Re: Juni 2023
Verfasst: Mi 28. Jun 2023, 22:51
@Faltenrock hatte eben etwas von Bob Seger ins Rennen geworfen. Von meinen Alben habe ich deshalb auch mal etwas auf den Plattenteller gelegt und zwar "The Distance" aus dem Jahre 1981.
Von den Specials kannte ich bisher nur ihr 79er Debüt und das reihte sich in die damalige Skawelle mit Bands wie Selecter, Madness oder The Beat ein. Und Ska war durchaus eine Musikart, die mir gefiel. Hier ist die Band aber auf einem ganz anderem Weg unterwegs, den ich nicht nur als bemerkenswert erachte, sondern den Finger in geschichtliche Sünden legt. Insofern danke für deine informative Vorstellung. Da werde ich mal nachhaken.Andie Arbeit hat geschrieben: ↑Mi 28. Jun 2023, 19:46
The Specials – Protest Songs 1924 – 2012
42 Jahre nach ihrem Debüt-Album veröffentlichten The Specials 2021 das Album „Protest Songs 1924-2012“. Bis 2021 standen The Specials nicht auf meiner Agenda, doch dieses Album musste es unbedingt sein und es läuft und läuft und läuft.
Die gewählte Songauswahl ist absolut klasse, ebenso wie die Motivation der Band. Diese ist nämlich nicht Resignation sondern vielmehr die Konfrontation mit den Text der ausgewählten Songs und deren Bezug ins hier und jetzt. Es ist schon brutal, wie die ausgewählten Songs immer noch aktuell sind. Der älteste Song dieser Auswahl ist „Ain´t gonna let nobody turn us around“, im Original von den Dixie Jubilee Singers im Jahr 1924 gesungen. Ursprünglich ein Gospel, ist er den Specials wie auf den Leib geschrieben. Ein weiterer, eher unbekannter Song ist „Black, Brown and White“ von Big Bill Broonzy aus dem Jahr 1938. Der Song handelt von der alltäglichen Rassismus. Gitarrist Lynal Golding übernimmt hier auch den Gesangspart und transportiert mit jeder Silbe, dass sich an dieser Situation bis heute nur wenig verändert hat. Neben diesen eher unbekannten Songs präsentieren The Specials einige Songs, die aufgrund des markanten Originals fest im Ohr verankert sind. Auch hier gelingt es der Band deutliche Ausrufezeichen zu setzen. Klasse interpretiert wurde Leonard Cohen´s „Everybody knows“, überzeugend auch Frank Zappa´s „Trouble every day“ und Bob Marley´s „Get up, stand up“, der Song, der hier auf der zweiten LP-Seite die Rolle des Rausschmeißers“ übernimmt. Obwohl ich in diese Reihenfolge gerne „Soldiers who want to be heroes“ setzen würde, weil gut dargeboten, so habe ich mit diesem Song meine persönlichen kleinen Probleme, weil im Kopfkino stets Daliah Lavi mit ihrer deutschen Coverversion „Meine Art Liebe zu zeigen“ mit singt. Grundsätzlich ist dieser deutsche Schlager zwar einer der besseren Interpretationen, doch gerecht wird der Cover dem Original von Rod Mc Kuen und auch der Coverversion der Specials nicht, da es sich im Original um einen Song handelt, der über den Vietnam-Krieg Popularität erlangte. Gelingt es mir, Daliah Lavi´s aus dem Kopf zu bekommen, ist die Interpretation der Specials richtig klasse, da sie sich bei diesem Song fern eines Gassenhauers bewegen.
Insgesamt gelingt es den Specials auf dieser LP perfekt, so unterschiedliche Songs unter dem Mantel „Protest Songs“ zu einer harmonischen Einheit verschmelzen zu lassen.
Bleibt zum Abschluss nur noch die traurige Mitteilung, dass diese LP das letzte Specials-Werk mit ihrem Sänger Terry Hall war, denn er verstarb im Dezember 2022 an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Terry Hall gehörte der Band von 1977 bis 1981 und von 2008 bis 2022 an.
Ich oute mich als Tom Petty Hörer seit 1976!Emma Peel hat geschrieben: ↑Mi 28. Jun 2023, 22:46Hach, endlich mal ein Tom Petty Fan in einem Forum. Dann bin ich ja nicht mehr allein im Bunde.Lavender hat geschrieben: ↑Mi 28. Jun 2023, 22:35 Wühle gerade mal wieder in meinem Plattenregal. Dabei bin ich bei Tom Petty And The Heartbreakers hängen geblieben. Von Tom Petty befinden sich so einige Alben in meiner Sammlung. "You're Gonna Get It" aus 1978 ist sicherlich nicht so beliebt wie die sehr bekannten Alben unter Beteiligung mit Tom Petty. Aber es seinen Charme.
20230628_223108.jpg
Ich habe allerdings auch nur das Debüt der Band aus Uruguay. Es gibt allerdings einen Twofer, auf dem auch das Folgewerk "Descarga" versehen ist.Waldmeister hat geschrieben: ↑Mi 28. Jun 2023, 19:10 totem - s/t (1971)
zeit für eine kleine südamerika-session. die totem-alben sind leider schwer aufzutreiben, immerhin habe ich das debüt.
Gibt*s diese noch?Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Mi 28. Jun 2023, 23:47Egal in welcher Besetzung die Band antrat, mir haben alle drei Scheiben bestens gefallen.
Nur im Himmelnixe hat geschrieben: ↑Mi 28. Jun 2023, 23:50Gibt*s diese noch?Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Mi 28. Jun 2023, 23:47Egal in welcher Besetzung die Band antrat, mir haben alle drei Scheiben bestens gefallen.
