[REVIEW] Rush - Permanent Waves
Verfasst: Mi 26. Apr 2023, 19:23
RUSH - PERMANENT WAVES
„Permanent Waves“ erschien 1980. Anders als das Vorgängeralbum „Hemispheres“ klingt es eingängiger und bietet mit „The Spirit Of Radio“ und „Freewill“ gar zwei radiotaugliche Songs. Zum Ende von „The Spirit Of Radio“ sind gar ein paar Reggae Tupfer zu vernehmen. Dennoch bieten Rush mit „Jacob’s Ladder“ und „Natural Science“ zwei Longtracks, die dem Anspruch Progressiv Rock gerecht werden. Insbesondere „Jacob’s Ladder“ hat es mir angetan und gefällt mir auf dem Album am besten. Es werden hier mehrere Taktarten verwendet. So kommt der Song auch sehr abwechslungsreich herüber und steigert sich bis zum Ende hin stetig. Da sorgt das ruhig und balladenmäßige „Different Strings“ für eine klangliche Erholungspause. Zum Ende des Songs darf man sich über wohlige Gitarrenklänge von Lifeson erfreuen.
Das Grande Finale ist dann „Natural Science“. Es beginnt mit Seevögelgeräuschen. Wir befinden uns also am Meer. Beinahe erzählerisch wird der Zuhörer von Geddy Lee in das Thema hineingeleitet. Schaut man sich den Text des Songs an, so erkennt man, wie gut die Musik zum Song passt. Hier geht es um den Mikrokosmos, den die Ebbe an der Küste in Pfützen zurücklässt. Zum Ende des Songs ist denn dann auch die nahende Flut und die Brandung zu hören.
Zum Plattencover noch eine kleine Anmerkung. Das Foto ist von Flip Schulke und zeigt Galveston Seawall während des Hurricane Carla im Jahre 1961. Die Frau im Vordergrund ist das kanadische Model Paula Turnbull.
Dies ist meine Erklärung dafür, dass mir dieses Album gut gefällt. Da sich Rush meinem Empfinden nach stilistisch zwischen Progressive Rock, Rock und Hardrock bewegen, habe ich mich entschieden "Permanent Waves" hier anzusiedeln. Das kann man sicherlich auch anders einschätzen.
Natural Science
Wenn sich die Ebbe entlang der felsigen Küstenlinie zurückzieht
Hinterlässt sie eine Spur von Gezeitentümpeln in einer kurzlebigen Galaxie
Jeder mikrokosmische Planet, eine komplette Gesellschaft
Eine einfache Art von Spiegel, um unsere eigene zu reflektieren
All die geschäftigen kleinen Kreaturen, die ihrem Schicksal nachjagen
Sie leben in ihren Becken und vergessen bald das Meer
Rad in Rad in einer spiralförmigen Anordnung
Ein Muster so groß und komplex
Immer wieder verlieren wir den Weg aus den Augen
Unsere Ursachen können ihre Wirkungen nicht sehen
Rad in Rädern in einer spiralförmigen Anordnung
Ein Muster so großartig und komplex
Immer wieder verlieren wir den Weg aus den Augen
Unsere Ursachen können ihre Wirkungen nicht sehen
Ein Quantensprung vorwärts in Zeit und Raum
Das Universum lernte zu expandieren
Chaos und Magie, triumphal und tragisch
Eine mechanisierte Welt, die aus dem Ruder läuft
Computerisierte Klinik für überlegene Zyniker
Die zu einer synthetischen Band tanzen
Nach ihrem eigenen Bild ist ihre Welt geformt
Kein Wunder, dass sie nicht verstehen
Rad in Rad in einer spiralförmigen Anordnung
Ein Muster so groß und komplex
Immer wieder verlieren wir den Weg aus den Augen
Unsere Ursachen können ihre Wirkungen nicht sehen
Wie die Natur, so muss auch die Wissenschaft gezähmt werden
Im Hinblick auf ihre Bewahrung
Mit dem gleichen Zustand der Integrität
wird sie uns sicher gut dienen
Die am meisten gefährdete Art, der ehrliche Mensch
Wird die Auslöschung überleben
Eine Welt formen, einen Zustand der Integrität
Sensibel, offen und stark
Welle um Welle wird mit der Flut fließen
Und begräbt die Welt, wie sie es tut
Flut nach Flut wird fließen und sich zurückziehen
Und lässt das Leben weitergehen wie bisher
„Permanent Waves“ erschien 1980. Anders als das Vorgängeralbum „Hemispheres“ klingt es eingängiger und bietet mit „The Spirit Of Radio“ und „Freewill“ gar zwei radiotaugliche Songs. Zum Ende von „The Spirit Of Radio“ sind gar ein paar Reggae Tupfer zu vernehmen. Dennoch bieten Rush mit „Jacob’s Ladder“ und „Natural Science“ zwei Longtracks, die dem Anspruch Progressiv Rock gerecht werden. Insbesondere „Jacob’s Ladder“ hat es mir angetan und gefällt mir auf dem Album am besten. Es werden hier mehrere Taktarten verwendet. So kommt der Song auch sehr abwechslungsreich herüber und steigert sich bis zum Ende hin stetig. Da sorgt das ruhig und balladenmäßige „Different Strings“ für eine klangliche Erholungspause. Zum Ende des Songs darf man sich über wohlige Gitarrenklänge von Lifeson erfreuen.
