Re: Juni 2023
Verfasst: Mi 21. Jun 2023, 16:01
Zappa: Ship Arriving Too Late To Save A Drowning Witch -1982-
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Von denen habe ich nur das Debüt "Proud Flesh Soothseer" ....
Die Psychband aus den Staaten kenne ich überhaupt nicht. Hab aber gesehen, dass es von ihren beiden Alben eine Compilation gibt. Da werde ich mich mal mehr mit beschäftigen, weil mir dein Hörbeispiel gefallen hat.Waldmeister hat geschrieben: ↑Mi 21. Jun 2023, 16:13 the moon - without earth (1968)
sehr unbekannte kleine us-band, die zwei alben veröffentlichte.
Da strecke ich nicht nur 6 Finger in die Höhe, sondern alle 10.Waldmeister hat geschrieben: ↑Mi 21. Jun 2023, 17:24 eric burdon and war - eric burdon declares "war" (1970)
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Ich finde besonders im Falle von Magma, dass das eine Gruppe ist, bei der man nicht von einer frühen, mittleren oder späteren Phase sprechen kann. Sie ziehen ihr einzigartig-eigenartiges Ding bis heute ohne Abnutzung durch. Das ist schon nicht übel.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Mi 21. Jun 2023, 15:32Welche Gruppe kann für sich schon in Anspruch nehmen, eine eigenständige Musikart (Zeuhl) mitentwickelt zu haben. Ich selbst bin erst 1975 mit ihrem Livealbum mit der Band in Berührung gekommen. Und wie man sieht, hält diese Beziehung bis zum heutigen Tage an.
War sind auch für mich eine riesige Gruppe, aber auch ohne Burdon.Waldmeister hat geschrieben: ↑Mi 21. Jun 2023, 17:24 eric burdon and war - eric burdon declares "war" (1970)
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Die Ursprünge der Funkband „War“ gehen zurück ins Jahr 1962. Die vorwiegend als Live-Formation auftretende Band wurde 1968 durch den Produzenten Jerry Goldstein mit dem 1941 geborenen Sänger Eric Burdon zusammen gebracht, der seinerseits auf der Suche war, sich nach seiner Zusammenarbeit mit „The Animals“ neu orientieren wollte und orientierte.Waldmeister hat geschrieben: ↑Mi 21. Jun 2023, 17:24 eric burdon and war - eric burdon declares "war" (1970)
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es ist wirklich faszinierend, wie sich die eindrücke mit den jahren verändern können und wie sich der geschmack entwickelt... das gehört sicherlich zu den interessantesten erfahrungen eines musikhörers. ich erwähne solche dinge ja recht oft in meinen kurzen anekdoten. also vergleiche von früher zu heute. diese zeiträume sind bei mir nicht so riesig wie bei euch, dennoch kann sich auch in 10 bis 20 jahren eine menge tun. es gibt verdammt viel musik bzw. endlos viele alben, die sich mit den jahren auf eine weise entfalteten, die ich früher doch nicht erahnt hätte. schön, dass es so ist, aber dadurch ufert auch die ganze sammelei immer mehr aus, und mir ist all das zeug längst über den kopf gewachsen.Andie Arbeit hat geschrieben: ↑Mi 21. Jun 2023, 18:22Die Ursprünge der Funkband „War“ gehen zurück ins Jahr 1962. Die vorwiegend als Live-Formation auftretende Band wurde 1968 durch den Produzenten Jerry Goldstein mit dem 1941 geborenen Sänger Eric Burdon zusammen gebracht, der seinerseits auf der Suche war, sich nach seiner Zusammenarbeit mit „The Animals“ neu orientieren wollte und orientierte.Waldmeister hat geschrieben: ↑Mi 21. Jun 2023, 17:24 eric burdon and war - eric burdon declares "war" (1970)
Die Zusammenarbeit führte dazu, dass im März 1970 das Album „Eric Burdon declares War“ veröffentlicht wurde.
Ich war zu dieser Zeit 16 Jahre, besuchte die Realschule und hatte ganz andere musikalische Interessen.Ich kaufte damals meine LPs in einem kleinen Elektrogeschäft. In der Verkaufskiste fand ich diese Eric Burdon LP und (offen gesagt), es war für mich ein richtiger Fehlkauf. Ich liebte damals richtig knackigen Hardrock. Mit Funk, Blues und Soul, dies sind nun mal die Elemente dieser LP konnte ich nichts anfangen.
Umtausch ging natürlich nicht, nachdem die LP schon einmal auf dem Plattenteller gelegen hatte und eine Einstufung als „Fehlkauf“ war irgendwie auch nicht drin, denn dafür war mein Taschengeld einfach zu knapp bemessen. So gab es nur die Möglichkeit, dass ich mich mit dieser Musik auseinander setzte. Die Platte lief einige Male und irgendwie fand ich Gefallen an dem Dargebotenen. Dieser Gesang von Eric Burdon, verbunden mit dem rhythmischen Background packte mich immer mehr. Allein Tobacco Road, wie Burdon hier mit seiner Stimme spielt, führte bei mir zu dem ein oder anderen Gänsehautschauer. Dass es sich bei diesem Song um eine bluesgeschwängerte Coverversion eines Folk-Klassikers handelte, war mir damals natürlich nicht klar. Wie gesagt, ich hatte weder etwas mit Blues, noch mit Folk am Hut, des musste krachen. Es war einfach die Stimme, es waren die rhythmischen Wechsel. Allerdings hatte es für mich aber zunächst absolut die zweite LP-Seite in sich, was dort kam, war für mich schon damals faszinierend, insbesondere der Sprechgesang von „Spill The Wine“. Dieser Sprechgesang, dieses akzentuiert eingesetzte Flötenspiel und wieder dieser drunter gelegte überragende Rhythmus. „Spill the Wine“ hatte mich gepackt und ehrlich, an diesem Song habe ich mich bis heute nicht satt gehört. Doch „...declares War“ ist nicht nur „Spill thee Wine“, was unmittelbar danach kommt „Blues for Memphis Slim“, insbesondere mit dem überragenden „Mother Earth“ ist genial. Insgesamt ist das Stück ein dahin plätschernder Blues, der aber immer wieder überraschende Akzente setzt, mal ist es das sparsam eingesetzte Schlagwerk, mal sind es die gedämpften Bläser und mal das wirklich klasse eingesetzte Mundharmonikaspiel und über allem lagert die von Burdon erzählte Geschichte über Moral und Tod. Nach diesem facettenreichen Song klingt die LP mit „You´re no Stranger“ gekonnt aus.
...declares War ist schlicht grandios, ein Überalbum und gehört auf jeden Fall in den Koffer für die sog. Inselalben.
das debüt ist wirklich spitze.Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Mi 21. Jun 2023, 16:14Von denen habe ich nur das Debüt "Proud Flesh Soothseer" ....