Re: Februar 2024
Verfasst: Sa 17. Feb 2024, 17:12
Meine Nummer Eins aus Italien!!
Dieses und ein weiteres Album (beide als Vinyl) von Jo Jo Gunne befinden sich in meiner Sammlung. Ich kann mir vorstellen, dass das Cover heutzutage nicht mehr vermarktet werden könnte.
Roski gefiel mir damals auch sehr. Er traf den damaligen Zeigeist. Ich habe seine lustigen, zum Teil nachdenklichen und intelligenten Texte gemocht. Derzeit komme ich an diese Art von Musik nicht mehr heran. Das kann sich aber wieder ändern, wenn ich mal nostalgische Gefühle bekomme.Tranceformer hat geschrieben: ↑Sa 17. Feb 2024, 18:54
50. Jahre: Ulrich Roski – Der kleine Mann von der Straße
Langsam geht der Februar zu Ende, da wird es Zeit, mal einen Blick auf Alben zu werfen, die in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag feiern. Die obligatorischen Listen kennt jede:r. Ich habe meine Plattensammlung durchstöbert und zwanzig Alben ausgewählt, die ich hier mal nach und nach vorstellen möchte.
Den Anfang machte ich mit zwei deutschen Alben, hier zunächst Ulrich Roski´s „Der kleine Mann von der Straße“. (Ich weiß, dies ist ein Rock-Forum, dennoch, vor 50 Jahren nahmen die damaligen Liedermacher einen breiten Raum bei mir ein und so kann ich persönlich nicht daran vorbei gehen).
In den 70er Jahren standen bei mir die deutschen Liedermacher, allen voran Reinhard Mey, Hannes Wader und Konstantin Wecker hoch im Kurs, gefolgt von einer ganzen Reihe ebenfalls sehr gute Vertreter:innen dieses Genres als da sind Schobert und Black, Inga und Wolf, Joana, Ulrik Remy, Lother Föllmer, Fiedel Michel, Liederjan und natürlich Ulrich Roski. Roski´s erste Veröffentlichung ist datiert im Jahr 1969. Zwei Jahre später erschien die LP „Das macht mein athletischer Körperbau“ und damit mein Einstieg ins damalig Roski-Fieber. Bereits auf dieser LP veröffentlichte er einen Song, den er 1974 noch einmal mit auf seine LP nahm und der mir bis heute immer noch ein Schmunzeln entlockt und manchmal von meiner Frau und mir durchs Haus „geschmettert“ wird: I´m a lonesome rider. Dieser Song wird häufig als Roski´s bestes Stück angesehen, allerdings steht auf der 74er LP der Titelsong dem einsamen Reiter in nichts nach. „Der kleine Mann von der Straße“ ist humorvoll, kommt locker daher und hat dennoch eine tiefer gehende politische Aussage. Auch die anderen Songs wie zum Beispiel „Die Brautwerbung“ oder „He was a lazy man“, um nur zwei zu nennen, fallen nicht ab. Die LP „Der kleine Mann von der Straße“ überzeugt durch die qualitative Dichte aller zwölf Songs. Diese LP ist für mich der absolute Höhepunkt des Schaffens von Ulrich Roski. Die vorangegangenen LPs „Erste Hilfe“ (1972), „Concerto Grosso“ (1973) deuteten das Potential dieses grandiosen Musikers und Geschichtenerzählers an, welches sich 1974 voll entfaltete.
Das Liedermacher-Genre war in den 70er Jahren so angesagt, dass es Roski gemeinsam mit Hannes Wader und Schobert & Black auf die großen Bühnen zog. Wobei Roski schnell merkte, dass sein Metier die kleine Kabarettbühne ist und schnell wieder dorthin zurück kehrte.
Ulrich Roski verstarb 2003 im Alter von 59 Jahren leider viel zu früh.
ihn kenne ich nicht aber liedermacher aus hiesigen lande erfreuen sich bei mir auch ner gewissen beliebtheit,Lavender hat geschrieben: ↑Sa 17. Feb 2024, 19:28Roski gefiel mir damals auch sehr. Er traf den damaligen Zeigeist. Ich habe seine lustigen, zum Teil nachdenklichen und intelligenten Texte gemocht. Derzeit komme ich an diese Art von Musik nicht mehr heran. Das kann sich aber wieder ändern, wenn ich mal nostalgische Gefühle bekomme.Tranceformer hat geschrieben: ↑Sa 17. Feb 2024, 18:54
50. Jahre: Ulrich Roski – Der kleine Mann von der Straße
Langsam geht der Februar zu Ende, da wird es Zeit, mal einen Blick auf Alben zu werfen, die in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag feiern. Die obligatorischen Listen kennt jede:r. Ich habe meine Plattensammlung durchstöbert und zwanzig Alben ausgewählt, die ich hier mal nach und nach vorstellen möchte.
