Re: Was rotiert auf dem Teller
Verfasst: Mo 17. Apr 2023, 16:56
Schau an, das habe ich gar nicht gewusst, zumal ihre letzte Einspielung auch schon wieder über 20 Jahre zurückliegt.Faltenrock hat geschrieben: ↑Mo 17. Apr 2023, 16:47 Nach längerer Pause wieder vereint und das ist auch gut so.
gutes album aber der blodwyn pig-erstling konnte mich von anfang an wesentlich mehr packen. und bei dir?Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Mo 17. Apr 2023, 17:19 Blodwyn Pig "Getting To This" -1970-
Dazu werde ich mal in den nächsten Tagen eine Rezi einbringen
Mike Farris hat einige Zeit christliche Musik gemacht.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Mo 17. Apr 2023, 17:46Schau an, das habe ich gar nicht gewusst, zumal ihre letzte Einspielung auch schon wieder über 20 Jahre zurückliegt.Faltenrock hat geschrieben: ↑Mo 17. Apr 2023, 16:47 Nach längerer Pause wieder vereint und das ist auch gut so.
Wie recht Du hast. Ich liebe dieses Album sehr und habe mir die üppige Esoteric Box gekauft. Märchenhaft geil.
Also ich hab sie ja inzwischen auch und mir gefällt sie auch sehr gut, weil ich halt auch schon das Studioalbum mordsmässig gut fand. Und diese Songs explodieren in ihren Live-Versionen förmlich noch. Dafür, dass ich diesen Musiker anfangs so gar nicht mochte, schätze ich ihn inzwischen umso mehr. Ich kann es nicht mehr nachvollziehen, was man diesem brillianten Sänger und Gitarrist noch immer Negatives anhängt. Ich sehe ihn inzwischen auf einer Stufe mit Rory Gallagher. Aber ich musste natürlich auch all meine Vorurtile vom schicken Schnösel als Möchtegern Gary Moore abstreifen. Ausschlaggebend für meinen Wandel waren eindeutig seine Live-Platten, und "Tales Of Time" ist wieder eines dieser brillianten Live-Alben von ihm.Andie Arbeit hat geschrieben: ↑Mo 17. Apr 2023, 18:16
Joe Bonamassa – Tales of Time
Das letzte Studioalbum veröffentlichte Bonamassa 2021 (Time Clocks). Danach beschränkte er seinen kreativen Output auf Live-Aufnahmen. Das aktuelle Vinyl besteht aus drei LPs mit insgesamt 15 Tracks. Dies ist in soweit von Bedeutung, da die CD-Version nur zehn Songs beinhaltet, allerdings auch eine DVD, respektive Blu-ray als Dreingabe hat, die dann ebenfalls diese 15 Tracks umfasst.
Meine LP-Sammlung beinhaltet mit diesem Werk nun 16 Bonamassa-Alben. Dies ist nur ein geringer Teil dessen, was der Perfektionist an der Blues-Gitarre auf den Markt gebracht hat.
Mit „Notches“ und „The Heart That Never Waits“ spielt sich Bonamassa und Band mit zwei jeweils fast zehn Minuten Stücken ein, wobei gerade „The Heart That Never Waits“ eine perfekt gespielte Live-Version ist.
Bereits zwei Mal erwähnte ich, dass das Ganze höchst perfekt ist, doch gerade dies ist ein wenig mein Problem, es passt alles und irgendwie habe ich das Gefühl, hier fehlt ein wenig Herzblut. Die zweite Seite der ersten LP beginnt mit „Curtain Call“, gigantisch, orchestral, fantastisch und dennoch fehlt für mich der absolut letzte Kick. Dieser Funke will auch bei der folgenden Ballade nicht so recht überspringen. Möglicherweise ist dies auch nur eine ganz persönliche Sache, denn musikalisch stimmt hier alles, na sagen wir fast alles. Zunächst wird Bonamassa bestens unterstützt. Heraus stellen möchte ich explizit Reese Wynan am Keyboard. Dann sind da aber auch Mahalia Barnes und Jade MacRae, die für den Chorgesang sorgen, der für mich allerdings hier und da ein Teil zu heftig ist.
Begeisterung lösen bei mir ältere Songs aus. Für „The Ballad of John Henry“ nimmt sich Bonamassa und Band als abschließenden Track zehn Minuten Zeit und auch „Dust Bowl“ tut dieser Live-Präsentation richtig gut.
Wie gesagt, irgendwie passt alles und es ist auch keine Frage, dass der Ausnahmegitarrist sich, obwohl bereits auf einem hohen Level angelangt, immer noch einmal steigert.
So kann ich abschließend nur festhalten, dass irgendwie alles passt, nur bei mir persönlich der Funke (wieder einmal) nur ganz verhalten überspringen will. Woran dies liegt, vermag ich nicht zu sagen, dies war bei mir allerdings auch schon bei zwei Live-Auftritten, die ich miterlebt habe, so. Was mit aber wirklich gut gefällt, sind die Länge der Songs, Bonamassa nimmt sich Zeit und so hat der/die Zuhörer:in Zeit in die Songs rein zu finden. Diese Zeit werde ich mir auch geben und das gesamte Werk noch einige Male hören und vielleicht springt der Funke dann noch noch über, wer weiß.
Noch schnell etwas zur LP. Das dreifach Klapp-Cover gefällt mir ausgesprochen gut, es beinhaltet viele schöne Fotodokumente und die erforderlichen Infos. Zudem gibt es einen Download Code, für all die, die die Mucke auch auf ihrem PC haben möchten. Die LPs selbst stecken in gefütterten Innenhüllen. Das Vinyl wurden auf einem hohem Niveau produziert und klingt, nach einem ersten Waschgang absolut überzeugend.
Das letzte Mal haben wir ihn 2008 im Rahmen eines Freiluftkonzertes vom Down Town Blues Club gesehen. Dort war er übrigens mit seinen Great Southern unterwegs. Als Vorgruppe trat die Hamburger Blues Band auf.
Auch wieder eine Band, die mir ausgesprochen gut gefällt.
gänzlich unbekanntWaldi von Düülingen hat geschrieben: ↑Mo 17. Apr 2023, 15:23 banda do casaco - coisas do arco da velha (1976)
portugal. vielschichtiger folk mit klassik & prog elementen. bei ihrem ersten album werden auf den bbs sogar leichte ähnlichkeiten mit first utterance von comus genannt, was ich bestätigen würde. dieses album hier ist ein wenig anders. aber diese band lohnt sich wirklich und es gibt auch einige alben.
diese nummer bietet eine melancholie, die mich jedes mal sehr packt:
BBS: http://www.babyblaue-seiten.de/index.ph ... ntent=band