viele weitere rockige Momente und unvergessliche Konzerte im kommenden Jahr!
Rock the Planet und frohe Weihnachten!
[REVIEW] Buck Wilkin • Buck Wilkin (1971)
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[REVIEW] Buck Wilkin • Buck Wilkin (1971)
BUCK WILKIN - Buck Wilkin
(United Artists UAS-5541, 1971)
John 'Buck' Wilkin war in den 60er Jahren Gitarrist und Sänger bei Ronny & The Daytonas, einer recht erfolgreichen Surf-Band aus Kalifornien, deren Debut Single "Little G.T.O." im Jahre 1964 über eine Million mal verkauft wurde. 2 mässig erfolgreiche LPs, aber 15 durchaus gut verkaufte Singles später war 1967 Schluss, und Buck Wilkin spielte auf diversen Platten vorwiegend in der Country-Szene als Studiomusiker, bevor er 1970 einen Plattenvertrag bei United Artists ergattern konnte und sein Debutalbum "In Search Of Food Clothing Shelter And Sex" veröffentlichte. Für den Nachfolger, der im darauffolgenden Jahr erschien, schrieb er 8 von 10 Songs selber, coverte dazu "Johnny B. Goode" von Chuck Berry und das durch die Beatles in den frühen 60er Jahren populär gewordene "Money (That's What I Want)" aus der Feder von Berry Gordy und Janie Bradford.
Diese Version von "Money" hatte es auch in sich, war es doch ein auf langsamst mögliches Zeitlupentempo reduziertes Bluesrock-Stück, das auf die grell-überdrehten und manchmal leicht vor dem Kippen angesiedelten Stimme Wilkin's perfekt zugeschnitten war. Ueberhaupt war auf diesem Album keine Surfmusik mehr zu hören, allerdings auch keine Countrymusik, die er in den paar Jahren der ausgehenden 60er Jahre mit diversen Künstlern zusammen gespielt hatte. Das im rockigen Blues oder bluesigen Rock angesiedelte Werk war fast so etwas wie ein rockender Befreiungsschlag, nachdem auf dem Debutalbum aus dem Jahr davor noch folkige und leicht anpsychedelisierte Songs überwogen. Was das selbstbetitelte zweite Album vor allem auszeichnete, waren die teils recht kurzen aber taffen und knackigen Rockstücke: "I'm Free" zum Beispiel, der Opener der LP, brachte es auf nicht mal 2 Minuten. Die ganze LP war aber durchaus opulent: "Money" war aufgrund der Langsamkeit fast 5 Minuten lang und dürfte damit wohl sämtliche bekannten Versionen dieses Songs locker toppen. "Money" ist eines der grossen Highlights auf dieser LP, aber bei weitem nicht das einzige.
"Look At Me Mama" weist einen genialen, treibenden Beat auf, bei dem man sofort spürt, dass Buck Wilkin in den 60er Jahren Gas gegeben hat. Zwar keine Surf-Musik, aber auf jeden Fall 300 PS-Muscle Car Speed. Dazu jeweils Bucky's leicht schräge, ab und zu durchdringende Stimme, die einem entweder gefällt oder nicht, aber absolut passend in den Songs wirkt. Ich mag Buck Wilkin's zweites Album, seit ich es in den 70er Jahren entdeckt habe. Seine beiden originalen Langspielplatten gibt es meist recht preisgünstig als gebrauchtes Vinyl zu kaufen und beide lohnen auf jeden Fall ein Entdecken. Beide Alben sind inzwischen auch in Fernost als remasterte Mini LP CDs erschienen.
Top-Titel neben den bereits erwähnten "Money", "I'm Free" und "Look At Me Mama" sind auf jeden Fall auch "Star Spangled Girl" und das herrlich ironische und sarkastische "God Save The Queen", eine Eigenkomposition, die zum Beispiel auch Tiny Tim gut gestanden hätte und die vielleicht eine erste Persiflage auf das war, was die Sex Pistols Jahre später in England hinrotzten. Buck Wilkin's Variante des Queen-Grusses ist jedoch bissiger, quiekiger, überdrehter und vor allem: musikalisch wesentlich kompetenter als die Pistols-Ansage, da als astreiner Bluesrock gespielt.
Die wunderbare Zumutung, selbst denken dürfen zu müssen.
Haben ist besser als brauchen.
(Alte Plattensammlerweisheit)
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Re: [REVIEW] Buck Wilkin • Buck Wilkin (1971)
Als Musik von Bands wie die Ronny And The Daytonas im Radio liefen, war ich wohl noch ein wenig zu jung, um dem folgen zu können. Auch die beiden Soloplatten von Buck Wilkin waren mir in keiner Weise bekannt.
Insofern ist deine Rezi mal wieder etwas, was mir neue Türen öffnet und einen Musiker näher bringt. VHS auf dem Rock Planeten könnte ich dazu noch anmerken.
Es hat mir Spaß bereitet, mich durch deine Songsbeispiele zu hören und komme abermals zu dem Ergebnis. Warum auch immer derartige Sachen am Massenpublikum vorbeirauschen. An der musikalischen Qualität kann es nicht gelegen haben.
Insofern ist deine Rezi mal wieder etwas, was mir neue Türen öffnet und einen Musiker näher bringt. VHS auf dem Rock Planeten könnte ich dazu noch anmerken.
Es hat mir Spaß bereitet, mich durch deine Songsbeispiele zu hören und komme abermals zu dem Ergebnis. Warum auch immer derartige Sachen am Massenpublikum vorbeirauschen. An der musikalischen Qualität kann es nicht gelegen haben.
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Re: [REVIEW] Buck Wilkin • Buck Wilkin (1971)
hochinteressante Rezi!
Ich habe die LP wo Buck in der Wüste sitzt.
Bisher habe ich sie nur 2 mal gehört.
Wird Zeit, dass ich die mal wieder rauskramme.
Ich habe die LP wo Buck in der Wüste sitzt.
Bisher habe ich sie nur 2 mal gehört.
Wird Zeit, dass ich die mal wieder rauskramme.