Besser kann man es nicht ausdrücken! THX!Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Mi 28. Jun 2023, 23:50Nur im Himmelnixe hat geschrieben: ↑Mi 28. Jun 2023, 23:50Gibt*s diese noch?Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Mi 28. Jun 2023, 23:47Egal in welcher Besetzung die Band antrat, mir haben alle drei Scheiben bestens gefallen.
Die kenne ich überhaupt nicht ......nixe hat geschrieben: ↑Mi 28. Jun 2023, 19:45
the Ancestry Program - '20 Tomorrow
https://justforkicks.de/shop/progressive/15465/tomorrow
The Ancestry Program wurde 2015 als Prog-Rock-Projekt erfolgreicher Studio- und Session-Musiker aus München gegründet, die endlich einmal jenseits jeglicher kommerziellen Konventionen ihrer frühmusikalischen Prägung fröhnen wollten: Drums, Vocals: Andy Lind (Schizofrantic, Acht, Jacuzzi, Freaky Fuckin’ Weirdoz) Gitarre, Vocals: Mani Gruber (Boysvoice, Skybus, Othello) Leadvocals: Ben Knabe (Phantone) Keyboards, Vocals: Thomas Burlefinger (Poison Ivy, Number Nine, Century’s Crime) Als man Jahre später feststellte, dass das Ganze so viel Spass macht, beschloss man, das Projekt zur Band zu machen und auf die Bühne zu bringen. Zu diesem Zwecke heuerte die Band zwei aussergewöhnliche Talente an, die ab jetzt fest zur Band gehören und kreativ mitwirken werden: Gitarre: Wolfgang Zenk (7 for 4, Sieges Even) Bass: Frank Thumbach (Klima, Rock Antenne Band, Jesse Witney) 2020 wird endlich das Debut-A lbum “Tomorrow“ veröffentlicht: Melodieverläufe abseits der üblichen Hörgewohnheiten, eingewoben in herrlich unkonventionelle Akkordfolgen, Sounds die „vintage“ wie auch innovativ den Zuhörer stets überraschen, Texte welche sowohl aktuelles Zeitgeschehen verarbeiten aber auch losgelöst von Zeit und Raum dem geneigten Rezipienten seine eigenen Kopfbilder malen lassen. Möchte man Vergleiche ziehen, wird die Musik von TAP die Anhänger folgender Künstler begeistern: King Crimson, Gentle Giant, Pink Floyd, Kansas, Spock’s Beard, Porcupine Tree…
Nö Gauchos. Von diesem Powertrio habe ich immerhin ihre ersten drei Platten. Dazu noch ein Steak medium gegrillt und einen schönen Rotwein, dann passt es perfekt.Waldmeister hat geschrieben: ↑Mi 28. Jun 2023, 20:07 color humano - color humano II (1973)
ARGENTINA!!!
So ging*s mir auch mal...Louder Than Hell hat geschrieben: ↑Mi 28. Jun 2023, 23:53Die kenne ich überhaupt nicht ......nixe hat geschrieben: ↑Mi 28. Jun 2023, 19:45
the Ancestry Program - '20 Tomorrow
https://justforkicks.de/shop/progressive/15465/tomorrow
The Ancestry Program wurde 2015 als Prog-Rock-Projekt erfolgreicher Studio- und Session-Musiker aus München gegründet, die endlich einmal jenseits jeglicher kommerziellen Konventionen ihrer frühmusikalischen Prägung fröhnen wollten: Drums, Vocals: Andy Lind (Schizofrantic, Acht, Jacuzzi, Freaky Fuckin’ Weirdoz) Gitarre, Vocals: Mani Gruber (Boysvoice, Skybus, Othello) Leadvocals: Ben Knabe (Phantone) Keyboards, Vocals: Thomas Burlefinger (Poison Ivy, Number Nine, Century’s Crime) Als man Jahre später feststellte, dass das Ganze so viel Spass macht, beschloss man, das Projekt zur Band zu machen und auf die Bühne zu bringen. Zu diesem Zwecke heuerte die Band zwei aussergewöhnliche Talente an, die ab jetzt fest zur Band gehören und kreativ mitwirken werden: Gitarre: Wolfgang Zenk (7 for 4, Sieges Even) Bass: Frank Thumbach (Klima, Rock Antenne Band, Jesse Witney) 2020 wird endlich das Debut-A lbum “Tomorrow“ veröffentlicht: Melodieverläufe abseits der üblichen Hörgewohnheiten, eingewoben in herrlich unkonventionelle Akkordfolgen, Sounds die „vintage“ wie auch innovativ den Zuhörer stets überraschen, Texte welche sowohl aktuelles Zeitgeschehen verarbeiten aber auch losgelöst von Zeit und Raum dem geneigten Rezipienten seine eigenen Kopfbilder malen lassen. Möchte man Vergleiche ziehen, wird die Musik von TAP die Anhänger folgender Künstler begeistern: King Crimson, Gentle Giant, Pink Floyd, Kansas, Spock’s Beard, Porcupine Tree…
Mein Kumpel hat mir diesen TotemPfahl Gimmick von irgendwas ausgeschnitten, sah aber nach CD Größe aus, dann muß die LP Version kam gigantisch sein?BRAIN hat geschrieben: ↑Mi 28. Jun 2023, 23:58 Heaven - Brass Rock 1 (1971)
ich habe die Vinylscheibe mit dem Totempfahlgimmick.
Heaven ist wesentlich abgefahrener als andere Brassrocker wie Lighthouse, IF, Ten Wheel Drive oder Chase von daher auch eher Prog als Jazz.
Wildes Bassspiel, heavy Fuzzgitarre, massig Breaks also genau mein Ding!