Das Grande Finale ist dann „Natural Science“. Es beginnt mit Seevögelgeräuschen. Wir befinden uns also am Meer. Beinahe erzählerisch wird der Zuhörer von Geddy Lee in das Thema hineingeleitet. Schaut man sich den Text des Songs an, so erkennt man, wie gut die Musik zum Song passt. Hier geht es um den Mikrokosmos, den die Ebbe an der Küste in Pfützen zurücklässt. Zum Ende des Songs ist denn dann auch die nahende Flut und die Brandung zu hören.
Zum Plattencover noch eine kleine Anmerkung. Das Foto ist von Flip Schulke und zeigt Galveston Seawall während des Hurricane Carla im Jahre 1961. Die Frau im Vordergrund ist das kanadische Model Paula Turnbull.
Dies ist meine Erklärung dafür, dass mir dieses Album gut gefällt. Da sich Rush meinem Empfinden nach stilistisch zwischen Progressive Rock, Rock und Hardrock bewegen, habe ich mich entschieden "Permanent Waves" hier anzusiedeln. Das kann man sicherlich auch anders einschätzen.
Natural Science
Wenn sich die Ebbe entlang der felsigen Küstenlinie zurückzieht
Hinterlässt sie eine Spur von Gezeitentümpeln in einer kurzlebigen Galaxie
Jeder mikrokosmische Planet, eine komplette Gesellschaft
Eine einfache Art von Spiegel, um unsere eigene zu reflektieren
All die geschäftigen kleinen Kreaturen, die ihrem Schicksal nachjagen
Sie leben in ihren Becken und vergessen bald das Meer
Rad in Rad in einer spiralförmigen Anordnung
Ein Muster so groß und komplex
Immer wieder verlieren wir den Weg aus den Augen
Unsere Ursachen können ihre Wirkungen nicht sehen
Rad in Rädern in einer spiralförmigen Anordnung
Ein Muster so großartig und komplex
Immer wieder verlieren wir den Weg aus den Augen
Unsere Ursachen können ihre Wirkungen nicht sehen
Ein Quantensprung vorwärts in Zeit und Raum
Das Universum lernte zu expandieren
Chaos und Magie, triumphal und tragisch
Eine mechanisierte Welt, die aus dem Ruder läuft
Computerisierte Klinik für überlegene Zyniker
Die zu einer synthetischen Band tanzen
Nach ihrem eigenen Bild ist ihre Welt geformt
Kein Wunder, dass sie nicht verstehen
Rad in Rad in einer spiralförmigen Anordnung
Ein Muster so groß und komplex
Immer wieder verlieren wir den Weg aus den Augen
Unsere Ursachen können ihre Wirkungen nicht sehen
Wie die Natur, so muss auch die Wissenschaft gezähmt werden
Im Hinblick auf ihre Bewahrung
Mit dem gleichen Zustand der Integrität
wird sie uns sicher gut dienen
Die am meisten gefährdete Art, der ehrliche Mensch
Wird die Auslöschung überleben
Eine Welt formen, einen Zustand der Integrität
Sensibel, offen und stark
Welle um Welle wird mit der Flut fließen
Und begräbt die Welt, wie sie es tut
Flut nach Flut wird fließen und sich zurückziehen
Und lässt das Leben weitergehen wie bisher