ROCK PLANET

badger hat geschrieben: ↑Mi 24. Dez 2025, 18:18 Gentle Giant - In A Glass House (Phonogram 1973)

war 1973 ein weihnachtsgeschenk von mir an mich. wird seither jedes jahr zu weihnachten aufgelegt.





so, jetzt noch die besten weihnachtsgrüße an euch alle!

Das ist natürlich ein erhebliches Kontrastprogramm zu den üblichen weihnachtlichen Klängen, gefällt mir aber wegen seiner Vielschichtigkeit. Natürlich ist das Album anders als die Liveaufnahmen von UFO geschnitzt, aber die währende Tradition hat doch was.

Hawklord hat geschrieben: ↑Do 25. Dez 2025, 11:36 Bruce Springsteen - Nebraska '82: Expanded Edition (2025)

Bei dem Stück kriege ich Gänsehaut. Story und Interpretation sind sehr nahe an Dylan. Ganz grosses Ohrenkino!

Weiter mit Psych Blues Rock aus Tokyo.

Blues Creation • Demon & Eleven Children (1971)

Flamin' Groovies - Teenage Head (Buddah 1971)

die Rock'n'Roll-Band, die nie so ganz zu den psychedelische-Jams-spielenden Kollegen aus San Francisco paßte, die aber
die vielleicht längste Lebensdauer von allen hatte. Leider spielten sie viel zu viele Cover ein, um alle ihre Alben im Haus
zu haben, aber so ca. 8, 9mal gabs endlich bandeigene Stücke und jedesmal war die daraus bestehende Scheibe ein Volltreffer.

Das gilt auch, trotz oder gar wegen des anzüglichen Titels, für Teenage Head. Rock'n'Roll/Boogie die volle Breitseite.

Beatnik hat geschrieben: ↑Do 25. Dez 2025, 11:44 Savoy Brown • Looking In (1970)

obwohl hier noch viele spätere SB-Werke stehen, sind mir diese alten bei weitem die liebsten. weil es damals noch
eine richtige Bandstruktur gab. Die Mitspieler von Looking In haben sich ja bald als Foghat neu vorgestellt.
Auf jeden Fall war Kim Simmons viele Jahre einer der großen Macher in der UK-Bluesrock-Szene.

Ursprünglich 1956 aufgenommen, präsentierte Sir Richard Buckley, Lord of Hip Castle, einen ganz eigenen Dialekt, den er Hipsomatic nannte, den Sprech des Undergrounds. Er gilt als einer der Vorreiter der Beatnik-Bewegung und mobilisierte viele Fans der sich damals rasch entwickelnden Beatnik Kultur. Er war hochpolitisch, sarkastisch, aber ebenso kreativ, verschroben und sehr mondän. Gerade auch unter anderen Künstlern und Musikern fand er grosse Fans, wie zum Beispiel Frank Zappa oder Herb Cohen, die später dafür sorgten, dass diese Aufnahmen auch einem 60's Publikum zugänglich gemacht wurden. Ausserdem gab es eine Band namens Geno Washington & The Ram Jam Band, welche gar ein Album nach einem Programm (und der entsprechenden LP) von Lord Buckley benannte: "Hipsters, Flipsters, Fingerpoppin' Daddies". Lord Buckley hielt der Gesellschaft seinen ganz eigenen Spiegel vor, der frappierend offen, sehr provokativ, aber immer humorvoll und in gewisser Weise distinguiert blieb, sodass ihm das Attribut des Provokateurs nur ganz selten angeeignet wurde. Erschien auf dem Zappa-Label Straight Records, später remastered bei Enigma/Straight. Buckley starb 1960. Gute Englisch-Kenntnisse vorausgesetzt, ist das echt ein grossartiges Programm eines der grossen Innovatoren der Beatniks.

Lord Buckley • A Most Immaculately Hip Aristocrat (1956/1989)

Nun wieder ein bisschen Musik. Hier spielten spätere Savoy Brown Musiker mit. Gefällt mir das erste Album wesentlich besser als das zweite.

Fat Mattress • Fat Mattress (1969)

Ted Russell Kamp "Nashville Fineline" -2007-

Wie es der Albumtitel bereits ausweist, wird hier klassische Americana geboten. Auch wenn sein Name nur in der zweiten Reihe auftaucht, so ist er bereits seit 30 Jahren musikalisch unterwegs und bereist auch weiterhin die kleinen Clubs u. a. im norddeutschen Raum.

Frohe Weihnachten

Spirit - The Family that plays together (1968)

Und ewig lockt das Weib. Und natürlich Duane Allman.

Derek And The Dominos • Layla And Other Assorted Love Songs (1970)

Climax Chicago Blues Band - Tightly Knit (1971)

Beatnik hat geschrieben: ↑Do 25. Dez 2025, 15:19 Nun wieder ein bisschen Musik. Hier spielten spätere Savoy Brown Musiker mit. Gefällt mir das erste Album wesentlich besser als das zweite.

die erste LP wußte mich schon sofort 1968 zu überzeugen, eben deswegen, weil Noel Redding und seine Mitstreiter etwas ganz anderes
einspielten, als von vielen kritikern erwartet: nämlich eine Hendrix-Kopie. an wirklich gutem songmagterial hat es FM nie gefehlt, nur das
nach Noel's nur noch partieller anwesendheit auf der 2. der stil etwas rockiger wurde. auf den beiden FM-CDs findet sich jeweils eine hälfte
der geplanten 3., worauf dann schon weniger melodische stücke zu finden waren. vielleicht hast du ja diese erweiterten cds...?