Den Anfang machte ich mit zwei deutschen Alben, hier zunächst Ulrich Roski´s „Der kleine Mann von der Straße“. (Ich weiß, dies ist ein Rock-Forum, dennoch, vor 50 Jahren nahmen die damaligen Liedermacher einen breiten Raum bei mir ein und so kann ich persönlich nicht daran vorbei gehen).
In den 70er Jahren standen bei mir die deutschen Liedermacher, allen voran Reinhard Mey, Hannes Wader und Konstantin Wecker hoch im Kurs, gefolgt von einer ganzen Reihe ebenfalls sehr gute Vertreter:innen dieses Genres als da sind Schobert und Black, Inga und Wolf, Joana, Ulrik Remy, Lother Föllmer, Fiedel Michel, Liederjan und natürlich Ulrich Roski. Roski´s erste Veröffentlichung ist datiert im Jahr 1969. Zwei Jahre später erschien die LP „Das macht mein athletischer Körperbau“ und damit mein Einstieg ins damalig Roski-Fieber. Bereits auf dieser LP veröffentlichte er einen Song, den er 1974 noch einmal mit auf seine LP nahm und der mir bis heute immer noch ein Schmunzeln entlockt und manchmal von meiner Frau und mir durchs Haus „geschmettert“ wird: I´m a lonesome rider. Dieser Song wird häufig als Roski´s bestes Stück angesehen, allerdings steht auf der 74er LP der Titelsong dem einsamen Reiter in nichts nach. „Der kleine Mann von der Straße“ ist humorvoll, kommt locker daher und hat dennoch eine tiefer gehende politische Aussage. Auch die anderen Songs wie zum Beispiel „Die Brautwerbung“ oder „He was a lazy man“, um nur zwei zu nennen, fallen nicht ab. Die LP „Der kleine Mann von der Straße“ überzeugt durch die qualitative Dichte aller zwölf Songs. Diese LP ist für mich der absolute Höhepunkt des Schaffens von Ulrich Roski. Die vorangegangenen LPs „Erste Hilfe“ (1972), „Concerto Grosso“ (1973) deuteten das Potential dieses grandiosen Musikers und Geschichtenerzählers an, welches sich 1974 voll entfaltete.
Das Liedermacher-Genre war in den 70er Jahren so angesagt, dass es Roski gemeinsam mit Hannes Wader und Schobert & Black auf die großen Bühnen zog. Wobei Roski schnell merkte, dass sein Metier die kleine Kabarettbühne ist und schnell wieder dorthin zurück kehrte.
Ulrich Roski verstarb 2003 im Alter von 59 Jahren leider viel zu früh.
bist du auf dem Italotrip?Waldmeister hat geschrieben: ↑Sa 17. Feb 2024, 20:37 premiata forneria marconi - jet lag (1977)
ist schon anders als die tollen frühen pfm sachen, gefällt mir dennoch fast gleich gut. hätte ich vor dem kauf nicht gedacht.
BRAIN hat geschrieben: ↑Sa 17. Feb 2024, 20:43bist du auf dem Italotrip?Waldmeister hat geschrieben: ↑Sa 17. Feb 2024, 20:37 premiata forneria marconi - jet lag (1977)
ist schon anders als die tollen frühen pfm sachen, gefällt mir dennoch fast gleich gut. hätte ich vor dem kauf nicht gedacht.
Geht das mehr in Richtung Jazzrock?
Die mag ich auch sehr, hatte ich entdeckt, als ich mich damals mit der Zeuhl-Welt von Magma beschäftigte.
Heute sind wohl die feisten Mädels auf den Covern angesagt.Beatnik hat geschrieben: ↑Sa 17. Feb 2024, 17:20 Also klanglich ist das etwas vom Umwerfendsten, was ich die letzten Jahre gehört habe. Neues japanisches Remaster, die Mini LP CD als FOC und mit Strukturcover. Perfekter geht's nicht. Ein Genuss über die Boxen und über Kopfhörer.
Rare Earth • Ma (1973/2023)
https://www.discogs.com/de/release/2618 ... e-Earth-Ma
Ein gutes Album, aber an die frühen Alben der Bands reicht es nicht ran.Waldmeister hat geschrieben: ↑Sa 17. Feb 2024, 20:37 premiata forneria marconi - jet lag (1977)
ist schon anders als die tollen frühen pfm sachen, gefällt mir dennoch fast gleich gut. hätte ich vor dem kauf nicht gedacht.
Sein Live Doppelalbum, hatte ich erst kürzlich auch mal wieder auf dem Teller. Sehr feinfühlige Musik eines einzigartigen Stimmwunders