Eigentlich werden Threshold dem Progressive Metal Bereich zugeordnet, doch das halte ich für ziemlich unpassend im Falle dieser aussergewöhnlich guten Prog Band. Anfänglich hätte ich sie durchaus mit Dream Theater verglichen, aber eben auch nur während der ersten paar Jahre. Es dauerte auch ziemlich lange, bis ich Threshold für mich entdeckte. Ich war völlig überrascht, als ich zum erstenmal ihr Album "Hypothetical" irgendwann in den 00er Jahren hörte: Das war für mich eine exzellente Mixtur aus so vielen unterschiedlichen Facetten des Prog Rocks, dass ich niemals auf die Idee gekommen wäre, dies "nur" als Prog Metal bezeichnen zu wollen, so vielseitig, wie sich die Gruppe auf diesem Album in Szene zu setzen wusste. Es folgten einige CD-Käufe späterer Alben, die ich allesamt gut bis sehr gut bis exzellent fand: "Subsurface", "Dead Reckoning" oder "Critical Mass". Ab da blieb ich der Gruppe treu und kaufte immer wieder ihre jeweils neu erschienenen Alben. Enttäuscht wurde ich dabei nie, eigentlich entpuppte sich nur ein späterer Nachkauf als etwas enttäuschend: ihr 1997 erschienenes Album "Extinct Instinct" fand ich nicht sonderlich gut. Aber es blieb das einzige eher mittelmässige Werk dieser fabelhaften Band, von der ich behaupte, dass sie im Laufe der Zeit immer ausgereifter, perfekter wurde, aber immer auf gleichbleibend hohem Niveau einen Meisterstreich nach dem anderen veröffentlichte. Darum auch die relativ hohe Anzahl Höchstbewertungen von mir. All diese 5er sind aus meiner Sicht echt galaktisch und sollten unbedingt mal gehört werden. Insbesondere würde ich einem Neuling die fabelhaft zusammengestellte Doppel-CD Compilation "The Ravages Of Time" ans Herz legen wollen, als ultimatives Meisterwerk würde ich "Legends Of The Shires" nennen, vielleicht zusammen mit "Hypothetical".
Lieblingsalben: Legends Of The Shires (2017), Hypothetical (2001), March Of Progress (2012)
Lieblingstitel: The Man Who Saw Through Time (2017), The Rubicon (2012), The Ravages Of Time (2001)
Das ist meine kleine, noch nicht ganz vollständige Threshold Sammlung:
Psychedelicatessen (1994) Livedelica (1995) Extinct Instinct (1997) Hypothetical (2001) Critial Mass (2002) Subsurface (2004) Critical Energy (2004) Dead Reckoning (2007) The Ravages Of Time (2007) March Of Progress (2012) Legends Of The Shires (2017) Dividing Lines (2022)
Die wunderbare Zumutung, selbst denken dürfen zu müssen.
Haben ist besser als brauchen. (Alte Plattensammlerweisheit)
Sensationelle Band. Was die Briten in den letzten knapp 30 Jahren und 12 Scheiben abgeliefert haben ist einfach nur phänomenal. Und wenn man dann noch das hohe bis sehr hohe Niveau dieses Outputs bedenkt, dann muss man den imaginären Hut ziehen. Ich mag alle Scheiben der Band, aber mein Favorit ist das Debüt "Wounded Land", welches in den bisherigen Listen fehlt. Ergo: (NACH)KAUFEMPFEHLUNG!!!
Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Fr 19. Apr 2024, 15:18 pychedelicatessen (1994) Livedelica (1995) Extinct Instinct (1997) Hypothetical (2001) Legends Of The Shires (2017)
Threshold hätte ich bei Dir jetzt nicht mal vermutet, Siegie.
Im Zeitfenster von 1991 - 2005 habe ich fast nur Metal gehört und auch entsprechend viele Konzerte und Festivals besucht. Zudem bekomme ich wöchentlich 4 CD's aus diesem Bereich zum Reinhören ausgeliehen. Insofern bin ich auch heute noch ganz gut auf dem Laufenden. Allerdings hat sich mein Grundgeschmack wieder zu den einstigen Wurzeln hingewandt.
Eine CD hatte ich von der Band, das war die Wounded Land die in Neoprog kreisen sehr angesagt war.
Da wurde der Progmetal gerade populär was mir aber gar nicht gefiel.
Psychedelicatessen (1994)
Extinct Instinct (1997)
Hypothetical (2001)
Critial Mass (2002)
Extinct Instinct (1997)