Friese hat geschrieben: ↑Do 25. Dez 2025, 16:07 Spirit - The Family that plays together (1968)

die ersten vier Spirit werden hier hochgeschätzt; alles gehören in jede gutsortierte west-coast-sammlung.
man freut sich, wenn solch gute alben aufgelegt werden.

Quicksilver Messenger Service "Happy Trails" -1969-

Weihnachtszeit ist Inselplattenzeit .....

Baby Grand - Same (1977)

Vorhin eine von mir vernachlässigte Band eingelegt...

Big Sister - "So Hi How Are You" (2000)

Eine ganz besondere Scheibe! Nicht nur wegen dem southern angehauchten Bluesrock, auch weil der von einer reinen Frauenband gespielt wird!! Die 6 Ladys lassen es hier verdammt gut krachen! Und alles ohne Keyboard! 3 Gitarren, einen Bass und 2(!) Schlagzeuge. Und ab geht die Post...

Doctor Hook And The Medicine Show
1972 bescherte uns Dr. Hook & The Medicine Show ihr Debütalbum, das mit der todtraurigen Ballade „Sylvia's Mother“ eröffnete. Die Dramatik dieses herzzerreißenden Stücks war derart auf die Spitze getrieben, dass sie fast schon wieder ins Komische kippte. Aber Hand aufs Herz: Auch wenn sich heute kaum noch jemand einen Reim auf diese übersteigerte Melodramatik machen kann, höre ich diese „Klamotte“ auch heute noch immer wieder gerne.
Die Band mischte damals gekonnt erdige Country-Einflüsse mit entspanntem Hippie-Rock. Der Dreh- und Angelpunkt ist dabei der unverkennbare Gesang von Dennis Locorriere: nasal, hochemotional und doch immer mit diesem ganz speziellen Augenzwinkern, das die Songs vor dem Kitsch rettet.
Dr. Hook hat mich von Beginn an fasziniert. Und es ist auch heute noch so, dass mich ihre LPs von Zeit zu Zeit immer wieder vollkommen in ihren Bann ziehen. Ein Stück Musikgeschichte, das einfach zeitlos bleibt.

Phil Collins – Face Value

Nachdem wir Weihnachten mehr oder weniger hinter uns gelassen haben, stellt sich die Frage: Was kommt an Silvester auf den Plattenteller? Ganz offen gestanden – ich kann mit der sinnlosen Knallerei draußen absolut nichts anfangen. Dennoch darf es pünktlich um Mitternacht gerne einen gehörigen musikalischen Trommelwirbel geben.
Diesen liefert Phil Collins auf seinem Meisterwerk „Face Value“. Im Opener „In The Air Tonight“ lässt er es nach exakt 3:40 Minuten so richtig krachen. Mein Plan steht also: Ich starte den Song um 23:56:20 Uhr. Wenn dann der legendäre Schlagzeugeinsatz losbricht, haben wir Mitternacht und damit das neue Jahr erreicht.
Dieser spezielle Drumsound prägte bekanntlich die gesamten 80er-Jahre – und was damals gut war, ist heute noch lange nicht schlecht. „In The Air Tonight“ ist natürlich der ultimative Klassiker der LP, doch auch das bläserbetonte „I Missed Again“, die melancholische Ballade „If Leaving Me Is Easy“ oder das fast schon country-artige „The Roof Is Leaking“ haben ihren ganz eigenen Reiz.
Ob ich allerdings die komplette LP durchlaufen lasse, entscheide ich spontan. Eine starke Alternative wäre der Sampler „The Ultimate British Collection“. Seite zwei beginnt ebenfalls mit Phil Collins und bietet danach eine erstklassige Riege mit Joan Armatrading, Paul Young, Sade, Genesis, Steve Winwood, Robert Plant und Procol Harum. Ein perfekter Soundtrack für den Start ins neue Jahr!

badger hat geschrieben: ↑Do 25. Dez 2025, 17:21 die erste LP wußte mich schon sofort 1968 zu überzeugen, eben deswegen, weil Noel Redding und seine Mitstreiter etwas ganz anderes
einspielten, als von vielen kritikern erwartet: nämlich eine Hendrix-Kopie. an wirklich gutem songmagterial hat es FM nie gefehlt, nur das
nach Noel's nur noch partieller anwesendheit auf der 2. der stil etwas rockiger wurde. auf den beiden FM-CDs findet sich jeweils eine hälfte
der geplanten 3., worauf dann schon weniger melodische stücke zu finden waren. vielleicht hast du ja diese erweiterten cds...?

Also mich erinnert das gar nicht an Hendrix. Ich habe keine CDs von Fat Mattress, nur die erste auf Vinyl. Die Zweite hatte ich auch auf Vinyl, aber schon vor Jahren aussortiert. Fat Mattress interessierten mich eigentlich nur wegen den späteren Savoy Brown Musikern, weil ich da halt alles haben möchte. Aber diese erste Fat Mattress gefällt mir schon ausgezeichnet.

Beatnik hat geschrieben: ↑Do 25. Dez 2025, 12:34

Hawklord hat geschrieben: ↑Do 25. Dez 2025, 11:36 Bruce Springsteen - Nebraska '82: Expanded Edition (2025)

Bei dem Stück kriege ich Gänsehaut. Story und Interpretation sind sehr nahe an Dylan. Ganz grosses Ohrenkino!

Ich finde das ganze Album hervorragend, denke aber dass ich mit dieser Meinung ziemlich allein dastehe.